Die aktuellen Edel-Abspielgeräte für Wave- und FLAC-Dateien können eines nicht: aufnehmen, und die fix eingebauten Akkus erleichtern auch nicht gerade den Dauerbetrieb.
Daher möchte ich mein batteriebetriebenes-Recorder-Quartett hier vorstellen, mit dem ältesten beginnend:
Tascam HD-P2, 2006 vorgestelltes Tischgerät mit bis zu 192 kHz Abtastrate bei 24 Bit Dynamik (auch 88,2 und 176,4 kHz). Der Recorder verfügt über Cinch- und SP-DIF-Aus- und Eingänge für Audiosignale, XLR-Eingänge mit Phantomspeisung für ein Stereomikrofon und einen Timecode sowie einen FireWire-Anschluß. Man muß ihn zum Abspielen selbst erstellter Digitaldateien überlisten, indem man diese in einen leeren Projektordner kopiert, aber mit Compact Flash-Karten bis 16 GB geht sich auch hochauflösendes Material aus. Über den SP-DIF-Eingang kann man ihn sogar als D/A-Wandler zweckentfremden, wobei er als Studio-taugliches Gerät die Ansprüche kritischer Hörer erfüllt. In der Bedienung hat er seine ergonomischen Schwächen, und im Stromverbrauch zeigt er sich gierig: mit 8 AA-Batterien kommt er gerade 5 Stunden aus, weshalb das Netzteil für ungetrübten Genuß Pflicht ist.
Sony PCM-D50 von 2007, ein recht gesuchter, da neu nicht mehr erhältlicher Digital-Handrecorder. Die eingebauten Mikrofone sind unbrauchbar, aber der Eingangsverstärker zeigt so wenig Rauschen, daß er mühelos mit batteriebetriebenen Kondensatormikrofonen hervorragede Aufnahmen liefert, wenn diese ein Kabel mit Miniklinke mitbringen. Neben dem eingebauten 4 GB-Speicher kann auch ein leider recht teurer Memory Stick Pro eingesetzt werden, und die vier AA-Batterien sorgen für bis zu 25 Stunden Einsatzdauer. Die Pegelanzeige reicht bis - 50 dBfS. Über ein optisches Kabel lassen sich die Aufnahmen (bis 96 kHz/24 bit) direkt übertragen, oder auch digital einspeisen, und über den USB-Anschluß die Speichermedien auslesen.
Tascam DR-100 von 2009, ein mit seinem schwachen Eingangsverstärker für Aufnahmen weniger brauchbares und recht groß geratenes Handgerät, da es bei hoher Empfindlichkeit deutlich rauscht, obwohl die eingebauten Mikrofone durchaus sauber aufzeichnen. Der XLR-Anschluß ist dagegen zu schwach und benötigt einen separaten Vorverstärker. Dank des USB-Anschlusses und der SD-HC-Karten gibt der Recorder aber ein sehr einfach zu verwendendes Quellgerät ab, das bis zu 96 kHz/24 Bit umwandeln kann. Ein extra zu bestellendes Netzgerät hilft über die mäßige Batterielebensdauer hinweg. Das aktuelle Nachfolgemodell soll deutlich verbessert worden sein.
Sony PCM-M10 von 2009, ein Wunderwerk der Miniaturisierung. Die eingebauten Mikrofone sind zwar ebenfalls nur für Notfälle geeignet, aber mit dem Klinkenanschluß ermöglicht der Zwerg in der Praxis ebenso gute Aufnahmen wie der D50, da das Rauschen nur in den höchsten Stufen des Eingangsverstärkers stärker als beim Vorgänger ist. Statt des Memory Stick kann man nun eine Micro-SDHC-Karte bis 32 GB einsetzen, die einen Pappenstiel kostet und in Ordnern organisiert wird; 4 GB Speicher sind fix eingebaut. Auch dieser Recorder spielt bis 96 kHz/24 Bit ab, zeigt bis - 40 dBfS an und läßt sich über den USB-Anschluß mit dem PC verbinden. Die zwei AA-Batterien sollen bis zu 45 Stunden Strom liefern, was kein Edel-Player schafft.
Die Digitalrecorder haben nur einen monochromen LCD-Schirm, jedoch mit Pegelbalken, und wirken generell eher nüchtern und praktisch. Mit 2 GB maximaler Dateigröße kommt man beim Mittschnitt von z. B. Radiosendungen trotzdem mehr als drei Stunden bei 44,1 kHz/16 Bit aus, und die zwei Sonys nehmen nahtlos auf, bis die Karte voll ist. FLAC können alle diese Recorder nicht abspielen, sondern nur Wave-Dateien als unkomprimiertes Audioformat. Es wäre aber ein Vergleichstest zwischen den Luxus-Playern und dem Sony-Zwerg allein schon deshalb interessant, weil man etwa für einen "Astell & Kern" gleich fünf oder gar sieben Sonys bekommt...
Daher möchte ich mein batteriebetriebenes-Recorder-Quartett hier vorstellen, mit dem ältesten beginnend:
Tascam HD-P2, 2006 vorgestelltes Tischgerät mit bis zu 192 kHz Abtastrate bei 24 Bit Dynamik (auch 88,2 und 176,4 kHz). Der Recorder verfügt über Cinch- und SP-DIF-Aus- und Eingänge für Audiosignale, XLR-Eingänge mit Phantomspeisung für ein Stereomikrofon und einen Timecode sowie einen FireWire-Anschluß. Man muß ihn zum Abspielen selbst erstellter Digitaldateien überlisten, indem man diese in einen leeren Projektordner kopiert, aber mit Compact Flash-Karten bis 16 GB geht sich auch hochauflösendes Material aus. Über den SP-DIF-Eingang kann man ihn sogar als D/A-Wandler zweckentfremden, wobei er als Studio-taugliches Gerät die Ansprüche kritischer Hörer erfüllt. In der Bedienung hat er seine ergonomischen Schwächen, und im Stromverbrauch zeigt er sich gierig: mit 8 AA-Batterien kommt er gerade 5 Stunden aus, weshalb das Netzteil für ungetrübten Genuß Pflicht ist.
Sony PCM-D50 von 2007, ein recht gesuchter, da neu nicht mehr erhältlicher Digital-Handrecorder. Die eingebauten Mikrofone sind unbrauchbar, aber der Eingangsverstärker zeigt so wenig Rauschen, daß er mühelos mit batteriebetriebenen Kondensatormikrofonen hervorragede Aufnahmen liefert, wenn diese ein Kabel mit Miniklinke mitbringen. Neben dem eingebauten 4 GB-Speicher kann auch ein leider recht teurer Memory Stick Pro eingesetzt werden, und die vier AA-Batterien sorgen für bis zu 25 Stunden Einsatzdauer. Die Pegelanzeige reicht bis - 50 dBfS. Über ein optisches Kabel lassen sich die Aufnahmen (bis 96 kHz/24 bit) direkt übertragen, oder auch digital einspeisen, und über den USB-Anschluß die Speichermedien auslesen.
Tascam DR-100 von 2009, ein mit seinem schwachen Eingangsverstärker für Aufnahmen weniger brauchbares und recht groß geratenes Handgerät, da es bei hoher Empfindlichkeit deutlich rauscht, obwohl die eingebauten Mikrofone durchaus sauber aufzeichnen. Der XLR-Anschluß ist dagegen zu schwach und benötigt einen separaten Vorverstärker. Dank des USB-Anschlusses und der SD-HC-Karten gibt der Recorder aber ein sehr einfach zu verwendendes Quellgerät ab, das bis zu 96 kHz/24 Bit umwandeln kann. Ein extra zu bestellendes Netzgerät hilft über die mäßige Batterielebensdauer hinweg. Das aktuelle Nachfolgemodell soll deutlich verbessert worden sein.
Sony PCM-M10 von 2009, ein Wunderwerk der Miniaturisierung. Die eingebauten Mikrofone sind zwar ebenfalls nur für Notfälle geeignet, aber mit dem Klinkenanschluß ermöglicht der Zwerg in der Praxis ebenso gute Aufnahmen wie der D50, da das Rauschen nur in den höchsten Stufen des Eingangsverstärkers stärker als beim Vorgänger ist. Statt des Memory Stick kann man nun eine Micro-SDHC-Karte bis 32 GB einsetzen, die einen Pappenstiel kostet und in Ordnern organisiert wird; 4 GB Speicher sind fix eingebaut. Auch dieser Recorder spielt bis 96 kHz/24 Bit ab, zeigt bis - 40 dBfS an und läßt sich über den USB-Anschluß mit dem PC verbinden. Die zwei AA-Batterien sollen bis zu 45 Stunden Strom liefern, was kein Edel-Player schafft.
Die Digitalrecorder haben nur einen monochromen LCD-Schirm, jedoch mit Pegelbalken, und wirken generell eher nüchtern und praktisch. Mit 2 GB maximaler Dateigröße kommt man beim Mittschnitt von z. B. Radiosendungen trotzdem mehr als drei Stunden bei 44,1 kHz/16 Bit aus, und die zwei Sonys nehmen nahtlos auf, bis die Karte voll ist. FLAC können alle diese Recorder nicht abspielen, sondern nur Wave-Dateien als unkomprimiertes Audioformat. Es wäre aber ein Vergleichstest zwischen den Luxus-Playern und dem Sony-Zwerg allein schon deshalb interessant, weil man etwa für einen "Astell & Kern" gleich fünf oder gar sieben Sonys bekommt...
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