Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Neubau meiner Anlage

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    AW: Der Neubau meiner Anlage

    @Anton
    Standboxen, aktiv und horngeladen um die 2.000 Euro, das wäre schwierig geworden.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      AW: Der Neubau meiner Anlage

      Die Zero 1 ist schon faszinierend: Unglaublich schnell, luftig, präzise, ohne Gehäuseresonanzen. Und sie ist dazu schön klein und sieht gut aus. Nur (zu) teuer leider!

      Ich habe gestern den Yamaha R-S 803 D gehört. Ein Volltreffer! Das passt - er wird also gekauft!

      Der Hochtonbereich ist schön seidig und im Bass ist er das Gegenteil vom Cambridge: schlank, so dass die Dynaudios unten herum fast klingen wie meine alten Lautsprecher. Ich werde also auch in Wandaufstellung - wo ich sie mit diesem Verstärker hauptsächlich betreiben werde - keine Probleme haben. Dazu kann ich sie dann noch einmessen.

      Es spricht für die Lautsprecher, dass sie die Eigenart der Elektronik voll übertragen. Im Vergleich mit den AVMs fehlt es allerdings an Räumlichkeit, die faszinierende Tiefenstaffelung ist so gut wie nicht mehr hörbar, es ist weniger substanz- und detailreich. Da geht es nicht um Nuancen, sondern um Klassen. Ich habe aber auch nicht erwartet und verlange auch gar nicht, dass der Yamaha an die Qualitäten der AVMs herankommt. Man kann mit ihm lange unangestrengt auf einem sehr guten Niveau Musik hören. Und er passt wunderbar was die Klangeigenarten angeht zum Lautsprecher. Dazu kann ich direkt aus dem PC Musikdateien hören, ohne sie brennen zu müssen. Die Möglichkeiten, die das Gerät bietet kommen als Positives noch hinzu (dazu gehört auch, dass man einen Subwoofer einschleifen kann). Rein klanglich muss ich sagen, dass auch mein alter Yamaha AX 930 besser (substanzreicher im Klang) war. Nur ist er eindeutig zu alt - er klingt nicht mehr schön, ganz anders als der neue, zudem ist er irreparabel (Kanalausfälle). Das war ein sehr gutes Gerät - es hat aber seine Zeit gehabt!

      So, nun werde ich heute noch ein bisschen herumhören und sann endlich den Kopfhörer ausprobieren!

      Schöne Grüße
      Holger
      Zuletzt geändert von Gast; 22.11.2019, 11:43.

      Kommentar


        AW: Der Neubau meiner Anlage

        Wenn man neue Komponenten in der Anlage hat, dann hat man die Freude des Einhörens mit seinen Aufnahmen, die man gut kennt. Man hört sie neu. So ist es. Dieser Lautsprecher macht wirklich süchtig in dieser Hinsicht! Deswegen habe ich - weil ich gestern Abend alleine zwei, drei Stündchen hören konnte - den Test des neuen Kopfhörers auf heute verschoben.

        Gehört habe ich mit der AVM-Anlage, um es vorauszuschicken. Aber zur Verstärkerproblematik komme ich noch. Beiendruckend bei den Dynaudios ist die Ehrlichkeit, wie sie jede Eigenart des Aufnahmeraums und der Aufnahmetechnik wiedergeben. Die räumliche Staffelung und Abbildung ist phänomenal! Ich habe u.a. zum Vergleich dasselbe Stück (Rachmaninow "Die Glocken") in verschiedenen Aufnahmen gehört: Vladimir Ashkenazy mit der Tschechischen Philharmonie (Aufnahme Rudolphinum Prag, Exton), dann ebenfalls Ashkenazy mit dem Concertgebouw Orkest (Decca) sowie Jewgeny Svetlanov (Moskauer Philh., Melodya). Man hört z.B. bei der Exton, dass die Sänger viel zu viel im Hintergrund stehen, bei Decca sind sie deutlich präsenter und bei Melodya wirken sie von der Tontechnik ein bisschen einmontiert. Beeindruckend auch, dass die Dynaudios den typischen, etwas hellen und bisweilen harten klang der alten russischen Aufnahmen (Beispiel: Schostakowitsch Symphony Nr. 5, Yewgeny Mrawinsky, Erato) wunderbar harmonisch rüberbringen, ohne dass die Höhen in den Ohren schmerzen, aber auch ohne irgendwie zu glätten.

        Ich erhielt eine sehr interessante Mail eines ehemaligen Foren-Mitglieds, dessen Namen ich nicht nennen soll. Er berichtete von einem Dynaudio-Besitzer, der die Excite x38 ein paar Jahre hörte und dann letztlich gegen den Monitor-Lautsprecher Contour 20 austauschte, weil er mit den Bässen nicht zurecht kam. Trotz Rigips und Maßnahmen der Bedämpfung bekam er sie nicht "trocken". Ich glaube das alles - habe dazu nach inzwischen ausgiebigeren Probehören aber eine Meinung gerwonnen. Von meinem alten LS bin ich auch eine knochentrockene Basswiedergabe gewöhnt. Pulvertrocken ist die Excite x38 freilich nicht - im Test schrieben sie, der Bass sei nicht unpräzise, aber eher "saftig". Ich würde inzwischen etliche Hörerfahrungen durch Probehören reicher sagen: Der Lautsprecher ist durchaus nicht "unkritisch", denn man muss sehr genau wissen, wie man ihn betreibt - und wie man ihn eher nicht betreiben sollte. Einmal braucht er die richtige Aufstellung. Er muss möglichst frei stehen - wenn ich nur den Sessel weggeschoben habe, gab das einen positiven Effekt und ein paar Zentimeter verschieben wirkt Wunder. Und dann (was man hier im Forum nicht gerne hört) - dies ist der entscheidende Aspekt - ist die Elektronik entscheidend. In dieser Mail hieß es, so eine Contour 20 sei besser in der Auflösung und präziser im Bass. Erst einmal ist so ein Monitor ein Zwei-Wege-System. Klarheit und Trockenheit sind sicher ein großer Vorzug eines Monitors. Nur so richtig kann man so einen Zwei-Wege-Monitor mit einem 3 oder 4-Wege-System auch nicht vergleichen. Das ist ein ganz anderes Konstruktionsprinzip. Ein Monitor-Lautsprecher arbeitet klar und präzise - aber mit nur einem Mittel-Tieftöner hat er auch physikalische Grenzen. Alles - jedes System - hat seine Vor- und Nachteile.

        Nun zum Bass: Ich war zunächst auch etwas unzufrieden, als ich die Pariser Aufnahme des Schumann-Konzerts mit ABM und D.Barenboim als Dirigenten hörte (DGG). Gestern habe ich diesbezüglich nochmal nachgehört und mich korrigiert: Der Lautsprecher gibt eben auch die Schwächen des Aufnahmeraums wieder. Ich habe mal ein Konzert in Bochum erlebt, wo der Dirigent hinterher fluchte, dass in dieser Saalakustik die Pauken versumpfen. Die Dynaudios geben die Akustik solcher Räume wirklich faszinierend authentisch in der Abbildung eben auch mit ihren Schwächen wieder. So auch bei Krystian Zimerman, den Aufnahmen der Chopin-Konzerte aus Polen (die räumliche Differenzierung, was der Lautsprecher da für eine Bühne aufbaut, ist wieder einmal phänomenal!), die er selbst dirigiert. Da ist der Bass der Celli und Kontrabässe ein klein wenig zu wenig trocken. Wenn das ein "Fehler" der Lautsprecher sein sollte, dann müsste sich dieser in allen Aufnahmen mit einem satten Bass zeigen. Deshalb habe ich Aufnahmen von Decca und EMI genommen mit sehr mächtigem und subtanzreichen Bass. Genau da aber spielt die Dynaudio nicht nur völlig präzise, sondern differenziert verblüffend die Basswiedergabe je nach Aufnahmetechnik. Gerade auch bei Klavier merkt man es. Bassmächtige Aufnahmen von Decca, die in frühen Jahren bekanntlich mit dem Quad-Elektrostaten abgemischt wurden und deshalb eigentlich etwas zuviel des Guten sind (Vladimir Ashkenazy) klingen ganz anders als solche von RCA (Alicia de Larrocha). Auf meinen alten LS habe ich da keine Differenzierungen in der Basswiedergabe gehabt. Die Dynaudios dagegen schaffen es! Mein Fazit: Nicht nur der Mitten-Hochtonbereich, auch die Basswiedergabe der Excite x38 ist also phänomenal - gerade auch, was die Differenzierungsfähigkeit angeht. Allerdings gibt es eine Voraussetzung, die erfüllt sein muss: Es muss eine Top-Elektronik spielen!

        Und damit kommen wir zu dem Aspekt, dass dieser Lautsprecher in der Tat im praktischen Betrieb nicht "unkritisch" ist. Betreibt man ihn mit Elektronik, die von der Preisklasse her passt, dann kann er u.U. seine Stärken nicht so recht ausspielen. Ich hatte einen Cambridge - das war eine Preisklasse von ursprünglich 1200 Euro - und ich habe meinen neuen Yamaha zum Vergleich. Der Cambridge mit seiner Farbigkeit und Bassmächtigkeit wird sicher an einer Contour 20 weit besser, vielleicht sogar ideal klingen. Mit der Excite x38 sind die Mitten etwas dick und mulmig (also etwas undurchsichtig) und auch die Bässe dann zu wenig straff. Der Yamaha R-N803D, auch passend zur Preisklasse dieses Lautsprechers, klingt total gegensätzlich zum Cambridge präzise und wunderbar offen und angenehm, nur das, was die Stärke dieses LS ist, die phänomenale Räumlichkeit, die Fähigkeit, den Tiefbass zu staffeln und zu differenzieren, ist schlicht nicht mehr da. Bei Janacek "Sinfonietta" (Aufnahme Vaclav Neumann, Supraphon, mit der AVM-Kette gehört) habe ich vorher noch nie wahrgenommen, dass da zwei Pauken sind, sie zum Schluss wechselt, die zweite Pauke links viel dunkler klingt als die rechte. All das, und auch die Fähigkeit, die Eigenarten verschiedener Aufnahmeräume und Aufnahmetechniken wahrzunehmen, ist auf dem Yamaha nicht oder in nur erheblich eingeschränktem Maße nachvollziehbar. Da klingt diese Box eher "gewöhnlich" im Tiefbass und man hat zudem den Eindruck einer gewissen Nivellierung (die allerdings nicht so weit geht, dass man sich ärgert), wie bei einem Fotoapparat, wo man einen Filter verwendet, der eine einheitliche Tönung erzeugt. (Noch eine kleine Ergänzung: Auch die Fehler der Elektronik macht dieser LS sichtbar. Er zeigt, dass mein Technics Billig-CD-Player die Bässe minimal aufweicht. Bei einem übertrieben schlanken und trockenen LS, den ich früher hatte, ist mir das nie aufgefallen!) Das heißt, was dieser LS kann, zeigt er letztlich erst mit der AVM-Elektronik, die im Vergleich zum Preisniveau dieses LS eigentlich viel zu teuer ist. Es kann sein, dass mancher Dynaudio-Besitzer genau an diesem Problem gescheitert, wenn er Purist ist und sich dann z.B. einen Monitor wie diese Contour 20 gekauft hat, wie mir in der besagten Mail berichtet wurde. Mit einem "normalen" Verstärker kann dieser LS in der Tat ein wenig undurchsichtig und im Bass zu wenig präzise klingen. Sicher könnte man die Basspräzision einen Tick erhöhen, wenn man einen Subwoofer einschleift, da bin ich mir sicher. Aber der Lautsprecher liegt in einem Toleranzbereich des "Präzisen", wo der Bass eben nicht übertrieben trocken solchen in Hinsicht Basswiedergabe nicht ganz perfekten Aufnahmen (wegen der Raumakustik oder der Abmischung) auch nicht hilft. Wenn man einen pulvertrockenen Klang im Bass gewohnt ist (wie das auch bei mir der Fall war), der solche Schwächen der Aufnahmetechnik ausbügelt, dann mag das erst einmal störend sein bei diesem LS. Eigentlich ist es aber doch "richtiger", dass eine nicht perfekt aufgenommene Aufnahme eben auch nicht ganz perfekt klingt. Wie heißt es so schön über die Dynaudios: "Dänen sind ehrlich!"

        Ich habe übrigens meinen alten Stax SR-5 mit dem Versorgungsteil SRD-7 an den neuen Yamaha angeschlossen. Und siehe da: Es klingt auf einmal wirklich hörbar gut! Beim alten AX 930 müssen die Anschlüsse ziemlich korrodiert gewesen sein, dass der Stax so muffig geklungen hat. Diese passiven Versorgungsteile der alten Stax-Generation, die an die Lautsprecherklemmen angeschlossen werden, geben den Klang des angeschlossenen Verstärkers ganz genauso wieder wie er ist weiter. Genau das höre ich - die klanglichen Besonderheiten des Yamaha, die ich über die Lautsprecher höre, sind mit dem Stax-Hörer evident nachvollziehbar.

        Es ist schade, dass man in diesem Forum ganz pragmatisch über solche Erfahrungen kaum berichten kann, ohne gleich völlig überflüssige ideologische Debatten über "Verstärkerklang" zu provozieren, weswegen man dann solche Erfahrungen mit Leuten über Privatmails und per Telefon austauschen muss, weil sie ganz bewusst davon absehen, ihre Meinung hier im Forum kundzugeben. Ich dagegen habe in dieser Hinsicht keine Angst! :Z

        Einen schönen Sonntag wünschend
        Holger

        Kommentar


          AW: Der Neubau meiner Anlage

          Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
          ...
          Es ist schade, dass man in diesem Forum ganz pragmatisch über solche Erfahrungen kaum berichten kann, ohne gleich völlig überflüssige ideologische Debatten über "Verstärkerklang" zu provozieren, weswegen man dann solche Erfahrungen mit Leuten über Privatmails und per Telefon austauschen muss, weil sie ganz bewusst davon absehen, ihre Meinung hier im Forum kundzugeben. ...
          :I

          Kommentar


            AW: Der Neubau meiner Anlage

            :BEine interessante und ausführliche Schilderung deiner Eindrücke, Holger.

            Es geht zwar gegen die dogmatische Ausrichtung Davids, dass intakte, linear abgestimmte Verstärker frei von jeder Art von Klangbeeinflussung sein sollen. Das sollte aber Niemanden davon abhalten trotzdem seine Empfindungen beim Hören von Musik hier zu posten.
            Und wichtig ist, dass du zufrieden bist, nicht die Mitleser hier.
            Und laut Schilderung bleibt dir ja genug Raum zum experimentieren mit anderen Verstärkern. Vielleicht findest du schon mit dem nächsten Verstärker/Receiver den richtigen Partner für deine Lautsprecher.
            best regards

            Mark von der Waterkant

            Kommentar


              AW: Der Neubau meiner Anlage

              Mir wurde McIntosh jetzt sehr sympathisch, da meinte der Chef: unsere Aufgabe ist das an die LS durchzureichen (verstärkt) was die Aufnahme hergibt. Wir sehen unsere Produkte transparent. WOW. Einer der wenigen.

              Gruß

              Armin

              Holger's Bericht ist ausführlich. Aber ja wenn man Behauptungen aufstellt muss man hier mit Gegenwind rechnen, zurecht, sonst wären viele im Selbstbeweihräucherungsforum und nicht hier. Ich lass das heute mal sein.

              Gruß

              Kommentar


                AW: Der Neubau meiner Anlage

                Schöner und sehr ausführlicher Bericht Holger. Habe ihn genau gelesen.

                Ich sehe diesen Bericht als eine Beschreibung deiner Empfindungen und stelle da ganz bewusst nichts infrage. Sonst geht der "übliche Zirkus" wieder los, der nur zu unnötigem Ärger führt.

                Das Einzige was ich doch noch dazu schreiben möchte ist, dass wir alle nicht - auch du nicht - wissen, wenn etwas nicht gefällt oder weniger gut gefällt, ob es eine Schwäche der getauschten Komponente ist, oder ein Schwäche der Aufnahme.

                Das heisst, es könnte ebenso gut sein, dass die Wiedergabe jetzt "richtiger" ist als zuvor, und Fehler der Aufnahme dadurch deutlicher werden.

                In jedem Fall wünsche ich noch viel Freude mit den neuen Lautsprechern!
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  AW: Der Neubau meiner Anlage

                  ein kleiner tipp

                  so wie ich die dynaudios allgemein kenne, sind sie relativ trocken im bass, soll heißen, dass sie nicht unbedingt zur übertreibenden sorte gehören. wenn du das frei aufstellen wegen des basses machst, so könntest du eine wandnahe aufstellung ausgleichen, indem du am verstärker pro lautsprechernaher harter fläche 3 db zurückregelst. das wird bei studiomonitoren auch so gemacht.

                  schallharte fläche heißt, alles was weniger als 1m vom tieftöner weg ist, boden wand decke.

                  steht der lautsprecher im eck, wären das also 9db (nur ein rechenbeispiel)

                  steht der lautsprecher an der wand auf dem boden -6db usw.

                  so kommt man dann in die nähe dessen, was vom tonmenschen bei der erstellung des masters gedacht war.

                  übliche bassregler sind meist so ausgelegt, dass das ca hinkommt.

                  rigips frisst zwar bass, aber nicht genug, dass diese regel nicht trotzdem gälte. rigips ist in der akustischen wirkung sehr vom gewicht und der hintersteifung abhängig. wenn man diese faktoren nicht kennt, ist die wirkung schwer voraussehbar.

                  jetzt kommts natürlich sehr auf die abhörlautstärke an. meine angaben beziehen sich auf einen durchnittspegel von 85dbc, das ist sehr gehobene zimmerlautstärke. da bei geringeren pegeln das bass hörvermögen rasant abnimmt, wären meine db angaben bei leiserem hören zu halbieren. sonst ist der bass weg.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                  Kommentar


                    AW: Der Neubau meiner Anlage

                    Sehr guter Hörbericht.
                    Grundsätzlich teile ich die Erkenntnis daraus auch, dass so mancher Lautsprecher sein Potential erst an sehr hochwertigen Verstärkern voll ausspielen kann.
                    Es gibt Lautsprecher, bei denen ist es relativ egal, welcher Verstärker angeschlossen wird und es gibt Lautsprecher, die können an einem teuren Verstärker (wie z.B. Holgers AVM Monos) hörbar mehr Details herausspielen. Die Erfahrung habe ich so auch gemacht und ich teste einfach aus Interesse häufiger mal unterschiedliche Verstärker. Es ist zwar immer nur der Hörtest ohne Messtechnik, aber was Holger über den R-N803D geschrieben hat, kann ich so 1:1 unterschreiben.
                    Er verstärkt neutral, aber nicht mit dem Detailreichtum von richtig teuren Geräten.
                    Dennoch schätze ich den R-N803D als zusätzliches Alltagsgerät sehr, weil es nicht nur ein Verstärker ist, sondern ein Vollverstärker mit Einmessfunktion (die auch bei Holger bald für die Anpassung an den Hörraum dienen wird und er kann dann immer wieder bei Bedarf zur neutralen nicht angepassten Einstellung umschalten) und integriertem Netzwerkspieler. Auch kann er direkt Musik über USB abspielen und man kann alles ganz bequem über eine App steuern, aber auch am Gerät und auch über die Fernbedienung, aber über die App ist es am übersichtlichsten.
                    Der R-N803D ist eine Komplettanlage ohne Lautsprecher und bedarf nicht zwingend anderer Zuspieler. Er kann digitale Medien direkt widergeben, er kann von den bekannten Plattformen streamen, er kann Radio wiedergeben, egal ob FM, DAB+ oder Internetradio.
                    Der Verstärker hat Leistung satt und ist grundsolide aufgebaut, insbesondere auch von innen und von außen hat er ein schön klassisches Design.

                    Kommentar


                      AW: Der Neubau meiner Anlage

                      Raum und Lautsprecher machen 95 % des Klanggeschehens aus.

                      Um die 5 % der Elektronik muss man sich nicht groß kümmern, ob da der Verstärker oder die Kabel klangtechnisch mehr gewichtet werden.

                      Für mich stehen vielfältige Anschlußmöglichkeiten und möglichst viele kompatible Tonformate im Vordergrund, wobei der technische Spass auch eine gewichtige Rolle spielt, damit am Ende z.B. auch DSD direkt ankommt.

                      Kommentar


                        AW: Der Neubau meiner Anlage

                        Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                        Und laut Schilderung bleibt dir ja genug Raum zum experimentieren mit anderen Verstärkern. Vielleicht findest du schon mit dem nächsten Verstärker/Receiver den richtigen Partner für deine Lautsprecher.
                        Lieber Observer,

                        habe den Yamaha und die LS gestern offiziell gekauft. Ist ja ein schönes Gerät, das gut klingt und für meine Zwecke genau richtig! :Z

                        Zitat von David Beitrag anzeigen

                        Das heisst, es könnte ebenso gut sein, dass die Wiedergabe jetzt "richtiger" ist als zuvor, und Fehler der Aufnahme dadurch deutlicher werden.

                        In jedem Fall wünsche ich noch viel Freude mit den neuen Lautsprechern!
                        Danke, lieber David! Das ist so ein Paradox von Hifi. Als Musiker wirst Du es kennen: Wir wissen, dass die Saalakustik fast nie perfekt ist. Aber zuhause über LS muss der Klang natürlich perfekt sein!

                        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                        ein kleiner tipp

                        so wie ich die dynaudios allgemein kenne, sind sie relativ trocken im bass, soll heißen, dass sie nicht unbedingt zur übertreibenden sorte gehören. wenn du das frei aufstellen wegen des basses machst, so könntest du eine wandnahe aufstellung ausgleichen, indem du am verstärker pro lautsprechernaher harter fläche 3 db zurückregelst. das wird bei studiomonitoren auch so gemacht.

                        schallharte fläche heißt, alles was weniger als 1m vom tieftöner weg ist, boden wand decke.

                        steht der lautsprecher im eck, wären das also 9db (nur ein rechenbeispiel)

                        steht der lautsprecher an der wand auf dem boden -6db usw.

                        so kommt man dann in die nähe dessen, was vom tonmenschen bei der erstellung des masters gedacht war.

                        übliche bassregler sind meist so ausgelegt, dass das ca hinkommt.

                        rigips frisst zwar bass, aber nicht genug, dass diese regel nicht trotzdem gälte. rigips ist in der akustischen wirkung sehr vom gewicht und der hintersteifung abhängig. wenn man diese faktoren nicht kennt, ist die wirkung schwer voraussehbar.

                        jetzt kommts natürlich sehr auf die abhörlautstärke an. meine angaben beziehen sich auf einen durchnittspegel von 85dbc, das ist sehr gehobene zimmerlautstärke. da bei geringeren pegeln das bass hörvermögen rasant abnimmt, wären meine db angaben bei leiserem hören zu halbieren. sonst ist der bass weg.
                        Solche praktischen Tips finde ich immer gut, lieber longueval! Ich werde die LS mit dem Yamaha einmessen!

                        Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
                        Sehr guter Hörbericht.
                        Grundsätzlich teile ich die Erkenntnis daraus auch, dass so mancher Lautsprecher sein Potential erst an sehr hochwertigen Verstärkern voll ausspielen kann.
                        Es gibt Lautsprecher, bei denen ist es relativ egal, welcher Verstärker angeschlossen wird und es gibt Lautsprecher, die können an einem teuren Verstärker (wie z.B. Holgers AVM Monos) hörbar mehr Details herausspielen. Die Erfahrung habe ich so auch gemacht und ich teste einfach aus Interesse häufiger mal unterschiedliche Verstärker. Es ist zwar immer nur der Hörtest ohne Messtechnik, aber was Holger über den R-N803D geschrieben hat, kann ich so 1:1 unterschreiben.
                        Er verstärkt neutral, aber nicht mit dem Detailreichtum von richtig teuren Geräten.
                        Dennoch schätze ich den R-N803D als zusätzliches Alltagsgerät sehr, weil es nicht nur ein Verstärker ist, sondern ein Vollverstärker mit Einmessfunktion (die auch bei Holger bald für die Anpassung an den Hörraum dienen wird und er kann dann immer wieder bei Bedarf zur neutralen nicht angepassten Einstellung umschalten) und integriertem Netzwerkspieler. Auch kann er direkt Musik über USB abspielen und man kann alles ganz bequem über eine App steuern, aber auch am Gerät und auch über die Fernbedienung, aber über die App ist es am übersichtlichsten.
                        Der R-N803D ist eine Komplettanlage ohne Lautsprecher und bedarf nicht zwingend anderer Zuspieler. Er kann digitale Medien direkt widergeben, er kann von den bekannten Plattformen streamen, er kann Radio wiedergeben, egal ob FM, DAB+ oder Internetradio.
                        Der Verstärker hat Leistung satt und ist grundsolide aufgebaut, insbesondere auch von innen und von außen hat er ein schön klassisches Design.
                        Genauso ist es! Dein Tip, lieber Klaus, traf ins Schwarze. Das ist genau das richtige Gerät für mich. Erfüllt seinen Zweck zu 100%. Und klingt sehr gut mit diesen LS - dass er an die AVMs ranreicht, erwarte ich gar nicht. Das braucht er auch nicht. :Z

                        Liebe Grüße
                        Holger

                        Kommentar


                          AW: Der Neubau meiner Anlage

                          Hallo Holger!

                          Bin gespannt was das Yamaha YAPO kann bei Stereo.

                          Vielleicht bekommst Du den Bass so in den Griff. Bei Multikanal greifen mir die Systeme von Denon/Marantz oder Yamaha zu tief im den Frequenzgang ein. Deshalb benutze ich dort das Antimode bis ca. 350Hz.

                          Viel Spaß beim Messen und neu Entdecken.

                          Lg

                          Armin

                          Kommentar


                            AW: Der Neubau meiner Anlage

                            YPAO mit Winkeleinmessung erspart AM.

                            Kommentar


                              AW: Der Neubau meiner Anlage

                              @armin75
                              Bei neueren Versionen mit App Unterstützung geht bei den Denon / Marantz auch nur ein ausgewählter Frequenzbereich zu
                              korrigieren.
                              Audyssey MultEQ Editor-App Quick Calibration-Einmessung TuTorial 2017 #Denon #6300H #Audyssey=DENON 6300H 11CHANNEL AMP http://amzn.to/2sW43D5=Samsung H6470 ...



                              @Holger Kaletha
                              Das der alte AX 930 etwas muffig klingt würde ich auf Altersschwäche zurückführen.
                              Das Gerät ist fast 30 Jahre alt.
                              Und einige Elkos werden wohl kräftig an Kapazität verloren haben.
                              Wenn man den Generalüberholt klingt der wieder frischer.
                              Aber das ist viel Arbeit und lohnt meist nicht.

                              Das selbe trifft auch auf ältere Lautsprecher zu.
                              In 10 - 15 Jahren alten Passiv Lautsprechern sollte man die Weichen mal prüfen.

                              In den Elkos ist halt flüssiges Elektrolyt drin das irgendwann mal entweichen kann.
                              Aber auch mechanische Schalter Potis Relais oder auch Schmutz in Steckkontakten.

                              Ich bin mal auf den Erfahrungsbericht nach Einmessung gespannt.

                              Gruß Frank

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍