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Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

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    AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
    ...konnte ich mir nicht aussuchen, Der Blaue ist mir zugeflogen, war noch blutjung. Hatte Kohldampf bis unter die Kniekehlen. Der arme Piepmatz...

    Gruß

    RD
    Du hast ein gutes Herz, ich empfehle einen Käfig aus informiertem Eibenholz, sonst neigen die Blauen zum Schwermut und pfeifen ihr E-Moll eine halbe Oktave tiefer, klingt dann ein wenig zu schlank

    Joe

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      AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

      @Jakob

      Danke, ich bin ziemlich bei Dir.
      Nur bei dem "jein" nicht ganz.

      Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
      Jein, natürlich liegt eine messbare Abweichung vor, aber bei Hörschwellen geht es um die Zuordnung eines Parameterunterschiedes zu einem Hörereignis.

      Es besteht bei der Wahrnehmung sowieso schon das Problem, das unterschiedliche Ursachen zu gleicher Wahrnehmung führen können (s.z.B. den Begriff der "Rauhheit"), aber ein Signalunterschied, der beispielsweise sowohl lineare als auch nichtlineare Verzerrungen aufweist, erlaubt eben keine Zuordnung.

      Die möglichst eindeutige Festlegung einer Ursache- und Wirkung-Beziehung gehört zu den schwierigeren Fragestellungen.
      Ich halte es aber für höchst nützlich, die Auswirkungen auf das Signal hinsichtlich Hörbarkeit zu untersuchen, unabhängig von der Ursache, denn die kann ja eine Kombination von Dingen sein. Weiß man also, Obacht, 0.1 dB hier kann hörbar sein, wenn gleichzeitig noch 0.5% Klirr dort auftritt (nur als konstruiertes Beispiel), dann kann eine Konstruktion auch diesbezüglich getestet und ggfls. verbessert werden. Das muss (kann aber) nichts mit den unbekannten Ursachen aus dem Blindtest, der das zu Tage gebracht hat, zu tun haben. Und dann holen wir den Holger wieder an Board, der ja nach dem konkreten Nutzen von Blindtests bei der Entwicklung von Geräten gefragt hat. Voila!

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        AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

        Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
        Das Grundproblem, dass Du hast, ist dass Du annimmst, innere menschliche Wahrnehmung und (ein isolierter) physikalischer äußerer Reiz (Schall) seien exklusiv, linear und zeitinvariant miteinander verknüpft. Das ist aber nun einfach grundfalsch, entspricht weder wissenschaftlichen Erkenntnissen und auch nicht dem Alltagswissen und ist darüber hinaus empirisch mannigfaltig widerlegt. Du liegst also so falsch, wie man nur falsch liegen kann. Innere Wahrnehmung hat darüber hinaus überhaupt keine Einfluss auf den äußeren Reiz, das scheint auch nicht ganz verdaut worden zu sein.

        Du sprichst der menschlichen Wahrnehmung eben Deine von Dir oft zitierte "Roboterfähigkeit" zu.
        Erst gibst Du zu, keine nennenswerten Kenntnisse im Fach Psychologie zu haben. Nun auf einmal glaubst Du zu wissen, wie ich über solche Zusammenhänge denke und hältst eine Vorlesung über Psychologie mit apodiktischen und auch noch falschen Urteilen (eine völlig unsinnige Verwendung des Begriffs "innere Wahrnehmung"?

        Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
        Auf der andere Seite möchtest Du aber die Psychologie bei der Bewertung technisch/physikalischer Größen, die Schall nun ist, ins Spiel bringen. Das ist natürlich auch Unsinn, die gehört bei der Wahrnehmung betrachtet, aber nicht bei der Qualität eines Signals.

        Leider hast Du einen Knoten in Deinem Hirn, der Dich glauben lässt, Deine Wahrnehmung wäre unfehlbar. Das ist aber leider falsch, du solltest nicht traurig sein, das ist menschlich.
        Erst einmal ist die Wahrnehmung per se nicht unfehlbar. Wer hat jemals so etwas behauptet? Philosophen jedenfalls nicht. Es ist aber etwas anderes, wenn man immer nur falsch von der grundsätzlichen Möglichkeit der Wahrnehmungstäuschung auf eine tatsächliche Wahrnehmungstäuschung schließt. (Den Fehler hat z.B. Descartes nicht gemacht, weil ein methodischer Zweifel etwas anderes ist als ein realer Zweifel!) Das ist das übliche sophistische Spiel mit Seinsmodalitäten, das hier gerne betrieben wird. Das Mögliche ist aber nunmal nicht gleich dem Wirklichen.

        Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
        Das gemeinschaftliche "Beömmeln" einer Glaubenskellerabteilung über eine andere Glaubenskellerabteilung trägt natürlich zur Geschlossenheit bei, hilft in der Sache allerdings nicht wirklich

        @Holger Kaletha,

        die Vermischung von Alltags- und Wissenschaftsbetrieb trifft es im Kern nicht, die wissenschaftliche Abdeckung findet (von Ausnahmefällen abgesehen) nicht statt, es gibt durchaus plausible Gründe für den "Einbildungsstandpunkt" und insofern geht es darum, dem Hörenden auf irgendeine Weise endlich begreiflich zu machen, dass er sich nur etwas eingebildet haben könne.

        Leider mit allerlei untauglichen Methoden, Negation der auftretenden Probleme und der inneren Argumentationskonsistenz.
        Das meinst Du Ernst? Erfahrungen, wenn sie wissenschaftlich ausgewertet werden, durchlaufen die methodische Mühle eines komplizierten Rationalisierungsverfahrens. Da kennst Du Dich - was die Blindtestproblematik angeht - so gut aus wie Niemand sonst hier. Das finde ich sehr lehrreich. Nur umgekehrt ist das hoch problematisch - die wissenschaftlichen Rationalisierungsverfahren einfach in die Alltagserfahrung zu transportieren. Das würde ja heißen, dass Menschen wie ich oder auch Franz, die Jahrzehnte Hörerfahrung haben und eben Unterschiede hören von Verstärkern etc., es auf einmal mit einer Wissenschaftspolizei zu tun bekommen, die ihre Erfahrungserkenntnisse in Haft nimmt und ihnen einbläut, dass sie ihren Erfahrungen nicht mehr trauen dürfen und sich nun solchen Testaturen unterziehen müssten in einer Art wissenschaftsstaatlich verordneten Umerziehung. Da muss ich dann dazu sagen, dass offenbar bei Dir auch nicht angekommen ist, dass eine wichtigesten philolsophischen Diskussionen des 20. Jhd. das Thema Wissenschaft und Lebenswelt war - mit Auswirkungen auch in die Einzelwissenschaften, etwa die Pädagagik. Ich halte es auch pädagogisch für fatal, wenn man damit beginnt, Menschen das Vertrauen in ihre Fähigkeit, Erfahrungen zu sammeln, systematisch durch einen Wissensschaftsskeptizismus zerstört. Genauso wie ein junger Mensch lernen soll, seine Geige oder Gitarre nach Gehör zu stimmen, ohne ein Messgerät zu benutzen, soll er lernen, den Klang seiner Hifi-Anlage erst einmal durch seine Ohren einzuschätzen ohne Ängste, die ihm ein szientistisches Bewußtsein mit seinem falsch verstandenen Sicherheitsbedürfnis macht.

        Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
        Auf der anderen Seite sind auch im Alltag Anleihen an wissenschaftlich angehauchte Methoden durchaus nicht ungebräuchlich und angesichts der menschlichen Fehlbarkeit ist auch der treuherzige Verweis darauf, dass man selbst es besser beurteilen könne, nicht wirklich überzeugend.
        Insbesondere deshalb, weil auch durch wiederkehrende Bestätigung des gleichen Einbildungsirrtums kein Schaden entsteht. Um bei der (doch eine Obsession) Kabelgeschichte zu bleiben, funktionieren zwei Kabel eigentlich aus Wahrnehmungssicht gleich gut, entsteht durch die Einbildung, eines sei besser, objektiv aus der Wahrnehmungssicht ja kein Problem.
        Es gibt eine sehr einflussreiche erkenntnistheoretische Richtung, das ist der Pragmatismus. Vom Pragmatismus kann man eigentlich lernen, dass Erfahrungen keine Wissenschaftsmethodik als Nachhilfeunterricht brauchen, um sich zu korrigieren, sondern dass die "Erfahrungskorrektur" erfahrungsimmantent ist. (Und es gibt u.a. die Erlanger Schule, die nachgewiesen hat, dass Alltagsmethodik auch einen großen Einfluss auf die Wissenschaftsmethodik hat.) Erkenntnisse im Alltag werden auf andere Weise gewonnen, ausgewertet und korrigiert als durch wissenschaftliche Tests. Diese Fähigkeit verkümmern durch einen falsch verstandenen Rationalismus, der meint, den Alltag verwissenschaftlichen zu müssen, und damit die Alltagsrationalität zerstört. Nichts gegen Deine Ausführungen über Wissenschaftsmethodik was Blindtests angeht. Nur in dieser Hinsicht ist das, was in diesem Forum praktiziert wird, ein alles andere als unbedenklicher Irrsinn.

        Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
        Vergleicht man irgendwann dieses Kabel mit einem anderen, ist es nicht unplausibel anzunehmen, man bediene sich der erinnerten Erfahrung, gehe also wahrscheinlich vorbelastet in die neuerliche Erprobung.

        Und am Ende, wenn die neuerliche verglichenen Kabel wieder beide aus Wahrnehmungssicht gleich gut (eben ununterscheidbar) funktionierten, entstünde aus der Beibehaltung des ursprünglichen Favouriten wiederum kein Schaden, aber dies als Bestätigung eines tatsächlich vorhandenen Vorteils zu nehmen, wäre schlicht ein Irrtum.
        Damit kann ich rein gar nichts anfangen. Das ist hypothetisch und widerspricht einfach meiner Erfahrung - und der von Anderen.

        Schöne Grüße
        Holger
        Zuletzt geändert von Gast; 18.01.2020, 19:01.

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          AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

          Jetzt ist es amtlich - alle geistig unterbelichtet hier - alle außer Dr. Seltsam :B ….

          dB
          don't
          panic

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            AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

            So bin ich halt geistig unterbelichtet, auch egal, Hauptsache mir geht es gut und ich fühle mich wohl.
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
              Erst gibst Du zu, keine nennenswerten Kenntnisse im Fach Psychologie zu haben.
              Ach ja? Ist mir gar nicht aufgefallen.

              und hältst eine Vorlesung über Psychologie mit apodiktischen und auch noch falschen Urteilen (eine völlig unsinnige Verwendung des Begriffs "innere Wahrnehmung"?
              Ach ja? Ist mir gar nicht aufgefallen.

              Erst einmal ist die Wahrnehmung per se nicht unfehlbar. Wer hat jemals so etwas behauptet? Philosophen jedenfalls nicht.
              Du nimmst für Dich in Anspruch, bei diversen Deiner kolportierten Wahrnehmungen Suggestion ausschließen zu können. Also die Antwort ist: Du behauptest das, und angeblich bist Du ein Philosoph.

              Es ist aber etwas anderes, wenn man immer nur falsch von der grundsätzlichen Möglichkeit der Wahrnehmungstäuschung auf eine tatsächliche Wahrnehmungstäuschung schließt. (Den Fehler hat z.B. Descartes nicht gemacht, weil ein methodischer Zweifel etwas anderes ist als ein realer Zweifel!)
              Descartes wäre es aber wahrscheinlich gelungen, den Unterschied von "darauf schließen" und "für möglich halten" zu erfassen, wenn das Gegenüber wiederholt nichts anderes geäußert hat. Descartes war wahrscheinlich etwas nüchterner in seiner Wesensart.

              Umgekehrt schließt Du für Dich die Möglichkeit der Wahrnehmungstäuschung aber konsequent aus. Schon lustig :T

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                AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                Ich glaube ja durchaus, dass Holger viel Hörerfahrung hat. Trotzdem bin ich mir ganz sicher, dass er bei verblindeten Vergleichen wahre "Wunder" erleben würde, im Hinblick darauf, was er alles nicht hören kann (obwohl eindeutig messbar), was er zu hören glaubt (obwohl nichts verändert wurde) und wie oft er generell dabei falsch liegt. Er wäre nicht der Erste dem das passiert, im Gegenteil, fast Jeder war danach "sehr still und in sich eingekehrt".

                So etwas würde so Manchen gut tun, der ständig groß rausposaunt, wie unfehlbar sein Gehör ist.

                Aber ich weiß, so ein Test sagt gar nichts aus. Warum nicht, das können hier die "Spezialisten" erklären. Ich gehöre da nicht dazu und will auch gar nicht dazu gehören. Somit kann ich auch nicht in Erklärungsnotstand geraten.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                  Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  Nur umgekehrt ist das hoch problematisch - die wissenschaftlichen Rationalisierungsverfahren einfach in die Alltagserfahrung zu transportieren. Das würde ja heißen, dass Menschen wie ich oder auch Franz, die Jahrzehnte Hörerfahrung haben und eben Unterschiede hören von Verstärkern etc., es auf einmal mit einer Wissenschaftspolizei zu tun bekommen, die ihre Erfahrungserkenntnisse in Haft nimmt und ihnen einbläut, dass sie ihren Erfahrungen nicht mehr trauen dürfen und sich nun solchen Testaturen unterziehen müssten in einer Art wissenschaftsstaatlich verordneten Umerziehung.
                  Ich denke, man kann sich darauf einigen, dass keiner irgendjemands Alltagserfahrung anzweifeln möchte. Es wird nur dann "haarig", wenn diese Alltagserfahrung unumstößlich als Resultat veränderter physikalischer Größen "verkauft" wird. Da braucht man nicht empört die Forderung eines wissenschaftlich validen Beweises zurückzuweisen. Das hat nun gar nichts mit "Umerziehung" zu tun.

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                    AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                    Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    Erst einmal ist die Wahrnehmung per se nicht unfehlbar. Wer hat jemals so etwas behauptet? Philosophen jedenfalls nicht. Es ist aber etwas anderes, wenn man immer nur falsch von der grundsätzlichen Möglichkeit der Wahrnehmungstäuschung auf eine tatsächliche Wahrnehmungstäuschung schließt.
                    Wenn man, wie beim menschlichen Gehirn, von einer grundsätzlichen Möglichkeit der Wahrnehmungstäuschung ausgehen muss, wie kann man denn eine tatsächliche Wahrnehmungstäuschung von einer nicht tatsächliche Wahrnehmungstäuschung unterscheiden? Erfahrungen (gesunder Menschenverstand, Alltagswissen, etc.) können es wohl nicht sein, denn sie sind ja evtl. ja nur aufgrund tatsächlicher Wahrnehmungstäuschungen entstanden.

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                      AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                      Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                      Ach ja? Ist mir gar nicht aufgefallen.

                      Ach ja? Ist mir gar nicht aufgefallen.
                      Mir aber leider!


                      Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                      Du nimmst für Dich in Anspruch, bei diversen Deiner kolportierten Wahrnehmungen Suggestion ausschließen zu können. Also die Antwort ist: Du behauptest das, und angeblich bist Du ein Philosoph.
                      Letzteres ist eine Frechheit! Ersteres ist ganz normal - das tut jeder Mensch. Ich muss mir nicht jede Unterstellung gefallen lassen, die durch nichts begründet ist. Du bist ein typischer Abstreiter mit der Anmaßung, das, was ein Anderer tut, besser beurteilen zu können als er selbst und zu meinem, ihm kluge Ratschläge geben zu können. Früher waren das die Priester und Vertreter der Kirche. Heute sind an deren Stelle die Wissenschafts- und Technikgläubigen getreten, die aber von wirklicher Wissenschaft und Wissenschaftsmethodik leider rein gar nichts verstehen.

                      Das lächerliche Niveau ist folgendes: Es gibt Techniker, welche die Hifi-Welt durchaus für kompliziert halten, die machen technische Konstruktionen und geben eine technische Begründung, warum das einen klanglichen Vorteil bringt. Und es gibt dann Hörer, die die Klangverbesserung ganz einfach nachvollziehen können und diese Produkte kaufen. Dann kommen aber andere Techniker, die Simplifizierer, die alles besser wissen und sagen: Nein! Die Welt ist ganz einfach. Das Komplizierte, das ist alles Voodoo! Diese Techniker mit ihren Verkomplizierungen seien keine Techniker, weil alles was sie tun, sinnlos ist, da auch wenn es eine messbare Veränderung gibt, das unter der Hörschwelle liegen müsse. Aufgrund dieser generalisierenden kategorischen Behauptung, für die es keinen allgemeinen Konsens gibt und die durch rein gar nichts letztgültig bewiesen ist, wodurch man sich die mühsame Einzelfallbewertung großzügig spart, wird dann ein abenteuerlicher Zirkus veranstaltet, der Hörer geradezu verfolgt mit dem Suggestionsvorwurf und ständig unter Rechtsfertigungszwang steckt. Das ist schlimmer als in der Kirche! Die ist - selbst die katholische - heute toleranter, was verschiedene Meinungen angeht.

                      Schöne Grüße
                      Holger
                      Zuletzt geändert von Gast; 19.01.2020, 09:42.

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                        AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                        Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
                        Wenn man, wie beim menschlichen Gehirn, von einer grundsätzlichen Möglichkeit der Wahrnehmungstäuschung ausgehen muss, wie kann man denn eine tatsächliche Wahrnehmungstäuschung von einer nicht tatsächliche Wahrnehmungstäuschung unterscheiden? Erfahrungen (gesunder Menschenverstand, Alltagswissen, etc.) können es wohl nicht sein, denn sie sind ja evtl. ja nur aufgrund tatsächlicher Wahrnehmungstäuschungen entstanden.
                        Ist es denn so schwer zu verstehen? Eine Suggestion ist ein psychologisch klar definierter Mechanismus - nichts Mysteriöses. Wenn man eine Suggestion unterstellt, muss man, um sie faktisch nachzuweisen und nicht nur spekulativ zu behaupten, ganz konkrete Gründe und Indizien angeben. Man kann nicht aufgrund einer verallgemeinernden, hypothetischen Aussage so einfach auf die Wirklichkeit schließen. Dann könnte man auch allein aufgrund der Tatsache, dass Straftäter statistisch ein höheres Risiko bedeuten, was die Straffälligkeit angeht, einen Menschen, nur weil er mal im Gefängnis saß, des Mordes verdächtigen und verhaften. Nur da sagt unser Rechtsstaat: Das geht nicht! Die Anklage muss konkrete Indizien vorweisen und Anhaltspunkte, die eine Verhaftung und Anklage rechtfertigen. Sonst ist die Untersuchungshaft nicht gerechtfertigt.

                        Natürlich kann der Mensch zwischen Wahrnehmung und Suggestion unterscheiden. Sonst wüsste er nicht, was er im Alltag tut und evolutionsbiologisch betrachtet wäre der Mensch so längst ausgestorben. Er hat eben gelernt, sich selbst und seine Situation vernünftig zu bewerten. Dass es Menschen, die Suggestionisten, gibt, die das nicht gelernt haben, ist die Ausnahme, welche die Regel bestätigt: abusus usum non tollit.

                        Schöne Grüße
                        Holger

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                          AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                          Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                          Mir aber leider!



                          Ersteres ist ganz normal - das tut jeder Mensch.
                          Schöne Grüße
                          Holger
                          Das stimmt definitiv nicht. Ich habe im Laufe des Lebens gelernt, eben möglicht nichts "zu absolut" zu sehen, und das selbst in dem Bereich, in den ich durch ziemlich intensive Bechäftigung bereits ordentliche "Eintauchtiefe" erreicht habe und auch so einiges zu wissen glaube. Es fällt dann nämlich auch wesentlich leichter, eines Besseren belehrt zu werden. Und das passt prima mit meiner Idee zusammen, im Leben möglichst lange "offen" für neue Erkentnisse zu bleiben. Das Gegenteil davon kennt man und sitzt im schlechtesten Fall in möglichst frühen Jahren einbetoniert an jeweiligen "Stammtischen"...

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                            AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                            Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            Es gibt Techniker, welche die Hifi-Welt durchaus für kompliziert halten, die machen technische Konstruktionen und geben eine technische Begründung, warum das einen klanglichen Vorteil bringt. Und es gibt dann Hörer, die die Klangverbesserung ganz einfach nachvollziehen können und diese Produkte kaufen.

                            Und es gibt Philosophen, die einen Techniker nicht von einem Marketing Experten unterscheiden können


                            Und die Logik eines Blindtests nicht begreifen wollen.
                            Ein Experimentalpsychologe geht berechtigterweise davon aus, dass viele Meinungen, Subjektive Theorien, Suggestionen.......... das Urteil von Menschen beeinflussen.
                            Er versucht nun durch Blindtests diese möglichst auszuschalten
                            Zuletzt geändert von Gast; 19.01.2020, 09:53.

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                              AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                              Mir aber leider!
                              Muss wohl eine Wahrnehmungstäuschung gewesen sein.

                              Letzteres ist eine Frechheit! Ersteres ist ganz normal - das tut jeder Mensch. Ich muss mir nicht jede Unterstellung gefallen lassen, die durch nichts begründet ist. Du bist ein typischer Abstreiter mit der Anmaßung, das, was ein Anderer tut, besser beurteilen zu können als er selbst und zu meinem, ihm kluge Ratschläge geben zu können.
                              Na na wer wird denn gleich zickig werden? Haben angebliche Philosophen denn keinen Humor? Sind sie etwa dünnhäutig? Ich kenne dich ja gar nicht. Was du behauptest zu sein, kann ich aufgrund meiner Inkompetenz in Sachen Philosophie gar nicht beurteilen. Ich bin ja kein Universalgelehrter. Also kein Grund zur Aufregung!

                              Zum zweiteren: Du irrst, so ziemlich jeder Mensch, den ich kenne, hat in seinem Standardrepertoir die Sätze: " Kann sein, dass ich mich irre. " oder " Vielleicht habe ich mich verhört." oder " Habe ich etwas übersehen? "Es ist also keineswegs so dass so ziemlich jeder Mensch, wie du es behauptest, die Unfehlbarkeit seiner Wahrnehmung annimmt. Jeder vernünftige Mensch weiß von der Möglichkeit, einer Wahrnehmungstäuschung aufzusetzen.

                              Früher waren das die Priester und Vertreter der Kirche. Heute sind an deren Stelle die Wissenschafts- und Technikgläubigen getreten, die aber von wirklicher Wissenschaft und Wissenschaftsmethodik leider rein gar nichts verstehen.

                              Das lächerliche Niveau ist folgendes: Es gibt Techniker, welche die Hifi-Welt durchaus für kompliziert halten, die machen technische Konstruktionen und geben eine technische Begründung, warum das einen klanglichen Vorteil bringt. Und es gibt dann Hörer, die die Klangverbesserung ganz einfach nachvollziehen können und diese Produkte kaufen. Dann kommen aber andere Techniker, die Simplifizierer, die alles besser wissen und sagen: Nein! Die Welt ist ganz einfach. Das Komplizierte, das ist alles Voodoo! Diese Techniker mit ihren Verkomplizierungen seien keine Techniker, weil alles was sie tun, sinnlos ist, da auch wenn es eine messbare Veränderung gibt, das unter der Hörschwelle liegen müsse. Aufgrund dieser generalisierenden kategorischen Behauptung, für die es keinen allgemeinen Konsens gibt und die durch rein gar nichts letztgültig bewiesen ist, wodurch man sich die mühsame Einzelfallbewertung großzügig spart, wird dann ein abenteuerlicher Zirkus veranstaltet, der Hörer geradezu verfolgt mit dem Suggestionsvorwurf und ständig unter Rechtsfertigungszwang steckt. Das ist schlimmer als in der Kirche! Die ist - selbst die katholische - heute toleranter, was verschiedene Meinungen angeht.
                              Deine erschreckende Unfähigkeit, zu erfassen, was jemand ( in diesem Falle ich) geschrieben hat und was nicht, zieht sich durch deine Beiträge wie ein roter Faden.
                              Du unterstellst, dichtest hinzu, lässt weg, wie es dir gerade gefällt. Es würde mich nicht wundern, wenn sich diese Eigenschaft auch bei Dir beim Hören zeigen würde und Du Dinge hörst, die gar nicht da sind, und, was für Dich wahrscheinlich viel schlimmer wäre, Dinge die da sind, nicht.

                              Es ist mir zu umständlich, auf jeden Deiner falschen Anwürfe im Einzelnen zu reagieren, es würden ja nur weitere folgen. In diesem Sinne , einen schönen Sonntag.
                              Zuletzt geändert von Paradiser; 19.01.2020, 10:49.

                              Kommentar


                                AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                                Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                                Muss wohl eine Wahrnehmungstäuschung gewesen.
                                Jetzt wirds albern!

                                Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                                Na na wer wird denn gleich zickig werden? Haben angebliche Philosophen denn keinen Humor? Sind sie etwa dünnhäutig? Ich kenne dich ja gar nicht. Was du behauptest zu sein, kann ich aufgrund meiner Inkompetenz in Sachen Philosophie gar nicht beurteilen. Ich bin ja kein Universalgelehrter. Also kein Grund zur Aufregung!
                                Habe ich Dich einen "angeblichen Techniker" genannt? Ich habe offenbar ein anderes Verständnis von Humor als Du.

                                Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                                Zum zweiteren: Du irrst, so ziemlich jeder Mensch, den ich kenne, hat in seinem Standardrepertoir die Sätze: " Kann sein, dass ich mich irre. " oder " Vielleicht habe ich mich vehört." oder " Habe ich etwas übersehen? "Es ist also keineswegs so dass so ziemlich jeder Mensch, wie du es behauptest, die Unfehlbarkeit seiner Wahrnehmung annimmt. Jeder vernünftige Mensch weiß von der Möglichkeit, einer Wahrnehmungstäuschung aufzusetzen.
                                Das ist ziemlich unverschämt, mir zu unterstellen, ich hätte die Unfehlbarkeit meiner Wahrnehmung behauptet. Kannst Du das mal zitieren, wo ich das angeblich sage? Du ignorierst schlicht, was ich wiederholt dazu erläuternd gesagt habe und interpretierst das in tendentiöser Weise. Ich habe lediglich gesagt, dass in einer Situation, wo ich eine Entscheidung fälle, bei der es u.a. um Geld geht, mich darum bemühe, zu einer eindeutigen Beurteilung zu kommen, bei der ich Suggestion ganz konkret ausschließen kann. Bezeichnend für den Diskussionsstil hier ist, dass gar nicht gefragt wird, wie ich das mache, weil von vornherein feststeht, dass da nur eine Suggestion im Spiel sein kann. Ich habe aber schlicht keine Lust, mich gegen willkürliche Unterstellungen ständig erwehren und erklären zu müssen. Da hat jeder normale Mensch irgendwann mal die Nase voll.


                                Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                                Deine erschreckende Unfähigkeit, zu erfassen, was jemand ( in diesem Falle ich) geschrieben hat und was nicht, zieht sich durch deine Beiträge wie ein roter Faden.
                                Du unterstellst, dichtes hinzu, lässt weg, wie es dir gerade gefällt. Es würde mich nicht wundern, wenn sich diese Eigenschaft auch bei Dir beim Hören zeigen würde und Du Dinge hörst, die gar nicht da sind, und, was für Dich wahrscheinlich viel schlimmer wäre, Dinge die da sind, nicht.

                                Es ist mir zu umständlich, auf jeden Deiner falschen Anwürfe im Einzelnen zu reagieren, es würden ja nur weitere folgen. In diesem Sinne , einen schönen Sonntag.
                                Das ist Deine sehr subjektive Sicht. Meine ist, dass Du schlicht nicht in der Lage oder besser bereit bist aufgrund Deines festgefügten Weltbildes, meinen Ausfürungen zu folgen und es nicht ertragen kannst, dass man das Wesentliche Deiner Aussagen auf den Punkt bringt. Und als geschulter Hermeneutiker kann ich Dir nur sagen: Interpretationen enthalten immer Bewertungen, von der dann der Andere sagen kann, dass sie nicht treffend sind. Interpretationen sind eben keine Messungen, die einfach etwas positivistisch registrieren. Wenn man nicht präzise sagen kann, was ein angebliches Missverständnis ist, sondern statt dessen in eine pauschalisierende Bewertung ad hominem verfällt, dann zeigt das nur die eigene diskursive Hilflosigkeit.

                                Schöne Grüße
                                Holger
                                Zuletzt geändert von Gast; 19.01.2020, 11:03.

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