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"Richtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

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    #76
    AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

    voooorsicht

    ich beobachte da außer haus, das eine oder andere mal zu viel des guten. ich lehne nicht loudness einstellungen an sich ab, sondern warne vor übertreibung. betonungen im bass nach gehör können wegen des stumpfen gehörs viel zu mächtig werden. im hochton sind sie ohnehin pest.

    auch der toni hat eine hörkurve, schnell einmal ist da doppelt gemoppelt.
    es gibt keinen allgemein gültigen bezugspegel für studio abhörarbeit. meist sind die ketten auf analog ausgedrückt 85dbc/0dbu/0,755V eingestellt in europa. in japan oder usa meist 1,5V.


    es gibt aber auch welche, die leiser abhören. jetzt schmecks lieber konsument.

    da zu lauter bass mitten maskiert, wird das schnell einmal sumpf. bei pop oder rock kann das eher egal sein, bei klassik ist das pest und cholera gleichzeitig.

    bei profiabhören ist der zurückgeregelte bass an den lautsprechern, aufstellungs und raumbedingt mehr die regel als die ausnahme. also das ohr des tonis mitrechnen.

    die loudnessregelungen dieser auch historischer gräte sind mir nicht zart genug.
    diese einstellungen haben nix mit "richtig" zu tun, sondern sind geschmackseinstellungen.
    Zuletzt geändert von longueval; 12.11.2020, 08:25.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #77
      AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

      ...wenn mit "Originallautstärke" die in einem Livekonzert gemeint ist, dann hängt es maßgeblich davon ab wo "ich" da gestanden habe, ganz vorne oder ganz hinten?

      "Original" im Sinn von Mastering wäre schon eher greifbar. Wobei es m.E. schon ziemlich "lustig" ist, jetzt von Konsumenten zu fordern er muss in Masteringlautstärke hören, damit er "richtig" hört. Theoretisch mag ja viel zutreffend sein...

      Ich zähle mal zusammen. Man muss also in einem winzigen Stereodreieck mitten in einem (möglichst) großen Raum sitzen und mit Mastering- Pegel hören. Dann ist es "richtig"....

      Könnte es sein, dass "wir" uns zunehmend von jeder Praxistauglichkeit entfernen?....

      )H

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        #78
        AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

        die originallautstärke hat damit weniger zu tun, als die abhörlautstärke des tontechnikers, der pegelt sich das zeugs mit rosa rauschen auf ca 85dbc/0dbu ein (meist). relativ dazu regelt er dann die frequenzanteile nach seinem geschmack und seiner hörkurve.

        wenn man da die loudness bezogen auf sagmamal 40hz mit dem gedanken an linear einstellt, dann ist das unter umständen doppelt gemoppelt.
        sinnvoll wäre eine anhebung um die differenz von sagen wir (leise zimmerlautstärke) 60db vs. 85db. selbst das wäre viel zu viel und erschlägt die mitten.
        ich lehne das also nicht vollkommen ab, sondern mahne zur voooooorsicht.
        Zuletzt geändert von longueval; 12.11.2020, 08:42.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #79
          AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
          voooorsicht... diese einstellungen haben nix mit "richtig" zu tun, sondern sind geschmackseinstellungen.
          Sowieso. Deswegen wäre die beste Loudness-Einstellung eine aufs individuelle Gehör bezogene. Ich weiss, halbwegs utopisch, andererseits, wenn man überlegt, welche "Verrenkungen" manchmal versucht werden... So schwer wäre das technisch mit einem AVR gar nicht, man müsste ihn nur mit der Audiometrie-Kurve "füttern" in einem Format, mit dem er umgehen kann. Das Ganze ist dann aber nur auf eine Person bezogen, bei zwei und mehr Zuhörern fällt sie Sache flach.
          Das Leben ist ein Kompromiss...
          Nebenbei, ich bevorzuge eine flache "Raumkurve", was nach heute vorherrschender "Lehrmeinung" eine Höhenanhebung ist. Wird daran liegen, daß ich sportbedingt schneller Hochton-schwerhörig werde.
          Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
          Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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            #80
            AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

            leider ist es komplizierter, der hörverlust in den höhen geht schubweise und nicht gleichmäßig begleitet von anderen erscheinungen, die sehr lästig sind.

            stichwort hyperakusis

            ttps://www.hansaton.at/blog/hoeren-und-hoerverlust/hyperakusis-schallueberempfindlichkeit/

            man hat also beides, was dazu führt, dass die erscheinungen bei gewissen pegeln sich abwechseln abreißend ergänzen in mischformen.

            purschen, passts auf euer gehör auf!
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #81
              AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

              Zitat von Observer
              Aktuell bin ich immer noch von den Einstellmöglichkeiten meines RME ADI 2 DAC FS begeistert, der das ähnlich, wenn auch rein digital aufgriff. Damit kann man fast jeden Kopfhörer auf die Sprünge helfen. Eventuell auch Aktivlautsprecher, die keinen eigenen Prozessor mitbringen.
              ich hätte mal eine Frage dazu:
              ich habe einiges darüber gelesen und auch des

              Überragender Klang, sehr viele Features, komplexe Bedienung bertbrecht, 26.01.2020
              Ich nutze den RME zum Abspielen von FLAC-Dateien und Spotify über USB von einem Pi 4 mit Volumio. Der RME bietet eine sehr gute (bei FLAC bitperfekte) Auflösung des Quellmaterials, es ist ein im positiven Sinne neutraler Sound, der über die DSP-Funktionen angepasst werden kann (z.B. Equalizer, Cross-Feed). Er bietet durchdachte Bedienungsfunktionen (z.B. bei neu eingestecktem Kopfhörer fährt der RME die Lautstärke langsam hoch) und viele Features. Dafür ist die Bedienung über mehrere Ebenen und Drehschalter komplex und erfordert das Studium des sehr guten mitgelieferten Bedienungshandbuches. Positiv auch die Versorgung mit weiteren Funktionsupdates durch den Hersteller. Made in Germany. Klare Kaufempfehlung meinerseits!

              bei Thomann gefunden.


              wäre so was in der Art eine klangliche Verbesserung für den PI?
              ich mein, es muss ja kein Gerät um 1000Euro sein...
              aber ist des jetzt nur für Kopfhörer gut, oder auch für Boxen?
              hätte auch noch gelesen, dass des manche als Vorstufe verwenden...
              dh. vor den Verstärker geschalten? was tut dann überhaupt noch der Verstärker selbst?
              Funktionen sind ja lt. Anleitung dann nimma nutzbar...
              so ganz erschließt sich mir auch nicht wie der PI dann über USB mit dem RME kommuniziert...
              hat da wer Erfahrungen?
              lg
              alex

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                #82
                AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

                Der RME ADI 2 DAC ist einfach ein DAC. Er lässt sich aber nicht nur per S/PDIF und Windows (USB) ansteuern. Sondern natürlich, wie die meisten Profigeräte auch per MacOS. Und weiter, auch über Android und iOS (schon ungewöhnlich). Und natürlich per Linux. Also ein PI mit Linux und als Player Volumio sind schon gute Spielpartner. Und damit dann Neumanns oder Genelecs oder Nuberts X-Serie ect befeuern und man hat schon eine relativ highendige Kette. Die Kopfhörerausgänge (einer extra für In ears) sind dann Bonus.

                Und ja, es geht auch billiger. Davon habe ich auch genug Zuhause (z.B. S.M.S.L, M-Audio und natürlich reine SW-Möglichkeiten, ja immer auch mit foobar2000). Nur befriedigte mich das haptisch und praktisch nicht wirklich. Im Alter wird man da wählerischer. :C
                best regards

                Mark von der Waterkant

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                  #83
                  AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

                  ok spinnen wir des mal weiter
                  ich fahr mit dem Pi4 mit einer HiFiBerry Digi+ Soundkarte
                  über coax mit Verstärker verbunden
                  ich schicke ja sozusagen dann 1zu1 die Musik rüber...
                  wenn ich jetzt alle Regler beim meinem Verstärker auf Mitte hab,

                  was macht dann zB.: der RME anders...

                  mir ist des net ganz klar und je mehr ich drüber lese, umso unklarer wird es :Y
                  lg
                  alex

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                    #84
                    AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

                    Wenn ich einen Verstärker mit Digitaleingang habe, z.B. den Yamaha von Holger, an dem passive Speaker hängen, dann ist der RME letztendlich überflüssig. Er ist genau dann sinnvoll, wenn man gerade die Klangeinstellmöglichkeiten und das Loudness braucht. Warum auch immer. Und man hat damit einen sehr guten Kopfhörerverstärker.

                    Zum ansteuern von Aktivboxen: weil der RME hat eine Fernbedienung und eine sehr gute Lautstärkeeinstellung (fein abgestuft und präzise, kein Gleichlauffehler, wie bei vielen billigen Potis).

                    Und ja, es geht immer auch billiger. Zumal dieser RME nicht mal AD-Wandlung hat. Analoge Geräte am Eingang? Geht nicht. Da hat RME andere Geräte in der Pipe.

                    Für den PI gibt es diverse HIFI-Module zum aufstecken. Die reichen. Wenn man über den HDMI-Ausgang raus kann, weil der nachfolgende Verstärker einen passenden Eingang hat (z.B. AV-Receiver, Soundbars....), dann brauchts auch diese nicht und sicher kein extra DAC.
                    best regards

                    Mark von der Waterkant

                    Kommentar


                      #85
                      AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

                      Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                      ...Im Alter wird man da wählerischer. :C
                      Stimmt :N


                      Ich habe den RME gekauft vor allem wegen des hochwertigen KHV, als Preamp nutze ich ihn vorläufig nicht. Wer die Nubert X hat und nicht via KH hört, kann sich den eigentlich sparen, denn die haben eigene DACs, eigene EQ/Einmessung etc. schon an Bord, digitale Quelle via BT, HDMI, USB oder Toslink dran und fertig. Ich weiss, ist Meckern auf hohem Niveau, aber aus reinem Purismus finde ich es "unelegant", über DA-AD-DA zu gehen (bei analog angesteuerten Aktivlautsprechern wäre es so). Andererseits, Endstufen an XLR und daran passive LS ist wohl noch "uneleganter", da passive Weichen...
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                        #86
                        AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

                        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                        die loudnessregelungen dieser auch historischer gräte sind mir nicht zart genug.
                        diese einstellungen haben nix mit "richtig" zu tun, sondern sind geschmackseinstellungen.
                        Das war bei dem SABA ganz gut gelöst.
                        Rechts neben den Kopfhörer Buchsen gab es einen Pegel Umschalter vor der Loudness Korrektur.

                        Hier konnten unterschiedliche Eingangs Pegel und LS Wirkungsgrad ausgeglichen werden.
                        In einen der Tape Eingänge kann man einen DSP zur Einmessung einschleifen.
                        Heute noch völlig einsatzfähig.

                        Gruß Frank

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                          #87
                          AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

                          Nun ja, wo sich die guten alten Receiver aus deutschen Landen deutlich unterschieden gegenüber modernen oder damals japanischen Geräten, das waren die zahlreichen DIN-Buchsen. Meist fünfpolig und die Ausgangsspannungen für Aufzeichnungsgeräte (für die Aufnahme) waren nur 10% von den üblichen Cinch-Spannungsbelegungen. D.h. meist 10mV statt 100mV Nf-Signalspannung. Das konnte das eine oder andere Mal Probleme bereiten, reduzierte auch meist den Fremdspannungsabstand. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich damals in der Jugend Unmengen an Adaptern DIN-Cinch gelötet habe. Selbst für die Kopfhörer musste ich Adapter löten, Fünfpol-Würfel-DIN zu 6,3mm-Klinke. Und auch die Lautsprecherausgänge waren oft DIN: Strich-Punkt-DIN. Aber irgendwie funktionierte alles zufriedenstellend dank Hirschmann und Co.
                          best regards

                          Mark von der Waterkant

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                            #88
                            AW: &quotichtige" Wiedergabe oder (nur) gefallende Wiedergabe?

                            Zitat von Alex007 Beitrag anzeigen
                            ok spinnen wir des mal weiter
                            ich fahr mit dem Pi4 mit einer HiFiBerry Digi+ Soundkarte
                            über coax mit Verstärker verbunden
                            ich schicke ja sozusagen dann 1zu1 die Musik rüber...
                            wenn ich jetzt alle Regler beim meinem Verstärker auf Mitte hab,

                            was macht dann zB.: der RME anders...

                            mir ist des net ganz klar und je mehr ich drüber lese, umso unklarer wird es :Y
                            https://www.amazon.de/gp/product/B01...?ie=UTF8&psc=1
                            Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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