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    Bitte um Tipps

    Ich habe einen gebrauchten Plattenspieler von Thorens TD 145, mit Audio Technica AT 95 E Tonabnehmer (30 Euro). Dieser wird mit einen einfachen Phonovorverstärker von Dynavox TC-750 (30 Euro) betrieben.

    Leider stelle ich fest dass der Klang etwas dumpf ist und es recht hörbar rauscht (Ich muss auch den Lautstärkeregler um einiges mehr nach rechts drehen um im Vergleich zu meinen CD-Player eine vergleichbare Lautstärke zu bekommen).

    Ich gehe davon aus, dass der dumpfe Klang nicht an der Qualität meiner LPs liegt, da ich einige neue Pressungen inkl. CD habe, also direkt vergleichen kann.

    Es ist mir bewußt, dass eine Ferndiagnose schwer wenn nich unmöglich ist. Aber vielleicht kann mir jemand paar Tipps geben, was ich ändern/ausprobieren könnte?
    - allg. Einstellungen am Plattenspieler (Auflagekraft, Antiskating) sind immer noch nicht optimal?
    - Es liegt am Vorverstärker?
    - Der Tonabnehmer ist schlecht?
    - Kabel sind zu billig;-) (sorry das musste sein)

    Grüße und Danke im Voraus
    Christoph

    #2
    AW: Bitte um Tipps

    Da kann man aus der Ferne nur raten, denn es kann natürlich alles sein.
    Dennoch hätte ich als erstes den billigen Phonovorverstärker Dynavox TC-750 in Verdacht.
    Den würde ich testweise einfach mal gegen einen gescheiten tauschen.

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      #3
      AW: Bitte um Tipps

      Disclaimer: ich spiele seit langem keine LP mehr. Anfangen würde ich damit, eine der "dumpf klingenden" Platten an einer anderen Anlage anzuhören - wenn es da auch so ist, muß man nichts ändern.
      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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        #4
        AW: Bitte um Tipps

        1,frage

        ist der at 95 neu? das ist an und für sich ein anständiger unter den billigen. wenn er aber überlagert ist, also alt, dann kann es sein, dass der gummi vom nadelträger spröd geworden ist.

        2. den phono verstärker kenn ich nicht. lässt sich der verstellen? nehm ich nicht an.

        3. kabel? der einzige fall wo kabel einen einfluss auf den klang haben können ist, beim plattenspieler, wenn sie kapazität hinzufügen. aber so, dass es auffallend sofort dumpf wird? eher nicht. da muss man schon tiefer hineinhören.

        4. ja, phonoverstärker liefern weniger pegel, sind also leiser.(pi mal daumen) in deinem fall 0,3V, das ist leise, also normal. (cd spieler 0,75 -2V)

        a)
        anderen phonoverstärker testen, ausleihen. wäre mein erster schritt. sonst suchst du dir einen ast.
        b) wenn der plattinger zu langsam läuft, dann spielt er niedriger in der tonhöhe, aber das müsste auch anders auffallen.
        c) winkel tonabnehmer stimmt? hast du bei der montage eine einstelllehre benutzt?

        zb


        Audio sidor för den verklige entusiasten

        download free aligment tool
        zum ausdrucken

        d.) wenn du nicht DJ oder plattensammler bist, machs wie ich, ich hab das dreherglump vor jahrzehnten entsorgt.
        Zuletzt geändert von longueval; 27.12.2019, 12:19.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #5
          AW: Bitte um Tipps

          ...wieviel würde denn für eventuelle Updates zur Verfügung stehen?

          Bezüglich Phono Pre bietet Pro- Ject eine breite Palette in "allen" Preisklassen. Wirklich schlechte sind da mutmaßlich nicht dabei. Bei unter 100€ hätte ich Bauchschmerzen, die Phono Box S2 hat z.B. eine vierfach einstellbare Verstärkung, ist an den Abnehmer anpassbar und hat auch noch einen Subsonic Filter, was in vielen Fällen durchaus nützlich sein kann....

          ...das ergibt dann nur Sinn mit einem besseren Abnehmer. Ja, der AT 95 E wird als "Geheimtipp" gehandelt. Aber da ist schon noch Luft nach oben. Deutlich hörbar....

          Kommentar


            #6
            AW: Bitte um Tipps

            Stimmt die Phonobox hat auch Widerstands- und Kapazitätsanpassung. Damit könnte der dumpfe Klang verschwinden...

            Gruß

            Armin

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              #7
              AW: Bitte um Tipps

              Vielen Dank an alle für die Tipps!
              Ich teste mal einen anderen Vorverstärker.
              Lohnt sich der 50 Euro Aufpreis von Pro-Ject Box zu Box S2?
              Grüße
              ps. Winkel des Tonabnehmer stimmt. Danke

              Kommentar


                #8
                AW: Bitte um Tipps

                Hi Christoph,

                die S2 Box ist voll variabel auf den Tonabnehmer einstellbar, vergleibar mit "großen" und teuren Phonovorstufen.

                Hab's hier mal von der Pro- Ject Seite rauskopiert:

                Eingansimpedanz 10 Ohm/ 100 /1 kOhm / 47 kOhm
                Eingangskapazität 100 pF/ 200 pF/ 320 pF/ 420 pF
                Verstärkungsfaktoren 40 dB/ 43 dB/ 60 dB/ 63 dB
                Subsonik-Filter -12 dB @ 20 Hz


                Für MM- Abnehmer sind die wählbare Eingangskapazität und die wählbare Verstärkung interessant, Eingangsimpedanz wählt man da in aller Regel 47 kOhm. Subsonic nach Bedarf zum Schutz der Tieftöner.

                Das bietet kaum eine andere Phonovorstufe für 140€.

                Die "Phonobox" ist dagegen nicht anpassbar......

                Kommentar


                  #9
                  AW: Bitte um Tipps

                  Hallo Christoph,


                  bitte entschuldige nachfolgende Frage, aber schliesslich ist in der Praxis der nicht eingesteckte Netzstecker auch eine häufig anzutreffende Ursache bei nicht funktionierenden Geräten.


                  Wenn Du den Plattenspieler an einen Phono-Vorverstärker anschliesst und diesen dann an den Phono-Eingang eines Verstärkers, dann klingt es ziemlich dumpf.
                  Also Plattenspieler direkt an den Phono-Eingang des Verstärkers (falls dieser umschaltbar ist zwischen MM und MC - kann vorne oder an der Rückseite bei den Phonobuchsen sein, muss im Fall des AT 95 auf MM stehen) anschliessen, falls Phono-Eingang vorhanden.
                  Phono-Vorverstärker immer an einen Hochpegeleingang anschliessen (AUX/LINE IN /Reserve oder auch TUNER/TAPE in/MD etc.), egal ob Verstärker mit oder ohne Phono-Eingang.
                  Das AT 95 ist ein sehr preiswertes, am passenden Tonarm aber überraschend gut spielendes TA-System, das wurde z.B. sogar als Erstausstattung bei einem 1600 Euro Plattenspieler , wie dem Thorens TD-309 eingesetzt. Das spielt, sofern es technisch ok ist garantiert nicht dumpf. Wenn der Diamant ab ist und nur das Nadelröhrchen über die Rille kratzt, könnte ich mir einen dumpfen Klang aber auch vorstellen. Sichtprüfung mit Vergrösserungsglas. Es könnte auch sein, falls das System schon viele Einsatzstunden hinter sich hat und die Nadel nie nass gereinigt wurde, dass sich ein kristalliner Belag um die Nadel gebildet hat (sieht man bei z.B. 40-facher Vergrösserung unterm Nadelmikroskop ganz deutlich), dann ist natürlich auch nix mit brillianten Höhen. In diesem Fall bringt das Nassentfernen dieses Belages meist einen neuwertigen Abtastdiamanten zu Tage.


                  Übrigens führt eine zu hohe Kabelkapazität nicht zu auffällig dumpfen Klang, sondern scheinbar zum Gegenteil, denn der Frequenzgang wird zunächst im Bereich ab 8 kHz stark angehoben, um dann noch steiler abzufallen. Es fehlt der Wiedergabe also jeder Glanz und die Durchhörbarkeit im Höhenbereich.


                  Eine fehlerhafte Justage (Überhang/Kröpfung/Auflagekraft/Antiskating/Tonarmhöhe) führt auch nicht zu dumpfen Klang, sondern zu unsauberer/verzerrter Wiedergabe.
                  z.B. starkt verzischte S-Laute entstehen durch falsche Kröpfungseinstellung oder falsche Tonarmhöhe (Nadel steht nicht in der richtigen Position in der Rille). Verzerrungen bei starken hohen Tönen (Sopranstimme z.B.) im rechten Kanal deuten auf zu niedrige Antiskatingeinstellung bzw. zu hohe, wenn's links verzerrt. Verzerrungen in beiden Kanälen deuten auf zu niedrige Auflagekraft hin.


                  Wenn Du dich häufig mit der Schallplatte beschäftigst, schaffe Dir eine Einstell- und Pflege-Grundausstattung an: Schablone für Überhang/Kröpfung (praxisgerecht ist die weit verbreitete Schön-Schablone - sollte aus Kunststoff sein in LP-Dicke, nicht aus Pappe; Tonarmwaage zur Messung der Auflagekraft (elektronisch oder mechanisch als Balkenwaage), Carbonbürste zum Entfernen von Oberflächenstaub auf der Platte, Nassreiniger für die Nadel (z.B. AT 607), Fusselbürstchen für die Nadel.


                  Ach so, für einen Phono-Vorverstärker solltest Du schon gut 100 Euro investieren, besser mehr und mit MM/MC-Umschaltung, denn dann bist Du auch gerüstet, wenn Dich der Rappel packt und Du mal in ein deutlich höherwertiges TA-System investierst. Zu Deinem Thorens gibt es sowohl von Audio-Technica als auch von Ortofon bis 300 Euro etliche passende Möglichkeiten.


                  Ich hoffe, ich habe nichts vergessen - viel Spass beim Plattenhören.


                  Beste Grüsse aus dem Schwarzwald


                  E.M.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Bitte um Tipps

                    Zitat von Der Schwarzwälder Beitrag anzeigen
                    Hallo Christoph,


                    bitte entschuldige nachfolgende Frage, aber schliesslich ist in der Praxis der nicht eingesteckte Netzstecker auch eine häufig anzutreffende Ursache bei nicht funktionierenden Geräten.


                    Wenn Du den Plattenspieler an einen Phono-Vorverstärker anschliesst und diesen dann an den Phono-Eingang eines Verstärkers, dann klingt es ziemlich dumpf.
                    Also Plattenspieler direkt an den Phono-Eingang des Verstärkers (falls dieser umschaltbar ist zwischen MM und MC - kann vorne oder an der Rückseite bei den Phonobuchsen sein, muss im Fall des AT 95 auf MM stehen) anschliessen, falls Phono-Eingang vorhanden.
                    Phono-Vorverstärker immer an einen Hochpegeleingang anschliessen (AUX/LINE IN /Reserve oder auch TUNER/TAPE in/MD etc.), egal ob Verstärker mit oder ohne Phono-Eingang.
                    Das AT 95 ist ein sehr preiswertes, am passenden Tonarm aber überraschend gut spielendes TA-System, das wurde z.B. sogar als Erstausstattung bei einem 1600 Euro Plattenspieler , wie dem Thorens TD-309 eingesetzt. Das spielt, sofern es technisch ok ist garantiert nicht dumpf. Wenn der Diamant ab ist und nur das Nadelröhrchen über die Rille kratzt, könnte ich mir einen dumpfen Klang aber auch vorstellen. Sichtprüfung mit Vergrösserungsglas. Es könnte auch sein, falls das System schon viele Einsatzstunden hinter sich hat und die Nadel nie nass gereinigt wurde, dass sich ein kristalliner Belag um die Nadel gebildet hat (sieht man bei z.B. 40-facher Vergrösserung unterm Nadelmikroskop ganz deutlich), dann ist natürlich auch nix mit brillianten Höhen. In diesem Fall bringt das Nassentfernen dieses Belages meist einen neuwertigen Abtastdiamanten zu Tage.


                    Übrigens führt eine zu hohe Kabelkapazität nicht zu auffällig dumpfen Klang, sondern scheinbar zum Gegenteil, denn der Frequenzgang wird zunächst im Bereich ab 8 kHz stark angehoben, um dann noch steiler abzufallen. Es fehlt der Wiedergabe also jeder Glanz und die Durchhörbarkeit im Höhenbereich.


                    Eine fehlerhafte Justage (Überhang/Kröpfung/Auflagekraft/Antiskating/Tonarmhöhe) führt auch nicht zu dumpfen Klang, sondern zu unsauberer/verzerrter Wiedergabe.
                    z.B. starkt verzischte S-Laute entstehen durch falsche Kröpfungseinstellung oder falsche Tonarmhöhe (Nadel steht nicht in der richtigen Position in der Rille). Verzerrungen bei starken hohen Tönen (Sopranstimme z.B.) im rechten Kanal deuten auf zu niedrige Antiskatingeinstellung bzw. zu hohe, wenn's links verzerrt. Verzerrungen in beiden Kanälen deuten auf zu niedrige Auflagekraft hin.


                    Wenn Du dich häufig mit der Schallplatte beschäftigst, schaffe Dir eine Einstell- und Pflege-Grundausstattung an: Schablone für Überhang/Kröpfung (praxisgerecht ist die weit verbreitete Schön-Schablone - sollte aus Kunststoff sein in LP-Dicke, nicht aus Pappe; Tonarmwaage zur Messung der Auflagekraft (elektronisch oder mechanisch als Balkenwaage), Carbonbürste zum Entfernen von Oberflächenstaub auf der Platte, Nassreiniger für die Nadel (z.B. AT 607), Fusselbürstchen für die Nadel.


                    Ach so, für einen Phono-Vorverstärker solltest Du schon gut 100 Euro investieren, besser mehr und mit MM/MC-Umschaltung, denn dann bist Du auch gerüstet, wenn Dich der Rappel packt und Du mal in ein deutlich höherwertiges TA-System investierst. Zu Deinem Thorens gibt es sowohl von Audio-Technica als auch von Ortofon bis 300 Euro etliche passende Möglichkeiten.


                    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen - viel Spass beim Plattenhören.


                    Beste Grüsse aus dem Schwarzwald


                    E.M.
                    vielen Dank für die aus ausführliche Antwort
                    Beste Grüße aus Frankfurt
                    Christoph

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                      #11
                      AW: Bitte um Tipps

                      ...oh ja, das waren noch gute Hinweise vom Schwarzwaelder. Auf die naheliegenden Sachen kommt man oft nicht. Zweimal RIAA- Entzerrung hintereinander wäre natürlich fatal :J

                      Mein kleiner Spieler, ein Onkyo CP 1050, wird mit einem einfachen System ausgeliefert. Offensichtlich ein Audio Technica, wobei über den genauen Typ im Netz spekuliert wird (AT 91?). Ich hab jetzt ein Ortofon 2M Black drauf, für den Spieler / Tonarm sicher das oberste Limit, aber damit kann man "ernsthaft" Musik hören....

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                        #12
                        AW: Bitte um Tipps

                        Viele Unzulänglichkeiten der Schallplattenwiedergabe lassen sich mit Nass fahren beseitigen ...

                        Evtl. sitzt parallel zum Phonoeingang im Verstärker auch noch der berüchtigte der FTZ - Kondensator ?

                        Schaltbild ?


                        Ich benutze diesen VV zum digitalisieren von Schallplatten :

                        PRO-JECT PHONO BOX S / Technics SL 1210 / Ortofon Black / 24 Bit Wandler .....
                        Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 29.12.2019, 11:07.
                        Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                          #13
                          AW: Bitte um Tipps

                          Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                          Viele Unzulänglichkeiten der Schallplattenwiedergabe lassen sich mit Nass fahren beseitigen ...
                          Das ist natürlich das nächste Thema. Wenn man nicht nass spielen will, sind saubere Platten natürlich essentiell. Wenn man regelmäßig Platte hört, ist eine Waschmaschine eine gute Investition. Wir aber oft vernachlässigt und die rund 400€ lieber in Equipment gesteckt......

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Bitte um Tipps

                            Zitat von Söckle Beitrag anzeigen
                            Das ist natürlich das nächste Thema. Wenn man nicht nass spielen will, sind saubere Platten natürlich essentiell. Wenn man regelmäßig Platte hört, ist eine Waschmaschine eine gute Investition. Wir aber oft vernachlässigt und die rund 400€ lieber in Equipment gesteckt......
                            Einmal nass gespielt / digitalisiert in den Rechner . Da braucht es keine Waschmaschine ....
                            Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Bitte um Tipps

                              Danke nochmal an alle!

                              Mein Phonovorversärker ist am DSPeaker Antimode 2.0 angeschlossen, dieser dann an den LINE IN eines Röhrenvollverstärkers (WLM Sonata), ohne Phonoeingang.
                              Einstellungen am Plattenspieler habe ich mit Schablone und Tonarmwaage überprüft. Der Tonabnehmer ist relativ neu.

                              Grüße
                              Christoph

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