Hallo Holger,
deiner Kritik an der Mozart - Fantasie würde ich zustimmen. Da zerfällt das Werk tatsächlich in einzelne Teile, ohne eine richtige Bindung.
Bei der Mondscheinsonate von Beethoven bin ich etwas gespalten. Einerseits gebe ich dir recht: Lisitsa spielt sie sehr "gefällig", ohne große Dramatik. Ich könnte mir aber denken, dass das im Rahmen des doch sehr anspruchsvollen Gesamtprogramms auch so gewollt ist. Quasi eine kleine Verschnaufpause, bevor sie dann mit Rachmaninoff, Scriabin und Liszt noch einmal in die Vollen geht. Ausserdem stelle ich es mir schon schwer vor, einem solchen "Schlachtross" noch eine wirklich neue, eigenständige Interpretation geben zu können. Da gibt es zu viele gute Vorbilder.
Ganz toll gefiel mir der "Totentanz". Sie hat es damals auch in Dortmund gespielt und es ist ihr Paradestück. Da ist alles drin: Spannung, Dramatik, Trauer und ganz leise, lyrische Passagen. Sie hat es auch jetzt wieder mit einer ungeheuren Intensität und Begeisterung gespielt.
Ich finde, Lisitsa hat einfach Charisma und eine sehr symphatische Ausstrahlung. Das zeigt sich gerade in der Pause, in der sie Zuschriften auf dem iPad beantwortet. Ich habe nicht alles verstanden, aber sie schien mir sehr witzig und locker zu sein.
Viele Grüße Bernd
deiner Kritik an der Mozart - Fantasie würde ich zustimmen. Da zerfällt das Werk tatsächlich in einzelne Teile, ohne eine richtige Bindung.
Bei der Mondscheinsonate von Beethoven bin ich etwas gespalten. Einerseits gebe ich dir recht: Lisitsa spielt sie sehr "gefällig", ohne große Dramatik. Ich könnte mir aber denken, dass das im Rahmen des doch sehr anspruchsvollen Gesamtprogramms auch so gewollt ist. Quasi eine kleine Verschnaufpause, bevor sie dann mit Rachmaninoff, Scriabin und Liszt noch einmal in die Vollen geht. Ausserdem stelle ich es mir schon schwer vor, einem solchen "Schlachtross" noch eine wirklich neue, eigenständige Interpretation geben zu können. Da gibt es zu viele gute Vorbilder.
Ganz toll gefiel mir der "Totentanz". Sie hat es damals auch in Dortmund gespielt und es ist ihr Paradestück. Da ist alles drin: Spannung, Dramatik, Trauer und ganz leise, lyrische Passagen. Sie hat es auch jetzt wieder mit einer ungeheuren Intensität und Begeisterung gespielt.
Ich finde, Lisitsa hat einfach Charisma und eine sehr symphatische Ausstrahlung. Das zeigt sich gerade in der Pause, in der sie Zuschriften auf dem iPad beantwortet. Ich habe nicht alles verstanden, aber sie schien mir sehr witzig und locker zu sein.
Viele Grüße Bernd
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