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Umbenennungs-Wahnsinn

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    #31
    AW: Umbenennungs-Wahnsinn

    Sorry... Dafür hatte die DDR eine "Reichsbahn", das verstehe wer will... Einer fragte mich mal, was "Made in GDR" wohl ist, ich vermutete vorsichtig "großdeutsches Reich?" :D
    Noch ein Klassiker, den ich gebracht habe: Kurz vorm Physicum, ich am Pauken bei fast 40° Fieber (Bronchitis), fragt mich einer, was ich habe, Antwort "sozialistischen Wohlstand = von allem genug" :D Wenige Tage danach wurde ich beim poln. Konsul vorgeladen, die Witze die wir dabei ausgetauscht haben, darf man heute wieder nicht erzählen :B
    Zuletzt geändert von respice finem; 25.07.2020, 20:36.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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      #32
      AW: Umbenennungs-Wahnsinn

      es genügt, wenn die whities ein wenig sensibel sind, was beleidigend ein schimpfwort sein könnte, sonst könnte ich, meine gute kinderstube vergessend, zb. polake oder itaker sagen ... tu ich ja auch nicht. stilfrage und eine frage der minimalen höflichkeit, dass man bei personenbezeichnungen, herkunft nicht überbetont und so in den geruch gerät, sich selbst als was besseres zu betrachten.
      zinkengauner ist nun mal keine wohlgesetzte bezeichnung für einen rom von einem gadscho ausgesprochen. wenn das einer in selbstironischer weise tut, dann ist das natürlich erlaubt.
      wenn wer also so beteichnungen verwendet, dann ist das halt hauptsächlich ein hinweis darauf, dass die masse seiner cerebralen nervenendungen gerade ausreicht, damit er nicht in die küche scheißt, oder es ihm egal ist, wenn man seine mutter nutte nennt (indirekt durch hurensohn).
      wobei es abstufungen gibt. mir erscheint mohr als herkunftsbezeichnung mauretanien also nordafrika weniger ein schimpfwort, als die bezeichnung neger, negro, nigger als abwertende bezeichnung des aussehens.
      all das kann man diskutieren. wenn man weiß und nicht einfach sich als ahnungsarm geistig entblößt.
      ich könnte jetzt in dem obgenannten zusammenhang meine einschätzung des ursprungs des polnischen nationalismus auslassen, als geschichtlich bedingt wenig selbstgewiss, weil halt polen als nationalstaat eine genauso junge erfindung, wie deutschland. sowas steht einem österreicher aus geschichtlichem zufall wenig zu, weil auch nicht verdient.
      gern lass ich mich aber weder ösi, noch schluchtenscheißer nennen.

      aus linguistischer forschung weiß man halt, das sprache nicht nur wirklichkeit abbildet, sondern auch zu einstellungen führt. das ist halt nicht jedem in ausreichendem ma9e bewusst. man kann aber darüber witzeln, sobald keine empörung sprießt, sondern witz, sonst schießt noch wer mit der revolvsie.
      Zuletzt geändert von longueval; 25.07.2020, 21:24.
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #33
        AW: Umbenennungs-Wahnsinn

        Oh ja, Mutterbeleidigung kann in mancher Kultur teuer werden, indem es das Leben kostet. Bei anderen Begriffen, kommt's drauf an, so ein Polenschlüssel, zum Beispiel, ist halt historisch gewachsen :D Deswegen finde ich die über alles "Dauerempörten" einfach Wichtigtuer, denen man die amerikanische Empfehlung "get a life" geben sollte.

        Wegen meines Sports wurde ich bestimmt 100x ein "Waffennarr" genannt, was an sich nicht stimmt, ich habe nur die Nötigsten Meine Antwort, lieber ein Waffennarr als irgendein Depp... Wem die Jacke passt, der zieht sich die dann an...
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          #34
          AW: Umbenennungs-Wahnsinn

          dazu eine eher heitere geschichte

          eine mir gut bekannte ostafrikanerin, war per nebeneisenbahn in zonistan unterwegs gewesen. des mauloffenen starrens der mitreisenden müde, hat sie aus ihrer tasche katzen trockenfutter, dass sie ironischer weise ihrer zu besuchenden katzenfreundin gastig mitbringen wollte, herausgenommen und davon gekostet.
          die maulaffen stöhnten brünstig auf, die schöne lächelte umwerfend in sich hinein.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            #35
            AW: Umbenennungs-Wahnsinn

            Übrigens, der pln. Nationalismus ist eigentlich keiner, denn er ist, ähnlich wie der Russische, ein "Zustand" wie alle "Ismen"...
            Zuletzt geändert von respice finem; 25.07.2020, 23:36.
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              #36
              AW: Umbenennungs-Wahnsinn

              Zitat von Franz Beitrag anzeigen
              Der jetzt so in Mode kommende Umbenennungs-Furor



              Die Dixie Chicks haben sich jetzt auch umbenannt.
              Naja Frauen als Hühner zu bezeichnen ist ja wirklich daneben.
              Es sind aber nicht die Chicks verschwunden sondern das Dixi:I
              :N:S:Z

              Die amerikanische Country-Band hat bekannt gegeben, dass sie das "Dixie" in ihrem Namen ersatzlos streicht. "Dixie" sei ein Synonym für den alten Süden der USA.

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                #37
                AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
                Übrigens, der pln. Nationalismus ist eigentlich keiner, denn er ist, ähnlich wie der Russische, ein "Zustand" wie alle "Ismen"...
                Mein Geschichtslehrer hat mal sinngemäß über die Polen gesagt, sie hätten alle politischen Fehler gemacht, die man machen kann. Aber es gäbe wohl kein anderes Volk, mit so einem ausgeprägten Nationalbewustsein was sie letzten Endes davor bewahrt hat endgültig von der Landkarte zu verschwinden.

                Gruß

                RD

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                  #38
                  AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                  Die Polen waren die meiste Zeit der Geschichte nicht die Bestimmenden ihres Lebens. Da waren zu oft die umliegenden Völker die Verantwortlichen (Reussen, Preussen....). Wenn irgend ein Volk so ziemlich jeden Irrsinn initiiert hatte, dann doch wohl wir Deutschen. Aber irgendwie scheint uns die Welt zu brauchen, wir stehen immer wieder auf aus der Asche, wir sollten uns in Phoenix umbenennen. Um beim Thema zu bleiben.
                  best regards

                  Mark von der Waterkant

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                    den deutschen gibts nicht, dazu sind die deutschen zu verschieden. genau so wenig wies den österreicher oder den ami oder den dixi gibt.

                    selbst die landsmänner und frauen sind alle eine mischkulanz. ist doch schön so, wär sonst fad. es gibt immer nur einzelne, auf die schimpfwörter passen und keine bevölkerungsgruppen. wiss ma doch eh.
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      #40
                      AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                      wiss ma doch eh.

                      Ich fürchte, viele wissen das nicht und verhalten sich auch so.


                      Gruß
                      Franz

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                        #41
                        AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                        Das Deutschland, das sich im Laufe des 19ten Jahrhunderts entwickelte ist geprägt vom preußischen Denken. Und dazu zählt leider auch der Militarismus. Preussen kann man zwar nicht auf den Militarismus reduzieren aber der ist nunmal ein wesentlicher Bestandteil des preussischen Selbstverständnisses.

                        Das Schicksalsjahr der Deutschen und damit Europas war die Revolution von 1848, die ja leider gescheitert ist. Wäre sie erfolgreich gewesen, hätten sich demokratische Strukturen und Machtverhältnisse etablieren können, so aber setzten sich die Preussen durch. Und alles was danach kam, die Deutsche Einigung mit ihren Kriegen, der Erste Weltkrieg und seine Folgen, die den zweiten wesentlich schlimmeren Weltkrieg erst möglich gemacht hat usw.. All das ist eine logische Folge dieses Scheiterns. Eine tragische Geschichte.

                        Gruß

                        RD

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                          #42
                          AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                          Ja, zutreffend beschrieben. Hinzu kommt, daß uns die Demokratie erst von außen verordnet werden mußte, wir Deutsche haben es allein nicht geschafft. Wir haben demokratisches Verhalten also erst nach und nach lernen müssen. Das origkeitsstaatliche Denken ist immer typisch deutsch gewesen. Reste davon sind immer noch bei uns vorhanden.
                          Viele sangen noch in den Zwanziger Jahren voller Inbrunst und Überzeugung, daß sie den "Kaiser Wilhelm wiederhaben" wollen, obwohl gerade dieser den Ausbruch des 1. Weltkrieg entscheidend mitverschuldet hatte und an ihrem Elend persönlich großen Anteil hatte.



                          Gruß
                          Franz

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                            #43
                            AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                            #37,38: Insgesamt für mich ein warnendes Beispiel, was passiert, wenn man in guten Zeiten zu "abgehoben" und gleichzeitig nachlässig wird. Schleichende Erosion der Staatlichkeit. Im Detail sowieso zu lang und "thematisch unpassend", es hier zu diskutieren, es gibt auch nur wenige gute Literaturquellen in Deutsch oder Englisch. Man hatte ca 200 Jahre Glück in der Geschichte, eine Ruhe- und Wohlstandsperiode zu "erwischen" und dachte sich wohl, diese wird ewig währen. Von der Realität eingeholt, blieb keine gute Option mehr. Ich sehe einige Länder, die denselben Fehler heute wiederholen, hoffentlich geht es besser aus, nuff said. Sonst droht Umbenennung, in Optimistan, oder so... :W
                            #41,42; Ich sehe da die Wahrheit in der Mitte sozusagen, Friedrich der II. hatte ja auch bedeutende Errungenschaften, gerade was Abkehr von Absolutismus, aber auch Bildung etc. betrifft. Man kann ja nicht heutige Maßstäbe darauf anwenden. Das Ganze artete, von außen betrachtet, aus, durch den Kad(av)ergehorsam, gepaart mit dt. Gründlichkeit. In dem Sinne, was für einen Staat ein Segen ist, kann für ein Volk ein Fluch sein.
                            Randbemerkung: Wenn man so über solche Themen redet (also ohne "parteipolitisch" zu werden), geht es, oder? Wenn nicht, kann's gerne auch weg. Direkt oder indirekt hat ja alles "mit Politik zu tun", denn so ist die Welt, in der wir leben.
                            Zuletzt geändert von respice finem; 26.07.2020, 10:58.
                            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                              #44
                              AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                              Auch hier jetzt Schluss machen mit allem das mit Politik zu tun hat!
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                                #45
                                AW: Umbenennungs-Wahnsinn

                                gusch agora!
                                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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