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Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

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    #91
    AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

    Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
    Warum befürchten, das wäre doch gut, ...
    David befürchtet das doch nicht, er äußerte nur, was so mancher Gegner der Bargeldabschaffung denkt.
    Aber es gibt nicht nur die Bösen, es gibt auch ehrliche Menschen, die einfach nur weitere Nachteile einer Bargeldabschaffung erkennen.

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      #92
      AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

      Das verstehe ich schon, die ehrlichen Menschen fragt aber keiner, das ist halt der heutige Usus, ich verwende dafür den "Arbeitsbegriff" Demokratur.
      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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        #93
        AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

        Alles gaanz einfach, oder? Für die Einen ist der Staat böse, für die Anderen das Individuum. Und möglich ist alles, ein Diktatur kann die modernen Möglichkeiten für eine völlige Kontrolle der Individuen nutzen. Wer allerdings ständig so tickt, sollte auch immer einen Helm tragen, der Himmel könnte einstürzen.

        Die Realität ist, dass sehr viele Staaten schon relativ bargeldlos funktionieren, z.B. die nördlichen skandinavischen Länder. Und sicher immer mehr die ostasiatischen Staaten.

        Solange gewährleistet ist, dass die Daten unserer Finanzaktionen verborgen bleiben, hätte ich nur ein ungutes Gefühl im Bauch aber mehr nicht, wenn's denn mal bargeldlos sein sollte.

        Da aber ständig irgendwo Datenlecks an die falschen Stellen gelangen, meist mit wirtschaftlichen Interessen, sehe ich nicht den Staat als Gefahr, sondern die Datenkraken.

        Nehmen wir nur mal an, eine Versicherung will mehr über seinen Klienten wissen, bezüglich Kranken-, Lebens- oder Haftpflichtversicherung. Zahle ich dann deutlich mehr Premie, weil ich saufe, rauche, mich falsch ernähre? Diese Informationen wären über elektronische Kontoauszüge einholbar. Und man kann nun viele Szenarien durchspielen, bei denen ich kein Verbrechen verschleiern will, sondern einfach nur mein privates Leben ohne Kontrollen leben kann. Ohne dass mein Arbeitgeber Einfluß nimmt, ohne dass meine Nachbarn Einfluß nehmen, ohne dass Verwandte sich einmischen....
        Es ist einfach falsch zu behaupten, wir hätten nichts zu verbergen, wenn wir ehrliche Bürger sind. Jedes Individuum hat etwas zu verbergen. Denn irgend eine Instanz wird Informationen über uns zu seinen Gunsten aber unserem Nachteil nutzen wollen.
        best regards

        Mark von der Waterkant

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          #94
          AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

          Zitat von Observer Beitrag anzeigen
          ...Jedes Individuum hat etwas zu verbergen. Denn irgend eine Instanz wird Informationen über uns zu seinen Gunsten aber unserem Nachteil nutzen wollen.
          [X] Du hast erkannt, wie der Hase läuft.
          Übrigens, eine der größeren Schweinereien läuft im medizinischen Bereich, da will man durchsetzen, daß die kommenden Patientenakten zentral gespeichert werden, wozu wohl?
          Wehren kann man sich irgendwann auch nicht mehr. Das ist das, was ich schon geschrieben habe, nicht die Welt, der Mensch ist die Quelle des Übels, weil ihm (auch) das Böse innewohnt. Dazu kommt noch "was möglich ist, wird gemacht, und sei es nur, weil es möglich ist".
          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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            #95
            AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

            Jedes Individuum hat etwas zu verbergen. Denn irgend eine Instanz wird Informationen über uns zu seinen Gunsten aber unserem Nachteil nutzen wollen.
            Genau das hat der David leider nicht verstanden!

            Gruß

            RD

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              #96
              AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

              Zitat von Observer Beitrag anzeigen
              ...
              Die Realität ist, dass sehr viele Staaten schon relativ bargeldlos funktionieren, z.B. die nördlichen skandinavischen Länder. Und sicher immer mehr die ostasiatischen Staaten.
              Und auch viele Länder bei dem die Straßenkriminalität recht hoch ist.
              Da wird man dann sogar oft komisch angeschaut wenn man einen mittleren Betrag bar zahlt (also ein Essen für 2 ;) )

              Nehmen wir nur mal an, eine Versicherung will mehr über seinen Klienten wissen, bezüglich Kranken-, Lebens- oder Haftpflichtversicherung. Zahle ich dann deutlich mehr Premie, weil ich saufe, rauche, mich falsch ernähre?
              Wenn man Krankheiten nicht angibt von denen man weiß und eine Krankenversicherung abschließt und dann sich daraus ein etwaiger Schadens/Zahlungsfall eintritt, dann zahlt die Versicherung wahrscheinlich nicht.
              Ist ja jetzt schon so.

              Die Frage ist ob anerkannt schädliche Dinge die man absichtlich/mutwillig macht nicht ein Grund sein kann für eine höhere Pramie.

              Ab gesehen von grundsätzlichen Datenschutzüberlegungen sehe ich das Prinzip ja nicht als "unfair" an.

              mfg

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                #97
                AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                Ab gesehen von grundsätzlichen Datenschutzüberlegungen sehe ich das Prinzip ja nicht als "unfair" an.
                An und für sich würde ich es auch nicht als unfair sehen, warum soll ich die Laster der Anderen finanzieren? Unfair beginnt für mich dann, wenn es eine Pflichtversicherung ist. Das könnte der Staat, wenn er wollte, kurz und einfach abstellen, durch ein Datenverwertungsverbot für diese Versicherungen, wird er aber nicht machen, weil er über die Steuern mit beiden Beinen mit drinsteckt.
                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                  #98
                  AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                  der staat als summe aller steuerzahker steckt natürlich mit beiden beinen drinnen, weil er ein drittel der sozialversicherungsleistungen über steuergeld finanziert (zumindest in österreich). es sollte doch keiner annehmen, dass diese "versicherungen" beitragsgedeckt wären.

                  wie beitragsgedeckte versicherungen funktionieren kann man in voller pracht in amistan bewundern. so waren unsere "versicherungen" noch nie konstruiert.
                  sowohl kranken als auch rentenversicherungen waren immer auf drittelparität angelegt. ein drittel arbeitnehmer beiträge, ein drittel arbeitgeberbeiträge, ein drittel steuergeld. natürlich nur näherungsweise, die aufteilung schwankt leicht.
                  es gibt auch länder, in denen es gleich über steuerleistungen finanziert wird, zb skandinavische länder.. ways krankenkassen voll beitragfinanziert kostet, kann man an zusatzversicherungs preis leistungsverhältnis betrachten
                  Zuletzt geändert von longueval; 08.10.2019, 12:07.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    #99
                    AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                    ...es sollte doch keiner annehmen, dass diese "versicherungen" beitragsgedeckt wären.
                    Habe ich nicht behauptet. Trotzdem, eine Pflichtversicherung, darf in einem Rechtsstaat nicht zu einer versteckten Steuer werden. Das was der Staat zuschießt, hat er früher der "Solidargemeinschaft" der Steuerzahler weggenommen, außer es ist ein "Ölstaat"
                    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                      AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                      womit übrigens auch nachgewiesen wäre, dass die "steuervermeider" nicht nur die steuerzahler, sondern auch die versicherungen schädigen und den steuerehrlichen ein höhnisches ätsch zurufen. mein verständnis diesbezüglich ist endenwollend.
                      wie wenig weit manche leute denken, sieht man an diesem beispiel. die da oben der staat, dass sie sich indirekt selbst schädigen, ist ihnen nicht einmal bewusst.
                      dieses "bauernschlau" ist so schlau wie 5m feldweg.

                      der schneider, vwl pro in linz, hat das alles mal breit untersucht und hat nachgewiesen, dass ohne schattenwirtschaft die steuern durch die bank um 23% niedriger sein könnten.
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                        Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                        Die Realität ist, dass sehr viele Staaten schon relativ bargeldlos funktionieren, z.B. die nördlichen skandinavischen Länder.
                        Auch Du scheinst den entscheidenden Punkt nicht zu verstehen.
                        Natürlich funktioniert alles praktisch bargeldlos. Auch bei mir.
                        Es geht hier aber rein um die Frage, ob es Bargeld überhaupt noch gibt.
                        Das ist ein gewaltiger Unterschied.

                        Die genannten skandinavischen Staaten sind sowieso für mich in keiner Weise ein Vorbild. Deren Tendenz zum gläsernen Bürger, wo auch teilweise jeder nachlesen kann, was sein Nachbar verdient, lehne ich komplett ab.

                        Gruß
                        Markus

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                          AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                          Was man auch nicht ganz vergessen sollte, zumindest Norwegen ist ein "Ölstaat", da ist manche Kalkulation der Staatsausgaben ganz anders als hierzulande.


                          #101: Ja, das spaltet: Wenn alle wüssten, was ich verdiene, hätte ich vor Steuern zu viel Neid, nach Steuern zu viel Mitleid :D
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                            AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                            Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
                            Auch Du scheinst den entscheidenden Punkt nicht zu verstehen.
                            Natürlich funktioniert alles praktisch bargeldlos. Auch bei mir.
                            Es geht hier aber rein um die Frage, ob es Bargeld überhaupt noch gibt.
                            Das ist ein gewaltiger Unterschied.

                            Die genannten skandinavischen Staaten sind sowieso für mich in keiner Weise ein Vorbild. Deren Tendenz zum gläsernen Bürger, wo auch teilweise jeder nachlesen kann, was sein Nachbar verdient, lehne ich komplett ab.

                            Gruß
                            Markus

                            Oh, da bin ich doch ganz bei dir. Ich liebe Bargeld, und nutze es intensiv. Bekam ich doch fast drei Jahrzehnte als Endkundensupporter sehr viel Trinkgeld :B.
                            Und ich habe mehrere Geldbörsen und zahle im stationären Handel, in Restaurants und beim Gebrauchthandel oft (meist) bar.

                            Der Onlinehandel geht aber grundsätzlich bargeldlos. Und ich weiß, dass ich da Spuren hinterlasse. Diese Spuren dokumentiert auch sehr gut mein Onlinebankingprogramm.

                            Und im Alltagsleben ist die Methodik mit der Smartphonezahlung (NFC), z.B. im öffentlichen Nahverkehr, sehr effizient. Und ja, da wird ein Bewegungsprofil gespeichert. Allerdings von meinem Handy, nicht zwingend von mir .

                            Also, für mich ist die Option der Bargeldzahlung zwingend. Ohne Bargeld müsste ich (und viele Anderen) eine andere Option nutzen, z.B. Tauschgeschäfte. Hat auch gut in der DDR funktioniert.
                            best regards

                            Mark von der Waterkant

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                              AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                              Was ich in meinem Leben schon "Spuren" hinterlassen habe und nach wie vor täglich hinterlasse!
                              Na und? Ich kann keinen Nachteil dadurch erkennen. Mir ist absolut schleierhaft, wieso das überhaupt thematisiert wird. )H
                              Gruß
                              David


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                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                                AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                                Weil die Menschen die "Salamitaktik" dahinter erkennen. Ich sehe es allerdings so, daß da kein Entkommen ist. Auch mit Bargeld nicht - egal wo man damit "herumläuft", das Handy ist doch dabei, oder?
                                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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