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Irrungen und Wirrungen rund um Blindtests

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    Das von Kammerlang erwähnte Problem fällt unter die Rubrik Habituationsfehler .

    Im übrigen führen, abhängig von der Fragestellung und dem aus der Operationalisierung folgenden Testdesign, häufig ganz praktische Zeitgründe zu einer Beschränkung der Antwortdauern (und somit auch der Versuchsdauern).

    Gruß
    Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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      @paschulke2
      Wollte ich von @kammerklang wissen, weil er es ja gesagt hat, dass deine Argumentation einleuchtend ist und mit Links (böser Googler du!) dargelegt ist mir klar.
      Vielleicht ist es auch ein Missverständnis und @kammerklang hat was anderes gemeint.
      Dass man sich so trotzig aus einer doch recht leicht zu klärenden Diskussion, verabschiedet lässt aber etwas erahnen - aber da will ich mal nicht voreilig sein.

      Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
      ....
      Im übrigen führen, abhängig von der Fragestellung und dem aus der Operationalisierung folgenden Testdesign, häufig ganz praktische Zeitgründe zu einer Beschränkung der Antwortdauern (und somit auch der Versuchsdauern).
      Auch das kann/muss vorher festgelegt werden.
      Dass man nicht "ewig" Zeit hat ist sowieso klar, da schläft man vorher ein bzw. irgendwas geht das Licht komplett aus.
      Es muss schlicht durchführbar bleiben. Aber auch hier soll nicht mehr verlangt werden als beim "üblichen" Test daheim.
      Es wurde schon erwähnt, man darf nicht vergessen warum die ganzen Diskussionen hier überhaupt entstanden/entstehen.

      Naja wieder eine Lücke für die Langzeittester - Aussitzen heißt die Devise!

      mfg

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        Sie schließt eine ganze Menge anderer (realer oder eingebildeter) Fehlermöglichkeiten aus. Wenn in einem ABX-Test z.B. 0.5dB erkannt werden (das könnte z.B. evtl. mit dem Adagio von Barber klappen), dann wird man kaum noch etwas von "Test funktioniert nicht wg. Stress durch Ergebnisschuldung" faseln können.
        Ich bemühe an dieser Stelle nochmal ein übliches Test-Szenario, bei dem ich neben vielen anderen BT´s anwesend war.
        Zwei Endverstärker, die sich angeblich unterschiedlich anhören sollen, werden im AB oder ABX BT getestet.


        Vorher wird jetzt eine Positivkontrolle mit 0,5 dB "breitgandigem" Pegelunterschied durchgeführt, und ein Proband kann diesen Unterschied mit speziellem Musikmaterial tatsächlich feststellen.....

        ....soweit sogut....

        Nun ist aber (wie in jedem praktischen Audio-BT) überhaupt nicht klar, ob es überhaupt Pegeldifferenzen sind, die den angeblich hörbaren Unterschied ausmachen. Die konnten dareüberhinais problemlos gemessen und als Ursache ausgeklammert werden.

        Man erfährt durch durch diese PK lediglich, dass eine oder mehrere Personen unter den gegebenen Umständen diese 0,5 dB hören konnten.

        Ist der BT damit "wasserdichter" ? Warum nimmt man 0,5 dB und nicht 5 dB ?

        Meine Frage: Was bringen solche PK, abgesehen von einer im Verhältnis zum späteren BT "ultragroben" Vorselektion der Probanden?

        Das würde man in einem Verstärker-Test natürlich auch nicht nehmen
        OK....WAS genau nimmt man in einem ganz normalen Endverstärkertest ?
        Es gibt hier diverse Leute, die -ansdcheinend- enorme BT-Praxis mitbringen....Kammerklang dürfte nach den Texten zu urteilen nichts anderes machen....:B
        Eine detaillierte möglichst exakt geschilderte Bildserie eines solchen Profitests würde endlich etwas Klareit bringen. Warum "kommt" da nichts? Apparaturen und 1A "Know How" sind dort anscheinend "en masse" vorhanden.

        Ich würde das sehr gerne "verifizieren".....
        Zuletzt geändert von Gast; 14.03.2012, 17:40.

        Kommentar


          Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
          Vorher wird jetzt eine Positivkontrolle mit 0,5 dB "breitgandigem" Pegelunterschied durchgeführt, und ein Proband kann sie diesen Unterschied mit speziwellem Musikmaterial tatsächlich feststellen.....

          ....soweit sogut....

          Nun ist aber (wie in jedem praktischen Audio-BT) überhaupt nicht klar, ob es überhaupt Pegeldifferenzen sind, die den angeblich hörbareb Unterschied ausmachen.

          Man erfährt durch durch diese PK lediglich, dass eine oder mehrere Personen unter den gegebenen Umständen 0,5 dB hören konnten.

          Ist der BT damit "wasserdichter" ? Warum nimmt man 0,5 dB und nicht 5 dB ?
          Man nimmt etwas, das "gerade noch" geht. Du versteht immer noch (mit Absicht?) den Sinn der PK falsch. Es geht einfach nur darum, zu zeigen und zu dokumentieren (netterweise schon während des Tests), dass der ganze Test funktioniert. Es könnte ja die Umschalteinheit kaputt sein, oder die Software hat einen Bug, oder die Anlage hat sonst einen Defekt, oder die Bedingungen taugen nichts (Lärm, andere Störungen oder z.B. untaugliche Zeitvorgaben), oder die Teilnehmer haben den Ablauf nicht verstanden, usw. usf.

          Es ist falsch, sich von den Goldohren die PK als Vorabnachweis, dass der Test die behaupteten Unterschiede nachweisen kann, unterjubeln zu lassen.

          Für den kammerklang'schen Schnelltest, den er mit Forced Choice verwechselt, wäre z.B. so eine PK dringend erforderlich und sicherlich auch mit Erkenntnisgewinn verbunden.

          Gruß

          Thomas

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            an nimmt etwas, das "gerade noch" geht. Du versteht immer noch (mit Absicht?) den Sinn der PK falsch.
            Den Sinn kann mir im Bereich der Audio-BT bislang auch niemand erklären. Zumindest kann ich die bisherigen Erklärungen nicht akzeptieren....Beim besten Willen nicht.

            Es geht einfach nur darum, zu zeigen und zu dokumentieren (netterweise schon während des Tests), dass der ganze Test funktioniert.
            Warum nimmt man dann nicht Pegeldifferenzen (über alles) von 5 dB oder THD mit 20% bei 1 KHz oder Musik ?
            Warum gerade diese 0,5 dB ?

            Es könnte ja die Umschalteinheit kaputt sein, oder die Software hat einen Bug, oder die Anlage hat sonst einen Defekt, oder die Bedingungen taugen nichts (Lärm, andere Störungen oder z.B. untaugliche Zeitvorgaben),
            Die Hardware wird UND MUSS vor dem Test über einen geeigneten Audiomessplatz laufen. Das ist (zumindest bei mir) Standardprozedur. Ich habe stets ein portable one, oder einen A1 nebst Mikro und Stativ im Kofferraum.

            oder die Bedingungen taugen nichts (Lärm, andere Störungen oder z.B. untaugliche Zeitvorgaben), oder die Teilnehmer haben den Ablauf nicht verstanden, usw. usf.
            Dass es ruhig sein muss ist nur logisch...dieses Argument kann ich unmöglich akzeptieren. Den Ablauf kann man mit den Probanden auch ganz einfach in der Form testen, dass man Verstärker A um 5 dB leiser einstellt. Zum einüben völlig unbedarfter "newbies" reicht das bereits, um sich mit dem System vertraut zu machen.

            Solche Leute halte ich ohnehin für "ungeeignet". Ich habe mit den Probanden im Voraus immer "Trockenübungen" gemacht. Da wusste im Test wirklich jeder was zu tun ist.

            Es ist falsch, sich von den Goldohren die PK als Vorabnachweis, dass der Test die behaupteten Unterschiede nachweisen kann, unterjubeln zu lassen.
            Das sehe ich ebenso....Das kann die PK absolut nicht. Dazu taugt sie nicht die Bohne.

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              Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
              Das sehe ich ebenso....Das kann die PK absolut nicht. Dazu taugt sie nicht die Bohne.
              Soll sie ja auch gar nicht.

              Ich versteh auch nicht wieso du nicht kapierst wozu PKs gut sein sollen. Trotz? Weil intelligent genug müsstest du ja sein. Und Thomas hat das aufwendig und gut erklärt. Also macht Sinn aus meiner Sicht!



              lg

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                Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                Warum nimmt man dann nicht Pegeldifferenzen (über alles) von 5 dB oder THD mit 20% bei 1 KHz oder Musik ?
                Warum gerade diese 0,5 dB ?
                Weil die PK zeigen soll, dass so ein Test bekannte Grenzen reproduzieren kann. Das heißt, dass die PK entsprechend empfindlich sein muss. Du wirst einen klirrarmen Generator (sagen wir mal 0.001%) doch auch nicht mit einem Messgerät, das bis 0.1% runtergeht, testen. Ein Test, in dem 15% THD oder 4dB Pegelunterschied in der PK nicht erkannt werden, wird irgendwo ein Problem haben, denn die Schwellen für Hörbarkeit liegen ja wohl ein wenig tiefer …
                Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                Die Hardware wird UND MUSS vor dem Test über einen geeigneten Audiomessplatz laufen. Das ist (zumindest bei mir) Standardprozedur. Ich habe stets ein portable one, oder einen A1 nebst Mikro und Stativ im Kofferraum.
                Das ist ja alles schon und gut, hat aber nichts mit der "Funktion" des gesamten Tests zu tun. Zum letzten Mal, danach gebe ich es auf: Die PK testet den Test als Ganzes (gewissermaßen als Black Box), von der Auswahl der Geräte, über die Signale, den Raum, die Teilnehmer, die Datenerfassung, die Statistik, alles mögliche andere was mir jetzt nicht einfällt, bis zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.

                Die PK ist nicht wichtig, wenn sie klappt, sondern, wenn sie nicht klappt. Dann stimmt etwas mit dem Test nicht. Betrachte den Test einfach als die Untersuchung einer bis dahin völlig unbekannten Fragestellung (genau da liegt m.E. bei Dir das "Problem") und die PK als Test des Tests. Wenn dann der Test für die neue Fragestellung kein positives Ergebnis liefert, dann kann zumindest ausgeschlossen werden, dass der Test (als Ganzes!) auch bei bekannten Phänomenen kein Ergebnis geliefert hätte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

                Wie gesagt, das war jetzt zum letzten mal, wir haben diese Runde ja schon mehrfach gedreht …

                Kommentar


                  Paschulke2 erklärt zumindest mir meist sehr einleuchtend.
                  Ich halte mich normalerweise mit Komplimenten sehr zurück was das angeht, aber hier muss ich mal sagen - :F

                  Das Problem bei den Positivkontrollen ist, dass da einem schnell mal was untergejubelt wird was eben nicht "sicher" erkannt wird.
                  Das sind dann schon mal schwedische CD-Player, oder 0,02dB die aus einer Einzelbeobachtung kommen und deren Umstände oft nicht klar sind.
                  Daher nur Positivkontrollen, deren Ergebnisse auch in anderen ähnlichen Situationen reproduzierbar waren.
                  Also nicht KH Hörschwellen und dann mit LSP hören unsw...

                  mfg

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                    Weil die PK zeigen soll, dass so ein Test bekannte Grenzen reproduzieren kann.
                    Demnach läuft es unterm Strich also DOCH darauf hinaus, die Probanden im Vorfeld zu selektieren, denn die in BT verwendete Hardware ist im Bereich anerkannter Hörschwellen wohl kaum limitierend.
                    Ausserdem müsste man berücksichtigen, ob die Schwellen mit Kopfhörern, oder Lautsprechern erzielt wurden. Ein Kopfhörer-BT ist im Hifibereich doch ziemlich praxisfremd.

                    Das heißt, dass die PK entsprechend empfindlich sein muss.
                    ...um die "Tauglichkeit" der Probanden im Vorfeld zu prüfen?!....OK!

                    Das habe ich weiter oben bereits eingeräumt. Das ist aber in Verbindung mit den darauf folgenden Vergleichen allenfalls als "Alibi" zu sehen. Nach dem Motto: "wir haben die PK in dieser Weise durchgeführt, damit weniger Angriffsfläche für Kritik bleibt"

                    Wenn es um die grobe Vorselektion der Hörer geht: OK....Alles andere, Fehlanzeige.

                    Damit es nicht wiederholt zu Missverständnissen kommt: Grob im Verhältnis zu den später vorliegenden Differenzen, fein und äusserst anspruchsvoll im Verhältnis zum Auflösungsvermögen der Probanden.

                    Ein Test, in dem 15% THD oder 4dB Pegelunterschied in der PK nicht erkannt werden, wird irgendwo ein Problem haben,
                    Auf jeden Fall....Und ich weiss auch ganz genau, wo das Problem zu suchen ist. ;)

                    denn die Schwellen für Hörbarkeit liegen ja wohl ein wenig tiefer …
                    Das ist ein Argument, das bekanntlich immer wieder vorgetragen wird.
                    Die ermittelten Schwellen kann man mit Sportarten vergleichen.
                    Es gibt (gab) rund 60 trainierte Sportler, die den 100 Meter Lauf unter 10 Sekunden schafften. somit könnte man 10 Sekunden als "Hörschwelle" für die 100 Meter nehmen.

                    Aber was ist mit den anderen Millionen Menschen? Das ist doch überhaupt nicht repräsentativ für die vielen Menschen, die im Wohnzimmer träumend vor ihren Plärrkästen sitzen.
                    Das wäre doch mal was für die Statistik . Weltweit vielleicht 100 Millionen Hifi-Begeisterte Träumer zu vielleicht 50 "Hörschwellenhaltern".
                    Es mag ja einen seriösen, wissenschaftlichen Deckmantel mit sich bringen, wenn man sich (aus welchen Gründen auch immer) an den "anerkannten Bestleistungen" der Menschheit orientiert, ein praxisgerechtes Argument ist das in "unserem Fall" aber noch lange nicht.


                    Die Blindtests aller hier im Forum schreibenden Personen können diesem Anspruch ohnehin nicht gerecht werden, da der Zugang zu einer grösseren Anzahl nachweislich hörschwellenkompatibler Personen fehlt. Da die entsprechenden Personen entweder zu 100% passiv, oder präsentationsscheu sind, ist das ganze Gerede nichtmal das Schwarze unterm Nagel wert.

                    Das ist ja alles schon und gut, hat aber nichts mit der "Funktion" des gesamten Tests zu tun.
                    Dann verstehe ich aber deinen folgenden Satz nicht. Du schriebst:

                    Es könnte ja die Umschalteinheit kaputt sein, oder die Software hat einen Bug, oder die Anlage hat sonst einen Defekt,
                    Das war deine Aussage, und daraufhin habe ich geschrieben, dass die gesamte Abhörkette im Vorfeld überprüft werden muss, damit DAS (was du das schriebst) nicht auftreten kann.

                    Es ist nicht angebracht, dass du das daraufhin mit "hat nichts damit zu tun" kommentierst.
                    In diesem Fall hättest DU dich anders ausdrücken müssen, und die technischen Defekte der Anlage -in diesem Zusammenhang- nicht erwähnen sollen.

                    In diesem Zusammenhang darf man übrigens auch mal erwähnen, dass in ziemlich allen privat durchgeführten Wohnzimmertests (die letztendlich zu DIESEM Thema führten) keinerlei Überprüfung der verglichenen Hardware vorlag.

                    Es macht in vielen Fällen Sinn, sich an den Ursprung einer Diskussion zu erinnern....Viele kennen ihn garnicht, oder wollen sich nicht mehr daran erinnern.

                    Das ist ja alles schon und gut, hat aber nichts mit der "Funktion" des gesamten Tests zu tun. Zum letzten Mal, danach gebe ich es auf: Die PK testet den Test als Ganzes (gewissermaßen als Black Box), von der Auswahl der Geräte, über die Signale, den Raum, die Teilnehmer, die Datenerfassung, die Statistik, alles mögliche andere was mir jetzt nicht einfällt, bis zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.
                    Sowas kann man sich schnell anlesen und abnicken. Ich weiss nicht, ob (und wie) du dich bereits selbst mit Audiohörtests (in einer Gruppe) beschäftigt hast. Wenn ja, dann würde mich interessieren, nach welcher Vorgehensweise du -im Detail- gearbeitet hast. Welche Störung wurde während der PK in welcher Größe "angeboten", und wie war der genaue Ablauf?
                    Daraufhin kann ich dir -umgehend- schreiben, welches "Problem" ich damit ggf. habe oder hätte.

                    Bei mir sind es nämlich immer die Probanden. Also die Menschen. Sie erreichen in der Praxis nichtmal die lausigsten "Empfindlichkeiten", die selbst eine eher lächerliche PK-Schwelle vorgibt.

                    Du würdest vielleicht schreiben, dass dann etwas mit "dem Test" nicht stimmt.

                    Ich würde es etwas anders schreiben: Es stimmt etwas mit dem(n) Menschen nicht. Sie gehören nämlich nicht zu den oben erwähnten 50 Weltweit....Sie sind nur so, wie 99,9% aller anderen auch.

                    Das eine % kann ich nicht erreichen....Ich kenne sie nicht, und dieses % fällt auch nicht in die Minigruppe, deren "performance" mich interessiert. Mich interessieren Leute wie die, die hier schreiben....Also die 99,9 % . ;)

                    Da kommt eine Vorselektion nicht in Frage.....Es würde ja kein "Schwein" übrigbleiben.
                    Und das war bei mir nie Sinn der Sache.
                    Zuletzt geändert von Gast; 14.03.2012, 20:43.

                    Kommentar


                      Das sind dann schon mal schwedische CD-Player,
                      Davon lese ich immer wieder....Was hat es damit auf sich?

                      Kommentar


                        was "forced choice" angeht würde es mich schon interessieren ob das immer mit Zeitbeschränkung einhergeht
                        Nein, hab ich nirgendwo behauptet! Wurde nur unterstellt. In vielen Wahrnehmungsexperimenten, in denen es um minimal Erkennungsschwellen geht, wird es aber aus den genannten Gründen so gehandhabt. Denn man sieht an den klar besseren Ergebnissen der statistisch ausgewerteten vielen schnellen Antworten, dass das Phänomen unterschwellig höherer Empfindlichkeit nix aus den Fingern gesaugtes ist.

                        Wie erwartet hat sich kammerklang das mit der zeitlichen Beschränkung (die bei anderen Tests, z.B. Geruch, sinnvoll sein kann) nur aus den Fingern gesaugt.
                        Wie erwartet, aber natürlich... und nicht die Spur von überheblichem Dünkel. Guter Mann, wenn man Ratetests, die schon durch die Absenkung auf >50% Erkennunswahrscheinlichkeit bessere Ergebnisse liefern als die klassischen 100% -Erkennungstests, noch zusätzlich unter Zeitbeschränkung macht, verbessert sich meist die gemessene Erkennunsleistung noch ein weiteres mal. Aber nach einmal googlen kann man alles aus dem Handgelenk natürlich viel besser beurteilen, als z.B. die doofen Forscherkollegen, die mir das bei manchen Tests erzählt haben...

                        Damit ich nicht schon wieder mißverstanden werde, oder mich für Unterstellungen diffamieren lassen muss: ich sage nicht, dass mit Zeitbeschränkung und forced-choice auch bei Hifi-Hörtests zwangsläufig neue Ergebnisse herauskommen werden. Aber solange es keiner probiert, weiß man es halt nicht. Es ist ein Vorschlag zur Empfindlichkeitssteigerung, nichts weiter. Ein Vorschlag, es mal so zu machen wie die Forschungsprofis. Die haben meistens für ihre Methoden gute Gründe, denn sie haben Erfahrung. Aber wie man sieht, gilt das nicht viel. Viele selbsternannte Experten halten es für besser auf ihren selbstgebastelten Vorstellungen zu beharren. Und alles, was nicht auf Seite eins oben von Google bestätigt wird spielt entweder keine Rolle oder ist sowieso falsch .

                        Dass man sich so trotzig aus einer doch recht leicht zu klärenden Diskussion, verabschiedet lässt aber etwas erahnen
                        Ach ja, trotzig? Ist es so schwer vorstellbar, dass ich auch mal was für's Bruttosozialprodukt tun muss und keine Lust habe auf absehbares Gekasper? :-)

                        Kommentar


                          Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                          .....
                          Du würdest vielleicht schreiben, dass dann etwas mit "dem Test" nicht stimmt.

                          Ich würde es etwas anders schreiben: Es stimmt etwas mit dem(n) Menschen nicht. Sie gehören nämlich nicht zu den oben erwähnten 50 Weltweit....Sie sind nur so, wie 99,9% aller anderen auch.
                          ....
                          Das ist natürlich die Gefahr!
                          Aber (!!!) sofern es sich um eine anerkannt reproduzierbare PK handelt die an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten mit vergleichbarer Hardware und Testaufbau mit vielen Leuten als Testhörer eben hörbar ist, dann wiederum liegts mit großer Wahrscheinlichkeit schon an genau dem Test.
                          Und das gilt es auszuschließen - nein keine schwedischen CD-Player und auch keine 0,02dB!

                          Es ist einfach durchführbar, weil schlicht ein Durchgang mehr und daher sehe ich keinen Grund die PK abzulehnen.

                          Zitat von kammerklang Beitrag anzeigen
                          ...
                          Ach ja, trotzig? Ist es so schwer vorstellbar, dass ich auch mal was für's Bruttosozialprodukt tun muss und keine Lust habe auf absehbares Gekasper? :-)
                          Arbeit ist doch ein besser Grund als den anderen als Besserwisser, Kasper,... abzutun, oder?
                          Und ja letzteres sehe ich als trotzig an.

                          mfg

                          Kommentar


                            Aber (!!!) sofern es sich um eine anerkannt reproduzierbare PK handelt die an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten mit vergleichbarer Hardware und Testaufbau mit vielen Leuten als Testhörer eben hörbar ist,
                            Welche wäre(n) das denn ....im Detail? Gerade der vergleichbaren Hardware und dem vergleichbare Aufbau stehe ich skeptisch gegenüber....Oder spricht man sich da international ab?

                            Es ist einfach durchführbar, weil schlicht ein Durchgang mehr und daher sehe ich keinen Grund die PK abzulehnen.
                            Mit den PK´s in den hier "geforderten" Dimensionen wäre es in den letzten 4 Jahren zumindest bei mir zu keinem einzigen BT gekommen, den ich mit "meinen Leuten" vorbereitet habe.

                            Und das liegt nicht an der lausigen Hardware (da schwirren vorwiegend sündhaft feine Sachen rum), der lausigen Durchführung, oder den enormen Lärmbelästigungen während der Sessions.

                            Die Jung´s "packen" das Level einfach nicht. ...Sie packen´s nicht. :X

                            Darum sehne ich mich auch so sehr nach einem Blindtest nebst PK, den einer der hier schreibenden Profis in akzeptablem Umkreis mit einigen geschulten Hörassen und mir als Kontrast durchführt. Bislang war das keine Frage der (wichtigen) Wegstrecke....Es gab einfach nichts.



                            BTW: Warum will mir niemand erzählen, was es mit den schwedischen Playern auf sich hat. ;(
                            Zuletzt geändert von Gast; 14.03.2012, 21:25.

                            Kommentar


                              Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                              Die Jung´s "packen" das Level einfach nicht. ...Sie packen´s nicht. :X
                              Das kannst du ja eigentlich nur dann behaupten, wenn du jedesmal eh eine PK gemacht hättest, oder?



                              lg

                              Kommentar


                                Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                                Welche wäre(n) das denn ....im Detail? Gerade der vergleichbaren Hardware und dem vergleichbare Aufbau stehe ich skeptisch gegenüber....Oder spricht man sich da international ab?
                                Meine ich eher allgemein.
                                Also nicht KH und LSP mischen, nicht in einem Hallraum oder in einem RAR, unsw.
                                Soll jetzt nur als Beispiel dienen:
                                Vermutet man irgenwelche "Timing" Unterschiede zwischen Verstärkern würde ich eben die Hörschwellen zu Gruppenlaufzeit anschauen, dann aber nicht einmal mit nem Breitbänder und einmal mit ner 5 Wege Box mit 48dB Filtern hören.

                                Mit den PK´s in den hier "geforderten" Dimensionen wäre es in den letzten 4 Jahren zumindest bei mir zu keinem einzigen BT gekommen, den ich mit "meinen Leuten" vorbereitet habe.
                                Das sehe ich wiederum wie du, ich würde hier auch nicht PKs verwenden die von einem Flohhusthörer kommen.
                                Ich glaube z.B. auch dass die Sache damals mit dem Low-Cut den ich bei mir gehört habe auf 90% aller anderen Anlagen nicht hörbar wäre. (Meine Anlage spielt beliebig "tief" mit halbwegs linearem Pegel - maximaler Pegel ist das Limit - es gibt aber keine baubedingte untere Grenze)
                                Sowas ist dann imho zu hoch gegriffen für eine PK wo man nicht mal weiß was man sucht.

                                Und das liegt nicht an der lausigen Hardware (da schwirren vorwiegend sündhaft feine Sachen rum), der lausigen Durchführung, oder den enormen Lärmbelästigungen während der Sessions.
                                Was ich so von dir lese,.... da bin ich mir sicher dass die Hardware einwandfrei ist, daszu bräuchte ich auch keine PK, aber es gibt halt noch unzählige Dinge, ggfs. auch welche an die man gar nicht denkt die mit der PK ebenfalls abgehakt sind.

                                Die Jung´s "packen" das Level einfach nicht. ...Sie packen´s nicht. :X
                                Der Röhren-Amp wurde rausgehört - das reicht z.B. als Positivkontrolle, somit ist bestätigt dass Unterschiede zwischen Amps hörbar sind in diesem Test.
                                Und das war ja die Frage.

                                Wenn dann zwischen anderen nichts zu hören ist, dann entzieht man zumindest mal das Stressargument (okay das halte ich sowieso für ne faule/blöde Ausrede), aber es wird einfach besser.

                                Darum sehne ich mich auch so sehr nach einem Blindtest nebst PK, den einer der hier schreibenden Profis in akzeptablem Umkreis mit einigen geschulten Hörassen und mir als Kontrast durchführt. Bislang war das keine Frage der (wichtigen) Wegstrecke....Es gab einfach nichts.
                                Über die Gründen denken wir wahrscheinlich das selbe, auch weil es i.d.R. um Dinge geht die "meilenweit" unter den Hörschwellen liegen die unter optimalen Bedingungen ermittelt wurden.

                                BTW: Warum will mir niemand erzählen, was es mit den schwedischen Playern auf sich hat. ;(
                                Jakob hat diese ins Spiel gebracht weil es bei denen anscheinend (ich habs nicht verfolgt weil sowieso nicht durchführbar) hörbare Unterschiede gab.

                                mfg

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