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Planung Hörraum !

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    #76
    AW: Planung Hörraum !

    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    "möglichst" steht bei mir
    Was heißt "alles ist möglich" - also nix.

    Aber klar, wenn man schon absichtlich daneben zielt ist das mMn. auch nicht sinnvoll.


    Im Grunde ist "linear" auch völlig wurscht.
    Wichtig wären möglichst "einheitliche" Bedinungen - wenn man denn überhaupt das Ziel verfolgt so zu hören wie es der Tonmensch wollte.
    Ich persönlich verfolge dieses Ziel aber gar nicht.


    Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
    Im Studiobereich verwendet man vorzugsweise möglichst "lineare-Systeme"...DAs Wichtigste ist aber, dass der Tonmensch seine Gerätschaft sehr gut kennt und immer wieder Produktionen anderer Tonmenschen als Vergleichs-Referenz nutzt.
    Es gibt gerade im Bereich der öffentlichen Sendeanstalten Ausschreibungen. Die wiederum orientieren sich an den entsprechenden Empfehlungen der div. Organisationen wie die EBU.

    Private Studios können machen was sie wollen.
    Was dann auch an der Vielfalt an akustischen Eigenschaften zu sehen ist.

    Es ist also nicht so, dass der Tonmensch ausschließlich an seinen Produktionen über seine Gerätschaft herumschraubt...erst die vielen Vergleiche bringen ihn letztlich auf den richtigen Weg zu einer "amtlichen Arbeit".
    Das ist aber etwas völlig anderes, als das "gekränkte" Ego wenn jemand das Werk auf einer anderen (im Sinne des Künstlers nicht tauglichen) Anlage besser findet.

    mfg

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      #77
      AW: Planung Hörraum !

      es ist nicht gekränktes ego, wenn ich als sender was sagen will und der empfänger verwendet eine andere sprache, sondern es ist objektiv eine kommunikationsstörung. leg mir keine motive aus, für die kein hinweis vorhanden ist.
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #78
        AW: Planung Hörraum !

        Der Sender will also was sagen und erwartet, dass der Empfänger die Sprache des Senders lernen soll, damit er es versteht.

        Kann ich aus Sender Sicht schon verstehen.
        Aber hier stellt es sich ja nicht so dar.
        Der Empfänger macht sich auf die Suche nach verständlichem/gefälligen - in seiner Sprache.

        mfg

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          #79
          AW: Planung Hörraum !

          Zitat von schauki Beitrag anzeigen

          Im Grunde ist "linear" auch völlig wurscht.
          Wichtig wären möglichst "einheitliche" Bedinungen - wenn man denn überhaupt das Ziel verfolgt so zu hören wie es der Tonmensch wollte.
          Ich persönlich verfolge dieses Ziel aber gar nicht.

          mfg
          Naja, mit "linear und unverfälscht" kommt man eben dem am nächsten, wie es gemeint war. Wenn man mal unterschiedliche Produktionen "eines Genres" vergleicht, wird man auch sehr unterschiedliche Ergebnisse hören. Sowohl die Klanggestaltung der einzelnen Instrumente, als auch die Abmischung der Stimmen untereinander betreffend. Hier finden Entscheidungen statt, die letztlich auch wieder Teil des Musizierens sind. Eine Musikgruppe entwickelt jeweils ein individuelles Klangkonzept, dass natürlich bei einem Klavier/Gesangs-Duo filigraner in der Unterscheidung zu einem vergleichbaren Duo ausfällt, als bei ein 6-köpfigen Rockband. Nach heutiger Methode werden Einzelsignale aufgenommen und die werden dann in einer Matrix "zusammen-designt". Es ist also Teil des Schaffens, sich als Musikant mit diesen jeweiligen Prozessen dann eingehend zu beschäftigen, um für die "jeweilige Aufnahme" zu spielen. Es kann insofern also gar keine "amtliche und einheitliche" Studiotechnik geben.


          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
          Es gibt gerade im Bereich der öffentlichen Sendeanstalten Ausschreibungen. Die wiederum orientieren sich an den entsprechenden Empfehlungen der div. Organisationen wie die EBU.


          mfg

          Die Tontechnik in öffentlichen Sendeanstalten ist vor allem und generell "sehr gut!". Hier arbeiten Top-Leute mit Top-Material. Daraus abzuleiten, dass die jeweiligen Ergebnisse dann irgendwie "gleich klingen" müssten ist aber ein Trugschluss. Die Band vom Stefan Raab klang anders, als die Band vom Harald Schmidt, die WDR Big-Band klingt anders als die eines anderen Senders....Spieler,Instrumente,Räumlichkeiten,Equi pment und die aus diesen jeweiligen Begebenheiten resultierende Klangvorstellung...hier sind so viele Variabeln im Spiel, dass es niemals ein "vereinheitlichtes Ergebnis" geben kann.


          Man wird sich unter den Radio- und Fernsehsendern wohl auf eine einheitliche Lautstärkeausgabe geeinigt haben....mehr wird es nicht geben.

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            #80
            AW: Planung Hörraum !

            Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
            Naja, mit "linear und unverfälscht" kommt man eben dem am nächsten, wie es gemeint war.
            Von wem gemeint?
            Wenn der Tonmensche auf einer komplett unlinearen und verfälschenden Anlage gearbeitet hat, dann kommt das auf einer "linearen und unverfälschenden" ja nie so an wie er es gemeint hat.

            Es kann insofern also gar keine "amtliche und einheitliche" Studiotechnik geben.
            Natürlich kann es das.
            Jeder nutzt einen festgelegten Raum und festgelegte Hardware dazu.

            Und genau dahin gehen ja die Überlegungen der EBU.
            Die wollen das es in einem Studio in Ö möglichst so klingt wie in einem in Australien.


            Die Tontechnik in öffentlichen Sendeanstalten ist vor allem und generell "sehr gut!". Hier arbeiten Top-Leute mit Top-Material. Daraus abzuleiten, dass die jeweiligen Ergebnisse dann irgendwie "gleich klingen" müssten ist aber ein Trugschluss.
            Exakt gleich nicht, weil es ja Toleranzen gibt.
            Aber im Rahmen dieser klingt das sehr wohl "gleich".

            Das bezieht sich natürlich nur auf den elektro-aksutischen Teil der Wiedergabeanlage.
            Nicht auf den künstlerischen Inhalt.

            Man wird sich unter den Radio- und Fernsehsendern wohl auf eine einheitliche Lautstärkeausgabe geeinigt haben....mehr wird es nicht geben.
            Wie gesagt es geht hier um einheitliche Bedingungen, Anforderungen an die Wiedergabeanlage.
            Ein Lautsprecher der das Pflichtenheft nicht erfüllt wird dort nicht genommen.
            Ein Raum der nicht reinpasst, wird nicht genommen.

            Dabei wird natürlich nicht auf die jew. technische Detaillösung eingegangen.
            z.B. wird dort das Bündelungsmaß vorgegeben.
            Ob das dann mit einer Hornkonstruktion, passiven Kardioiden, Mehr-Chassis,... erzielt wird ist etwas das der Hersteller sich überlegen muss - damit er den Auftrag bekommt.

            Und die "Kleinigkeiten" machen dann aber den noch immer vorhandenen Unterschied aus.


            mfg

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              #81
              AW: Planung Hörraum !

              Zitat von schauki Beitrag anzeigen
              Von wem gemeint?
              Wenn der Tonmensche auf einer komplett unlinearen und verfälschenden Anlage gearbeitet hat, dann kommt das auf einer "linearen und unverfälschenden" ja nie so an wie er es gemeint hat.


              mfg
              Abgesehen davon, dass das ein "professioneller Tonmensch" so nicht tun würde...aber letztlich würde es ihm auch trotzdem noch gelingen, ein "amtliches (im Sinne von gut konsumierbar) Ergebnis" hinzubekommen. Er hört eben immer wieder vergelichendes Referenzmaterial. Wenn bei ihm beispielsweise immer"der Bass etwas dröhnend" erscheint, wird er anhand dieser Vergleiche wissen, wie er die Einstellungen vornehmen muss, um auf "Konsumentenebene" dann "amtlich" zu klingen, obwohl es auf seiner "Abhöranlage" gar nicht wirklich gut klingt. DAS entspricht der üblichen Arbeitsweise.

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                #82
                AW: Planung Hörraum !

                mindestens




                so schaut dann ungefähr auch das pflichtenheft bei ausschreibungen aus.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #83
                  AW: Planung Hörraum !

                  Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
                  ....um auf "Konsumentenebene" dann "amtlich" zu klingen, obwohl es auf seiner "Abhöranlage" gar nicht wirklich gut klingt. DAS entspricht der üblichen Arbeitsweise.
                  Zumindest ein Tonschaffender hier im Thread sieht das wohl nicht so.

                  An dem habe ich mich auch orientiert - aber da sind ein paar Dinge drin - kaum zu schaffen.
                  Hast du das?

                  mfg

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                    #84
                    AW: Planung Hörraum !

                    Zitat von schauki Beitrag anzeigen

                    Natürlich kann es das.
                    Jeder nutzt einen festgelegten Raum und festgelegte Hardware dazu.

                    Und genau dahin gehen ja die Überlegungen der EBU.
                    Die wollen das es in einem Studio in Ö möglichst so klingt wie in einem in Australien.


                    mfg

                    Sorry, aber das ist ein praxisfernes Theorie-Konstrukt. Tonmenschen müssen auch mit dem Musiker/ der Band zusammenarbeiten. Irgendwie scheinst Du die Vorstellung zu haben, dass ein Instrument ein Werkzeug ist, dass von jedem Musiker auf die gleiche Weise zum Klingen gebracht wird. Das ist aber falsch, deshalb unterscjeiden sich die Spieler ja "im Ton". Ein Ben Webster spielt und klingt anders als ein Joshua Redman. Ein Charly Antolini anders als ein Brian Blade...hier ein "vereinitlichendes Übertragungssystem" bewerkstelligen zu wollen muss zum Scheitern verurteilt sein, weil es keinem gerecht wird. Deshalb wird bereits bei der Auswahl der Mikrofone individuell unterschiedlich entschieden und das setzt sich dann auch in der weiteren Signal-Bearbeitung so fort.



                    Oder sollte z.B. die Stromgitarre bei ACDC so klingen wie bei Modern Talking?

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                      #85
                      AW: Planung Hörraum !

                      Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
                      ...
                      Oder sollte z.B. die Stromgitarre bei ACDC so klingen wie bei Modern Talking?
                      Es geht um die Teil der die Wiedergabeanlage betrifft, nicht um Instrumente, Spielweisen,....

                      Siehe dazu das verlinkte EBU Dokument.

                      mfg

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                        #86
                        AW: Planung Hörraum !

                        mein abhörraum ist ein wenig zu klein (32m²) und die frühen reflexionen kommen zu schnell, dafür sind sie leiser.

                        das stereodreieck kleiner machen will ich nicht, erstens steht ein großer tv als monitor dazwischen, außerdem rückte ich mehr ins druckmaximum frontwand

                        besser wär, der raum wär um 1,5m breiter. man kann aber nicht alles haben.
                        Zuletzt geändert von longueval; 05.04.2019, 13:55.
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #87
                          AW: Planung Hörraum !

                          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                          mein abhörraum ist ein wenig zu klein (32m²) und die frühen reflexionen kommen zu schnell, dafür sind sie leiser.
                          Und Bündelungsmaß 4 ≤ D ≤ 12 dB 250Hz-16kHz hast du auch?

                          mfg

                          Kommentar


                            #88
                            AW: Planung Hörraum !

                            Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                            Habe ich Tonträger X gefällt der mir auf Anlage A am besten.
                            Habe ich Tonträger Y dann gefällt der mit auf Anlage B am besten.

                            Leider habe ich noch nicht die Anlage ? gefunden auf der mir alle Tonträger am besten gefallen.


                            mfg
                            Ich nehme das jetzt nochmal als Ursprungsgedanken auf, auf den sich meine Beiträge beziehen.
                            Grundsätzlich wirst Du mit dieser Problematik leben müssen und sie lässt sich nicht durch "Studio-Standards" lösen. Meine Idee wäre es, eine möglichst unverfälschende Abhörkette zur Verfügung zu haben. Auch in diesem Fall werden mir aber Aufnahmen unterschiedlich gut gefallen, was alleine schon Aspekte wie "zu viel oder zu wenig bass/mitten/höhen/hall/kompression usw. angeht.


                            Die EBU-Vorgaben zielen ja letztlich genau darauf ab, eben möglichst alle "Verfälschungen" auszuschließen.


                            Ich vergleiche mal mit jemandem, der grundsätzlich auf jede Speise Salz streut, ohne vorher überhaupt zu probieren. Das kann je nach persönlichem Geschmack ja häufig richtig sein (auch wenn es mehrheitlich in manchen Fällen schon als zu viel bewertet würde), erweist sich aber spätestens bei Marmelade oder Pudding als nicht dienlich...

                            Kommentar


                              #89
                              AW: Planung Hörraum !

                              welcher winkel?

                              60° = 6db - 12db horizontal,

                              vertikal = 6db -15db

                              messung laut sound & recording/ görtz/ freiluft/ terz

                              durch die raumbehandlung vermutlich noch leiser am hörplatz, da ich nicht fenstern kann, kann ich das auch nicht messen. da pfuscht mir der direktschall hinein.
                              Zuletzt geändert von longueval; 05.04.2019, 14:20.
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                                #90
                                AW: Planung Hörraum !

                                Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
                                ...
                                Grundsätzlich wirst Du mit dieser Problematik leben müssen und sie lässt sich nicht durch
                                "Studio-Standards" lösen.
                                Doch nämlich dann wenn ich mich auch an den Studio-Standard halte.
                                Denn dann klingen alle eben gleich.
                                Nur braucht es kein Studio-Standard sein sondern kann jeder x-beliebige sein - wichtig ist nur einheitlich.

                                So könnte man es so weit spinnen, dass man einen Hörraum-Container kauft, der schon fix fertig eingerichtet ist - immer technisch gleich.
                                Das wird dann auch an egal welchem Ort der Welt immer "gleich" klingen.

                                Mit "gleich" klingen ist hier wieder nicht gemeint dass sich Inhalt angleicht sondern der gleiche Inhalt (der natürlich weiterhin eine riesen Bandbreite aufweisen kann, von Metallica bis Schlager,...) immer gleich klingt.


                                Meine Idee wäre es, eine möglichst unverfälschende Abhörkette zur Verfügung zu haben. Auch in diesem Fall werden mir aber Aufnahmen unterschiedlich gut gefallen, was alleine schon Aspekte wie "zu viel oder zu wenig bass/mitten/höhen/hall/kompression usw. angeht.
                                So mache ich es aktuell.
                                Ich sehe den Tonträgerinhalt als Original.

                                Nur was wenn der Tonmensch eben keine solche Anlage genutzt hat?
                                Dann wird es eben nicht so klingen wie er es sich vorgestellt hat.
                                Mir ist das aber gar nicht wichtig, bzw. will ich das auch gar nicht.

                                Die EBU-Vorgaben zielen ja letztlich genau darauf ab, eben möglichst alle "Verfälschungen" auszuschließen.
                                Es ist eine Kombination.
                                Also grundsätzlich in Richtung "unverfälscht" aber auch einheitlich und auch in der Praxis machbar, woraus sich dann zum Teil große Toleranzen ergeben, die wiederum dem einheitlichen bzw. unverfälschtem widersprechen.


                                mfg

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