Hier ist ja auch schon lange nichts mehr los. Dabei sind brauchbare Kopfhörerverstärker und Kopfhörer eine relativ preiswerte Möglichkeit, sich der Realität der Musikwiedergabe zu nähern. Welchen Aufwand musste ich schon für Kunden und aber auch für mich betreiben, damit Lautsprecher wenigstens ansatzweise das von sich gaben, was ursprünglich aufgenommen wurde. Gut, für oberflächliches Nebenbeihören oder auch schon für entspanntes (leises) "meditieren" mit schöner Musik reichen die bekannten Anlagen/Ketten aus. Sobald jedoch der Anspruch besteht, das Kammerorchester, die Jazzsession oder die Gesangseinlage real Zuhause zu reproduzieren, wird der Aufwand exorbitant hoch. In einem noch weiterhin als "normales" Wohnzimmer genutztem Raum diesen Aufwand wirklich mit allen Konsequenzen durchzuführen, bedarf viel toleranz der Mitbewohner. Wohl dem, der alleine zurecht kommt und uneingeschränkt wirken kann. Ich kann und will es nicht. Meine nur noch kleine 5.1-Surroundanlage ist daher nur noch zur Unterstützung gepflegten Filmeschauens aktiv. Zum Nebenbeibrummeln zum Frühstück oder so dient ein Raumfeld One S. Reicht völlig. UKW-Radio hab ich mir längst "abgewöhnt". Mein letztes brauchbares UKW-Radio, ein Tivoli, ging schon vor zehn Jahren in die Bucht. Ein Hoch auf das Internetradio, da gibt's noch erträgliche Sender.
Und wie höre ich nun als Musikliebhaber vergleichweise realitätsnah? Nur noch mit Kopfhörern, meine Nachbarn und meine Liebste danken es mir. Ich vergleiche mein Hören mit KHs mit meinen Besuchen von Kammerkonzerten und Jazzclubbesuchen. Rockkonzerte und sinfonische Konzerte können keinen Vergleich liefern, da sie je nach Hörplatz sehr unterschiedlich klingen. Selbst die Elbphilharmonie kann nicht auf jedem Platz die gleiche Klangqualität bieten. Eigentlich hören am besten die gezielt aufgestellten Mikrofone, so dass die Aufzeichnung meist besser klingt als die live gehörte Darbietung. Es war oft frustierend für mich, bedenkt man die hohen Eintrittspreise. Das Rumgehüstel der anderen Hörer kommt noch störend dazu. :C
Habe ich sehr teure Kopfhörer und einen KH-DAC/Amp für über 10tausend Euro? Nein, ist meiner Meinung nach auch absolut nicht nötig. Mit dem RME ADI-2 DAC und vielen relativ billigen Hörern hab ich meine Austattung da, wo ich sie haben will. Mit dem RME ADI-2 DAC FS kann ich je nach Kopfhörer mittels EQ spezielle Profile einstellen. Der AKG K702 z.B. ist an einem linearen KH-Verstärker ohne "Hilfsmaßnahmen" eigentlich unhörbar (für mich): zuwenig Tiefton, zu breites Stereofeld (extrem offen), absolute Imkopflokalisierung bei Monoaufnahmen, bzw. Mittenstellung der Tongeber. Und da meine Ohren altersbedingt schon nachgelassen haben und das auch noch unterschiedlich, rechts mehr als links, muss ich einstellungsmäßig nachhelfen. Mittels Equilizer des DAC die Bässe für den AKG K702 angehoben, für's rechte Ohr auch die Höhen um 3dB erhöht, Meier-Crossfeed, Stufe 2, eigentlich müsste ich die Basisbreite etwas reduzieren, geht so aber dank Crossfeed. Und so dann für jeden weiteren Kopfhörer weiter anpassen. Auch der Sennheiser HD600 braucht etwas Bassunterstützung. Der Beyer DT770 Pro hingegen brauch unbedingt eine Bassreduzierung, das Teil klingt so ja fast wie Beats-Audio. Der B&O H4 hingegen, obwohl sehr Bassreich, aber ein sehr sauberer Bass, sehr differenziert, bedarf eigentlich keinerlei Eingriffe. Hier ist aufgrund der sehr geschlossenen Form die Basisbreite sogar eher (scheinbar) etwas eng. Wer auch fast alles richtig für mich macht, ohne dass ich viel eingreifen muss, ist der alte Teufel Aureol REAL Z (und nur die Z-Version!). Halboffen, deutlich bassreicher als der bekannte alte Aureol Real. Mein Beyer DT990 HIFI, lange mein Favorit, ruht seit Jahren still im Karton. Was könnte ich mir als neuen, besseren Kopfhörer vorstellen? Zum Beispiel ein Focal Utopia. Vielleicht reicht auch ein Elegia oder Clear.
Warum die? Bequemes Leder am Kopf (liebe ich seit meinem B&O H4), leicht, offener, klarer, trotzdem tiefreichender Klang. Nein, STAX und Grado sind nichts mehr für mich, da stehen mittlerweile auch Vorurteile im Weg.
Und das Thema Kopfhörerverstärker ist mit dem RME für mich abgeschlossen. Wissen sollte man dabei, dass er einen gepflegten Computer als Spielpartner braucht und nicht jede USB-Buchse liebt. Und schon Eingabegeräte, besonders im Zusammenspiel mit nVidia-Grafikkarten, können einen störungsfreien Genuss im Wege stehen. Ist auch ein Windowsproblem, trotz exklusiver ASIO-Treiber von RME. Das ist aber eine lange Geschichte :X . Ja, da wäre ein modernes Applesystem weniger problembehaftet, da hat David absolut Recht. Ein Linuxsystem wäre sicher auch besser geeignet (mit Foobar2000 fast unschlagbar). Aber ich muss halt mit Windows arbeiten, auch wenn's nervt.
Und wie höre ich nun als Musikliebhaber vergleichweise realitätsnah? Nur noch mit Kopfhörern, meine Nachbarn und meine Liebste danken es mir. Ich vergleiche mein Hören mit KHs mit meinen Besuchen von Kammerkonzerten und Jazzclubbesuchen. Rockkonzerte und sinfonische Konzerte können keinen Vergleich liefern, da sie je nach Hörplatz sehr unterschiedlich klingen. Selbst die Elbphilharmonie kann nicht auf jedem Platz die gleiche Klangqualität bieten. Eigentlich hören am besten die gezielt aufgestellten Mikrofone, so dass die Aufzeichnung meist besser klingt als die live gehörte Darbietung. Es war oft frustierend für mich, bedenkt man die hohen Eintrittspreise. Das Rumgehüstel der anderen Hörer kommt noch störend dazu. :C
Habe ich sehr teure Kopfhörer und einen KH-DAC/Amp für über 10tausend Euro? Nein, ist meiner Meinung nach auch absolut nicht nötig. Mit dem RME ADI-2 DAC und vielen relativ billigen Hörern hab ich meine Austattung da, wo ich sie haben will. Mit dem RME ADI-2 DAC FS kann ich je nach Kopfhörer mittels EQ spezielle Profile einstellen. Der AKG K702 z.B. ist an einem linearen KH-Verstärker ohne "Hilfsmaßnahmen" eigentlich unhörbar (für mich): zuwenig Tiefton, zu breites Stereofeld (extrem offen), absolute Imkopflokalisierung bei Monoaufnahmen, bzw. Mittenstellung der Tongeber. Und da meine Ohren altersbedingt schon nachgelassen haben und das auch noch unterschiedlich, rechts mehr als links, muss ich einstellungsmäßig nachhelfen. Mittels Equilizer des DAC die Bässe für den AKG K702 angehoben, für's rechte Ohr auch die Höhen um 3dB erhöht, Meier-Crossfeed, Stufe 2, eigentlich müsste ich die Basisbreite etwas reduzieren, geht so aber dank Crossfeed. Und so dann für jeden weiteren Kopfhörer weiter anpassen. Auch der Sennheiser HD600 braucht etwas Bassunterstützung. Der Beyer DT770 Pro hingegen brauch unbedingt eine Bassreduzierung, das Teil klingt so ja fast wie Beats-Audio. Der B&O H4 hingegen, obwohl sehr Bassreich, aber ein sehr sauberer Bass, sehr differenziert, bedarf eigentlich keinerlei Eingriffe. Hier ist aufgrund der sehr geschlossenen Form die Basisbreite sogar eher (scheinbar) etwas eng. Wer auch fast alles richtig für mich macht, ohne dass ich viel eingreifen muss, ist der alte Teufel Aureol REAL Z (und nur die Z-Version!). Halboffen, deutlich bassreicher als der bekannte alte Aureol Real. Mein Beyer DT990 HIFI, lange mein Favorit, ruht seit Jahren still im Karton. Was könnte ich mir als neuen, besseren Kopfhörer vorstellen? Zum Beispiel ein Focal Utopia. Vielleicht reicht auch ein Elegia oder Clear.
Warum die? Bequemes Leder am Kopf (liebe ich seit meinem B&O H4), leicht, offener, klarer, trotzdem tiefreichender Klang. Nein, STAX und Grado sind nichts mehr für mich, da stehen mittlerweile auch Vorurteile im Weg.
Und das Thema Kopfhörerverstärker ist mit dem RME für mich abgeschlossen. Wissen sollte man dabei, dass er einen gepflegten Computer als Spielpartner braucht und nicht jede USB-Buchse liebt. Und schon Eingabegeräte, besonders im Zusammenspiel mit nVidia-Grafikkarten, können einen störungsfreien Genuss im Wege stehen. Ist auch ein Windowsproblem, trotz exklusiver ASIO-Treiber von RME. Das ist aber eine lange Geschichte :X . Ja, da wäre ein modernes Applesystem weniger problembehaftet, da hat David absolut Recht. Ein Linuxsystem wäre sicher auch besser geeignet (mit Foobar2000 fast unschlagbar). Aber ich muss halt mit Windows arbeiten, auch wenn's nervt.
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