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...also das kann man wirklich nicht unwidersprochen stehen lassen.:C
Die Wurzeln unserer Deutschen Sprache reichen bis in die Zeit Karls des Großen zurück. Bereits in dieser Zeit sprachen die Völker des Fränkischen Raumes Althochdeutsch. Im 17. Jahrhundert war dann die Entwicklung der deutschen Sprache im Kern mit dem Neuhochdeutsch beendet, das bis heute den Grundstein für unsere Sprache bildet.
Die Herausbildung einer eigenständigen und gemeinsamen Sprache, die nicht im wesentlichen auf Romanischen Vorgängern beruhte sondern eine Ableitung aus dem Indogermanischem Sprachgewirr der ein Resultat der Völkerwanderung gewesen ist, war eine der ganz großen kulturellen Leistungen des Mittelalters. Und ist im Wessentlichen dem Römisch/Deutschen Kaisertum, das mit Karl dem Großen begann zu verdanken.
In Folge der Sprachentwicklung bildete sich schon Recht früh eine eigenständige literarische Kraft heraus, die den Ruf des Volkes der Dichter und Denker schon vor über tausend Jahren beründete. Minnegesang, die großen deutschen Heldensagen sowie die Werke Hildegards von Bingen - um nur einige zu nennen - sind bedeutende Werke Deutscher und Europäischer Literatur.
Soviel zum Thema...'da war ja kulturell nix los in Mitteleuropa'.:E
BTW, als das alles passierte, da sprang man im heutigen Vereinten Königreich noch auf den Bäumen rum...übertrieben formuliert und von einer eigenständigen geimeinsamen Sprache war man auch noch meilenweit entfernt....
Gruß
RDZuletzt geändert von ruedi01; 28.06.2014, 10:00.
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das volk der dichter und denker
auch so eine selbstbeschreibung
und minnesang? wo kam das her? doch nicht aus südfrankreich? muss ich mal überlegen;-)
zitat:
"Die ersten bezeugten Minnesänger sind die Trobadors in Südfrankreich. Die Sprache ihrer Lieder wird in moderner Zeit oft als Provenzalisch bezeichnet, wobei darunter aber nicht der okzitanische Dialekt der Provence, sondern eine Art okzitanische Koine oder Literatursprache zu verstehen ist, die Elemente aus verschiedenen okzitanischen Dialekten aufnimmt. Der Minnesang der südfranzösischen Trobadors, später auch der nordfranzösische der Trouvères, hat wesentlichen Einfluss auf die Anfänge des deutschen Minnesangs.
Am klarsten nachweisbar ist dieser Einfluss anhand sogenannter Kontrafakturen, also der (deutschen) Neutextierung provenzalischer Töne (unter einem Ton ist die Einheit von Vers, Metrum und Strophenform plus Melodie zu verstehen). Ebenso deutlich wie in derartigen Kontrafakturen wird der französische Einfluss im erkennbaren Bemühen deutscher Minnesänger, mit raffinierten Metren und Reimtechniken ähnlich artifiziell zu glänzen wie die französischen Sänger."
man könnte auch überlegen, welche fremdwörter wechselseitig in die sprachen eingesickert sind.
ins englische fallen mir 5 deutsche ein
blitzkrieg, kindergarten, rucksack, alpenstock, weltschmerz ;-)Zuletzt geändert von longueval; 28.06.2014, 10:37.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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da oben wird ein zeitraum angegeben
dann schaun mer mal, wann war der französische minnesang und wann walter v.VW
da klafft ein wenig eine lücke ;-)
könnte es sein, dass das ein kulturimport war?
ähnliches gilt für den roman
ähnliches für das drama
ähliches für die architektur
ähnliches für die malerei
mir fällt als kulturexport eigentlich nur die romantik ein, die aber leider , meiner bescheidenen meinung nach, als reaktion auf napoleon, in deutschtümelei und nationalismus verkam.
vgl.: fichte, jahn u.ä.
alleine in der musik gibt es sehr wesentliche deutsche beiträge
bach, telemann, haiden, mozart, beethoven ....
goethe? schiller? wären die ohne französisches oder englisches drama denkbar? übernahmen die nicht die form?
von goethe sind genug zeugnisse erhalten, wie intensiv er sich mit dem theater shakespeares und marlows auseinander gesetzt hat.
"Kulturchauvinismus ist die zynische Herablassung zu den kulturell erscheinenden Nöten, in denen sich Menschen befinden, die sich nicht in herrschende Kulturformen einfinden oder fügen können. Er wird besonders politisch eingesetzt (vergleiche den "Kampf der Kulturen" nach Huntington), aber auch von Therapeuten und Lebensberatern (vergl. Bert Hellinger), die damit ihre zweifelhafte Anwendungen aufwerten. Allgemein ist er die Praxis der Kultureliten, die hierdurch ihre Rolle bestärken, abschotten, aber auch verlockend für Aufsteigerbedürfnisse machen.
Kultureliten entstehen als kulturelle Prominenz innerhalb der Schicht der Bildungsbürger, die vermittelst ihrer Kulturbeflissenheit in der Hochkultur Geltung erlangen und ihren sozialen Status vor allem durch ihre kulturellen Befähigungen (z.B. in den Medien) oder durch ihren persönlichen Kulturbesitz finden und erwerben. "
das gibts nicht nur vertikal, also schichtspezifisch, sondern auch horizontal, also nationalstaatlich/geographisch.
hat, finde ich, so mit der realität nix zu tun. das hat sicher nix mit besser oder schlechter zu tun und ist in jede richtung abzulehnen. daher wehre ich mich auch entschieden dagegen, der deutschen kultur etwas "besonderes" zuzusprechen. das gilt umgekehrt aber auch.
nur scheint es fesch zu sein, den angelsächsischen einfluss, der auch vom französischen lebt, klein zu reden oder als kulturimperialismus abzuqualifizieren. das ist einfach nicht richtig.
und darum gehts mir.Zuletzt geändert von longueval; 28.06.2014, 11:27.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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nur scheint es fesch zu sein, den angelsächsischen einfluss, der auch vom französischen lebt, klein zu reden oder als kulturimperialismus abzuqualifizieren
Gruß
RD
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Zitat von debonoo Beitrag anzeigen
Empfinde den 1. Satz als Schwachsinn. Jede(r) europäische(r) Kulturtreibende(r) würde Dir da etwas erzählen. Gerade in manchen Kulturbereichen strahlt Europa nach Amerika und Asien ab.
Gruß,
Armin
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Zitat von armin75 Beitrag anzeigenHallo Andreas!
Empfinde den 1. Satz als Schwachsinn.
Jede(r) europäische(r) Kulturtreibende(r) würde Dir da etwas erzählen.
Gerade in manchen Kulturbereichen strahlt Europa nach Amerika und Asien ab.
Gruß,
Armin
dann sag mir mal auf die Schnelle was da so ausstrahlt,
ich weiß nicht in welchem Elfenbeinturm Du sitzt...
in unser Wohnzimmer nämlich..
ich bin kein Kulturtreibender,
sondern ein Andreas Normalverbraucher..
es geht um Unterhaltung und weniger um Kultur..
und wenn ich den TV aufdrehe, was sehe ich..?!
US - Serien, sie machen sogar ihre eigenen Nachrichten
sie werden Vollanbieter...
nix mit Paris, Amsterdam, Rom oder Kopenhagen...
New York ist mir näher als die oben genannten Städte...
Hier finden Sie die neuesten Clips, ganze Folgen und Hintergrundinformationen zu den Sendungen von Kabel Eins, außerdem aktuelle Nachrichten und mehr.
Das VOX Programm sowie aktuelle Informationen zum Fernsehprogramm von VOX finden Sie nur auf vox.de.
Das TV Programm heute in SAT.1. Hier finden Sie alle Shows, Sendungen und Filme in SAT.1. Das Fernsehprogramm von heute in der Übersicht.
etc.
das sind Sender, die schon seit einiger Zeit im Besitz von US - Konzernen sind...
und was kaufen die billig ein und senden es, US - Serien...
Ich sehe keinen ORF mehr, seit das Kastl
notwendig war...
mfG.:E
AndreasZuletzt geändert von debonoo; 28.06.2014, 14:44.
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Zitat von longueval Beitrag anzeigengrunzipiell tätat
i aus gesprächshygienischen gründen wörter wie schwachsinn vermeiden
bietet Angriffsfläche...
und ist Klartext, nicht uncharmant..:M
steckt in deinen sprachlichen Umsetzungen etwas
http://de.wikipedia.org/wiki/Dadaismus oder ähnliches drinnen...
mfG.:E
Andreas
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im literarischen sinne, hoffe ich immer, dass in meinen sätzen etwas pfiff um die ecke ist.
insofern, ich kann dada etwas abgewinnen.:E
Zuletzt geändert von longueval; 28.06.2014, 14:59.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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Hallo Andreas!
Dann musst Du Dich klar ausdrücken (Unterhaltungsmedien z.B.). Ja da kommt viel Schrott aus der Ecke, aber auch wieder gibt es immer noch aktuell viele Film-Perlen oder gerade im Musikbereich viel Frisches Anderes vom "alten Kontinent" das mich hoffen läßt.
Bei den Serien ist leider wirklich viel Blödsinn dabei der hierzulande aber auch viele Fans hat (es geht ja leider nur noch um den Unterhaltungswert, wer braucht schon Bildung, Lebensweisheiten, Geschichte etc in einer Serie :-()
Bildungsfernsehen ist heute leider oft ein schlechter Witz (gerade bei einer Institution=ORF die sogar einen offiziellen Auftrag dazu hätte).
lG
Armin
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jedes medium verbreitet kultur und zivilisation, ob es eine gute oder wertvolle ist, steht auf einem anderen blatt.
ich bin da immer ein wenig vorsichtig, mir nicht nahestehendem trivialität vorzuwerfen, diese einschätzung hält im rückblick oft nicht stand.
was dem einen "negermusi" ist dem anderen jahrzehnte später hochkultur (zb jazz).
goethes werther galt zu seiner zeit als unsittlicher trivialroman, auch manns felix krull.
ich möcht gar nicht zitieren, was der bildungsbürger an wertung zum frühen handke zb ausschied....
ist das absurde theater beim "bildungsbürger nach vielen jahrzehnten schon angekommen?
oder was meint die frau bankdirektor (die frau vom filialleiter) zur konzeptkunst?
schwierig
ich bin noch zu einer zeit in die schule gegangen, in der der deutschfessa in endlosen tiraden gegen schmutz und schund aufgetreten ist ...
dem dummen ****epigonen würd ich 5 minuten wiederbelebung gönnen, damit er wieder kopfschüttelnd zur hölle fahren kann, dieses miese, wagnerpfeifende a.loch ...Zuletzt geändert von longueval; 28.06.2014, 18:43.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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