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    #16
    AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    ...
    Dem stimme ich im Großen und Ganzen zwar zu, aber es ist tatsächlich so, daß man als älterer Hörer etwaige Auffälligkeiten am "obersten Ende" (des Hochtons) z.B. eines Lautsprechers oft nicht mehr zuverlässig beurteilen kann.

    Eine messtechnisch "neutrale" Einstellung ist dann m.E. zu bevorzugen gegenüber einem Versuch, etwaigen Hörverlust über ein "Sounding" ausgleichen zu wollen.

    Vielleicht sollte ich kurz noch dazu sagen, warum ich das so sehe:

    • ein möglicher vorhandener Hörverlust im Hochton wird etwa durch eine Hochtonanhebung der Anlage nicht "besser" (auch über längere Zeit gesehen)

    • es entsteht durch einen solchen "Kompensationsversuch" erst eine mögliche Diskrepanz zwischen dem Erleben in einem Konzert (z.B. bei klassischer Musik ohne elektroakustische Verstärkung) und der Wiedergabe daheim: Die Wiedergabe wird dadurch also nicht "natürlicher" oder "realitätsnäher".



    Dabei ist (für mich) nicht auszuschließen, daß man etwa für einen Klienten doch mal diesbezüglich eine individuelle (dann geschmacklich motivierte) Anpassung macht (*), das sollte jedoch stets "in Maßen" bleiben und es sollte keinesfalls eine deutliche Hochtonanhebung (z.B. etwa oberhalb 7Khz) im Direktschall der Lautsprecher dabei entstehen.

    Was für einen noch "Normalhörenden" bereits vollkommen unnatürlich klingt (z.B. Streicher, die "zu spitz" oder "scharf" klingen ...), das trägt auf Dauer auch nicht zum Musikgenuß bei moderatem Altershörverlust im Hochton bei, gerade wenn der jeweilige Hörer z.B. einen Vergleich durch Konzertbesuche hat:

    Es besteht m.E. sogar eher das Risiko, sich durch diesbezüglich "auffällige" Wiedergabeanlagen und "Gewohnheit" noch weiter vom "Normalhören" zu entfernen.

    Das Beste für das Hören (auch) mit gewöhnlichem altersbedingtem Hörverlust ist m.E. eine verfärbungsarme Wiedergabeanlage, die (inhärent) keine unnötigen Verdeckungseffekte produziert (also u.a. wirklich "resonanzarm" und tonal ausgewogen ist) und das beginnt bereits mit einem ausgewogenen Tiefton ...


    _________________

    (*) Anmerkung: Dann aber vorzugsweise über die "Raumkurve" und das Bündelungsmaß der LS im Hochton unter Berücksichtigung des "Angemessenen" innerhalb der jeweiligen Raumakustik:

    Zuletzt geändert von dipol-audio; 27.06.2017, 16:03.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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      #17
      AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
      • "Vorhänge" auf- (oder zu) gehen (was sich wohl oft auf einen Grad an subjektiv empfundener "Detailtreue" bezieht)



      Also bei mir ging ein Vorhang auf nach dem der HNO einen Pfropfen in rechten Ohr entfernt hatte ....;)
      Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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        #18
        AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

        @dipol-ausio schrieb:
        Eine messtechnisch "neutrale" Einstellung ist dann m.E. zu bevorzugen gegenüber einem Versuch, etwaigen Hörverlust über ein "Sounding" ausgleichen zu wollen.
        Sehe ich auch so und mache es auch so, weil es anders "unnatürlich" wäre. Was Ohr und Hirn nicht können, das sollte man nicht durch Übertreibungen zu kompensieren versuchen.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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          #19
          AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

          obwohl es bei manchen hirnen nicht so schlecht wäre, das kompensieren:W
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            #20
            AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

            "Eine messtechnisch "neutrale" Einstellung ist dann m.E. zu bevorzugen gegenüber einem Versuch, etwaigen Hörverlust über ein "Sounding" ausgleichen zu wollen. "

            Ich möchte dies differenzieren, wenn KEIN Hörgerät getragen wird stimme ich dem zu, falls aber im öffentlichen Umfeld, also auch einem Konzertbesuch, ein Hörgerät getragen wird kann es durchaus Sinn machen die Anlage zu Hause so abzugleichen dass der Hörverlust ausgeglichen wird. Dies würde dann Sinn machen wenn nur ein Hörer oder nur Hörer mit ähnlichem Hörverlust die Anlage OHNE Hörgerät nutzen.

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              #21
              AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

              ich will mich jetzt nicht darauf extra einlassen. nur so viel, hörgeräte arbeiten speziell, da gehts hauptsächlich um sprachverständlichkeit und der betonung dessen, was das ausmacht. wer mit einem hörgrät beschaltet ist, sollt es abschalten beim musikhören, sonst dreht er durch ....
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                #22
                AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

                Schwerhörigkeit ist hauptsächlich ein Problem der Industrienationen:

                Unter der Presbyakusis versteht man die mit zunehmendem Alter auftretende Verschlechterung des Hörvermögens im Vergleich zur Normalhörigkeit.
                Viele Grüße
                Thomas

                www.forestpipes.de

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                  #23
                  AW: Autoren in der HiFi Presse: Hörverlustdaten mitveröffentlichen

                  Das wäre sehr interessant Thomas:

                  Der statistisch deutliche Unterschied zw. Männern und Frauen in den Industrienationen hat bei mir (und anderen) auch schon diesen Verdacht genährt, daß es sich u.a. um "Abnutzungsschwerhörigkeit" handeln könnte.

                  Von den negativen "äußeren" Einflussfaktoren wären dann - so evt. meine Hypothese - Männer im Durchschnitt stärker betroffen:

                  - Lärmexposition
                  - Rauchen
                  - ... etc.
                  Zuletzt geändert von dipol-audio; 03.08.2017, 01:50.
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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