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Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

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    AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

    Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
    ...
    Gesamtbelastbarkeit erheblich erhöht ist. Man kann die Treiber sowohl parallel als auch seriell betreiben.
    ...

    Hallo Joachim,

    Der Trick mit den 2 getrennten (mech. impedanzmäßig komplementären) "Pseudohörnen" (eher sind es akustisch gesehen 2 gegeneinander verstimmte "lambda/4 Pfeifen", einseitig offen) und Ausgleich der mech. Impedanzen über die el. Impedanz der Treiber funktioniert "seriell" (bei Reihenschaltung) natürlich nicht, im Gegenteil:

    Der Treiber, der nun bei einer best. Frequenz gerade eine geringe mech. Impedanz vorfindet ("Effizienzloch seines Trichters") und dafür mehr Hub macht, bekommt jetzt auch noch mehr Spannung als der andere Treiber (weil seine el. Impedanz bei der Frequenz ein relatives Maximum hat). So werden die Schwankungen im Membranhub nicht zw. den Treibern ausgeglichen, denn der Strom durch beide Treiber ist bei Serienschaltung gleich.

    Diese "Membranbewegungsverschränkung" bei "komplementären Pseudohörnern" funktioniert bei Parallelschaltung der Treiber: Der Strom wählt dann den "Weg des geringsten Widerstands" und entlastet stets den Treiber der beiden, der gerade "viel Hub machen will" (weil sein Trichter bei dieser Frequenz ein mech. "Impedanzloch" hat, der Treiber daher quasi "ins Leere tritt" und sich seine el. Impedanz durch die hohe Membrangeschwindigkeit (und großen Hub) erhöht ... ), dafür bekommt der andere Treiber mehr Strom, weil dessen Trichter bei dieser Frequenz (bei tatsächlich komplementärer Abstimmung der Resonanzen beider Trichter ...) die Membrangeschwindigkeit und den Hub dieses Treibers deutlich reduziert, womit auch seine el. Impedanz sinkt ...

    Ganz einfach, oder ? :N


    Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen

    ...
    Das hört sich nach einer vernünftigen Idee an, ist denn so ein Schaltung ohne grossartige Verluste machbar?
    ...
    Gruss,
    joachim

    Ein einfaches Hochpassfilter dieser Art kann z.B. vor der Endstufe als "PLLXO" ("Passive Line Level Crossover") aufgebaut werden (oder auch als Softwarelösung bei digitaler Signalübertragung), damit werden passive Bauteile vor dem LS vermieden, die bei solch tiefen Frequenzen ohnehin unpraktikabel werden.

    Ein simples Filter 1ter (6db/Oktave) oder 2ter Ordnung (12db/Oktave) kann hier bereits hilfreich sein. Wichtig ist es, die Grenzfrequenz gut zu wählen, d.h. den "Horn" LS in dem Frequenzbereich zu entlasten, wo der Trichter nicht mehr wirksam ist.

    Hier wäre für mich das Verhalten im realen Hörraum ausschlaggebend ...
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.09.2016, 22:08.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

    Kommentar


      AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

      Zitat von ra Beitrag anzeigen
      tja, das ist die frage.
      und da du mich nicht kennst, meine vita, ob erfahren oder unerfahren etc. wirds schwierig für mich zu argmentieren.
      allerdings hab ich nicht als einziger - soweit ich weiß - diese erfahrung gemacht: dass sich qualität letztlich auch unter schwierigen bedingungen durchsetzt. allgemein gesprochen.
      natürlich kenn auch ich leute, die die den EQ fast explodieren lassen, weils so "gut" und toll klingt.
      Also wenn man Toole/Olive glauben schenken darf (wem sonst?), dann gibts ja ein gefälliges "gut" und dieses "gut" lässt sich auch technisch zu einem sehr hohen Teil ausdrücken (FFG auf Bezugsachse, Energie-FG,...)

      Aber wie du sagst, ist sowas jemandem zu erklären dem aktuell der explodierende EQ gefällt?

      mfg

      P.S. der explodierende EQ kann jetzt ein 10" Breitbänder, ein aktiv-geregelter, "zeitrichtiger",.....

      Kommentar


        AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

        Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
        Hallo Joachim,

        Oliver hat ja schon darauf hingewiesen....
        Die hubreduzierende Wirkung von Hörnern ist so eine hartnäckige Mär, bei den durchweg zu kleinen im Wohnraumbereich üblichen Hörnern kann "untenrum", wo man es am nötigsten bräuchte, davon nicht die Rede sein, das findet wenn dann nur selektiv bei den unvermeidlichen TML-Längsresonanzen statt.
        Habe in einem anderen Forum mal eine Fleissarbeit zu Hörnern hingelegt:
        Da es immer wieder auftaucht möchte ich hier nun eine Lanze für die Missionierer, Technokraten, NichtProfisOhneAhnung und wie man uns noch so schimpft brechen: Nicht alles was sich öffnet ist ein Horn. Ein Horn ist definiert als breitbandiger Impedanztransformator, Thema Strahlungsimpedanz. Damit sind TML-typische einzelne Spitzen auf den Quermoden tabu. Weder Trompeten, noch Klipschhörner und 90% aller Horn-Lautsprecher, noch diverse andere Schallführungen die sich öffnen sind Hörner.


        Da findet man erschreckende Beispiele, wie früh bekannte Breitbänder den linearen Hub überschreiten und dann auch im Frequenzbereich darüber dann klirren wie Sau.

        Da man ja meist von solchen Hochwirkungsgrad(breitbänder)konstruktionen auch höhere Maximalpegel erwartet, geht das meist nur um den Preis von dramatisch ansteigendem Klirr.
        Naja, Hörner reduzieren schon aufgrund des hohen Strahlungswiederstandes die Auslenkungen von Treibern erheblich und auch der Klirrgrad gegenüber einem Einbau in einem geschlossenen Gehäuse, ist in der Regel eine Zehnerpotenz niedriger. Also ich denke eher, das eine saubere Tieftonwiedergabe in geschlossenen Kisten eine "Mär" ist. Sicher gibt es auch in Hörnern einen gewissen Klirrgrad, der sich aber erst bei wirkliche exzessiv hohen Pegeln bemerkbar macht, da möchte ich mal eine geschlossene Box hören, ist wahrscheinlich zum Weglaufen. Im Übrigen kann man den Klirrgrad nicht dem Horn zuschreiben, sondern eher dem Prinzip des elektrodynamischen Lautsprechers im Allgemeinen. Bei diesem Prinzip ist ein wirklich linearer Hub im Tieftonbereich nur durch extrem lange Tauchspulen zu erreichen, damit handelt man sich aber eine gewaltige Induktivität ein, was den Einsatz in einem Breitbandsystem eher kontaproduktiv macht. Nicht ohne Grund werden dort extrem kurze Tauchspulen in einem sehr engem Luftspalt eingesetzt. Damit das funktioniert, sind solche Systeme zwingend auf ein Tieftonhorn angewiesen, um die Membranauslenkung möglichst gering zu halten und die Linearität eingermassen zu gewährleisten.

        Gruss,
        Joachim
        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

        Kommentar


          AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

          Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
          Naja, Hörner reduzieren schon aufgrund des hohen Strahlungswiederstandes die Auslenkungen von Treibern erheblich und auch der Klirrgrad gegenüber einem Einbau in einem geschlossenen Gehäuse, ist in der Regel eine Zehnerpotenz niedriger.
          ...

          Hallo Joachim,

          bitte nicht immer nur "glauben". Manchmal ist nachlesen (oder selbst testen und messen ...) und "wissen" wirklich besser.

          Schau Dir z.B. mal den Link von Horst (*) oben an. Die Impedanzschwankungen der Treiber bilden die Schwankungen in der Membrangeschwindigkeit (und somit auch des Hubs) über der Frequenz ab. Hohe el. Impedanz heißt hohe Membrangeschwindigkeit bei der betreffenden Frequenz und das wiederum heißt großer Hub.

          Die gezeigten Hörner mit "zu kleinem Trichtermund" können dem Treiber eben keinen konstanten Strahlungswiderstand bieten: Es sind am Ende "resonante Orgelpfeifen" also 1,3,5, ... X lambda/4 Längenresonatoren.

          Peter und ich veräppeln Dich hier nicht, sondern Du hast ganz offensichtlich "idealisierte" bzw. "glaubensorientierte" Vorstellungen vom Verhalten real existierender Trichter (insbesondere wenn unterdimensioniert), die der wirklichen Funktion in keiner Weise entsprechen.

          __________

          (*) http://www.hm-moreart.de/102.htm

          hier mal "Ze" (el. Impedanz) für beide Treiber der "komplementär abgestimmten Pfeifen (Trichter)" ansehen.
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.09.2016, 22:16.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
            Diese "Membranbewegungsverschränkung" bei "komplementären Pseudohörnern" funktioniert bei Parallelschaltung der Treiber: Der Strom wählt dann den "Weg des geringsten Widerstands" und entlastet stets den Treiber der beiden, der gerade "viel Hub machen will" (weil sein Trichter bei dieser Frequenz ein mech. "Impedanzloch" hat, der Treiber daher quasi "ins Leere tritt" und sich seine el. Impedanz durch die hohe Membrangeschwindigkeit (und großen Hub) erhöht ... ), dafür bekommt der andere Treiber mehr Strom, weil dessen Trichter bei dieser Frequenz (bei tatsächlich komplementärer Abstimmung der Resonanzen beider Trichter ...) den Hub des Treibers deutlich reduziert ...
            Okay, gut erklärt, dann werde ich mal testweise umstöpseln auf parallel, genialerweise sind die Anschlussklemmen der Treiber nach aussen geführt, um solche Experimente ohne grösseren Aufwand machen zu können, vielleicht war das mit dem leicht besseren Klangbild bei seriellem Anschluss ja auch nur Selbsteinredung? - Wie dem auch sei, danke für den Tipp.

            Ein einfaches Hochpassfilter dieser Art kann z.B. vor der Endstufe als "PLLXO" ("Passive Line Level Crossover") aufgebaut werden (oder auch als Softwarelösung bei digitaler Signalübertragung), damit werden passive Bauteile vor dem LS vermieden, die bei solch tiefen Frequenzen ohnehin unpraktikabel werden.

            Ein simples Filter 1ter (6db/Oktave) oder 2ter Ordnung (12db/Oktave) kann hier bereits hilfreich sein. Wichtrig ist es, die Grenzfrequenz gut zu wählen, d.h. den "Horn" LS in dem Freauenzbereich zu entlasten, wo der Trichter nicht mehr wirksam ist.
            Ja, gut, untere Grenzfrequenz etwa 40 Hertz, meine aber auch Töne so um die 38 Hertz gehört zu haben,"also sprach Zarathustra" die Streicher ganz am Anfang, die unglaublich tief grummeln.

            Gruss,
            Joachim
            Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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              AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

              Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
              Okay, gut erklärt, dann werde ich mal testweise umstöpseln auf parallel, genialerweise sind die Anschlussklemmen der Treiber nach aussen geführt, um solche Experimente ohne grösseren Aufwand machen zu können, vielleicht war das mit dem leicht besseren Klangbild bei seriellem Anschluss ja auch nur Selbsteinredung? - Wie dem auch sei, danke für den Tipp.

              Es ist halt nicht gesagt, daß Dein LS so "komplementär" (hinsichtlich der Eigenfrequenzen beider Trichter) aufgebaut ist (wie das Beispiel von Horst), d.h. ich weiß es nicht. Wenn Dein Verstärker mit niedrigen Impedanzen ein Problem hat, dann spielt das natürlich auch eine Rolle und dann ist da noch der Raum ...

              Zuviel Unsicherheit für "Ferndiagnose" ohne Messungen.


              Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen

              Ja, gut, untere Grenzfrequenz etwa 40 Hertz, meine aber auch Töne so um die 38 Hertz gehört zu haben,"also sprach Zarathustra" die Streicher ganz am Anfang, die unglaublich tief grummeln.

              Gruss,
              Joachim

              Schau dir mal die "Steady State Response" am Hörplatz im Tiefton an und dann kannst Du überlegen, wie ein Hochpassfilter aussehen kann.

              Wenn z.B. um 40Hz noch eine Überhöhung wäre, kann man den Hochpass auch merklich höher setzen.

              Kommt auch darauf an, mit welchen Mitteln (zum Messen und Filtern) Du arbeitest.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
                Ja ich weis glaube ich, was Du meinst, bei der Academy z. B. hat man ja 2 Treiber und auch 2 Druckkammern, die gemeinsam auf ein Horn gehen. Ob das jetzt komplementär ist wie Du sagst, keine Ahnung.
                ...




                Hallo Joachim,

                ich denke nicht, daß das Design der "Academy" Trichter mit komplementären Eigenfrequenzen beinhaltet, denn mehr oder weniger arbeiten beide Treiber in denselben Trichter.

                Damit ist das hier u.a. zu den Konstruktionen von Horst gesagte sicher nicht 1:1 auf die "Academy" anwendbar.

                Parallelschaltung der Treiber bleibt m.E. trotzdem eine Option.
                Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.09.2016, 01:39.
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                  AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                  Jetzt ist sogar schon von zwei gleichen Treibern die Rede!

                  Bitte kann mich wer aufklären, welchen Vorteil so eine "obskure" Konstruktion mit sich bringt, gegenüber einem gut gemachten dreiwegigen Lautsprecher?

                  Ich will es ja nur wissen, dann gebe ich schon Ruhe.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                    Also ich denke eher, das eine saubere Tieftonwiedergabe in geschlossenen Kisten eine "Mär" ist.
                    Zum Glück schreibst du "ich denke", denn gemessen hast du so etwas sicher noch nie.

                    Sicher gibt es auch in Hörnern einen gewissen Klirrgrad, der sich aber erst bei wirkliche exzessiv hohen Pegeln bemerkbar macht
                    Was ist wirklich hoher Pegel und von welchen Frequenzen reden wir da?

                    da möchte ich mal eine geschlossene Box hören, ist wahrscheinlich zum Weglaufen.
                    Wieder schreibst du "wahrscheinlich". Zum Glück......:X

                    Joachim, ich will dir nicht nahe treten, aber du hast Vorurteile ohne Ende und du redest dir Dinge schön, die zumindest aus technischer Sicht überaus bedenklich sind.
                    -----------------------------

                    Abgesehen von all' dem, Klirr im (wirklichen!) Tieftonbereich ist für den Menschen weitgehend unhörbar, ebenso wie Klirr im (wirklichen!) Hochtonbereich. Es können bestenfalls Intermodulationen und Interferenzen entstehen, die eventuell ins hörbare Bereich reichen. Und dabei müsste genau definiert werden, ab welchem Pegel so etwas entsteht!
                    -----------------------------

                    Was mich bei allen derartigen Diskussionen stört (gilt praktisch auch für sämtliche einschlägigen Foren), das ist, dass nie, nie, nie und nimmer davon gesprochen wird, welche Pegel gefordert - und welche Pegel (unhörbar verzerrend/klirrend) mit einer bestimmten Sache möglich sind.

                    Reden wir da jetzt von einem 5", 6,5", 8", 10", 12", 15", 18", 21" Treiber oder was?

                    Reden wir da jetzt von 65dB, 80dB, 90dB, 100dB, 105dB, 110db, 115dB, 120dB, 125dB/1m/c oder was?

                    Immer nur wird "schwadroniert dass sich die Balken biegen", aber kein Mensch geht dabei auf irgendwelche konkrete Größenordnungen ein.:Y

                    So wie auch bei der HiFi-Beratung immer die erste Frage lautet: "wie groß ist der Raum?" (was ziemlich egal ist), aber nie: "wie laut wollen Sie damit hören können?" (was eine ganz essenzielle Frage wäre).

                    Naja, HiFi halt......
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                      AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                      http://www.quinceton.com/lowther/images/Academy.jpg


                      Hallo Joachim,

                      ich denke nicht, daß das Design der "Academy" Trichter mit komplementären Eigenfrequenzen beinhaltet, denn mehr oder weniger arbeiten beide Treiber in denselben Trichter.

                      Damit ist das hier u.a. zu den Konstruktionen von Horst gesagte sicher nicht 1:1 auf die "Academy" anwendbar.

                      Parallelschaltung der Treiber bleibt m.E. trotzdem eine Option.
                      Hallo Oliver, danke für die Info, ich habe gestern mal ausgiebig Parallelbetrieb getestet, natürlich nicht messtechnisch, habe da auch gar kein Equipment, bilde mir aber ein, das sie zumindest in dem jetzigen Raum seriell deutlich ausgewogener arbeiten. Das bisherige Setup scheint also ziemlich optimal unter den akustischen Gegebenheiten.

                      Gruss,
                      Joachim
                      Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                        AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                        Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
                        Joachim, ich will dir nicht nahe treten, aber du hast Vorurteile ohne Ende und du redest dir Dinge schön, die zumindest aus technischer Sicht überaus bedenklich sind.
                        Hallo David, was regst du Dich eigentlich so auf? - Ich habe ja nicht gesagt, das das Breitbandprinzip das allein selig machende sei. In beiden Lagern, den Mehrwegelautsprechern und unter Breitband Lautsprechern gibt es hervorragende Systeme. Viel hängt eben auch von den jeweiligen Vorlieben und Hörgewohnheiten ab. Aber grundsätzlich und prinzipiell das Breitbandprinzip zu verteufeln oder abschätzig zu behandeln und dabei gleichzeitig das Prinzip Mehrwege in den himmel zu heben, halte ich für falsch und einen sehr groben Fehler.

                        Fakt ist und das wird wohl kaum einer ernsthaft in Frage stellen, das ein bestimmter Treiber, in unterschiedlichen Schallführungen eingebaut, auch unterschiedliche lineare und nichtlineare Verzerrungen aufweist. Ein geschlossenes System ist was das angeht sicher das denkbar schlechteste, obwohl es da auch sehr gut abgestimmte Konstruktionen gibt, keine Frage. Sicher sind sogenannte "Pseudohörner", um Olivers Ausdruck aufzugreifen ein Kompromiss, den man eingehen muss, damit man sie in nicht allzu großen Wohräumen überhaupt aufstellen kann. Daraus aber sogleich zu folgern, das das alles nicht funktionieren kann ist Unfug. Ob man nun ein solches Horn als 1/4 Lambda Resonator, Tranmissionline oder sonstwas bezeichnet, es erfüllt den Zweck, den Tieftonbereich wirksam zu verstärken. Messtechnisch kann man solchen exotischen Konstruktionen eh nicht gerecht werden, das sollte man den sogenannten Highend oder High, Highend Schallwandlern überlassen. da kann man dann trefflich über diesen oder jenen leichten Knick im Frequenzspektrum philosophieren und ob man das hören kann. - Mit anderen Worten, man kann es auch übertreiben, letztlich geht es hier um den Spaß am Musikhören, das sollte sich jeder vor Augen führen.

                        Natürlich verstehe ich, das es ein Anliegen und besonderer Ansporn ist, die Wiedergabe immer noch realitätsnaher zu gestalten, als sie jetzt schon ist. Allerdings glaube ich, das das aus heutiger technischer Sicht mit den bestehenden unterschiedlichen Systemen so ziemlich ausgereizt ist. Da wird nurmehr an Nuancen rumgefeilt. - Meiner Ansicht nach braucht es da völlig neue Konstruktionen und völlig neue Prinzipien Schall zu übertragen, will man einen wirklichen Quantensprung gegenüber dem heute Möglichen erreichen.

                        Gruss,
                        joachim
                        Zuletzt geändert von JoachimA; 29.09.2016, 11:05.
                        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

                        Kommentar


                          AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                          Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
                          Jetzt ist sogar schon von zwei gleichen Treibern die Rede!

                          Bitte kann mich wer aufklären, welchen Vorteil so eine "obskure" Konstruktion mit sich bringt, gegenüber einem gut gemachten dreiwegigen Lautsprecher?

                          Ich will es ja nur wissen, dann gebe ich schon Ruhe.
                          Hallo David, was du als obskur bezeichnest ist gar nicht so obskur, sondern wohl durchdacht. Die 2 Treiber sitzen ja nicht nebeneinander oder untereinander auf einer Schallwand nach vornn gerichtet, sondern einer sitzt nach vorn gerichtet und der andere strahlt rückwärtig leicht nach oben gerichtet. Diese Anordung hat mehrer Vorteile, zum einen eine sehr viel bessere räumliche Abbildung, die hörbar ist und zum zweiten eine erheblich größere Belastbarkeit des Gesamtsystems.

                          Mit obskur hat das nichts zu tun, denn dann könnte man Lautsprecher wo gleich mehrer Mitteltöner oder Tieftöner auf einer nach vorn gerichteten Schallwand sitzen wohl auch als obskur bezeichnen, was eigentlich vom akustischen Verhalten her sehr viel ungünstiger ist. Die Details erpare ich mir mal, das könnte Oliver wohl besser erklären, was bei einer solchen Anordnung alles nachteilig ist.

                          Gruss,
                          joachim
                          Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                            AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                            Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
                            ... Meiner Ansicht nach braucht es da völlig neue Konstruktionen und völlig neue Prinzipien Schall zu übertragen, will man einen wirklichen Quantensprung gegenüber dem heute Möglichen erreichen.

                            Gruss,
                            joachim
                            ... Dolby Atmos ist ein Anfang, die Wiedergabemöglichkeiten und Hörgewohnheiten umzukrempeln.
                            Aber wie heisst es doch so schön: Der Mensch hat nur 2 Ohren, also benötigt er auch nur 2 Lautsprecher.

                            Kommentar


                              AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                              Joachim schrieb:
                              Hallo David, was regst du Dich eigentlich so auf?
                              Weil du so viel pauschalierst und als "Background" nur das hast was du zu hören glaubst und das ist wiederum nur so "gespickt" von Vorurteilen.
                              Wenn du schreibst "gefällt mir am besten", dann ist für mich alles OK.

                              Ich habe ja nicht gesagt, das das Breitbandprinzip das allein selig machende sei. In beiden Lagern, den Mehrwegelautsprechern und unter Breitband Lautsprechern gibt es hervorragende Systeme.
                              Wie schon gesagt, habe ich bisher keine Erfahrung mit Breitbandsystemen machen können. Bei geringem Pegelanspruch glaube ich durchaus, dass so etwas befriedigend funktionieren kann - warum auch nicht?

                              Viel hängt eben auch von den jeweiligen Vorlieben und Hörgewohnheiten ab.
                              Absolut! Mir haben auch schon Systeme sehr gut gefallen, die alles Andere als "richtig" gespielt haben. Mehr noch, ich verteidige so etwas sogar bis zu einem gewissen Grad. "Zum "Teufel" mit dem Zeugs das perfekt wiedergibt, wenn mir dabei die Füsse einschlafen.....;)

                              Aber grundsätzlich und prinzipiell das Breitbandprinzip zu verteufeln oder abschätzig zu behandeln und dabei gleichzeitig das Prinzip Mehrwege in den himmel zu heben, halte ich für falsch und einen sehr groben Fehler.
                              Mache ich doch gar nicht. Mehrweger sind einfach ein Kompromiss, aber leider immer noch der, wo technisch alles am besten passt - wenn gut gemacht.

                              Fakt ist und das wird wohl kaum einer ernsthaft in Frage stellen, das ein bestimmter Treiber, in unterschiedlichen Schallführungen eingebaut, auch unterschiedliche lineare und nichtlineare Verzerrungen aufweist.
                              Eh' klar. Aber jetzt könnte ich wieder anfangen von Größenordnungen zu sprechen, was verzerrt wann und wie sehr? "Kein Schwein" (niemand Bestimmter ist damit gemeint) geht darauf ein und das macht mich langsam grantig!
                              Das ist so wie: "mein Auto fährt" - ja aber bitte wie???

                              Ein geschlossenes System ist was das angeht sicher das denkbar schlechteste, obwohl es da auch sehr gut abgestimmte Konstruktionen gibt, keine Frage.
                              Nein, es ist im Tieftonbereich sogar das beste, wenn aktiv und entzerrt. Nur damit sind wirklich tiefe Töne kompromisslos möglich, weil "nichts zusätzlich aus irgend einem Loch irgendwie rauspfeift". Ein geschlossener Subwoofer ist ähnlich einer "atmenden Kugel".

                              Sicher sind sogenannte "Pseudohörner", um Olivers Ausdruck aufzugreifen ein Kompromiss, den man eingehen muss, damit man sie in nicht allzu großen Wohräumen überhaupt aufstellen kann. Daraus aber sogleich zu folgern, das das alles nicht funktionieren kann ist Unfug. Ob man nun ein solches Horn als 1/4 Lambda Resonator, Tranmissionline oder sonstwas bezeichnet, es erfüllt den Zweck, den Tieftonbereich wirksam zu verstärken.
                              Und welchen Sinn macht so etwas heute noch? "Sportsgeist" OK, das kann/muss ich akzeptieren, wenn's Spass macht.

                              Messtechnisch kann man solchen exotischen Konstruktionen eh nicht gerecht werden, das sollte man den sogenannten Highend oder High, Highend Schallwandlern überlassen.
                              So ist es, aber zumindest ich würde mir so etwas nie aus dem HiFi-Bereich holen, weil viel zu teuer.

                              Da kann man dann trefflich über diesen oder jenen leichten Knick im Frequenzspektrum philosophieren und ob man das hören kann.
                              Kann man unter Garantie nicht.

                              Mit anderen Worten, man kann es auch übertreiben, letztlich geht es hier um den Spaß am Musikhören, das sollte sich jeder vor Augen führen.
                              Einverstanden ohne Wenn und Aber.

                              Natürlich verstehe ich, das es ein Anliegen und besonderer Ansporn ist, die Wiedergabe immer noch realitätsnaher zu gestalten, als sie jetzt schon ist.
                              Mit Puppenstuben-HiFi? Wie soll das gehen?

                              Allerdings glaube ich, das das aus heutiger technischer Sicht mit den bestehenden unterschiedlichen Systemen so ziemlich ausgereizt ist. Da wird nurmehr an Nuancen rumgefeilt. - Meiner Ansicht nach braucht es da völlig neue Konstruktionen und völlig neue Prinzipien Schall zu übertragen, will man einen wirklichen Quantensprung gegenüber dem heute Möglichen erreichen.
                              Wieder absolute Zustimmung.
                              Solange "Membranen herumflattern" und das meist unter katastrophalen Umständen, wird sich an dem was wir jetzt haben, nichts ändern.

                              ------------------------

                              Joachim noch einmal "nix für Ungut", denn gegen dich persönlich habe ich gar nichts, bist mir eh' sympathisch, ich verwende nur so manche Aussage von dir, um von meinen aufgestauten "HiFi-Aggressionen" ein bisschen Dampf abzulassen.

                              Was willst trinken? :M
                              Gruß
                              David


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                                AW: Wer hat denn alles Breitbandsysteme im Einsatz

                                Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
                                Joachim noch einmal "nix für Ungut", denn gegen dich persönlich habe ich gar nichts, bist mir eh' sympathisch, ich verwende nur so manche Aussage von dir, um von meinen aufgestauten "HiFi-Aggressionen" ein bisschen Dampf abzulassen.

                                Was willst trinken? :M
                                Hallo David, wir sind ja alle erwachsen und aus dem Sandkasten lange raus. Ich hege auch keine Animositäten gegen Dich. Es ist halt der übliche zuweilen harte Austausch mit mehr oder weniger guten Argumenten, da schliesse ich mich nicht aus, davon lebt ja ein konstruktive Diskussion und bringt einen auch weiter. Manches an technischen Details wurde hier speziell auch von Oliver sehr gut erklärt, da kann ich viel von mitnehmen.

                                Also ich trinke in der Regel Tee, aber das wird schwierig, den durchs Kabel zu schieben,:D

                                in diesem Sinne,
                                schönen Gruss,
                                joachim
                                Zuletzt geändert von JoachimA; 29.09.2016, 12:28.
                                Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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