Ich habe nur mal diese Frage in den Raum geworfen...............
Ja, aber es sollte sich doch langsam herumgesprochen haben, dass für die Qualität der Reproduktion die Qualität der Lauscher keine Rolle spielt, genaugenommen sind diese noch nicht mal nötig.
liefert ein meßtechnisch perfekt aufgebauter Verstärker auch gleichzeitig stets ein überzeugendes klanglich Endergebnis ab?
Geht es nicht darum, dass klanglich bestmögliche zu reproduzieren und dies auch unter der Betrachtung/Berücksichtigung, dass wir Menschen eben nicht über ein meßtechnisch perfektes Gehör verfügen ?
Besteht die Kunst des Verstärkersbaus eventl. nicht darin, eine bestmögliche beidseitige Adaption/Symbiose zwischen Technik und Hörphysiologie zu kreieren ?
Nö.
Ein messtechnisch perfekter Verstärker verändert das Signal genau genommen nur in der Amplitude. Er hebt das Signal von einem kaum oder nicht hörbaren (= unbrauchbaren) auf den gewünschten Pegel, um wenigstens die Formulierungen "auf den Originalpegel" oder "auf den üblichen Hörpegel" zu vermeiden, was ungenau bis falsch formuliert wäre.
Alle Zusatzfunktionen, die den Klang beeinflussen (Klangregelung, loudness...), setzt der Anwender im Bewusstsein ein, das Originalsignal (das vom Quellgerät) zu verbiegen.
Nur bei Vinylplatten hat ein (Phonovor-)verstärker auch die Aufgabe, das Quellsignal zu verändern, nämlich in genau dem Maß zu entzerren wie es der betreffenden Norm entspricht.
Die Klanggestaltung der Aufnahme liegt einzig und allein beim Tontechniker, daran darf ein Verstärker nichts verändern, es sei denn, der Besitzer will es ausdrücklich.
Und zum menschlichen Gehör: freilich ist unser Gehör relativ. Nur hören wir mit dieser unserer Hörkurve den ganzen Tag und nicht nur, wenn wir die Anlage aufdrehen. Das heiißt, unser Gehör weiß sehr wohl, was "normal" ist und was nicht. Da darf der Verstärker erst recht nichts "ausgleichen".
für alle diejenigen, denen das bisher noch nicht so bekannt war/ist,
magst Du dieses vielleicht in Kurzform hier einwenig erläutern?
Wäre lieb.................
Und ich dachte, das hätte ich schon ausgiebig getan: die Einflussmöglichkeit einer Wiedergabekette endet am Gehör. D.h. alles, was dein Gehirn daraus macht, liegt nicht in der Macht der Wiedergabekette.
Jetzt machen wir ein Gedankenexperiment: Darbietung gespeicherter Musik über ein entsprechendes Mittel.
Hörer hört normal, Hörer hat schwerste Hörbehinderung, Hörer ist taub, Hörer ist tot.
In wie fern ändert der Zustand des Hörers die Qualität der Darbietung???
Kommentar