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    das Rack

    Hallo Kollegen!

    Hab heute die ersten (Vor-)Arbeiten an meinem zukünftigen Hifi-Rack begonnen. Bin selbst immer noch gespannt, wie es aussehen wird, obwohl ich es ja plane und bereits an einem Funktionsprototypen baue.

    Vorweg: als phantasieloser Techniker entwerfe ich streng nach "form follows function", und die sich ergebende - meistens minimalistische - Form wird optisch dann nur noch mittels der verwendeten Materialien und möglichen Oberflächenveränderungen gestaltet.

    Vorbedingung: von der Geschäftseinrichtung meines Vaters sind noch etliche Glasplatten 100x28x1cm da. Wär ich doch blöd, wenn ich mir ein Rack kaufe, das vielleicht noch Glasböden hat...

    Meine Überlegung: bei mir können ein Haufen Geräte zusammenkommen, derzeit sind 6 Elektronik-Komponenten plus 2 Lautsprecher (Center, Sub) geplant. Damit das nicht zu hoch wird, werden immer zwei Geräte nebeneinander stehen... welch Überraschung, das passt genau mit den Glasplatten zusammen! :N
    Weiters will ich möglichst leicht an die Geräte/ Rückseiten herankommen, sie auch möglichst leicht aus dem Regal nehmen können... eigentlich dürfte das Rack gar keine Stützen haben. Aber leider habe ich im Eisenwaren-Laden keine Siemens-Lufthaken bekommen.
    Das nächste war, weil wir schon vom Laden sprechen, die Verbindung von Stehern und Glasplatten. Meine Einrichtungsberaterin hat mir den Schachermayer empfohlen (den Linzern ein Begriff - keine Ahnung, wo der sonst noch sitzt), und in dessen Katalog habe ich passende Klemmen gefunden.
    Natürlich muss das Regal auch rollen können, und da habe ich was ganz geniales entdeckt: Kugelrollen, die in das Möbelstück eingesetzt werden.

    Da imageshack grad nicht funktioniert und es schon spät ist, folgen (hoffentlich) morgen Bilder zur Veranschaulichung.

    (Wie ich mir diese Beschläge heute geholt habe, habe ich erwähnte Beraterin dort getroffen. Sie hat die Sache gleich auf ihre Kundennummer übernommen, ist ein bissl billiger geworden. :B)

    So, nachdem ich gewusst habe, womit ich die Glasplatten an den Stehern befestige, war klar, dass die Steher eckig und 5 bzw 10 cm breit sein müssen. Material? Holzstangen - wenn dann in Nuss, wie mein WZ - oder Metallrohr? Hab mich noch nicht entschieden.

    lg, Wolfgang

    #2
    Hallo Wolfgang,


    ich kann dir nur von Glasplatten abraten.
    Habe gerade wieder einige Erfahrungswerte gewinnen dürfen, bezüglich Glas. :M

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      #3
      naja, sicher ist glas nicht gerade resonanzarm, aber bei 1 cm stärke...

      doc, was sind denn das für erfahrungen? springt die cd? :D ;)

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        #4
        Hallo Andy,

        meine Glasplatte unter dem Plattendreher ist 1cm stark.
        Das Klangbild wirkt durch das Glas tendenziell harsch und kühl............... :C..
        Ist kurios, mit einer Mehrschicht-(Holz)Platte ist dieser Effekt urplötzlich verschwunden. :A

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          #5
          :S

          bin ja tendenziell auch eher für holz, als für glas. wenn auch aus optischen gründen.

          also wolfgang, umdenken :D

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            #6
            Hallo Ihr zwei!

            Mein Plattendreher hat ein Kunststoffgehäuse. Dem ist völlig wurscht, worauf er steht.
            Ich glaube nicht an Glasplattenklang. Glauben tue ich an Gott.

            Aber wenn es Euch beruhigt: auf diesen Glasplatten standen meine Geräte schon jahrelang. Und auch davor standen hauptsächlich Audiogeräte. Die sind musikalisch eingeschwungen. :N :Z

            Glas hat für mich optisch und mechanisch diverse Vorteile gegenüber anderen Materialien:

            steifer als Holz
            leichter als Stahl, etwa wie Alu
            schöner als Alu oder Lack
            optisch weitestgehend neutral, passt überall dazu.

            Und die Glasplatten kosten mir nichts, im Gegensatz zu einem Regal, das zu meinem Wohnzimmer passen würde (s.a. "it's a mess")

            lg, Wolfgang

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              #7
              Die sind musikalisch eingeschwungen.
              ohh, das war nicht bekannt....dann kann ja nichs mehr schief gehen :D

              ran an den speck!

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                #8
                Hallo da!

                Fortsetzung, zwei Bilder hat imageshack schon geschafft :C

                So, zuerst einmal ein Bild der Klemmen und einer Rolle:



                Die Klemmen sind mattverchromt, die komische Farbe kommt von irgendeiner Reflexion.

                Was wie ein Deo-Roller aussieht, ist eine Kugelrolle, Ist bis 50kg belastbar und läuft irgendwie kugelgelagert.

                Ich weiß jetzt nicht mehr, wie ich auf einen Entwurf mit drei Stehern gekommen bin, jedenfalls habe ich das dann skizziert, in diesem Bild mit Holzstehern vorne außen und einem (kabelführendem) Rohr hinten in der Mitte:



                Oben in der Skizze ist eine Draufsicht.

                Hat den Vorteil gegenüber vier Stehern außen, dass das Glas auch in der Mitte einmal gestützt ist, und dass seitlich weniger im Weg steht.
                An der Rückseite wollte ich aber ein bisschen breiter werden, z.B. mit einem Stück "Rückwand" (aus Blech oder dem Furniermuster meines WZs), um seitliche Stabilität zu bekommen und die 10cm-Klemmen verwenden zu können.

                Nachdem ich noch auf eine Preisauskunft für die Holzsteher warte, habe ich beschlossen, mit Fichtenholz und einem Blech, das bei mir noch herumliegt, einen Funktionsprototypen zu bauen. Das habe ich eben dann gestern gemacht:



                Das Ganze stützt sich an der Tür ab, weil das Blech doch recht biegsam ist.

                Mangels mehr Spaks ist jetzt nur ein Boden montiert. Hatte gedacht, dass ich mehr passende Spaks daheim hätte, aber es waren nur vereinzelte. So habe ich wenigstens ein bisschen herumprobiert, was passen könnte.
                Wobei das bei Nussholz oder Metall wieder etwas anders aussieht... naja, eine Ahnung habe ich wenigstens.

                Die Klemmen sind bis max. 10mm-Scheiben ausgelegt. Das heißt, sie haben 10mm Innenmaß, und so dick sind auch meine Glasplatten. Platz für die mitgelieferten weichen Beilagen ist nicht. Ich habe Folienstücke von der Verpackung der Klemmen genommen. Hauptsache nicht Metall auf Glas.

                Einen sehr stabilen Eindruck macht diese Konstruktion jetzt noch nicht, was auch am biegsamen Blech liegt. Hab gerade noch Regalsteher-Teile gefunden, die ich mitschrauben könnte.

                Aber zuerst wird einmal ein zweiter Boden montiert, das sollte auch Stabilität bringen.

                Was ich auch schon gemerkt habe, ist, dass diese Klemmen keinen großen Kräfte aufnehmen können, die biegen sich eher auf oder brechen (so weit habe ich es aber nicht probieren wollen).

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                  #9
                  Hallo!

                  Ein Schritt weiter: ein zweiter Boden ist montiert:



                  Das verleiht dem Rack nun ausreichend Stabilität, dass es sicher steht, solange keine Belastung dazukommt. :N

                  Die seitliche Stabilität (längs der Böden) ist schon recht gut, aber noch nicht "bombig".

                  Die Stabilität quer zu den Böden ist noch "schwammig". Die Klemmen nehmen zuwenig Kräfte auf, auch gegen Verdrehung.

                  Die Versteifung des Bleches mit einem Brett (siehe Bild) hat keine wesentliche Verbesserung gebracht.

                  Wenn das was werden soll, müssen die Steher selbst die Stabilität bringen. Dazu kommt, dass das Regal auch noch Rollen bekommen soll. Ein Rahmen am Boden würde die Stabilität bringen und auch Rollen ermöglichen, bedeutet aber natürlich ernsthaft Arbeit, zumal ich nicht für richtige Tischlerarbeit ausgerüstet bin (innerlich, äußerlich, zeitlich). Eine Ausführung in Metall würde da auch keine Erleichterung bringen, glaube ich.

                  Darüber muss ich nun meditieren. Wenn jemand eine geniale Idee hat, die meinen bisherigen Ansatz prinzipiell unterstützt, ist sie herzlich willkommen.

                  lg, Wolfgang

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                    #10
                    hallo wolfgang,

                    durch die glasplatten durchbohren wolltest du nicht? so hätte man eine gewindestange durchführen können und die wiederum mit einem durchbohrtem rundholz "verkleiden" können...damit wären die muttern und scheiben auch versteckt.

                    ich denke, die jetzigen "klammern" werden ein schwachpunkt bleiben.



                    grüsse andy

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                      #11
                      Hallo Andy!

                      Original von inthro
                      durch die glasplatten durchbohren wolltest du nicht? ich denke, die jetzigen "klammern" werden ein schwachpunkt bleiben.
                      Kann gerade meinen Glasbohrer nicht finden... ;)

                      Stimmt, die Klemmen haben ihre systembedingten Schwächen.
                      Ein Sockel-Rahmen würde mich davon unabhängig machen.

                      Habe aber inzwischen eine Idee: die 10er-Klemme nimmt doch gut Kräfte gegen Verdrehung auf. Wenn ich auch seitlich - zumindest ganz unten - 10er-Klemmen verwende, die ich über ein Blech an der vorhandenen Stütze montiere, wird der unterste Boden zum "Rahmen".
                      Ich denke mir, man muss die Klemmen einfach so benützen, wie sie Kräfte aufnehmen können, dann kann es funzen.
                      (eine andere Idee war, nicht 5x5-Stützen zu nehmen, sondern 10cm breite Bretter, aber dann habe ich wieder ein Problem beim Montieren der Rollen)

                      lg, Wolfgang

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                        #12
                        Hallo!

                        Obige Idee ist ausgeführt:


                        Links sieht man das untere Ende, wo ich jetzt eine 10er-Klemme habe, rechts das obere Ende mit der 5er-Klemme. Letztere ist auch mit zwei Schrauben fixiert, was sie aber nur grob gegen Verdrehung sichert.
                        Die Version mit den 10er-Klemmen sitzt absolut verdrehungssicher. Schönheitspreis gewinne ich damit noch nicht, wahrscheinlich schneide ich das überstehende Eck bogenförmig aus. Selbst schräg abgeschnitten wird es schon viel besser aussehen

                        Die ganze Partie hat jetzt wesentlich mehr Stabilität als vorher. Elastisch wirkt das Rack immer noch, zusammen mit der geringen Tiefe wirkt das noch immer etwas labil, rein vom Gefühl her. Obwohl es jetzt sicher ausreicht. Wären die Glasplatten etwas breiter, würde ich mir überhaupt nichts mehr denken.

                        Diese Elastizität ist sicher auf die verwendeten Steher zurückzuführen: 2mm-Blech und Fichte. Mit einem ordentlichen Steher hinten und Nuss- oder Vierkantrohr-Stehern seitlich schaut die Sache sicher anders aus. Die Zwischenböden (kommen noch zwei) müssen auf jeden Fall mit 5er-Klemmen auskommen, und auch sie werden zur Stabilität beitragen.

                        Das heißt, jetzt brauche ich nur noch die richtigen Steher, vor allem hinten.

                        lg, Wolfgang

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                          #13
                          Hallo Wolfgang,

                          ich habe es mir einfach gemacht und mir dieses Rack ganz profan gekauft. Meine Böden sind lediglich in Kirsche.

                          Grüße
                          Thomas

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                            #14
                            Hallo Thomas!

                            Original von amicus
                            ich habe es mir einfach gemacht und mir dieses Rack ganz profan gekauft. Meine Böden sind lediglich in Kirsche.
                            Na, kaufen kann ja jeder... :E

                            Für "einfach ein Regal" bräuchte ich nur die Straße runter ins Möbelhaus, eines nehmen, bezahlen und wieder heimfahren.

                            Nur: mein Wohnzimmer ist in einer nicht so häufigen Variante von Nuss. Ein Holzregal "von der Stange" fällt also aus, und die wenigsten haben auch die Proportionen, die ich will.

                            Ansonsten habe ich ja schon geschrieben, warum ich den Eigenbau wähle.

                            lg, Wolfgang

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                              #15
                              Hallo Wolfgang,

                              ich habe auch :T vor deiner Leistung und Kreativität.
                              Ich war halt faul :N

                              Grüße
                              Thomas

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