Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das endgültige Ende der Langspielplatte?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    vermutlich war die cd technik die lösung einiger probleme, die mich furchtbar am vinyl geärgert haben (nebengeräusche).
    Gerade deshalb kann ich bei Klassik wegen der Nebengeräusche der LP gar nichts abgewinnen. Sie stören mich dort ungemein und der Aufwand, diese zu reduzieren, lohnt den Vergleich zum digitalen Wiedergabemedium nicht. Gerade bei klassischen "Klassikern" ist es aufnahmebedingt oft auch nur AAD oder ADD. Dies ist mir persönlich dann aber egal, wenn ich eine bestimmte Dirigenteninterpretation bevorzuge. Hauptsache kein Knistern und Knacken bei der Klassik.

    Kommentar


      AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

      Tach,

      Zitat von DIN-HiFi Beitrag anzeigen
      Gerade deshalb kann ich bei Klassik wegen der Nebengeräusche der LP gar nichts abgewinnen. Sie stören mich dort ungemein und der Aufwand, diese zu reduzieren, lohnt den Vergleich zum digitalen Wiedergabemedium nicht. Gerade bei klassischen "Klassikern" ist es aufnahmebedingt oft auch nur AAD oder ADD. Dies ist mir persönlich dann aber egal, wenn ich eine bestimmte Dirigenteninterpretation bevorzuge. Hauptsache kein Knistern und Knacken bei der Klassik.
      Nebengeräusche bei klassischen Aufnahmen höre ich mittlerweile gar nicht mehr. Da interessiert mich nur die Interpretation und von der kann mich sowas nicht ablenken. Bei vielen historischen Aufnahmen ist die Qualität eh unterirdisch. Mir auch egal. War früher auch anders.

      Aber: jeder nach seinem Geschmack. Nur Schade, wenn man sich dadurch sehr schöne und interessante Aufnahmen entgehen läßt.

      VG Bernd

      Kommentar


        AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

        Zum Glück gibt es die meisten alten Klassikaufnahmen auch auf CD, wenn auch "nur" AAD oder ADD. Der Inhalt der verlinkten Bachlorarbeit ist sehr interessant, sehr gut geschrieben! Auch was dort auf Seite 11 zum Thema Backup und Archivierung steht. Damit hat die LP natürlich keine Probleme und wird sich zumindest im Bestand noch lange halten. Und wenn man sie einmal digitalisiert hat, dann kann man sie digital so oft hören wie man will und einzelne Titel wiederholen oder überspringen ohne zum Plattenspieler zu müssen und sich dabei das große Plattencover (es gibt richtige Kunstwerke darunter) anschauen. Aber neu würde ich mir eine LP nicht mehr kaufen, dazu ist das digitale Angebot zu gut.

        Edit: In der Bachelorarbeit ist es interessant zu lesen, dass der Bezugspegel bei 320 nanoweber pro Meter liegt, in der Kassettentechnik war er bei 240. Auf Seite 19 beschreibt die Bachelorarbeit, wie durch die Erhöhung des Bandflusspegels um 4dB "das Band in die Sättigung zu treiben und dadurch bandtypische Verzerrungen und Kompressionseffekte herbeizuführen, die im Bereich der Popmusik oftmals geradezu mystisch heraufbeschworen werden." Ist nun die Frage, ob dies früher auch gemacht wurde und man daher den warmen Klang der Schallplatte derart schätzt. Auf Seite 22 steht, dass der derzeit anhaltende Retrotrend vergänglich ist. Die Bachelorarbeit ist von 2009 gewesen.

        Edit: Bei dieser sehr lesenswerten Bachelorarbeit kommt mir der Gedanke, dass es für einige Interessenten wünschenswert wäre, wenn neben den üblichen "fertig" abgemischten Produktionen es auch möglich wäre, die verschiedenen Spuren der digitalen Produktion auf einem entsprechenden Datenträger samt einem für den Laien geeigneten Bearbeitungstool getrennt zu erhalten und sich so nach seinem eigenen persönlichen Geschmack das fertige Produkt selbst zu erstellen. Mi Sicherheit würde ich dann "California Dreaming" von den Mamas & Papas für mich verändern. Aber dies ist wohl noch in weiter Ferne - wer weiß, was uns die Zukunft noch bringen wird :-)
        Zuletzt geändert von Gast; 03.03.2016, 15:51.

        Kommentar


          AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
          höre dir einfach im direkten Vergleich dazu die Remaster an, dann weisst Du was ich meine...

          ...
          ... ich habe gerade Yellow Submarine verglichen, Original von 1966 Revolver, Digital Remastert 2000 Beatles 1.
          Über den AVR kann ich direkt umschalten vom BDP auf den CD-Transport. Ich habe es sogar geschafft, beide Laufwerke auf die Sekunde gleich zu starten.
          Auffällig: Die remasterte Version um ca. 4 dB lauter, im Timbre etwas dunkler abgemischt, das Rauschen am Anfang mehr verrauscht als nach Meer klingend, im Bass allerdings ein klein wenig präziser.
          Das Original ist halt das Original und weiß auch zu gefallen. Passe ich die Lautstärke an, schrumpft der Unterschied zum Remaster.
          Irgendwie suspekt, das Ganze!

          Kommentar


            AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

            Audacity 3.4.2 Deutsch: Audacity ist ein kostenloser Audio-Editor und Gratis-Tonstudio zum Aufnehmen, Bearbeiten und Abspielen von Audio-Dateien in allen gängigen Formaten.


            mal zum reinschnuppern

            vielleicht wird ein neues hobby draus?

            damit spiele ich herum

            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

            Kommentar


              AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

              Hier wird in der Bachelorarbeit auf der Seite 44 beschrieben, dass bei der Digitalisierung einer analogen Aufnahme mit doppelter Abtastrate ein enorm hörbarer Klangunterschied in der räumlichen Tiefe usw. entsteht im Unterschied zur einfachen Abtastrate:



              Bisher dachte ich, das Ohr könne diese Unterschiede nicht wahrnehmen. Muss ich da jetzt umdenken? Leider habe ich meine alten LP's nur mit einer Abtastfrequenz von 44.1 kHz und einer Wortbreite von 16 Bit digitalisiert (mir wird fast schlecht) :-(
              Zuletzt geändert von Gast; 03.03.2016, 17:15.

              Kommentar


                AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                @longueval:
                Ja, mit Audacity habe ich die Einsprungmarken der Titelanfänge (10 ms vorher) manuell in der Wellenformdarstellung eingefügt und beschriftet. War für meine Wenigkeit bereits ein ziemlicher Aufwand. Für die Mehrspurtechnik und die ganzen Funktionen braucht man ja mindestens einen speziellen Führerschein, und für das Profiprogramm mit dem Du arbeitest bereits ein ganzes Studium.

                Kommentar


                  AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                  der unterschied ist, wenn überhaupt minimalst und schon gar nicht in der raumtiefe, das ist unsinn.
                  also sagen wir so, unsinn ist ein zu hartes wort, aber ich möcht endlich mal wen kennen lernen, der das hört.

                  ich mach alles in 24/96 aber nicht wegen der klangqualität sondern 24 wegen der regelreserven, das hat also schon sinn, und 96 weils meinen geräten wurscht ist und also sicherheitshalber, falls wer sudert.
                  weiters sicherheitshalber, nicht wärend des arbeitens rauf oder runtersampeln oder die wortbreite verlängern oder verkürzen, also bei einem format bleiben.

                  ich glaub ich hab das ohnehin schon mal verlinkt



                  video in der ersten zeile
                  Zuletzt geändert von longueval; 03.03.2016, 18:24.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                  Kommentar


                    AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                    Kann man denn eine 24 Bit / 96 kHz Aufnahme gebrannt auf CD dann auf einem über 20 Jahre alten CD Player abspielen?

                    Kommentar


                      AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                      nein, cd ist redbook (normensammlung) 16/44
                      dvd ist 24/48
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                      Kommentar


                        AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                        "Sampling rates over 48kHz are irrelevant to high fidelity audio data, but they are internally essential to several modern digital audio techniques. Oversampling is the most relevant example [7].

                        Oversampling is simple and clever. You may recall from my A Digital Media Primer for Geeks that high sampling rates provide a great deal more space between the highest frequency audio we care about (20kHz) and the Nyquist frequency (half the sampling rate). This allows for simpler, smoother, more reliable analog anti-aliasing filters, and thus higher fidelity. This extra space between 20kHz and the Nyquist frequency is essentially just spectral padding for the analog filter.

                        That's only half the story. Because digital filters have few of the practical limitations of an analog filter, we can complete the anti-aliasing process with greater efficiency and precision digitally. The very high rate raw digital signal passes through a digital anti-aliasing filter, which has no trouble fitting a transition band into a tight space. After this further digital anti-aliasing, the extra padding samples are simply thrown away. Oversampled playback approximately works in reverse.

                        This means we can use low rate 44.1kHz or 48kHz audio with all the fidelity benefits of 192kHz or higher sampling (smooth frequency response, low aliasing) and none of the drawbacks (ultrasonics that cause intermodulation distortion, wasted space). Nearly all of today's analog-to-digital converters (ADCs) and digital-to-analog converters (DACs) oversample at very high rates. Few people realize this is happening because it's completely automatic and hidden.

                        ADCs and DACs didn't always transparently oversample. Thirty years ago, some recording consoles recorded at high sampling rates using only analog filters, and production and mastering simply used that high rate signal. The digital anti-aliasing and decimation steps (resampling to a lower rate for CDs or DAT) happened in the final stages of mastering. This may well be one of the early reasons 96kHz and 192kHz became associated with professional music production [8].


                        It's true that 16 bit linear PCM audio does not quite cover the entire theoretical dynamic range of the human ear in ideal conditions. Also, there are (and always will be) reasons to use more than 16 bits in recording and production.

                        None of that is relevant to playback; here 24 bit audio is as useless as 192kHz sampling. The good news is that at least 24 bit depth doesn't harm fidelity. It just doesn't help, and also wastes space."

                        das ist die technische wahrheit
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                        Kommentar


                          AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                          Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                          ... ich habe gerade Yellow Submarine verglichen, Original von 1966 Revolver, Digital Remastert 2000 Beatles...
                          Eine Remaster Version von 2000 kenne ich nicht. Ich kenne nur die Remaster von 2009.

                          Gruß

                          RD

                          Kommentar


                            AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                            None of that is relevant to playback; here 24 bit audio is as useless as 192kHz sampling. The good news is that at least 24 bit depth doesn't harm fidelity. It just doesn't help, and also wastes space."
                            ...das erkläre mal den eingefleischten Audiophilen...für die ist die CD (Red Book) der reinste Teufelskram. Nur High-Res ist das Wahre...dabei hören die nicht mal den Unterschied zwischen CD und MP3.:D

                            Gruß

                            RD

                            Kommentar


                              AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                              Eine kurze Frage noch zwischendurch: Kann man eine DVD die mit 16 Bit 44 kHz aufgenommen ist auch in einem CD Spieler abspielen oder wird das gesamte Format nicht erkannt weil eine DVD viel mehr Kapazität hat? Ich nehme mal an, dass man diese DVD aber im DVD Spieler abspielen kann?

                              Kommentar


                                AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                                Ein CD-Spieler kann im Normalfall nur das CD-Format abspielen, einige wenige können auch SACDs abspielen.
                                Eine DVD wird nicht erkannt.

                                Für DVDs ist zumindest ein (nona!) DVD-Player notwendig (sie können auch CDs abspielen), die aktuellen "Multiplayer" können meist alle Formate abspielen.
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍