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Mythologie und Archäologie
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LowIQ
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AW: Mythologie und Archäologie
Hier um den älteren Faden nochmal auszugraben, ein paar Ausschnitte zum reindeuteln oder auch nicht aus dem äthiopischen Buch Henoch:
Siehe, Wolken luden mich ein im Gesicht, und ein Nebel forderte mich auf; der Lauf der Sterne und Blitze trieb und drängte mich, und Winde gaben mir Flügel im Gesicht und hoben mich empor. Sie trugen mich hinein in den Himmel. Ich trat ein, bis ich mich einer Mauer näherte, die aus Kristallsteinen gebaut und von feurigen Zungen umgeben war; und sie begann mir Furcht einzujagen. Ich trat in die feurigen Zungen hinein und näherte mich einem großen, aus Kristallsteinen gebauten Hause. Die Wände jenes Hauses glichen einem mit Kristallsteinen gebauten Hause. Die Wände jenes Hauses glichen einem mit Kristallsteinen getäfelten Fußboden, und sein Grund war von Kristall. Seine Decke war wie die Bahn der Sterne und Blitze, dazwischen feurige Cherube, und ihr Himmel bestand aus Wasser. Ein Feuermeer umgab seine Wände, und seine Türen brannten von Feuer. Ich trat ein in jenes Haus, das heiß wie Feuer und kalt wie Schnee war. Da war keine Lebensluft vorhanden; Furcht umhüllte mich, und Zittern erfaßte mich.
und:
Siehe, da war ein anderes Haus, größer als jenes; alle seine Türen standen vor mir offen, und es war aus feurigen Zungen gebaut. In der Hinsicht, durch Herrlichkeit, Pracht und Größe zeichnete es sich so aus, daß ich euch keine Beschreibung von seiner Herrlichkeit und Größe geben kann. Sein Boden war von Feuer; seinen oberen Teil bildeten Blitze und kreisende Sterne, und seine Decke war loderndes Feuer. Ich schaute hin und gewahrte darin einen hohen Thron. Sein Aussehen war wie Reif; um ihn herum war etwas, das der leuchtenden Sonne glich und das Aussehen von Cheruben hatte. Unterhalb des Throns kamen Ströme lodernden Feuers hervor, und ich konnte nicht hinsehen. Die große Majestät saß darauf; sein Gewand war glänzender als die Sonne und weißer als lauter Schnee.
und:
Abermals sah ich Blitze und die Sterne des Himmels, und ich sah, wie er sie alle bei ihren Namen rief, und wie sie auf ihn hörten. Ich sah, wie sie mit einer gerechten Waage gewogen wurden nach ihrer Lichtstärke, nach der Weite ihrer Räume und dem Tag ihres Erscheinens, und wie ihr Umlauf Blitze erzeugt...
und:
Denn der Donner hat feste Regeln für die Dauer des Schalls, die ihm bestimmt ist. Donner und Blitz sind niemals getrennt; durch den Geist getrieben fahren beide hin und trennen sich nicht. Denn wenn der Blitz blitzt, läßt der Donner seine Stimme erschallen; während des Schlags macht der Geist seine Anordnungen und teilt die Zeit in gleiche Teile unter ihnen.
Ich brauche keine grosse Phantasie, mir vorzustellen, was der Mensch wohl erlebt haben könnte und mache auch keinen Kommentar dazu.
Gruss,
Joachim;)Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
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AW: Mythologie und Archäologie
Zitat von joerg67 Beitrag anzeigen
VG Bernd
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Weils so schön ist lege ich noch einen nach zum Grübeln, aus dem apokryphen 4. Buch Esra:
So nahm ich die fünf Männer mit mir, wie er mir befohlen; wir gingen aufs Feld und blieben daselbst. Am folgenden Tag aber, horch, da rief mir eine Stimme zu also: Esra, tu den Mund auf und trinke, womit ich dich tränke! Da tat ich den Mund auf, und sieh, ein voller Kelch ward mir gereicht; der war gefüllt wie von Wasser, dessen Farbe aber dem Feuer gleich war. Den nahm ich und trank; und als ich getrunken, entströmte meinem Herzen Einsicht, meine Brust schwoll von Weisheit, meine Seele bewahrte die Erinnerung.
Da tat sich mir der Mund auf und schloß sich nicht wieder zu. Der Höchste aber gab den fünf Männern Einsicht; so schrieben sie der Reihe nach das Diktierte in Zeichen auf, die sie nicht verstanden. So saßen sie vierzig Tage: sie schrieben am Tage und aßen des Nachts ihr Brot; ich aber redete am Tage und verstummte nicht des Nachts. So wurden in den vierzig Tagen niedergeschrieben vierundneunzig Bücher. Als aber die vierzig Tage voll waren, da sprach der Höchste zu mir also: Die vierundzwanzig Bücher, die du zuerst geschrieben, sollst du veröffentlichen, den Würdigen und Unwürdigen zum Lesen; die letzten siebzig aber sollst du zurückhalten und nur den Weisen deines Volkes übergeben. Denn in ihnen fließt der Born der Einsicht, der Quell der Weisheit, der Strom der Wissenschaft. So tat ich, im siebten Jahre der sechsten Woche, fünftausend Jahre drei Monate und zwölf Tage nach der Schöpfung der Welt.
Schon kurios, den Ausdruck "Wissenschaft" in einer altthestamentarischen Schrift zu lesen.
Gruss,
JoachimEin Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
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Zitat von JoachimA Beitrag anzeigenWeils so schön ist lege ich noch einen nach zum Grübeln, aus dem apokryphen 4. Buch Esra:
VG Bernd
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AW: Mythologie und Archäologie
das wort heißt in wirklichkeit "gemara" aramäisch für lehre, ist eine analyse der mischna.
der das übersetzt hat, hat lehre mit dem übersetzt was man wissen kann, also wissen schaft.
im übrigen ist es ein anschleimen an die persische schutzmacht (edikt des ataxerxes und kyros, hat esra legitimiert) es wird sogar indirekt der persische gott ahura mazda mit jhwh gleichgesetzt.
so mischen sich halt die orientalischen märchen.
und dann noch eine sinnfreie übersetzung aus der vulgata und die sage ist fertig.
Zuletzt geändert von longueval; 26.06.2017, 00:32.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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palästinas gesammelte märchen ;-)
Zuletzt geändert von longueval; 26.06.2017, 10:55.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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Zitat von longueval Beitrag anzeigenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Faravahar
so mischen sich halt die orientalischen märchen.
und dann noch eine sinnfreie übersetzung aus der vulgata und die sage ist fertig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vulgat...elo_JBU300.jpg
Gruss,
joachimEin Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
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Noch ein interessanter Textauschnitt aus dem Buch Henoch:
"Nachdem die Menschenkinder sich gemehrt hatten, wurden ihnen in jenen Tagen schöne und liebliche Töchter geboren. Als aber die Engel, die Himmelssöhne, sie sahen, gelüstete es sie nach ihnen, und sie sprachen untereinander: "Wohlan, wir wollen uns Weiber unter den Menschentöchtern wählen und uns Kinder zeugen. Semjasa aber, ihr Oberster, sprach zu ihnen: Ich fürchte, ihr werdet wohl diese Tat nicht ausführen wollen, so daß ich allein eine große Sünde zu büßen haben werde. Da antworteten ihm alle und sprachen: Wir wollen alle einen Eid schwören und durch Verwünschungen uns untereinander verpflichten, diesen Plan nicht aufzugeben, sondern dies beabsichtigte Werk auszuführen. Da schworen alle zusammen und verpflichteten sich untereinander durch Verwünschungen dazu. Es waren ihrer im Ganzen zweihundert, die in den Tagen Jareds auf den Gipfel des Berges Hermon herabstiegen."
Nicht schlecht, da wollte sich wohl gleich eine ganze Mannschaft vom langweiligen Dienst im Orbit sozusagen auf "Landurlaub" bei allzu menschlichen Vergnügungen entspannen.
Gruss,
JoachimZuletzt geändert von JoachimA; 26.06.2017, 21:38.Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
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