AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo
Ja und? Auch eine komplexe nicht lineare Last reagiert auf denselben Input mit demselben Output. Ansonsten hätte sie ja geradezu menschliche Eigenschaften, so nach dem Motto "heute bin ich ein wenig zickig und spiel besonders schlecht". Demzufolge reicht es aus, den Input zu messen. Will ich den Wandler an sich messen, muss ich natürlich auch den Output messen (also Schall). Bei minimalen Unterschieden ist das ein fast aussichtsloses Unterfangen.
Wo wird denn da was zerlegt? Auch eine Kabelverbindung ist im Übrigen ein komplexes System. Alles was man macht, ist die Messung dort anzusetzen, wo sie besonders genau und robust gegenüber Störungen ist unter der begründeten Prämisse, dass die Ausgangssignale eines Audiogeräts von seinen Eingangssignalen abhängt. Eine Schallmessung ist das alles nicht, schon gar nicht im Gehörgang eines lebenden Wesens.
Was ist einfach und was soll gezeigt werden? Das?
Wird man schwer zeigen können, weil es a) Unsinn ist und b) selbst wenn es zuträfe die Messgenauigkeit entgegensteht. Somit ist für Diskussionen immer gesorgt ;-)
Ist ein bisserl aufwendig das Ganze. Aber ich sehe dem gespannt entgegen. Vielleicht möchte sich da ein Unternehmen mit entsprechender Messmimik mal austoben.
Nachweis wofür?
Das Gehör ist ein Sensor. Das Gehirn macht die ganze Arbeit.
Genau!
Den Schall zu messen ist in der erforderlichen Genauigkeit recht schwierig und für die Bewertung von Einflüssen, die vor der Schallwandlung auf elektrischer Seite geschehen auch nicht notwendig. Du gehst von der Möglichkeit aus, dass eine elektrische Übertragungsstrecke auf denselben Input mit einem anderen Output reagiert (wenn sich die Randbedingungen nicht ändern). Dafür gibt es keinen Grund und auch keinen Nachweis. Wobei genau genommen gibt es auch quantenmechanische stochastische Effekte, die dem entgegenstehen. Aber wenn die Diskussion darauf abgleitet, dass man nun auch diese Effekte hören können soll, klinke ich mich aus.
Nein. Die Aussage ist, dass das System Ohr/Gehirn nicht beliebig genau differenzieren kann und es deshalb Hörschwellen gibt, und dass die Messungen auf der elektrischen Seite um Größenordnungen genauer sind als die Hörschwellen, wenn denn die eletroakustische Wandlung stattgefunden hat. Auf den Standpunkt, dass man besser Schall messen kann, als ihn hören, stelle ich mich nicht. Das ist grundsätzlich möglich, aber es ist alles andere als einfach.
Nochmal
Solange nicht gezeigt wird, dass dieselben Wellenformen am Ohr ankommen bzw von der Kalotte abgegeben werden, ist das eine Aussage, die nicht durch Fakten komplett abgedeckt ist
Logische Schlüsse sind eben keine Fakten
Mag sein, aber das Beharren auf den Nachweis von Dingen, die Grundlage sind für das Funktionieren unserer technischen Welt, halte ich für ein wenig übertrieben. Zumal man dies nicht faktenevident beweisen kann, denn die Messgenauigkeit steht dem entgegen.
Zitat von Babak
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Ich denke, dass es eine zu starke Vereinfachung ist, ein nichtlineares/komplexes System in seine linearen Einzelteile zu zerlegen und nur deren Verhalten zu betrachten bzw auf ihre Wirkung am Ende linear zu extrapolieren
Aber wenn das so einfach ist, warum nutzt nicht mal einer der technisch versierten die Zeit, statt im Forum viele Beiträge zu schreiben, um genau das zu zeigen?
Jede beliebige Kombination von Quellen, Kabeln und Verstärkern führ zu denselben Schwingungen der Lautsprechermembran - die Wellenformen derer Bewegung lassen sich zu 100% übereinander legen
Dann ist eben die Herausforderung, so eine Messung möglich zu machen.
Statt dessen Ableitungen und Schlussfolgerungen als Krücken zu verwenden, sind mE zu wenig für einen schlüssigen faktenbasierten und somit seriösen Nachweis
Dann passt es eh
Das Gehör wertet das Muster in diesen Druckschwankungen aus
Das Gehör wertet das Muster in diesen Druckschwankungen aus
Wenn man diese eh so gut messen kann, misst man sie mal für die Komponentenkombination A, B von mir aus C und D, und vergleicht sie auf ihre Ähnlichkeit
Der akustische Input für das Gehör
Genau den messen und vergleichen auf die für das Gehör relevanten Parameter
Ist eh schön sauber getrennt
Genau den messen und vergleichen auf die für das Gehör relevanten Parameter
Ist eh schön sauber getrennt
Die Ansage hier ist ja, dass der akustische Input für das Gehör ident ist, weil sie die Komponenten in gewissen Parametern gleich messen
Nochmal
Solange nicht gezeigt wird, dass dieselben Wellenformen am Ohr ankommen bzw von der Kalotte abgegeben werden, ist das eine Aussage, die nicht durch Fakten komplett abgedeckt ist
Logische Schlüsse sind eben keine Fakten
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