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Lautsprecherklang, woher kommt er?

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    #31
    AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

    Die Diskussion hier wird richtig interessant :B.
    Mir fehlt da jetzt noch die Meinung eines uns allen sehr bekannten ehemaligen Forenmitgliedes. Die letzten Zeilen von Oliver waren ja, ähh, doch recht provokant.
    Aber ja, ausgerechnet die, die ganz offensichtlich nicht mehr in der Lage sind Hochton genau zu differenzieren, behaupten, Flöhe husten und Gras wachsen zu hören. :D Sie sind ja soooo erfahren.

    Ja, ich habe auch so manche Erfahrungen, sehe aber ab und an gerne mal über den Tellerrand. Das kann den Horizont enorm erweitern. Und gerade im Lautsprecherbau wurde ich in den letzten Jahren mehrfach überrascht.
    best regards

    Mark von der Waterkant

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      #32
      AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

      Bei mir war schon vor 10 Jahren bei 14kHz Schluß...

      Seitdem, löse ich meine anderen Probleme...

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        #33
        AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

        @Oliver #29
        Da sind wir wieder 100%ig einer Meinung.

        Der Normalfall:
        Raumakustik schlecht, LS-Abstrahleigenschaften schlecht (hat mit dem LS-Preis gar nichts zu tun!!!), LS-Aufstellung und Höplatzwahl "irgendwie/irgendwo", Hörabstand viel zu groß, keine DSP-Maßnahmen -> Resultat katastrophal.

        Der "kleine Reparaturfall":
        Raumakustik schlecht, LS-Abstrahleigenschaften schlecht, gute-LS Aufstellung, kleines Hördreieck, DSP-Einsatz und/oder Antimode -> Ergebnis durchaus gut.

        Der "große Reparaturfall":
        Raumakustik mit relativ starker Schallabsorbtion "von oben herab", LS-Abstrahleigenschaften schlecht, gute-LS Aufstellung, kleines Hördreieck, DSP-Einsatz und/oder Antimode -> Ergebnis bereits sehr gut. Nachteil: ungewohnte, sehr "trockene" Raumakustik.

        "Olivers Idealfall":
        Raumakustik optimiert mit möglichst gleichmäßiger aber noch moderater Schallabsorbtion "von oben herab", LS-Abstrahleigenschaften gleichmäßig schmal (nicht einfach zu verwirklichen!), gute-LS Aufstellung, Hörabstand muss nicht sehr klein sein, DSP-Einsatz muss nicht sein und wenn, dann nur im Tieftonbereich - bzw. Antimode reicht -> Ergebnis sehr gut, trotz mehr oder weniger "normaler" Raumakustik.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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          #34
          AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

          Zitat von Observer Beitrag anzeigen
          Aber ja, ausgerechnet die, die ganz offensichtlich nicht mehr in der Lage sind Hochton genau zu differenzieren, behaupten, Flöhe husten und Gras wachsen zu hören. :D Sie sind ja soooo erfahren.

          Allerdings. Da bei wäre ein Gang zum HNO angebracht ....:D

          Get your shoes and socks on people, it's right around the corner ....
          Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

          Kommentar


            #35
            AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

            Zitat von David Beitrag anzeigen
            ...
            Ich behaupte nur, dass das letztendlich nicht "wirklich" hörbar ist.
            ..
            Ich gehe nicht davon aus, dass nun eine z.B. 20mm Rundung über Leben oder Tod entscheidet.
            Aber ich sehe es als "Pflicht" eines Herstellers an - erst Recht für Hersteller die behaupten ihre LS würden keinen Eigenklag produzieren bzw. neutral sein - auch diese Dinge zu beachten.

            Die "umfassende" Sicht fehlt bei fast allen Herstellern die ich kenne.
            Meist haben sie ein Ding, dass sie teils manisch verfolgen und alles darauf aufbauen.
            phasenparallele Weiche - alles gut
            aktiv - alles gut
            zeitrichtig - alles gut
            DSP - alles gut

            Ich sage nicht dass es eine Prioritätenliste gibt die endgültig richtige ist.
            Toole/Olive haben jedoch so weit mir bekannt den größten Aufwand betrieben um so eine Liste zu erstellen und solange es da nichts noch besser gemachtes/erforschtes gibt, dann ist die für mich zumindest weeeeeit höher einzuschätzen als die div. aktueller (um dich auszunehmen :M - warst aber sowieso nie so) High-End-Foren-Garagen-Bastler, die eben nur ein Detail in den Himmel stilisieren.

            Vielleicht erkennt man an meinen Worten den leichten Anflug von Überdruss bezogen auf diese "Hersteller".


            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
            M.E. kann man da schon etwas zeigen:

            Hat man z.B. zwei (fiktive) Lautsprecher, die jeweils einen "ordentlichen" Frequenzgang "auf Achse" bieten, dann wird derjenige Lautsprecher mit dem höheren Bündelungsmaß (sofern dies auch einigermaßen ausgewogen über dem Frequenzbereich ist ...) dies auch
            ...
            Definitiv.
            Jedoch fällt das für mich (vielleicht allgemein falsch??) nicht unter "Prinzip" oder "technische Detaillösung".

            Andersrum kann ich wenn ich das Abstrahlverhalten kenne (z.B. in Form von Winkelmessungen) nicht direkt rückschließen ob es ein 25mm HT aus Seide oder Diamant ist. Ob es ein 20x50mm Bändchen oder ein 20x50 AMT oder vielleicht gar 2-3 20mm Kalotten dicht an dicht übereinander....?

            Aber auf genau solche Details oder Prinzipien, wird sich ja auf Herstellerseite aber auch auf Hörerseite ganz oft berufen.

            mfg

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              #36
              AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

              @Schauki schrieb:
              Ich gehe nicht davon aus, dass nun eine z.B. 20mm Rundung über Leben oder Tod entscheidet.
              Aber ich sehe es als "Pflicht" eines Herstellers an - erst Recht für Hersteller die behaupten ihre LS würden keinen Eigenklag produzieren bzw. neutral sein - auch diese Dinge zu beachten.
              Absolut!

              Die "umfassende" Sicht fehlt bei fast allen Herstellern die ich kenne.
              Meist haben sie ein Ding, dass sie teils manisch verfolgen und alles darauf aufbauen.
              phasenparallele Weiche - alles gut
              aktiv - alles gut
              zeitrichtig - alles gut
              DSP - alles gut
              Genau! Aber so "fängt" man Käufer die sich das einreden lassen. War immer so und wird immer so sein.
              Das "Problem" ist, dass die Interessenten alles das nicht wirklich beurteilen können, übrig bleiben dann immer nur Glaube und Vertrauen.

              Ich sage nicht dass es eine Prioritätenliste gibt die endgültig richtige ist.
              Toole/Olive haben jedoch so weit mir bekannt den größten Aufwand betrieben um so eine Liste zu erstellen und solange es da nichts noch besser gemachtes/erforschtes gibt, dann ist die für mich zumindest weeeeeit höher einzuschätzen als die div. aktueller (um dich auszunehmen - warst aber sowieso nie so) High-End-Foren-Garagen-Bastler, die eben nur ein Detail in den Himmel stilisieren.
              Sehe ich auch so.

              Andersrum kann ich wenn ich das Abstrahlverhalten kenne (z.B. in Form von Winkelmessungen) nicht direkt rückschließen ob es ein 25mm HT aus Seide oder Diamant ist.
              Was das Membranmaterial betrifft, das sind sich ja nicht einmal die "Profis" darüber einig, ob es eine klangentscheidende Rolle spielt oder nicht.

              Die, die eine Membran (idealisiert) nur als "Kolben" sehen, die sagen dass nicht. Die, die einer Membran "Eigenleben" zugestehen (wie einem Musikinstrument), die sagen dass ja.

              Was stimmt?

              Seidenkalotte -> seidige und angenehme Höhen, was sonst?

              Diamantkalotte -> präzise Hochtonwiedergabe, da "unbeugsam".

              Ähnlich wie beim "Kabelklang". Silber klingt sozusagen vollautomatisch präzise, hell und "silbrig".
              Dass es vorher und nachher in den Komponenten über unvergleichlich längere Strecken so gut wie ausschließlich Kupfer gibt, das klammern sie einfach aus.

              Kupfer klingt eher "erdig" und weich.

              So sind sie halt, die ahnungslosen Konsumenten.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

              Kommentar


                #37
                AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                Der Konsument darf ahnungslos sein, der Entwickler nicht. Und ein seriöser Entwickler ist das auch nicht. Ich könnte jetzt mal erzählen, welche Arbeit sich ein seriöser Entwickler macht, welche Dinge er beachtet und wie gewichtet und letzten Endes zu seiner Lösung kommt, das würde aber hier viel zu weit führen. Möchte nur anmerken, daß seriöse Entwickler sehr wohl diese Punkte, wie z.B. das Abstrahlverhalten beachten. Wichtig und entscheidend ist das Gesamtkonzept, was am Ende dabei heraus kommt bei Gewichtung aller Faktoren. Ein Lautsprecher ist ein Gesamtkonstrukt, bei dem viele Faktoren eine Rolle spielen. Perfekt ist übrigens auf dieser Welt nichts, auch kein Lautsprecher. Es wird dabei immer auch Kompromisse geben, wo das eine mehr Gewichtung und Wichtigkeit erhält als etwas anderes.

                Am Ende der Wertschätzung eines Produktes steht ein Käufer - sofern man jemand dafür findet.

                Ich habe schon so viele Lautsprecher gesehen und gehört, mit und ohne Waveguides, mit und ohne Resonanzdämmung, mit und ohne Schallwand, aktiv, passiv, koaxial, Horn, Rundumstrahler und weiß der Geier, was sonst noch alles umgesetzt wird. Da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen mit seinen eigenen Zutaten, die er dafür für unabdngbar hält.

                Für uns ahnungslose Konsumenten genügt es, wenn wir uns das aussuchen können, wonach es uns gelüstet und was wir mögen. Und ob das der reinen Lehre dann entspricht, geschenkt. Ich bin davon überzeugt, daß ein guter Lautsprecher die wichtigen Dinge im Lautsprecherbau beachtet und umsetzt. Und ein guter Lautsprecher ist und bleibt für mich einer, der möglichst das wiedergibt, was ihm zugeführt wird. Eine Garantie, daß das jedem gefällt, hat man nicht.

                Gruß
                Franz

                Kommentar


                  #38
                  AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                  @Franz schrieb:
                  Der Konsument darf ahnungslos sein, der Entwickler nicht.
                  Grundsätzlich stimmt das. Problematisch wird es erst, wenn Dinge versprochen werden die dieses Nichtwissen ausnützen.

                  Und ein seriöser Entwickler ist das auch nicht. Ich könnte jetzt mal erzählen, welche Arbeit sich ein seriöser Entwickler macht, welche Dinge er beachtet und wie gewichtet und letzten Endes zu seiner Lösung kommt, das würde aber hier viel zu weit führen.
                  Sorry, will dir nicht nahe treten, aber dazu müsstest du das was er macht und propagiert zuerst einmal beurteilen können. Das können aber nur "echte Profis".

                  Möchte nur anmerken, daß seriöse Entwickler sehr wohl diese Punkte, wie z.B. das Abstrahlverhalten beachten.
                  Vor allem im HiFi-Bereich ist das aber sehr selten. Beachtet wird es vielleicht schon, aber welche Maßnahmen werden gesetzt, um es zu perfektionieren? Vielleicht noch im Hochtonbereich, aber darunter? Da passiert im Normalfall gar nichts mehr.

                  Wichtig und entscheidend ist das Gesamtkonzept, was am Ende dabei heraus kommt bei Gewichtung aller Faktoren.
                  Schon klar, aber nochmal, was passiert in Richtung Abstrahlverhalten? Spätestens unter 1kHz überlässt jeder Konstrukteur seine Box "ihrem Schicksal".

                  Ein Lautsprecher ist ein Gesamtkonstrukt, bei dem viele Faktoren eine Rolle spielen. Perfekt ist übrigens auf dieser Welt nichts, auch kein Lautsprecher. Es wird dabei immer auch Kompromisse geben, wo das eine mehr Gewichtung und Wichtigkeit erhält als etwas anderes.
                  Auch klar, aber bleiben wir beim Abstrahlverhalten, das ja im Besonderen bei schlechter Raumakustik eine ganz entscheidende Rolle spielt. Selbst bei guten Studiomonitoren passiert da im Normalfall nichts Nennenswertes, weil davon ausgegangen wird, dass die Studio-Raumakustik optimiert wird.

                  Am Ende der Wertschätzung eines Produktes steht ein Käufer - sofern man jemand dafür findet.
                  Da sind wir wieder beim Beginn. Wie kann ein unwissender Kunde beurteilen was aus technischer Sicht" (!) wirklich gut ist? Er kann "nur hören" und je nach Anspruch etwas für gut oder schlecht befinden. Das ist genau genommen verdammt wenig, aber den Meisten reicht es.

                  Ich habe schon so viele Lautsprecher gesehen und gehört, mit und ohne Waveguides, mit und ohne Resonanzdämmung, mit und ohne Schallwand, aktiv, passiv, koaxial, Horn, Rundumstrahler und weiß der Geier, was sonst noch alles umgesetzt wird. Da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen mit seinen eigenen Zutaten, die er dafür für unabdngbar hält.
                  Ja, haben wir fast alle, aber wer von uns kann/konnte einschätzen, was vom Lautsprecher kommt/kam und was vom Raum? )H

                  Für uns ahnungslose Konsumenten genügt es, wenn wir uns das aussuchen können, wonach es uns gelüstet und was wir mögen.
                  Ja, aber wie gesagt "kratzen wir dabei nur an der Oberfläche", tatsächlich gäbe es da noch viel mehr wenn wir es möglichst gut machen woll(t)en.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    #39
                    AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                    Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                    ...... Und ein guter Lautsprecher ist und bleibt für mich einer, der möglichst das wiedergibt, was ihm zugeführt wird. Eine Garantie, daß das jedem gefällt, hat man nicht....
                    Da bin ziemlich bei dir.

                    Nur ist die Frage wodurch man denn weiß ob der LS möglichst das wiedergibt was ihm zugeführt wird?

                    Bzw. im Umkehrschluss heißt das für mich, dass ein LS nicht (möglichst) gut sein kann, wenn er schon augenscheinlich, als Beispiel große Fasen, große Radien,... nicht nutzt.

                    Ich bin ja auch kein "Zeitrichtigkeits-Anhänger", weil die Hörbarkeit mMn. gering ist bei üblichen Fehlern.
                    Fehler bleiben sie aber trotzdem und ein nicht "zeitrichtigre" (noch besser wäre phasenlineare) LS wird immer weniger das wiedergeben was ein sonst gleicher aber schon phasenlinearer LS wiedergibt.


                    Und natürlich hat jeder seine eigene Prioritätenliste.
                    Nur ist ein "weils super ist" für mich auch ein schlechters Argument als ein "weil sich das durch BTs mit mehreren hundert Hörern als besser gezeigt".


                    Zitat von David Beitrag anzeigen
                    ... Selbst bei guten Studiomonitoren passiert da im Normalfall nichts Nennenswertes, weil davon ausgegangen wird, dass die Studio-Raumakustik optimiert wird....
                    Hier würde ich jedoch sagen, dass (gerade) bei Studiomonitoren das Abstrahlverhalten darüber entscheidet ob sie gut oder weniger gut sind.

                    Ein Vergleich wenn ich freistehende Kompakt-LS suchen würde (nur ein paar Puntke):

                    Mittig auf der planen Schwallwand platzierter HT, kleine Radien (akustisch erst bei sehr hoher Frequenz wirksam). Es wurde versucht die Chassis nahe aneinander zu setzen um Interferenzen (vertikal) bei der TF gering(er) zu halten.
                    Durch die TF bei 2,3kHz in der der TMT schon merklich bündelt und der HT noch gar nicht, wird es horizontal eine entsprechende Unstetigkeit in dem Bereich geben.


                    "Einförmige" Grundform inkl. Waveguide vor dem HT um das Richtverhalten des TMT zu übernehmen - es wird eine relativ stetige Abstrahlung erzielt.
                    Der Waveguide bedingt aber einen gewissen Mindestabstand zum TMT - vertikal Interfernzmuster.


                    Beides Studiomonitore - technisch sehe ich vor allem als freistehender LS beim 2ten.

                    mfg
                    Zuletzt geändert von schauki; 18.02.2020, 12:42.

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                      Zitat von David Beitrag anzeigen
                      Sorry, will dir nicht nahe treten, aber dazu müsstest du das was er macht und propagiert zuerst einmal beurteilen können. Das können aber nur "echte Profis".


                      Ich maße mir auch keine Begutachtung an, sondern entscheide mich schlicht für oder gegen etwas aus rein subjektiver Sicht. Es muß mir gefallen. Punkt.
                      Die sachgerechte Erfüllung der Vorgaben können wirklich nur Profis beurteilen. Davon gibt es ja auch nicht wenige. Daraus leitet sich ein gewisser Ruf bzw. Reputation ab. Wenn man sich in der Szene umhört und sich mal anschaut, wie was und wer angesehen wird, dann kann man daraus schon gewisse Rückschlüsse ziehen, wie jemand und dessen Arbeit von Profis bewertet wird.


                      Etwas ganz anderes ist die Darstellung und Wertschätzung, die man gelegentlich in Foren mitbekommt. Das gleicht eher einem Meinungsbasar.


                      Gruß
                      Franz

                      Kommentar


                        #41
                        AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                        @ schauki,


                        ich hab mal ein und dieselbe Box eines Herstellers mit Membranregelung mit und ohne Waveguides gesehen und gehört. Ergebnis: Null Unterschied. Es ist nicht so, als ob ein waveguide von vornherein verworfen wird. Es wird gemessen und gehört, ob es einen Unterschied gibt und es einen Unterschied hörbar macht. Wie gesagt, ich könnte dir das seitenlang erzählen, wie damit umgegangen wird - auch mit anderen Sachen wie z.B. Dämpfung der Resonanz, was viel entscheidender in dem Zusammenhang ist - führt aber hier zu weit.
                        Und wie gesagt, kann jeder seine Maßstäbe für sich festlegen und was für ihn unverzichtbar dabei ist. Der Markt ist groß, die Anbieter fast unüberschaubar, es findet sich alles, was man dazu braucht. Und wenn doch was fehlen sollte, einfach selbst bauen, man weiß ja genau, was man braucht und unbedingt haben möchte.


                        Gruß
                        Franz

                        Kommentar


                          #42
                          AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                          Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                          ..
                          ich hab mal ein und dieselbe Box eines Herstellers mit Membranregelung mit und ohne Waveguides gesehen und gehört. Ergebnis: Null Unterschied.
                          Null Unterschied wenn du einen Unterschied gesehen hast???
                          Akustisch Null Unterschied? Bist halt ein Holzohr :D

                          Nein ernsthaft:
                          Ich kenne dieses Produkt und diesen Vergleich nicht, kenne keine Messungen dazu.
                          Daher will ich über die Gründe hier auch nicht spekulieren wie du zu deinem Urteil kommst.


                          Ich kann nur für mich sagen, dass ich mir z.B. nieeeemals eine "Weidlich" Kreation (selbst wenn sie technisch top wäre) besser anhören könnte als eine z.B. Genelec. Im Harman Testraum im Lautsprecher-BT Setup - wird das Ergebnis vielleicht anders ausfallen.


                          mfg

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                            Zitat von David Beitrag anzeigen
                            Da sind wir wieder beim Beginn. Wie kann ein unwissender Kunde beurteilen was aus technischer Sicht" (!) wirklich gut ist? Er kann "nur hören" und je nach Anspruch etwas für gut oder schlecht befinden. Das ist genau genommen verdammt wenig, aber den Meisten reicht es.


                            Ich weiß zwar nicht, wozu du Lautsprecher brauchst, kann dir aber sagen, daß ich damit Musik hören möchte. Ich beurteile also einen Lautsprecher danach, wie er die Musik im Raum wiedergibt. Und dazu hab ich natürlich wie jeder Mensch eine bestimmte Vorstellung davon, wie sie "gut" klingt. Klingt die Musik damit also gut, ist der Lautsprecher für mich auch gut. Das muß nicht für andere im gleichen Maße gelten. Hörgeschmäcker und Musikempfinden sind je nach Hörpräferenz und Hörbildung durch Erfahrung auch unterschiedlich. Was der eine also als "natürlich klingend" empfindet, kann ein anderer als das genaue Gegenteil empfinden. Das ist nunmal so. Der Hörer bzw. Kunde muß oder besser gesagt: sollte nur wissen, was er will und ob seine Ansprüche an Musikwiedergabe bedient werden oder nicht. Dazu braucht er keine Lautsprecher-Hersteller-Ausbildung und auch kein Messdiagramm-Interpretationsvermögen. Das ist übrigens gar nicht so einfach, auch wenn manche meinen, das hätten sie aber ganz easy im petto. Wenn man das alles draufhat, umso besser für ihn. Es ist aber keine Voraussetzung dafür, einen Lautsprecher hinsichtlich Klangvermögen zu beurteilen. Subjektiv natürlich. Objektiv bewerten kann man einen Lautsprecher ohnehin nur nach reinen Daten.
                            Man kann HiFi Qualität aber auch hören. Empfehle Anfängern immer wieder mal das wunderschön geschriebene Buch von Herrn Nisius:








                            Gruß
                            Franz

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                              #44
                              AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                              Wie gesagt, ich könnte dir das seitenlang erzählen, wie damit umgegangen wird - auch mit anderen Sachen wie z.B. Dämpfung der Resonanz, was viel entscheidender in dem Zusammenhang ist - führt aber hier zu weit.
                              Finde es schade dass Du Dein Wissen nicht in die Diskussion einbringen möchtest. ….

                              LG, dB
                              don't
                              panic

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                                #45
                                AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                                Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                                Ich kenne dieses Produkt und diesen Vergleich nicht, kenne keine Messungen dazu.
                                Daher will ich über die Gründe hier auch nicht spekulieren wie du zu deinem Urteil kommst.


                                Ich kann nur für mich sagen, dass ich mir z.B. nieeeemals eine "Weidlich" Kreation (selbst wenn sie technisch top wäre) besser anhören könnte als eine z.B. Genelec. Im Harman Testraum im Lautsprecher-BT Setup - wird das Ergebnis vielleicht anders ausfallen.


                                mfg

                                Jemand wollte unbedingt mal waveguides für den HT und Kantenabrundung wegen Kammfiltereffekte. Das alles wurde dann gemessen und gehört gegenüber der "normalen" Bauweise. Ergebnis: Unterschied in den Messungen, kein Unterschied im Hören. Ich hab das damals so mitbekommen.


                                Mit Genelec hab ich hörmäßig Probleme, liegt an meiner Hörpräferenz. Damit kann ich nicht lange entspannt hören, weiß nicht, woran das liegt. Einige "Weidlich Kreationen" habe ich auch schon gehört, hat mir immer gut gefallen. K+H bzw. jetzt Neumann, gefällt mir wiederrum auch gut. Vielleicht sind wir auch alle klangliche Mimosen. Es scheint, ein paar Sachen törnen uns an, andere stören uns enorm. Und was dem einen gefällt, mißfällt dem anderen. Hab das so auch schon oft erlebt. Deshalb ist mir echt nur wichtig, daß ich für mich das finde, was mir zusagt.


                                Gruß
                                Franz

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