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Kondensatoren, Spulen etc
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Und auch hier fallen die Protagonisten auf den alten "Krieg" zurück: Goldohren gegen Holzohren.
Als alter Praktiker, Prakmatiker und auch Signaltheoretiker versuche ich seit Jahrzehnten eine Balance zwischen den Widersprüchen zu finden. Die Mauer ist immer wieder die Psychologie. Die Einen bemühen paranormale Akustikphänomene, die Anderen halten dagegen mit konkrete Meßtechnik, Doppelblindtests und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Aber weitergekommen sind wir trotzdem nicht.
So komplex die Physik und Mathematik auch ist, mit denen man die Eigenschaften von passiven Bauteilen in der Nachrichtentechnik beschreiben kann, so banal ist dann doch die Auswirkung auf das übertragene Signal. Ersatzschaltbilder sind ein gutes Hilfsmittel, um z.B. die Auswirkung der Alterung von Elektrolytkondensatoren zu zeigen. Wenn man das ein wenig begriffen hat, ist man auch in der Lage z.B. die Auswirkungen von Cinemikes Reworks an bestehenden Equipment nachvollziehen zu können. Da ist viel Humbug im Spiel.
Da wir hier aber überwiegend erwachsene Menschen sind, können wir selbst entscheiden, ob es für uns relevant ist oder nicht.
Was ich aber hasse, ist, dass eine Seite immer mal wieder die andere zu missionieren versucht. Und ein immer wieder vorgetragenes Argument: "du bist ja zu blöd". Also den Kontrahenten als tumpen Ignoranten, lernresistenten Idioten, bornierten Besserwisser ect. hinzustellen. Warum? Und da ist mir wieder Charlies Forum positiv aufgefallen, dass dort Toleranz das Hauptziel ist. Die üblen Grabenkämpfe des HIFI-Forum.de finden da nicht statt. Auch wenn ich mich inhaltlich von so vielen Themen da nur distanzieren kann (das Thema Tormalin hat schon kroteske Züge angenommen...). Die Diskussionskultur ist fast vorbildlich.
Bisher geht es hier bei David doch recht gesittet zu. Und Toleranz ist hier meist auch vorhanden. Bedenkt, Toleranz bedeutet Duldsamkeit, also etwas aushalten zu können. Es bedeutet nicht Zustimmung. Meine Liebste hat auch so einige fixe Vorstellungen, die mir als Agnostiker innerlich übel aufstoßen. Aber um äußerlich den Frieden zu wahren und ein vernünftiges Zusammenleben zu ermöglichen, müssen wir beide halt immer wieder Toleranz beweisen. Und es geht doch.....best regards
Mark von der Waterkant
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KlingDing
AW: Kondensatoren, Spulen etc
Was mich an dieser "Gold- vS Holzohr" Geschichte wundert, ist die strikte Verweigerung der Goldohren, mal an Blind-Tests teilzunehmen, bzw. selbst welche zu organisieren. Man könnte ja im Falle des "Scheiterns" trotzdem darauf beharren, lieber die vermeintlich besseren Elemente zu nutzen. Außerdem hätte man ja auch weiterhin das Argument, dass diese Tests ja eigentlich nicht den wissenschaftlichen Standards entsprächen.
Aber auf diese Erfahrung zu verzichten, wie stark sich "Optik auf die Ohren" auswirkt - da verpasst man einfach echt ein ziemlich verblüffendes Phänomen. Diese mangelnde Neugier kann ich nicht nachvollziehen.
Toleranz sollte man im besten Fall aber auch wirklich empfinden, ansonsten besteht doch immer die Gefahr, dass sich die innere Auflehnung durch die äußere Toleranzfassade dann doch mal Bahn bricht.
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
@Observer
#122 Volle Zustimmung :I
Wenn eine Diskussion den Punkt erreicht hat, an dem die Teilnehmer nicht weiter aufeinander zugehen können, sollte man diese mit einem höflichen " da werden wir uns nicht einig" beenden.
Meinungsfreiheit bedeutet auch , dass man auch eine Meinung zu akzeptieren hat, mit der man nicht einverstanden ist, insbesondere bei Luxusthemen wie HiFi
Gruß
Joe
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Mich wundert die Haltung der "Goldohren" weniger, das ist eben die Psychologie. Sie wollen nicht vorgeführt werden. Es sind ja meist Menschen, die eine gewisse Stellung haben, und sie sehen sich eventuell bloßgestellt. Echte Ignoranten habe ich nur selten kennengelernt. Mangelndes Selbstbewusstsein wird mit Forschheit und vermeintlicher Ignoranz kaschiert.
Für Zweifler (agnostiker) sind Doppelblindtest ideal. Aber für Persönlichkeiten, die ihre Haltung nicht infrage stellen und auch nicht infrage gestellt sehen wollen, sich also den (vermeintlichen) Fakten verweigern... ?
Tja, schwierig.best regards
Mark von der Waterkant
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Aber für Persönlichkeiten, die ihre Haltung nicht infrage stellen und auch nicht infrage gestellt sehen wollen, sich also den (vermeintlichen) Fakten verweigern... ?
Gruß
RD
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Wenn jemand etwas ignoriert, was für mich "Fakt" UND wichtig ist , beende ich die Diskussion. Es ist an diesem Punkt unerheblich wer "recht" hat, wir werden uns nicht einig. Es findet kein Austausch mehr statt, sondern nur noch Wiederholung bekannter Standpunkte und eher früher als später wird es persönlich...……..wozu die Mühe ?
Mir scheint, dass viele Diskussionen hier, unter welchem Titel sie auch begonnen wurden, so enden.
Ich finde das sehr schade, schon weil ich hier viel gelernt habe.
Und sei es nur, dass ich als Laie die technischen Ausführungen nur begrenzt nachvollziehen kann und damit für MEINEN (und nur meinen) Hörraum auf eine Mischung aus Messen und subjektiver Bewertung setze.
Und das hat prima geklappt :H
Soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden...….F,Gr
Mehr Gelassenheit bitte und :T
Gruß
Joe
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
dem schließe ich mich an
noch ein wörtchen zu MIL SPEC, das sind bauteile mit weniger toleranzen, mit mehr reserven gegenüber temperaturschwankungen, manchmal auch toleranter gegen mechanische belastungen wie vibrationen. solche elektronikteile werden an kritischen stellen in der aeronautik und im automobilbau und in der waffentechnik. nur muss man genau schauen, worauf sich diese klassifizierung bezieht. es hat keinen sinn milspec vibrationssicher in verstärker einzubauen, oder feuchtigkeitsresistente in boxenfrequenzweichen.
milspec kann also viel sein und an manchen stellen absolut sinnlos.
wenn also wer versucht milspec bauteile zu verkaufen, im datenblatt nachschauen, in welchem bereich sie milspec sind. sonst ists auch bloß schlangenöl.
ähnliches gilt übrigens bei sonderkondensatoren blingbling widerständen usw. da wird viel versprochen und wenig gehalten. da hilft nur, sich schlau zu machen.
ich hab da mal herumgestümpert, penny wise and pound foolish, die folge war, dass ich zwar super bauteile auf der platine hatte, ich aber die platine so eigebaut habe, dass sie verspannt mit der zeit gerissen ist. es genügt also nicht ein trottel zu sein, sondern man muss es auch übertreiben.Zuletzt geändert von longueval; 06.04.2019, 11:42.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Für Heim - HiFi kann man sich Milspec sparen .
Ich will ja nicht zum Mars ....Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigenJa am Ende hängen nur Lautsprecher dran mit allen ihren Fehlern .
Dazu kommt noch die jeweilige Raumakustik.
Und gegen menschliche Fledermäuse wie Jacob habe ich eine "Geheimwaffe" :D
Dieser neu entwickelte hochleistungs- Arbitrary-Wellenformgenerator verfügt über ausgezeichnete technische Eigenschaften und eine Vielzahl an Funktionen bei einer hohen Ausgangsfrequenz von bis [...]
...
Viele Grüße
Hobbyist
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Zitat von Hobbyist Beitrag anzeigenEin schönes Beispiel für ein Gerät, dass für ein wenig HF und ein bischen Digitales geht, für analoge Audiogeräte jedoch unbrauchbar ist. Es löst zu unpräzise auf. So viel zu unpassenden Vergleichen.
Viele Grüße
Hobbyist
PS : Man könnte den Generator noch mit der DCF 77 synchronisieren
Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 06.04.2019, 12:44.Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Manchmal haben die Hersteller geschlampt. Ob absichtlich oder aus "Dummheit", will ich hier nicht vertiefen. Aber ich reparierte immer wieder Geräte der UE, dabei viele teure CRT-TVs, bei denen serienmäßig frühzeitig einige Elkos im Netzteil, Horizontalteil oder den Farbendstufen ausfielen. Genau da hatte ich dann gezielt MIL-Elkos mit Temperaturfestigkeit bis 105°C verbaut. Und siehe da, die Geräte überlebten dauerhaft, wo sie vorher alle 12 Monate mit Defekt endeten. Besonders Sharp und Nokia mit den Finlux-Chassis hatten bei 100Hz CRT-Geräten so ihre Macken. Aber gute Markenkondensatoren, z.B. von WIMA, garantieren nicht unbedingt Langlebigkeit, wenn das Chassis mit Karacho durchs Lötbad geschossen wurde. Kaltlötstellen, die sogar zum Brand führten, waren keine Seltenheit.
Aber bei Frequenzweichen können bessere Kondensatoren die Langlebigkeit deutlich erhöhen, da Elkos, auch bipolare, sich mit der Zeit verändern und der Frequenzgang so langsam "aus dem Ruder läuft". Gute MKP-Kondensatoren, so wie sie z.B. Nubert in seinen Weichen verbaut (regelrechte Bauteilorgien...:B), garantieren schon ein langes Leben. Meine Nulines sind beispielsweise mehr als 10 Jahre alt und spielen wie am ersten Tag. Bei Teufel ist mir die Definion-Serie als ähnlich aufwendig in Erinnerung.best regards
Mark von der Waterkant
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AW: Kondensatoren, Spulen etc
Zitat von Observer Beitrag anzeigenManchmal haben die Hersteller geschlampt. Ob absichtlich oder aus "Dummheit", will ich hier nicht vertiefen. Aber ich reparierte immer wieder Geräte der UE, dabei viele teure CRT-TVs, bei denen serienmäßig frühzeitig einige Elkos im Netzteil, Horizontalteil oder den Farbendstufen ausfielen. Genau da hatte ich dann gezielt MIL-Elkos mit Temperaturfestigkeit bis 105°C verbaut. Und siehe da, die Geräte überlebten dauerhaft, wo sie vorher alle 12 Monate mit Defekt endeten. Besonders Sharp und Nokia mit den Finlux-Chassis hatten bei 100Hz CRT-Geräten so ihre Macken. Aber gute Markenkondensatoren, z.B. von WIMA, garantieren nicht unbedingt Langlebigkeit, wenn das Chassis mit Karacho durchs Lötbad geschossen wurde. Kaltlötstellen, die sogar zum Brand führten, waren keine Seltenheit.
Aber bei Frequenzweichen können bessere Kondensatoren die Langlebigkeit deutlich erhöhen, da Elkos, auch bipolare, sich mit der Zeit verändern und der Frequenzgang so langsam "aus dem Ruder läuft". Gute MKP-Kondensatoren, so wie sie z.B. Nubert in seinen Weichen verbaut (regelrechte Bauteilorgien...:B), garantieren schon ein langes Leben. Meine Nulines sind beispielsweise mehr als 10 Jahre alt und spielen wie am ersten Tag. Bei Teufel ist mir die Definion-Serie als ähnlich aufwendig in Erinnerung.Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.
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Zitat von Hobbyist Beitrag anzeigenEin schönes Beispiel für ein Gerät, dass für ein wenig HF und ein bischen Digitales geht, für analoge Audiogeräte jedoch unbrauchbar ist. Es löst zu unpräzise auf. So viel zu unpassenden Vergleichen.
Viele Grüße
Hobbyist
Ein Generator soll nicht "auflösen", sondern z.B. einen sauberen Sinus-Puls liefern, mit einem Klirrfaktor weit unter 0,001%. Auflösen sollen dann die Analyser im Zeit- und Frequenzbereich. Ich arbeite oft sogar mit deutlich "schlechteren" Generatoren. Hauptsache bei der Analyse kann ich die "Fehler" des Generators rausrechnen.best regards
Mark von der Waterkant
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Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen"Böse" Zungen sprechen von geplanter Obsoleszenz ....:G
Da muss man nicht so böse sein. Das ist Fakt, läuft aber etwas anders als der Laie denkt. Das Marketing und die Gf sagt nicht:"baut das Gerät so, dass es genau 10 Jahre hält". Derartige Kartelle gab es schon früh, z.B. das Glühlampenkartell.
Nein, die Gf gibt ein Budget vor, und die Entwickler können intervenieren (einmal zu oft, und sie "fliegen") oder sich beugen. Wenn die Lautsprecherweiche maximal 1$ kosten darf, dann gibt es halt kupferarme Ferritspulen, statt gute Luftspulen, kompakte Einfachelektrolytkondensatoren, statt Audio-MKPs, toleranzbehaftete "Betonwiderstände" statt Metallschichttypen usw. Damit ist dann vorgegeben, dass der Lautsprecher, lange bevor sich die Tieftonchassissicken auflösen, der Frequenzgang "verbiegt" und die Stereoboxen sich vom ersten Tag an unterscheiden. Ein Günther Nubert läßt sowas nicht zu.best regards
Mark von der Waterkant
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