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Mein Rip / Encode / Tag Workflow

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    Mein Rip / Encode / Tag Workflow

    Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, der folgende Workflow hat sich bei mir inzwischen sehr bewährt.

    Zunächst wird die CD mit dem X Lossless Decoder für Mac OS X eingelesen:



    Dann per CDDB die Album- und Titelinformationen eingelesen. Hier nutze ich eigentlich immer die Informationen von MusicBrainz.



    Mit diesen Informationen wird die CD dann gerippt und in das Apple Lossless Format konvertiert. Apple Lossless deshalb, damit ich für meinen IPod nicht unbedingt konvertieren muss (die frisst er nämlich), während das für FLAC notwendig wäre.

    Die entstandenen Dateien werden per AccurateRip Signatur mit dem zentralen Datenbankserver abgeglichen, um sicherzustellen, dass keine Fehler aufgetreten sind. Hierbei entsteht dann ein Detailprotokoll des Rip-Vorgangs:

    Code:
    X Lossless Decoder version 20101031 (123.7)
    
    XLD extraction logfile from 2010-11-06 17:11:34 +0100
    
    Keith Jarrett / The Carnegie Hall Concert (disc 1)
    
    Used drive : HL-DT-ST DVDRW  GS23N (revision SB07)
    
    Use cdparanoia mode     : YES (CDParanoia III 10.2 engine)
    Disable audio cache     : OK for the drive with cache less than 2750KB
    Make use of C2 pointers : NO
    Read offset correction  : 667
    Max retry count         : 100
    Gap status              : Analyzed, Appended
    
    TOC of the extracted CD
         Track |   Start  |  Length  | Start sector | End sector 
        ---------------------------------------------------------
            1  | 00:00:00 | 09:56:50 |         0    |    44749   
            2  | 09:56:50 | 03:32:58 |     44750    |    60707   
            3  | 13:29:33 | 04:44:35 |     60708    |    82042   
            4  | 18:13:68 | 05:19:12 |     82043    |   105979   
            5  | 23:33:05 | 09:54:67 |    105980    |   150596   
    
    
    Track 01
        Filename : /Users/alex/Music/Keith Jarrett/2006 - The Carnegie Hall Concert (disc 1)/01 - Part I.m4a
        Pre-gap length : 00:02:00
    
        CRC32 hash             : E430A414
        CRC32 hash (skip zero) : 5C35646C
        AccurateRip signature  : EEE0DEED
            ->Accurately ripped! (confidence 140)
        Statistics
            Read error                           : 0
            Skipped (treated as error)           : 0
            Edge jitter error (maybe fixed)      : 0
            Atom jitter error (maybe fixed)      : 0
            Drift error (maybe fixed)            : 0
            Dropped bytes error (maybe fixed)    : 0
            Duplicated bytes error (maybe fixed) : 0
    
    Track 02
        Filename : /Users/alex/Music/Keith Jarrett/2006 - The Carnegie Hall Concert (disc 1)/02 - Part II.m4a
    
        CRC32 hash             : 1674F0CB
        CRC32 hash (skip zero) : FDD3B86F
        AccurateRip signature  : E7BA6832
            ->Accurately ripped! (confidence 143)
        Statistics
            Read error                           : 0
            Skipped (treated as error)           : 0
            Edge jitter error (maybe fixed)      : 0
            Atom jitter error (maybe fixed)      : 0
            Drift error (maybe fixed)            : 0
            Dropped bytes error (maybe fixed)    : 0
            Duplicated bytes error (maybe fixed) : 0
    
    Track 03
        Filename : /Users/alex/Music/Keith Jarrett/2006 - The Carnegie Hall Concert (disc 1)/03 - Part III.m4a
    
        CRC32 hash             : E6CCB3CE
        CRC32 hash (skip zero) : 39132F4A
        AccurateRip signature  : 867EFC12
            ->Accurately ripped! (confidence 144)
        Statistics
            Read error                           : 0
            Skipped (treated as error)           : 0
            Edge jitter error (maybe fixed)      : 0
            Atom jitter error (maybe fixed)      : 0
            Drift error (maybe fixed)            : 0
            Dropped bytes error (maybe fixed)    : 0
            Duplicated bytes error (maybe fixed) : 0
    
    Track 04
        Filename : /Users/alex/Music/Keith Jarrett/2006 - The Carnegie Hall Concert (disc 1)/04 - Part IV.m4a
    
        CRC32 hash             : 4E829DC6
        CRC32 hash (skip zero) : 6F785E9C
        AccurateRip signature  : A690479F
            ->Accurately ripped! (confidence 141)
        Statistics
            Read error                           : 0
            Skipped (treated as error)           : 0
            Edge jitter error (maybe fixed)      : 0
            Atom jitter error (maybe fixed)      : 0
            Drift error (maybe fixed)            : 0
            Dropped bytes error (maybe fixed)    : 0
            Duplicated bytes error (maybe fixed) : 0
    
    Track 05
        Filename : /Users/alex/Music/Keith Jarrett/2006 - The Carnegie Hall Concert (disc 1)/05 - Part V.m4a
    
        CRC32 hash             : CC7A22DB
        CRC32 hash (skip zero) : 2B3B467D
        AccurateRip signature  : 9456B5E6
            ->Accurately ripped! (confidence 49)
        Statistics
            Read error                           : 0
            Skipped (treated as error)           : 0
            Edge jitter error (maybe fixed)      : 0
            Atom jitter error (maybe fixed)      : 0
            Drift error (maybe fixed)            : 0
            Dropped bytes error (maybe fixed)    : 0
            Duplicated bytes error (maybe fixed) : 0
    
    No errors occurred
    
    End of status report
    Die entstanden Dateien sind prinzipiell bereits einsatzfähig, aber ich korrigiere noch die Tags, Cover und Dateinamen. Danach werden die Audiofiles an den finalen Platz auf meinem Linuxbasierten Media-PC geschoben.

    Zunächst werden mit dem Java-basierten Tag-Programm Jaikoz (läuft auch unter Linux / Windows) insbesondere die MusicBrainzID und die AmpliFindID (beides Dateiformatunabhängige Fingerabdrücke für Musik) berechnet (das gleich noch genutzt Programm Picard kann das nämlich leider nicht bei m4a Dateien, sonst wäre der Jaikoz Schritt unnötig).



    Danach wird das letzte Programm genutzt, MusicBrainz Picard (ebenfalls auch für Linux / Windows erhältlich). Dieser Schritt sorgt für die finalen Tags (insb. Genre), das Einbetten der Cover in die Audiodateien, sowie die Benennung der Dateien und Verzeichnisse, über die vorher berechneten MusicBrainz IDs wird das Album sofort identifiziert.



    In den Einstellungen habe ich eingestellt, dass Dateien gemäß dem Schema:

    <Genre>/<Albumartist>/<Jahr> - <Albumname>/<Disknummer>/<Tracknummer> - <Titelname>

    abgelegt werden. Mit ein paar if-Abfragen kann man noch automatisieren, dass der Albumartist nur genutzt wird, wenn das Tag gesetzt ist und auch die Disknummer nur verwendet wird, wenn es mehr als eine ist:



    Für die Genre-Einstellung wird übrigens eines der verfügbaren Plugins eingesetzt, das seine Daten von Last.FM zieht. Weitere genutzte Plugins sind dienen dem Entfernen von Disc-Informationen im Albumtitel (und setzten stattdessen das Disc-Number Tag), dem Entfernen von "feat. "-Informationen und dem Downloaden von Covern von Amazon.



    Als Ergebnis stehen dann die Dateien (über AFP geshared) in folgender Struktur auf dem Linux-Server zur Verfügung:



    Dort können Sie dann zum einen per XBMC (ein Allround-OpenSource Media Center mit DVB-S2 Unterstüzung) per Toslink über meine Anlage wiedergegeben werden oder per AFP z.B. auf mein MacBook in iTunes eingebunden werden (wahlweise kopiert oder auf dem Netzlaufwerk gelassen). Weitere Verteilungsmöglichkeiten per NFS (für mein Netbook und meinen Desktop) oder Samba sind ebenfalls vorhanden.
    Zuletzt geändert von ARelaxEnd; 06.11.2010, 18:46.

    #2
    Hi,

    interessante Beschreibung. Aber für mich klingt das jetzt nach ziemlich viel Arbeit. Drei Programme wären mir zuviel.

    Da ich selbst ein fauler Hund bin, rippe ich CDs mit MediaMonkey in FLAC. Dabei korrigiere ich vorher schon die Tags; da ich viel Klassik höre und die Einträge in der freedb.org mir oft nicht reichen, ist das leider nötig (deshalb sind mir auch Systeme, bei denen CDs "automatisch" über entsprechende Datenbanken getaggt werden sehr suspekt; das dürfte praktisch für mich nicht brauchbar sein). Cover werden händisch eingefügt. Für meinen iPod konvertiere ich die gerippten Dateien - ebenfalls mit dem Musikaffen - noch in MP3; 196kbps reichen imo unterwegs völlig aus.

    Ich höre zwar keine Unterschiede zwischen FLAC und MP3, aber irgendwann hatte ich mal mit dem Format FLAC angefangen und jetzt bleibe ich dabei. Wenn ich nochmal neu anfangen müßte, würde ich nur MP3 nehmen.

    VG, Bernd

    Kommentar


      #3
      Das sieht nur aufwändig aus, alle Programm sind Multi-Album fähig, d.h. ich rippe nebenbei CDs (diese liegen dann in einem stage1 Verzeichnis als Apple Lossless). Für die meisten Leute würde das schon völlig reichen, da die wesentlichen Tags bereits gesetzt sind und auch ein Cover eingebettet ist, wenn es gefunden wird. Da ich aber über unterschiedliche Wege auf meine Dateien zugreifen will (iTunes, XBMC, Banshee oder sogar nur über ssh) will ich diese sauber strukturiert und standardkonform abgelegt wissen.

      Jaikoz kann ebenfalls beliebige Verzeichnisse inklusive Unterverzeichnisse einlesen und alle gefundenen Dateien bearbeiten. Inzwischen beherrscht er sogar die Funktion, Audiodateien auf ein Album zum matchen (häufiger als man denkt, werden nämlich Audiodateien mit dem selben Fingerprint auf unterschiedlichen Alben veröffentlicht inkl. Best-Of und Samplern). So selektiert man einfach alle x Dateien eines Albums, rechte Maustaste und "Match to Release", wenn die automatische Identifikation mal nicht direkt klappt. Die mit Jaikoz bearbeiteten Dateien landen beim Speichern im Stage2 Verzeichnis (automatisches Move).

      Selbiges gilt für Picard, einfach das stage2 Verzeichnis öffnen, dann rauschen alle Dateien direkt in die richtigen Alben (habe es bereits erfolgreich mit über 10.000 Dateien probiert, selbst das klappt in annehmbarer Zeit, am längsten dauert dabei das remote Auslesen der Informationen vom Musicbrainz Server, als ich das initial gemacht habe, habe ich mir einen Musicbrainz Server auf meinem System installiert (gibt es als fertiges VMWare Player Image), damit die Lookup-Zeiten keine Rolle mehr spielen). Beim Speichern in Picard werden die Dateien dann automatisch auf das Netzlaufwerk geschrieben und umbenannt. Zeittreibend ist also lediglich die Zeit für das Auslesen der CD, der Rest ist mit wenigen Mausclicks erledigt.

      Kommentar


        #4
        Hallo ARelaxEnd,

        schöne Beschreibung!

        Was ich allerdings nicht machen würde, ist das "Genre" in die Ordnerstruktur mit einzubeziehen. Oftmals ist eine eindeutige Zuordnung sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

        Bei Doppel-CDs lege ich auch keine Unterordner an, sondern schreibe das mit in den Ordnernamen, z. B. "Made In Japan - CD 1".

        Gruß
        Lynyrd

        Kommentar


          #5
          Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
          Hallo ARelaxEnd,

          schöne Beschreibung!

          Was ich allerdings nicht machen würde, ist das "Genre" in die Ordnerstruktur mit einzubeziehen. Oftmals ist eine eindeutige Zuordnung sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

          Bei Doppel-CDs lege ich auch keine Unterordner an, sondern schreibe das mit in den Ordnernamen, z. B. "Made In Japan - CD 1".

          Gruß
          Lynyrd
          In der Tat, das mit dem Genre ist nicht so einfach, da unglaublich subjektiv, vorallem wenn man dies auf ein Album oder einen Track zuordnen will (über das Tagging bei Last.FM kommen so weit mehr als eine handvoll unterschiedlicher Genres auf so manchen Track). Multigenre-Tagging gefällt mir aber nicht, da iTunes damit nicht vernünftig umgehen kann, während XBMC ein Genre-Tag wie "Jazz; Piano; Free Jazz; Acoustic" versteht und den entsprechenden Track in alle vier Genres einsortiert, macht iTunes daraus ein neues Genre (mit den Semikolons darin). Deshalb nutze ich nur die Last.FM Zuordnung von Artist => Genre. Dadurch landen Alben eines Artists auch im selben Genre, dient also nur einer Art Vorselektion des Artists und nicht des Albums.

          Die Disknummer in den Albumtitel aufzunehmen gefällt mir persönlich nicht, da damit bspw. in iTunes oder XBMC mehrere unterschiedliche Alben in der Liste angezeigt werden, obwohl es sich nur um unterschiedliche CDs des selben Albums handelt...dafür wurde ja auch eigentlich das Disc-Number Tag eingeführt, aber ich nehme an, Du machst es nur in der Filesystemstruktur und nicht im Album Tag oder?

          Kommentar


            #6
            Zitat von ARelaxEnd Beitrag anzeigen
            ...dafür wurde ja auch eigentlich das Disc-Number Tag eingeführt, aber ich nehme an, Du machst es nur in der Filesystemstruktur und nicht im Album Tag oder?
            Nein, ich mache es auch im Album-Tag. War mal so eine Grundsatzentscheidung von mir.

            Bei deiner Vorgehensweise hast du bei Mehrfachalben eine Ordnerebene mehr. Oder hast du generell einen Unterordner "disc01"?

            Kommentar


              #7
              Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
              Nein, ich mache es auch im Album-Tag. War mal so eine Grundsatzentscheidung von mir.

              Bei deiner Vorgehensweise hast du bei Mehrfachalben eine Ordnerebene mehr. Oder hast du generell einen Unterordner "disc01"?
              Nein, nur bei Alben mit mehr als einer Disc. Dazu dient die "$if(%discnumber" Abfrage in Picard, die das Verzeichnis in der Form discXY erstellt (also die Nummer mit führender Null, falls die Zahl nur einstellig ist), aber nur wenn das entsprechende Tag auch gesetzt ist. Bei Alben, die nur aus einer CD bestehen, fände ich es blöd, wenn da diese Unterverzeichnisse wären.

              Kommentar


                #8
                Zitat von ARelaxEnd Beitrag anzeigen
                Nein, nur bei Alben mit mehr als einer Disc.
                Hab ich mir schon gedacht. Dabei gefällt mir halt nicht, dass bei Mehrfachalben eine Ordnerebene mehr angelegt wird. Begründen kann ich es aber auch nicht...

                Kommentar


                  #9
                  Wie gut, dass ich iTunes verwende!

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                    #10
                    Er hat ein i-Wort verwendet!
                    Grüße
                    :S

                    Babak

                    ------------------------------
                    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                    Marcus Aurelius

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von WMN Beitrag anzeigen
                      Wie gut, dass ich iTunes verwende!
                      Damit entfällt vieles, was hier beschrieben wurde.

                      Mein Prozess:

                      iTunes rippt zu Apple Lossless (lokal) - aufs NAS laden - Alben Covers laden - Covers jedem einzelnen Song zuweisen - Kontrolle - fertig.

                      Gruss

                      David

                      Kommentar


                        #12
                        Im Prinzip schaut mein Workflow genauso aus (sofern ich nicht

                        Gerippt per XLD in ALAC - sofern ich nicht ohnehin gleich Files kaufe. Fuers Taggen verwende ich Tag&Rename, das auf einem Windows unter VMWare Fusion laeuft. Ist doch nochmal maechtiger, gerade bei grossen Dateimengen. Im laufe der Jahre habe ich da einfach die Shortcuts verinnerlicht. Die Tags von CDDB bearbeite ich fast immer nach, damit die Musiksammlung in sich Konsistent ist (Genres, Komponisten, Schreibweisen).
                        Per eigenem Python Script erzeuge ich dann noch MD5 Hashes vom Content (d.h. ohne Header), damit kann ich auch nach Jahren noch nachvollziehen, ob es zu "Schaeden" gekommen ist. Wenn sich irgendwie die Booklets finden lassen, dann lege ich die als PDF dann ebenfalls in den Folder. Auch Cover Art verzichte ich, sofern ich sie nicht "geschenkt" bekomme.

                        Das was ich auch Unterwegs dabei haben moechte wird dann noch in iTunes Match geworfen. Im Auto, beim Sport etc. kommts dann darauf nicht wirklich an, obs AAC ist oder nicht. Good enough. Match wird dabei eigentlich immer zur Maximalgrenze von 25000 Files befuellt.

                        Lg
                        Christoph

                        Kommentar


                          #13
                          @ARelaxEnd

                          Interessante und für mich neue Vorgangsweise. Muss ich mir mal im Detail anschauen. Ich mache das momentan noch sehr "primitiv" durch einfaches Importieren in iTunes als ALAC. Ich bin aber auch am Überlegen, ob ich das völlig unabhängig von iTunes mit einer einfachen Ordnerstruktur machen soll. Wahrscheinlich werde ich auch FLAC statt ALAC verwenden.
                          Das von mir momentan präferierte Fidelia als Audioplayer kann zwar auf iTunes-Datenbanken zugreifen, allerdings werden alle Playlists in einem Playlists-Ordner als eine Liste angezeigt, was mir gar nicht gefällt. Deshalb wäre mir ein gut gepflegter Ordner mit Unterordnern und Tags auch lieber als eine Datenbank.

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