Analyse-Thread "Frequenzverteilung von bestimmten Aufnahmen"

[David]

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@Frank
Ja, Gitarre tiefster Ton (E) beträgt 82Hz. Ist nur um eine Oktave höher gestimmt als ein 4-Saitiger E-Bass.

Auch ich frage mich die ganze Zeit, woher der Infraschall auf den Aufnahmen kommt. Ich behaupte, keinesfalls von den Instrumenten. Viel eher glaube ich, er ist immer da. Um das zu überprüfen, müsste man nur einmal eine Aufnahme mit einem hochwertigen Mikrofon machen, scheinbar bei Stille. Da ist danach sicher nicht "Nichts" drauf.

Bei den Analysen mit Audacity kommt noch dazu, dass im ganz tiefen Bereich nichts mehr genau aufgelöst wird, da wird stark geglättet. Der Endeffekt ist dann der, dass es so aussieht, als gäbe es durchgehenden Tieftonanteil bis ca. 6Hz.

Hier der "Beweis":

Ich habe 10, 20 und 30Hz genommen und analysieren lassen. Da wird so geglättet, dass sich praktisch ein linearer Verlauf ergibt.



Etwas "besser" bei Oktavsprüngen. 10, 20, 40 und 80Hz (also drei Oktaven):



In jedem Fall frage ich mich, warum die Studios diesen tieffrequenten Müll nicht aussieben.

[Observer]

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Und nun, David, setz mal als größe 16384 und als Funktion Blackman-Harris-Fenster ein.

[David]

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Bitteschön:

[Observer]

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Und wie wir sehen: nach unten hin werden die eigentlich sehr schmalen senkrechten Striche immer breiter. Eine Folge der FastFourierTransformation mit den gegebenen Mitteln. Ist selbst bei Profimessequipment nicht anders (z.B. CLIO oder MonkeyForest). Allerdings kann man bei Profimessmitteln die Parameter so anpassen, dass es genauer wird. Audacity ist da etwas eingeschränkt.

[respice finem]

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Das sieht in der Tat anders aus - da andere Formeln zum Berechnen... Würde für mich bedeuten, so lange wir uns auf einen Standard einigen, "taugt" Audacity doch. Oder eben eine Alternative - aber welche?
Warum so wenig "gesiebt" wird, meine Vermutung, weil das "basso continuo" :D gefälliger klingt für Otto Normalo.

[Dezibel]

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Wie sieht das Rosa Rauschen mit dem Blackman-Harris-Fenster aus ? Gegenprobe ....

LG, dB

[longueval]

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ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich schon alles auf aufnahmen hatte. stümper halt. vom hemdenknopf, der über das instrument klappert, bis zum wind, der im kamin faucht (der muss micht mal hörbar sein im raum, mildes lüfterl und du hast infraschall)
beliebt diesbezüglich sind auch lüftungsanlagen in veranstaltungshallen oder schmutzwasser (grundwasser) pumpen uswuswusw.
bühnen wirken wie resonanzkörper, die wegen der geometrie bestimmte frequenzen bevorzugen, wenn du diese herausgefunden hast und mit bandpass gemäßigt, dann setzt sich der musiker an einen anderen platz und schon ist die frequenz verstimmt (ähnlich wie ein griff auf einer saite ....
es gibt nix, was es da nicht gibt, liveaufnahmen können da überraschungseier sein.
beispiel, das mich besonders geärgert hat, war ein orf konzert im park von schönbrunn, das ich im tv gesehen habe, ton über meine monitore, ich denk mir die ganze zeit, da dröhnt was, hab ich das antimode auf bypass?
dann schau ich mir die bühne an, die ist plexiglas überdacht ...
die eigenfrequenz dieser konstruktion fiel mit manchen basstönen zusammen, womöglich haben die tonheinis vorher sogar diese resonanzen per eq gemäßigt, bei der aufnahme war beginnendes gewitter, andere windlast, schon war das dach verstimmt... scheiße sowas.

[bugatti66]

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Bin ich denn der einzigste hier, der im Studium Laplace-Transformation hatte?:Y

[respice finem]

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Ich dachte, Audacity kann die und mehr: https://www.nti-audio.com/de/service...sformation-fft

[longueval]

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ich hab jus, soziologie und kunstgeschichte studiert (nix fertig) da kam nur hirntransformation durch ausschweifendes leben vor

einzige abschlüsse, matura und konservatorium

[schauki]

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...und konservatorium

Ist dass das wo man lernt wie man Gurkerl einlegt?

mfg

[David]

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Für mich ist es ohnehin längst klar (weil ich es aus rein musikalischer Sicht sehe), aber langsam sollten auch die ärgsten Zweifler zur Kenntnis nehmen, dass sich unter spätestens 30Hz (ich behaupte sogar bereits unter 40Hz) musikalisch nichts mehr tut. Praktisch alles was es da noch auf Aufnahmen gibt, ist "Müll".

Ganz seltene Ausnahmen wird es schon geben, aber es wäre Unfug, die dann "an die große Glocke zu hängen".

[longueval]

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sehr saure gurken

[respice finem]

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#102: unter 30 Hz :M, unter 40 Hz :M wenn man nicht Orgel & Co. hört.
Allerdings ist eine Anlage die 30Hz "kann" ggü. einer die nur 50 Hz "kann" besser (für mich).

Ausnahme: Heimkino, da ist der "Müll" ja "Kunst" da kann man gar nicht weit genug runter.

[bugatti66]

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#99
Danke, ich versuch es dann ganz langsam.
Ich habe Anfang der 80ziger studiert.
Es gab da schon Fourrier-Transformation für periodische Signale und
Laplace-Tranformation auch für nicht periodische Signale.
FFT war mir nicht bekannt, und die Rechner waren noch nicht so weit.


Jetzt schaut euch doch die Bilder im Link in #99 an, oberhalb der Abschnittüberschrift "Fensterung" an.
Dort fängt der Sinus abrupt an und hört noch abrupter auf, dies sorgt bei der Umrechnung für zusätzliche Frequenzen.
Bei den Bildern unter "Fensterung" fehlt der abrupte Übergang und damit fehlen auch die zusätzlichen Frequenzen.


Nimmt man selber Signale auf, muss man dafür sorgen, dass keine selbst produzierten abrupten Übergänge (Ein-und Ausschalten einer Quelle (auch Sinusquelle) vorhanden sind.
Und ganz schlimm sind Spitzen, Klicks, Anschläge, usw.