Tach,
da ich nicht weiss, wievielen die Problematik des gapless play bei digitalen Wiedergabegeräten, wie MP3-Playern und Netzwerk-Clients bekannt ist, eine kurze Einführung (ohne dass ich jetzt den Anschein erwecken will, ich hätte die dahinterstehenden technischen Grundlagen verstanden; wer einer genauere Darstellung wünscht sei auf die sehr informativen Seite des geschätzten Forenmitglieds Lego bei AudioHQ verwiesen >>hier): Jede CD besteht in der Regel aus verschiedenen Musikstücken, die gewöhnlich durch kurze Pausen getrennt sind. Nun gibt es aber auch Aufnahmen, etwa Live-Aufnahmen oder Konzeptalben, bei denen die Musikstücke ohne Pause ineinander übergehen. Bei Live-Aufnahmen werden die Stücke ja häufig durch kurze Ansagen getrennt, aber nicht wirklich durch Pausen unterbrochen. Bei einer Wiedergabe von CD geht ein Stück unterbrechungsfrei in das nächste über, das bezeichnet man auch als "gapless playback". Wird eine CD komprimiert, entsteht das Problem, dass dem Wiedergabegerät mitgeteilt werden muss, dass zwischen den Stücken keine Pause besteht. Bei den verlustbehafteten Audioformaten (MP3) bringt das erhebliche Schwierigkeiten, weil diese Formate von Hause aus die entsprechenden Informationen nicht speichern. Bei den verlustfreien Format wie flac sollte das jedoch im Prinzip kein Problem darstellen, weil bei der Codierung die entsprechenden Informationen in die jeweiligen komprimierten Dateien geschrieben werden. Eine unterberechungsfreie Wiedergabe der komprimierten Datei setzt dann allerdings voraus, dass das Wiedergabegerät hard- und softwaremäßig auch in der Lage ist, diese Information auszuwerten und die Musik insgesamt ohne die unerwünschten Pausen abzuspielen. Soweit das Vorspiel.
Bislang war ich in meiner Naivität davon ausgegangen, dass die Streaming-Clients von T+A - Music Player der E und der R-Serie - eine unterbrechungsfreie Wiedergabe zumindest bei der Wiedergabe von verlustfreien Audioformaten wie flac ermöglichen. Wie ich nun feststellen mußte, ist das jedenfalls bei dem MP der E-Serie nicht der Fall. Bei Live-Aufnahmen wird die Wiedergabe hörbar kurzzeitig unterbrochen, und zwar - je nach dem. wo das neue Stück beginnt - auch mitten in einer Ansage. Das stört. Auffällig ist, dass weder in der Produktvorstellung von T+A selbst, noch in den mir bisher bekannten Vorstellungen in einschlägigen Audio-Zeitschriften (Stereoplay und Audio) auf diese Problematik hingewiesen wird. Das finde ich ärgerlich.
Ich habe eine entsprechende Anfrage an T+A gesandt und bisher die Antwort erhalten, dass dieses Problem bei den meisten Netzwerk-Clients bestehen würde. Man hat mir geraten, die entsprechenden CD´s im Ganzen, also als eine Datei auszulesen und zu komprimieren. Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt mit meinem Ripper EAC geht und ob dabei nicht die Unterteilung in die einzelnen Stücke flöten geht. Ich weiss zwar, dass es bei der Verwendung von MP3 als Audioformat die Möglichkeit gibt, die Stücke zunächst zu komprimieren, und sie dann in einem weiteren Schritt mit bestimmten Programmen nahtlos aneinanderzufügen; ob das auch bei flac geht, habe ich noch nicht herausbekommen. Selbst wenn dies aber der Fall sein sollte, halte ich das nur für eine untaugliche Krücke.
Eine weitere Frage, ob das Problem bei einer Firmeware-Revision behoben wird, wurde noch nicht beantwortet. Sollte eine Änderung nicht möglich sein, kann ich den MP eigentlich guten Gewissens nicht uneingeschränkt empfehlen.
Gruß
P.S.: Auf Kommentare der Art "Siehste, dieses neumodische Zeug´s ! Wärste mal bei CD geblieben !" kann ich dankend verzichten; ich ärgere mich auch so schon genug
da ich nicht weiss, wievielen die Problematik des gapless play bei digitalen Wiedergabegeräten, wie MP3-Playern und Netzwerk-Clients bekannt ist, eine kurze Einführung (ohne dass ich jetzt den Anschein erwecken will, ich hätte die dahinterstehenden technischen Grundlagen verstanden; wer einer genauere Darstellung wünscht sei auf die sehr informativen Seite des geschätzten Forenmitglieds Lego bei AudioHQ verwiesen >>hier): Jede CD besteht in der Regel aus verschiedenen Musikstücken, die gewöhnlich durch kurze Pausen getrennt sind. Nun gibt es aber auch Aufnahmen, etwa Live-Aufnahmen oder Konzeptalben, bei denen die Musikstücke ohne Pause ineinander übergehen. Bei Live-Aufnahmen werden die Stücke ja häufig durch kurze Ansagen getrennt, aber nicht wirklich durch Pausen unterbrochen. Bei einer Wiedergabe von CD geht ein Stück unterbrechungsfrei in das nächste über, das bezeichnet man auch als "gapless playback". Wird eine CD komprimiert, entsteht das Problem, dass dem Wiedergabegerät mitgeteilt werden muss, dass zwischen den Stücken keine Pause besteht. Bei den verlustbehafteten Audioformaten (MP3) bringt das erhebliche Schwierigkeiten, weil diese Formate von Hause aus die entsprechenden Informationen nicht speichern. Bei den verlustfreien Format wie flac sollte das jedoch im Prinzip kein Problem darstellen, weil bei der Codierung die entsprechenden Informationen in die jeweiligen komprimierten Dateien geschrieben werden. Eine unterberechungsfreie Wiedergabe der komprimierten Datei setzt dann allerdings voraus, dass das Wiedergabegerät hard- und softwaremäßig auch in der Lage ist, diese Information auszuwerten und die Musik insgesamt ohne die unerwünschten Pausen abzuspielen. Soweit das Vorspiel.
Bislang war ich in meiner Naivität davon ausgegangen, dass die Streaming-Clients von T+A - Music Player der E und der R-Serie - eine unterbrechungsfreie Wiedergabe zumindest bei der Wiedergabe von verlustfreien Audioformaten wie flac ermöglichen. Wie ich nun feststellen mußte, ist das jedenfalls bei dem MP der E-Serie nicht der Fall. Bei Live-Aufnahmen wird die Wiedergabe hörbar kurzzeitig unterbrochen, und zwar - je nach dem. wo das neue Stück beginnt - auch mitten in einer Ansage. Das stört. Auffällig ist, dass weder in der Produktvorstellung von T+A selbst, noch in den mir bisher bekannten Vorstellungen in einschlägigen Audio-Zeitschriften (Stereoplay und Audio) auf diese Problematik hingewiesen wird. Das finde ich ärgerlich.
Ich habe eine entsprechende Anfrage an T+A gesandt und bisher die Antwort erhalten, dass dieses Problem bei den meisten Netzwerk-Clients bestehen würde. Man hat mir geraten, die entsprechenden CD´s im Ganzen, also als eine Datei auszulesen und zu komprimieren. Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt mit meinem Ripper EAC geht und ob dabei nicht die Unterteilung in die einzelnen Stücke flöten geht. Ich weiss zwar, dass es bei der Verwendung von MP3 als Audioformat die Möglichkeit gibt, die Stücke zunächst zu komprimieren, und sie dann in einem weiteren Schritt mit bestimmten Programmen nahtlos aneinanderzufügen; ob das auch bei flac geht, habe ich noch nicht herausbekommen. Selbst wenn dies aber der Fall sein sollte, halte ich das nur für eine untaugliche Krücke.
Eine weitere Frage, ob das Problem bei einer Firmeware-Revision behoben wird, wurde noch nicht beantwortet. Sollte eine Änderung nicht möglich sein, kann ich den MP eigentlich guten Gewissens nicht uneingeschränkt empfehlen.
Gruß
P.S.: Auf Kommentare der Art "Siehste, dieses neumodische Zeug´s ! Wärste mal bei CD geblieben !" kann ich dankend verzichten; ich ärgere mich auch so schon genug
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