Verstärkerklang bei Kopfhörerverstärkern - aus Sicht der Techniker JA/NEIN?

[ruedi01]

aha, Du gehst da also ein und aus?:E

Und schon klar, wenn da 'große' Künstler produzieren, dann erlaubt man denen selbstverständlich jeden noch so abgedrehten Furz...solange es realisierbar ist...

BTW, viele Independent-Bands produzieren heute im Home-Recordingstudio. Mit standard-PC Technik. Dabei kommt nicht selten ein besserer Sound bei rum, als bei vielen großen kommerziellen Studioproduktionen...Stichwort Loudness-War...

Gruß

RD

[Reno Barth]

aha, Du gehst da also ein und aus?:E

Nö, aber einige Leute, mit denen ich eng zusammenarbeite, gehen da ein und aus.

lg
reno

[Reno Barth]

BTW, viele Independent-Bands produzieren heute im Home-Recordingstudio.

genau. Die letzte Foo Fighters Scheibe wurde zuhause aufgenommen. Voll analog. :B

lg
reno

[ruedi01]

Ja klar, wenn der Produzent sagt, 'ich will das habe', aus welchen Gründen auch immer, dann wird das halt angeschafft. Die Hardwarekosten bei so einer Produktion sind meisten sowieso unerheblich.

Viele Produzenten weigern sich auch schlicht und einfach, mit neuen Sachen zu arbeiten. Die wollen das, was sie auch schon vor 30 Jahren benutzt haben. Rational lässt sich sowas selbstverständlich nicht erklären. Unter Musikern und Produzenten gibt es wohl genauso viele 'Spinner' wie in der Hifi-Szene...

Das war auch früher schon nicht anders. Legendär sind die Stories, die über Karajan erzählt werden. Der hat auch gemeint, den Tontechnikern vorschriften machen zu können, was er mit seiner Macht dann auch durchsetzen konnte. Entsprechender klanglicher Murks ist dann auch dabei rausgekommen.

Gruß

RD

[ruedi01]

genau. Die letzte Foo Fighters Scheibe wurde zuhause aufgenommen. Voll analog. :B

Die 'Wasting Light'?

Tja, hat leider auch nicht viel gebracht. Loudness-War at its Best...übler geht nicht. Die Vinyl Ausgabe ist (wie immer) etwas besser, aber auch nicht zum totlachen...

http://www.dr.loudness-war.info/index.php?search_artist=foo+fighters&search_album=wasting+light

Die Probleme liegen ganz woanders, wenn der Sound nicht stimmt. Heute kann man mit dem preiswertesten Studio-Equipment einen richtig guten Sound abliefern, wüdre man nur wollen.:K

Gruß

RD

[schauki]

Hallo!

bei diesen Geräten liegt die Wartezeit aufgrund der Nachfrage dzt bei über einem Jahr:

http://www.ear-yoshino.com/products.php?catId=7

Wie kann es passieren, dass man über 1 Jahr auf so ein Teil warten muss?

Mir wollen da so recht keine - außer firmenpolitische - Gründe einfallen.

mfg

[Reno Barth]

Hallo!

Wie kann es passieren, dass man über 1 Jahr auf so ein Teil warten muss?

begrenzter Output, hohe Nachfrage. Da gibt es dann zwei Möglichkeiten: Ausbauen und mehr Leute anstellen, oder die Kunden warten lassen. Ersteres ist halt auch mit Risiko verbunden. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Mit einer langen Liste von Bestellungen lebt es sich besser als mit Bankschulden und Angestellten, die man womöglich wieder kündigen muss wenn's mal nachlässt. Auf die großen Haigner Teile wartest dzt auch ein gutes halbes Jahr. Wollte man das ändern, müsste man richtig Geld in die Hand nehmen und eine komplett neue Fertigung mit eigener Tischlerei und Lagerhalle aus dem Boden stampfen. Heißt dann wieder, sich über die Ohren verschulden oder einen Finanzinvestor hineinnehmen. Beides nicht gut für die Lebensqualität.

lg
reno

[Reno Barth]

Die 'Wasting Light'?

Tja, hat leider auch nicht viel gebracht. Loudness-War at its Best...übler geht nicht. Die Vinyl Ausgabe ist (wie immer) etwas besser, aber auch nicht zum totlachen...

keine Ahnung, nicht meine Musik. Hab nur irgendwo gelesen, wie die aufgenommen wurde. Dafür wurden ganze Truckladungen von Analogzeugs aus den 1970ern zu Dave Grohl nach hause geschafft.

lg
reno

[lia ne]

Lieber RD,

höre dir einfach mal einen BHA 1 von Bryston an.
Natürlich mit einem adäqaten Kopfhörer.
Nicht erlebte Mutmaßungen helfen kaum weiter.

:Z

[ruedi01]

...wenn ich mal ganz viel Langeweile habe, und wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte...

...aber so eilig habe ich es damit nicht. Und Bedarf habe ich da eigentlich auch nicht.

Gruß

RD

[Unregistriert]

Lia: "höre dir einfach mal einen BHA 1 von Bryston an."

Ich kenne keinen KHV mit besseren messtechnischen Daten als den von FUNK.
Wieviel näher als einem "Stück Draht" sollte man noch kommen?!

Andere Geräte mit schönerem Gehäuse, tollem Preis und High-End-Prestige appellieren dann nur ans schwache Unterbewusste.

Sonnigen Abend

Gero

[schauki]

begrenzter Output, hohe Nachfrage. Da gibt es dann zwei Möglichkeiten: Ausbauen und mehr Leute anstellen, oder die Kunden warten lassen. Ersteres ist halt auch mit Risiko verbunden. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Mit einer langen Liste von Bestellungen lebt es sich besser als mit Bankschulden und Angestellten, die man womöglich wieder kündigen muss wenn's mal nachlässt. Auf die großen Haigner Teile wartest dzt auch ein gutes halbes Jahr. Wollte man das ändern, müsste man richtig Geld in die Hand nehmen und eine komplett neue Fertigung mit eigener Tischlerei und Lagerhalle aus dem Boden stampfen. Heißt dann wieder, sich über die Ohren verschulden oder einen Finanzinvestor hineinnehmen. Beides nicht gut für die Lebensqualität.

Wenns aufgeht ists gut.

Ich glaube ich arbeite in der falschen Branche

mfg

[Gast]

Lieber RD,

höre dir einfach mal einen BHA 1 von Bryston an.
Natürlich mit einem adäqaten Kopfhörer.
Nicht erlebte Mutmaßungen helfen kaum weiter.

:Z

Aber das bringt Ruedi ja nichts denn er hat scheinbar das Glück dies nicht wahrzunehmen, so erspart er sich viel Geld
Das heißt aber nicht das andere so etwas nicht wahrnehmen, ausserdem stehe ich gerade mit einem Entwickler aus dem Studiobereich in engem Kontakt der mir ein Gerät baut. Der hat mit Voodoo nichts am Hut aber so einiges das immer abgestritten wird ist nicht im geringsten so abwegig wie immer hingestellt. Da dass aber hier sicher auf Taube Ohren trifft werde ich nicht näher darauf eingehen. Ich bin nämlich leider davon überzeugt dass gleich wieder alles unmögliche behauptet werden würde. Ich denke das fast alle die oft über so Manches so haargenau Bescheid wissen, dieses in Wirklichkeit nur in ihrer Welt so ist aber eben nicht in der Realität. Es gibt wirklich massig Voodoo aber eben nicht alles.

LG Gerry

[Reno Barth]

Wenns aufgeht ists gut.

Ich glaube ich arbeite in der falschen Branche

das klappt halt auch nicht für jeden und nicht sofort. Bei Paravicini stecken da 40 Jahre harter Arbeit drin. Und auch schlechte Zeiten, in den 80er Jahren war die Firma in Konkurs, mit der Röhren Renaissance gings dann wieder bergauf. Im Moment können sie sich vor Bestellungen kaum retten. Das ist interessanterweise auch bei Nottingham Analogue so. Die verkaufen im Moment containerweise Plattenspieler nach Asien. Ich glaube, für einen Highend-Hersteller liegt die Kunst darin, so groß zu werden, dass er international wahrgenommen wird und dann so klein zu bleiben, dass sich die Sache mit einer mittelständischen Struktur noch ausgeht.

lg
reno

[KSTR]

...es gibt immer Ausnahmen. Einige meinen ja (immer noch), dass nur Röhrentechnik bei Mikrophon- und Gitarrenverstärkern den einzigartigen Sound liefern können. Dabei kann man die Verzerrungen dieser Röhrengeräte heute mit DSPs nach Belieben simulieren und variieren. Alles keine Hexerei.

Die Interaktion der Endstufe und des Ausgangs-Übertragers mit den Speakern kann man nicht per DSP simulieren und zwar aus Prinzip nicht was hoffentlich jedem einleuchten wird. Speziell bei E-Gitarre ist das aber ein entscheidender Punkt der klanglichen Abstimmung. Ausser Tanz- und Coverband-Musikern etc verwendet auch kein einziger mir bekannter Gitarrist Modelling-Amps (kannst du mir einen nennen?), und die wenigen die es tun machen das aus Zweckmäßigkeitsgründen (nur einen Amp od. Combo statt drei oder vier herumzuschleppen usw vereinfacht die Arbeit und den Aufwand halt enorm). Die Modeller klingen zwar ganz OK und decken viele klassische Röhrenamp-Sounds im Ansatz "korrekt" ab, aber mehr eben nicht.

Beim Bass ist es nicht ganz so dramatisch, aber mich hat während etwa einem Jahr fortlaufenden Testens diverser Transistor- und Modellingamps nichts wirklich überzeugt und so habe ich heute auch dort nur Röhrenamps im Einsatz trotz aller Nachteile (Gewicht & teure Instandhaltung), einen alten Marshall JCM800 (für den Motörhead-Sound) und einen technisch sehr modernen Fender SuperBassman (für alles andere).