Happy Birthday Amazon

[B. Albert]

AW: Happy Birthday Amazon

Tach,

ist echt krass, wohin so ein Thread, bei dem es nur darum ging, dass ein Unternehmen die Welt massgeblich verändert hat, führen kann ...

Aber bitte: macht nur weiter ...

LG Bernd

[Gast]

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wie beim denken - der mensch läuft nicht digital, sondern analog.
gruß reinhard

[Leo1]

AW: Happy Birthday Amazon

Lieber Mike

Ich kenne Dich nicht persönlich, doch aus Deinem druckvollen Schreiben zu schliessen, bewegt Dich einiges recht stark in Deinem Leben.

Ich wünsche Dir, dass Dich Deine Sicht auf die unverrückbaren Dinge des Lebens nicht so sehr abbremsen, dass Du dadurch keinen Schwung zum weiter machen mehr mobilisieren kannst.

Im Dickicht von Milliarden von Menschen den Überblick zu behalten, ist nicht lösbar. Schon die eigene nahe Umgebung kann einem zum Verzweifeln bringen, wenn man darauf anspricht.

Etwas eigene Überheblichkeit ohne verletzend zu wirken, kann aber schon helfen alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und sich über die Dinge zu stellen.

Ich selber getraue mich Überheblich zu sein und durch mein Verhalten eine klare Position zu beziehen. Wenn man den ganzen Arbeitstag mit Menschen verbringt, entwickelt sich mit der Zeit ein persönlicher Schutzschild der hilft, Menschen auf Distanz zu halten die einem in unerwünschter Weise zu nahe kommen.

Ich lese Zeitung und schaue mir Nachrichten an. Verfolge Diskussionssendungen aller Art und kann dadurch immer auch etwas für mich nützliches daraus gewinnen.

Menschen zu beobachten wie sie sich geben, verhalten, diskutieren usw. ist eine sehr spannende Beschäftigung. Sich irgendwo in einer Stadt ins Getümmel zu setzen – Hamburg bietet da doch ausreichend Möglichkeiten - und zu beobachten, kann einem sein eigenes Selbstwertgefühl ganz ordentlich anheben.

Man erkennt beim Beobachten anderer, dass man selber gar nicht so dumm ist und amüsant ist diese Gratisvorführung des Menschen auch noch.

Einfach ausprobieren und geniessen. Ich liebe es.

[Gast]

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wie wärs, einfach selbstbewusstsein und klarheit zu sagen statt überheblichkeit?
gruß reinhard

[Leo1]

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wie wärs, einfach selbstbewusstsein und klarheit zu sagen statt überheblichkeit?
gruß reinhard

Ist in meinem Fall die ehrlichere Bezeichnung. Stehe aber auch dazu. Trotzdem wird eine Begegnung mit mir in den seltensten Fällen Humorlos enden.

Aber ich bin natürlich auch nicht immer leicht zu verstehen - zugegeben..!

[Gast]

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manchmal sind wir besser drauf als wir uns eingestehn wollen - anerzogene falsche bescheidenheit.
aber ein bisschen kann ich vielleicht nachvollziehen was du meinst.
arroganz ist mir nicht fremd.
gruß und gute nacht

[debonoo]

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Beim Lesen der Biografie im Hinblick auf Jobs' Stimmungsschwankungen, sein egomanes Verhalten und seinen idealisierenden und im nächsten Augenblick völlig entwertenden Umgang mit anderen Menschen, insbesondere den Angestellten.
Und solch ein Mensch wird als "Ikone" gefeiert und als Vorbild hingestellt. Da wird's mir :K:

Hallo Mike

Job's war widersprüchlich, aber wer ist das nicht..?!

Job's war ein Phänomen - war ein Solitär

er hat wirtschaftlich Großes geleistet


und das ist seiner Gesamtpersönlichkeit zu verdanken
in der Wirtschaft, aber auch sonstwo, muss man sich durchsetzen
und das hat Job's - erfolgreich - getan, letztendes hat er einen Giganten geschaffen
und seine SchaffensZeit und LebensZeit war kurz...

Ich denke, die Welt ist ein Puzzle von Menschen

Einstein
Schweizer
sind eine andere Art von Vorbildern...

mfG.:E
Andreas

[debonoo]

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ist echt krass, wohin so ein Thread, bei dem es nur darum ging,
dass ein Unternehmen das die Welt massgeblich verändert hat, führen kann ...

Aber bitte: macht nur weiter ...

LG Bernd

Hallo Bernd..:Z


dann erzähl mal

was Du uns sagen willst...


mfG.:E
Andreas

[Gast]

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da muss ich auch debonoo ein bisschen beipflichten.
sein persönliches verhalten find ich auch zum kotzen - wohl wahr - auch der kontrollwahn, der ihn anscheinend nicht nur selbst auszeichnete, sondern sich auch in den produkten niederschlug.

seine leistungen sind aber unbestritten - seit seinem abgang befindet sich apple im niedergang, obwohl es sich ja (viell. noch) nicht in den zahlen niederschlägt.
der müll, der heute produziert wird - die leut hätt er gefeuert - wahrscheinlich.

und in der zwischenzeit eine firma wie pixar hochzuziehn - da kann man nicht mehr von zufallstreffer (apple) sprechen.

ich denke auch, dass teilweise diese psychische strukturiertheit - vor allem in einem dschungel, wie er sich heute in der wirtschaft und auch gesellschaftlichlich darstellt - beinahe eine voraussetzung sind für erfolge dieser größenordnung.
unbedingter wille, das - oft auch rücksichtslose - festhalten an und durchsetzen der eigenen vorstellungen haben sicher auch großen anteil an seinem erfolg.

doch auch große künstler beispielsweise wiesen oft ähnliche charakterzüge auf.
als freund wollt ich ihn auch nicht haben.
gruß reinhard

[debonoo]

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Hallo..


zum "Sozialverhalten" von Jobs

das sind alles Interpretationen - nicht mehr...


Ich denke - Außergewöhnliche sehen einen Weg...

es ist schon schwer genug, einen eigenen Weg zu gehen

da braucht man nicht auch noch Bedenkenträger

https://www.youtube.com/results?search_query=Steven+Jobs

außerdem - Job's ist viel mehr als Gates oder andere Gründer eine Ikone...:I


mfG.
Andreas

[David]

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Sehr schöne Diskussion, mit vielem "so sehe ich das auch".

:F

Lösung für all' das Elend auf dieser Welt (in jedwelcher Hinsicht) wird es "freiwillig" nicht geben. Das war nie so, das ist zur Zeit unmöglich und das wird - wenn wir alle längst wieder zu Erde geworden sind, nicht anders sein. Einfach deshalb, weil eine Grundeigenschaft des Menschen, nämlich seine Gier nach Macht und Besitztum immer im Vordergrund stehen wird, gepaart mit "was dabei rundherum passiert ist mir sch.....egal".

Es gäbe einen Weg aus dem Dilemma, der allerdings absolut unrealistisch ist: nämlich ein weltweites Gesetz in Verbindung mit allerhöchsten Strafen bei Nichteinhaltung, wenn beim Schaffen von Macht und Besitztum der Umwelt und Natur ein bestimmtes Maß (das vorher definiert werden müsste) an Schaden zugeführt wird.

@Mike, das gilt selbstverständlich auch für den Irrsinn (!!!) rund um die Herstellung von Tierprodukten. Nichts macht mich so wütend wie das und gerade hier wird so deutlich aufgezeigt, wie der Mensch wirklich ist.

[Gast]

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ich denk mir, das einzige, das mich von vielen hier unterscheidet ist, dass ich mir erlaube, etwas optimistischer in die zukunft zu sehen - auch wenns augenscheinlich keine, ja sogar immer weniger gründe dafür gibt.

gier scheint mir nicht so sehr das problem zu sein.
gier ist eine angstbasierte emotion, die angst einfach, zu wenig zu bekommen. ist die angst weg, wird gier auch geringer - aus meiner sicht.
macht ist ein problem auf dem planeten. vielleicht das größte.

mein optimismus stützt sich auf viele krücken;
zum einen, weil ich viel mit menschen arbeite, aus allen klassen und schichten - und da nehm ich wahr, dass die menschen müde werden des streitens und kämpfens, der sorgen und all dieser dinge.
was wollen die menschen selbst?
frieden und ein rel. sorgenfreies leben für sich und ihre kinder.

sie beginnen immer offener darüber zu sprechen, sich zu engagieren, ob tierversuche, umweltschutz, gerechte löhne, gesunde arbeitsbedingungen, die finanzinstitutionen.....
pegida ist der letzte verein, dem ich sympathien entgegenbringe - jedoch durch diese bewegung ist der begriff der lügenpresse auch bei den dämlichsten angekommen. nix übles aus dem man nicht doch etwas positives extrahieren kann.
die macht der medien schwindet - und damit, zeitgleich mit der ebenfalls schwindenden macht des herrschenden finanzsystems, der wesentlichste manipulationsfaktor.

menschen rühren sich, bewegen sich für ihre interessen.
wenn man mir blauäugigkeit vorwirft, kann ichs verstehn und damit leben.
veränderung geschieht.
gruß reinhard

[Mike]

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Oha, so viele schöne und interessante Beiträge. Mal sehen, auf wie viele ich eingehen kann, bevor nachher mein Besuch kommt.

@longueval
#88: Alle Daumen hoch meinerseits für Deinen Post!

@Leo1

Lieber Mike

Ich kenne Dich nicht persönlich, doch aus Deinem druckvollen Schreiben zu schliessen, bewegt Dich einiges recht stark in Deinem Leben.

Ich wünsche Dir, dass Dich Deine Sicht auf die unverrückbaren Dinge des Lebens nicht so sehr abbremsen, dass Du dadurch keinen Schwung zum weiter machen mehr mobilisieren kannst.

Im Dickicht von Milliarden von Menschen den Überblick zu behalten, ist nicht lösbar. Schon die eigene nahe Umgebung kann einem zum Verzweifeln bringen, wenn man darauf anspricht.

Etwas eigene Überheblichkeit ohne verletzend zu wirken, kann aber schon helfen alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und sich über die Dinge zu stellen.

Ich selber getraue mich Überheblich zu sein und durch mein Verhalten eine klare Position zu beziehen. Wenn man den ganzen Arbeitstag mit Menschen verbringt, entwickelt sich mit der Zeit ein persönlicher Schutzschild der hilft, Menschen auf Distanz zu halten die einem in unerwünschter Weise zu nahe kommen.

Ich lese Zeitung und schaue mir Nachrichten an. Verfolge Diskussionssendungen aller Art und kann dadurch immer auch etwas für mich nützliches daraus gewinnen.

Menschen zu beobachten wie sie sich geben, verhalten, diskutieren usw. ist eine sehr spannende Beschäftigung. Sich irgendwo in einer Stadt ins Getümmel zu setzen – Hamburg bietet da doch ausreichend Möglichkeiten - und zu beobachten, kann einem sein eigenes Selbstwertgefühl ganz ordentlich anheben.

Man erkennt beim Beobachten anderer, dass man selber gar nicht so dumm ist und amüsant ist diese Gratisvorführung des Menschen auch noch.

Einfach ausprobieren und geniessen. Ich liebe es.

Mein Leben ist in permanenter Umgestaltung, weil für mich der Sinn des Lebens Lernen ist und die Umsetzung des Erlernten direkt in mein Leben. Die Veränderungen können dabei recht krass ausfallen. Mein "Spezialinteresse" seit mehr als 20 Jahren ist, verstehen zu wollen, wie Menschen (in psychologischer Hinsicht) funktionieren. Das finde ich ungemein spannend, auch wenn ich immer ernüchterter werde, wie einfach es im Grunde genommen doch ist, wenn man als Ursachen für die Verhaltensweisen "Gier" und "Hass" annimmt. Mein "Schutzschild" ist, im direkten Kontakt mit anderen Menschen möglichst wenig persönlich zu nehmen, was mir aber je nach Tagesform mal mehr mal weniger gelingt. Auf der Arbeit habe ich es so gehalten, dass, wenn jemand aggressiv auf mich zutritt, ich dann eher annehme, dass der Kollege einen schlechten Tag hat, als dass dessen Aggression mit meiner Person zu tun hat. In der Arbeit mit Menschen ist es für mich eh kein Problem: Klienten/Patienten dürfen sich verhalten, wie sie wollen, ohne dass ich mich persönlich angegriffen fühle.

Ein zweiter "Schutzschild" ist der Rückzug in meine Wohnung. Ich gehe selten grundlos vor die Tür: Zu laut, zu aggressiv, zu voll, zu wuselig für mich. Vieles ist auch nur schwer nachzuvollziehen: Warum blockieren Fahrgäste, die in einen Zug einsteigen wollen und es eilig haben dennoch die Türen? Warum gehen die Menschen auf der linken Seite des Trottoirs, statt rechts zu gehen? Warum klingeln Radfahrer, die gesetzeswidrig auf dem Trottoir fahren, damit man Platz macht, statt abzusteigen oder auf eine günstigere Gelegenheit zum Überholen zu warten? Warum werden viele von denen aggressiv und ausfallend, statt einzusehen, dass sie dabei sind, sowohl gesetzeswidrig zu handeln, als auch andere Passanten durch ihr Verhalten zu gefährden? Warum lassen Kunden im Supermarkt ihre Einkaufswagen mitten im Gang stehen, so dass die anderen Kunden nicht vorbei kommen? Von diesen "Warums" gibt es reichlich. Natürlich kann ich es mir mit "Gedankenlosigkeit", "Gleichgültigkeit", "Rücksichtslosigkeit" etc. erklären - unverständlich bleibt es trotzdem. Das alles finde ich furchtbar anstrengend. Es ist tatsächlich "unverrückbar" und es bremst mich ab. Zum Verzweifeln bringt es mich zum Glück nicht, schränkt mich aber in meiner Lebensqualität ein.

Überheblichkeit funktioniert bei mir nicht sonderlich gut: Ich behandle den Firmenvorstand nicht anders als meine Kollegen, die Klienten oder die Putzfrau. Meine ehemalige Chefin sagte mal zu mir, ich würde nicht in Hierarchien denken. Worauf ich entgegnete, ich KANN nicht in Hierarchien denken, weil ich nahezu "hierarchie-blind" bin. Ich nehme "Hack- und Rangordnungen" kaum wahr. Früher überhaupt nicht: In der Grundschule habe ich meine Klassenlehrerin mit einem Küsschen begrüßt, mein Verhältnis zu meinen Klassenkameraden kann ich bis zur ca. 8. Klasse als "splendid isolation" beschreiben. Das Bild, das ich vor meinem inneren Auge sehe, wenn ich an "Überheblichkeit" denke, ist, dass ich, wenn ich mich über andere Menschen erhebe, den Kontakt zum Boden unter meinen Füßen verliere und in der Luft schwebe. Größer werde ich dadurch nicht, nur "abgehoben". Über die Dinge kann ich mich nicht stellen, weil ich ein Teil der Dinge bin und die Dinge ein Teil von mir sind: Ich erschaffe die Dinge durch mein Denken und die Dinge erschaffen meine Gedanken, die Denkinhalte - das ist wechselseitig. Ich nehme wahr, was durch meine Sinnesorgane dringt. ERKENNEN kann ich aber nur, was bereits in mir vorhanden ist - Erkennen setzt die Erfahrung mit dem zu Erkennenden voraus. Neues Erkenne ich, indem ich Neues erlebe und Erfahrungen damit mache und aus den Erfahrungen Wissen schöpfe. Dieses Erfahrungswissen führt zu Erkenntnissen und diese Erkenntnisse führen später zum "(Wieder-)Erkennen".

Und hierin sehe ich auch eine Gefahr: Nämlich genau dann, wenn Neues in eine "alte Schublade" gepackt wird. Das nennt man dann wohl "Vorurteile haben". Es ist eigentlich ein kategorialer Fehler, der zu Fehlschlüssen und Fehlhandlungen führen kann. Eine ähnliche Situation ist eben nicht die selbe Situation. Verwechselt man das, reproduziert man trotz unterschiedlicher Situationen aufgrund stereotyper Verhaltensweisen oft die selben, alten Ergebnisse und Folgen. Das kann fatal sein. Klar, Stereotype reduzieren Komplexität und machen die Welt (scheinbar) übersichtlicher - das ist aber ein Trugschluss, ein Hirngespinst.

Um Erkenntnisse zu gewinnen, treffe ich mich mit Freunden und Bekannten. Die meisten schauen auch kein TV und lesen keine Zeitung. Ich gewinne aber mehr Erkenntnisse für mich, wenn mich meine Freunde auf mein fehlerhaftes Denken hinweisen, als wenn ich eine Bundestagsdebatte anschaue, die ohnehin nur "Polit-Theater" ist. Mein ehemaliger Lehrtherapeut sagte mal zu mir, ich hätte in meinem Leben schon so vieles Schlimmes gesehen, dass ich nur noch "gute" Bilder in mich hineinlassen sollte. Das ist natürlich überspitzt formuliert, trifft aber den Punkt. Wenn ich etwas durch Medien hinzu lernen möchte, dann schaue ich mir auf "Youtube" eine ausgewählte Dokumentation an.

Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein habe ich: "Selbstvertrauen" habe ich, weil ich meine Grenzen kenne und weiß, wie ich mit ihnen umgehen und sie erweitern kann. Selbstbewusstsein habe ich auch, weil ich sehr offen bin und nur wenig (neurotisch) abwehren muss - ich habe keine Geheimnisse. Klingt seltsam, aber ist so. Ich bin komplett transparent. Diese Transparenz verändert auch mein Umfeld sehr stark: Wohin ich komme, vergrößert sich die Offenheit untereinander. Das Selbstwertgefühl schwankt und ist stimmungsabhängig. Außerdem kann ich es in zwei Teile aufbrechen: Den Wert, den ich für mich selbst habe und den Wert, den ich für andere habe. Der Wert, den ich für mich selbst habe, ist der höchste und auch der am wenigsten schwankende - ohne mich, kann ich nicht leben. Der Wert, den ich für andere habe, ist stark schwankend: Als Krankengeldempfänger oder Arbeitsloser fühle ich mich in der Hinsicht ziemlich wertlos: Ich bin nicht nützlich. Das ändert sich aber sofort, wenn ich wieder meiner Arbeit nachgehen und anderen Menschen aus der Krise helfen kann.

Letztlich bin ich davon überzeugt, dass ich mir mein Leben, so wie es jetzt ist, ausgesucht habe. Ich hätte mich oft anders entscheiden und eine andere Richtung einschlagen können, als ich es tat. Und die Entscheidungen waren freiwillig - niemand stand mit einer Pistole hinter mir und zwang mich zu einer Entscheidung. Das führt mir immer wieder meine Selbstverantwortlichkeit vor Augen: Was ich auch tue, die Verantwortung liegt bei mir und bei niemanden sonst. Das ist so, selbst wenn ich manchmal meine Lebensumstände verfluche. Das passiert aber nicht oft...

[David]

AW: Happy Birthday Amazon

Mike schrieb:

Warum klingeln Radfahrer, die gesetzeswidrig auf dem Trottoir fahren, damit man Platz macht, statt abzusteigen oder auf eine günstigere Gelegenheit zum Überholen zu warten? Warum werden viele von denen aggressiv und ausfallend, statt einzusehen, dass sie dabei sind, sowohl gesetzeswidrig zu handeln, als auch andere Passanten durch ihr Verhalten zu gefährden? Warum lassen Kunden im Supermarkt ihre Einkaufswagen mitten im Gang stehen, so dass die anderen Kunden nicht vorbei kommen? Von diesen "Warums" gibt es reichlich. Natürlich kann ich es mir mit "Gedankenlosigkeit", "Gleichgültigkeit", "Rücksichtslosigkeit" etc. erklären - unverständlich bleibt es trotzdem.

Könnte man noch endlos fortsetzen und es passt alles wieder zum Menschen, der im Grunde genommen rücksichtslos ist.

Das hat sich mit den letzten Generationen noch krass verstärkt und ist eine Folge der sogenannten "Antiautoritären Erziehung". Nicht das ich das Gegenteil so sehr befürworte, aber ein gewisses Maß an Rücksicht, Benehmen und Ethik sollte man seinen heranwachsenden Kindern schon beibringen und dazu noch sollte all' das in den Schulen vermittelt werden, statt so manchem Zeugs, das kaum je wer brauchen wird.

[longueval]

AW: Happy Birthday Amazon

es gibt bei vielen ein missverständnis
die glauben freiheit wäre eine abwesenheit von zwang und selbstbeschränkung und die warumfrage ist falsch, die frage müsste lauten wozu machen sie das.
und man bekäme als antwort, ich mache das, weil ich kann und weil es niemanden was angeht und ich mache es um zu zeigen, dass niemand mir kann.
sie bilden sich ein, das wäre freiheit. sie irren.
das hat auch nix mit antiautoritäer erziehung zu tun, weil die gibts eh nicht, sondern mit vernachlässigung und dummheit.
freiheit ist auch die einsicht in die notwendigkeit, dazu muss ich aber erst einmal in der lage sein , die notwendigkeit zu erkennen. und daran haperts. erklärt sich teilweise aus der bell kurve und dadurch, dass sich sowas über generationen einschleift.
war früher nicht anders, hatte nur andere erscheinungsformen.