AW: Das bedingungslose Grundeinkommen
Sodele, ich dachte mir den Schmarrn mit der mir aufgedrückten Massnahme wie es im Amtsjargon so schön heißt, nach ein paar Tagen Selbstreflexion zur allgemeinen Erheiterung ein wenig fortzusetzen.
Auf dem Programm das jeder (Insasse) durchlaufen muß, als Entschuldigung für Fernbleiben gilt nur Krankmeldung oder amtlich beglaubigte Sterbeurkunde, stand seit Mittwoch die Metallwerkstatt. Also das ganze Programm, Schraubstock, diverse Feilen, Bohrmaschine, Drehbank(wohl nur für Fortgeschrittene) etc. etc. usw. Das wurde auch erstmal ausgiebig an etwas Einfachem geübt, einem quadratischen Stück Stahl von etwas 1 cm Dicke und 20 cm Kantenlänge. Die Dinger waren natürlich mit voller Absicht nicht exakt rechtwinkelig und so mußte man das gute Stück erstmal in die richtige Form bringen. Also die grobe Schrupp-Feile angesetzt und los gings. Die meisten wußten nicht unbedingt, wie man das Teil halten muß und so mancher Versuch dem Metall ein paar Späne abzuringen mutete mitunter schon reichlich komisch an. Durch meine Vorbelastung im handwerklichen Bereich durch eigene Projekte war ich da schon etwas weiter und diente für die anderen als Vorbild, was ich eigentlich vermeiden wollte. Der Anleiter der uns und alles mit Argusaugen betrachtete kommt aus dem Maschinenbau ist 52 Jahre und auch sonst ein recht harter Hund, mit anderen Worten, sadistischer hässlicher dicker Vogel mit ausgeprägtem Hallux vulgus, wie ich seinen leicht deformierten Schuhen entnehmen konnte. - Nach dem in Form bringen musste eine 45 Grad Fase von etwa 2 mm an alle 4 Seiten reingefeilt werden, was mir ausserordentlich gut gelang obwohl man auf so mancher Feile sicher fast reiten konnte. Ohnehin hatte er an meiner Arbeitsweise kaum etwas auszusetzen und meinte mit hochgezogenen Augenbrauen und fragenden Blick öfter wie einmal das ich sowas wohl auch schon mal gemacht hätte? - Nun man muß ja nicht alles verraten und so einem schon lange nicht, fragt sich ohnehin, warum er dort gelandet ist, nach alldem was er angeblich alles gemacht hatte, wohl eher ein berufliches Abstellgleis.:D
Schlussendlich mussten einige Bohrungen von 5 mm Durchmesser exakt an dem Werkstück durchgeführt werden und diese anschließend ebenfalls mit einer Fase versehen werden. Dazu wurden mit einem Anreisser Linien gezogen die die exakte Position der einzelnen Senklochbohrungen anzeigten. Das übliche Ankörnen mit einem Hammer meinerseits führte dann zu einem seiner Sprüche wie, "Sie sind doch ein Kerl, den Hammer halten wir nicht wie ein Mädchen, der hat einen Stiel.." - Naja irgendwie deucht mir, das er ein Problem mit Frauen hat, diverse andere Sprüche in der Richtung, bei dem Frauen allgemein nicht gut wegkommen, lassen jedenfalls stark darauf schließen. - Überhaupt lässt er gern den Macho raushängen, wenn ihm eine von diesen Sozialpädagoginnen mit einzementiert wirkenden Grinsen im Gesicht über den Weg läuft, die es geradezu massenhaft in dieser komischen Einrichtung zu geben scheint und ihn mit irgendwelchen Aufgaben, die noch zu erledigen seien, traktiert. - Die "Bohrungen", was inzwischen jeder gelernt hatte, nachdem er uns fast ins Genick gesprungen wäre, weil wir immer "Löcher" dazu sagten, wurden an einer Ständerbohrmaschine durchgeführt. So mancher Aspirant bewies sich dann als begnadeter Grobmotoriker und versuchte den Bohrer wie durch ein Stück Holz zu treiben, was dieser mit einem plötzlichem Knall quittierte und abgebrochen in einem Bohrloch stecken blieb. Das endete dann mit einem kolerischem Ausbruch und Vortrag unseres Anleiters, das Stahl nunmal keine Butter sei und unter ständigem Fluchen versuchte den abgebrochenen Bohrer aus dem Werkstück zu entfernen, was schließlich immer nur mit vorsichtigem Rrausbohren mit einem kleineren Bohrer gelang. Sichtbar gealtert durften wir nach dieser Aktion eine ausgiebige Zigarettenpause machen, nicht ohne Eigennutz, der Anleiter qualmt schließlich auch und gesellte sich ebenfalls zu uns nach draußen. Auf meine Frage, weil ich in der Werkstatt offenbar eine regelrechte Massenproduktion von Holzkohlegrills gesehen hatte, ob denn nun diese Einrichtung gemeinnützig sei oder eher "gemein als nützig" kräuselten sich seine Gesichtszüge und rang sich ein eher gequältes Grinsen ab, bestätigte aber den Status der Gemeinnützigkeit vehement und meinte lakonisch: "sie sind mir ja vielleicht einer...". - Ja, ist schon scheiße wenn da einer durchblickt, dachte ich so bei mir. - So weit so schlecht, mal sehen was noch so kommt, ich werde natürlich weiter berichten.:D
Gruß,
joachim
Sodele, ich dachte mir den Schmarrn mit der mir aufgedrückten Massnahme wie es im Amtsjargon so schön heißt, nach ein paar Tagen Selbstreflexion zur allgemeinen Erheiterung ein wenig fortzusetzen.
Auf dem Programm das jeder (Insasse) durchlaufen muß, als Entschuldigung für Fernbleiben gilt nur Krankmeldung oder amtlich beglaubigte Sterbeurkunde, stand seit Mittwoch die Metallwerkstatt. Also das ganze Programm, Schraubstock, diverse Feilen, Bohrmaschine, Drehbank(wohl nur für Fortgeschrittene) etc. etc. usw. Das wurde auch erstmal ausgiebig an etwas Einfachem geübt, einem quadratischen Stück Stahl von etwas 1 cm Dicke und 20 cm Kantenlänge. Die Dinger waren natürlich mit voller Absicht nicht exakt rechtwinkelig und so mußte man das gute Stück erstmal in die richtige Form bringen. Also die grobe Schrupp-Feile angesetzt und los gings. Die meisten wußten nicht unbedingt, wie man das Teil halten muß und so mancher Versuch dem Metall ein paar Späne abzuringen mutete mitunter schon reichlich komisch an. Durch meine Vorbelastung im handwerklichen Bereich durch eigene Projekte war ich da schon etwas weiter und diente für die anderen als Vorbild, was ich eigentlich vermeiden wollte. Der Anleiter der uns und alles mit Argusaugen betrachtete kommt aus dem Maschinenbau ist 52 Jahre und auch sonst ein recht harter Hund, mit anderen Worten, sadistischer hässlicher dicker Vogel mit ausgeprägtem Hallux vulgus, wie ich seinen leicht deformierten Schuhen entnehmen konnte. - Nach dem in Form bringen musste eine 45 Grad Fase von etwa 2 mm an alle 4 Seiten reingefeilt werden, was mir ausserordentlich gut gelang obwohl man auf so mancher Feile sicher fast reiten konnte. Ohnehin hatte er an meiner Arbeitsweise kaum etwas auszusetzen und meinte mit hochgezogenen Augenbrauen und fragenden Blick öfter wie einmal das ich sowas wohl auch schon mal gemacht hätte? - Nun man muß ja nicht alles verraten und so einem schon lange nicht, fragt sich ohnehin, warum er dort gelandet ist, nach alldem was er angeblich alles gemacht hatte, wohl eher ein berufliches Abstellgleis.:D
Schlussendlich mussten einige Bohrungen von 5 mm Durchmesser exakt an dem Werkstück durchgeführt werden und diese anschließend ebenfalls mit einer Fase versehen werden. Dazu wurden mit einem Anreisser Linien gezogen die die exakte Position der einzelnen Senklochbohrungen anzeigten. Das übliche Ankörnen mit einem Hammer meinerseits führte dann zu einem seiner Sprüche wie, "Sie sind doch ein Kerl, den Hammer halten wir nicht wie ein Mädchen, der hat einen Stiel.." - Naja irgendwie deucht mir, das er ein Problem mit Frauen hat, diverse andere Sprüche in der Richtung, bei dem Frauen allgemein nicht gut wegkommen, lassen jedenfalls stark darauf schließen. - Überhaupt lässt er gern den Macho raushängen, wenn ihm eine von diesen Sozialpädagoginnen mit einzementiert wirkenden Grinsen im Gesicht über den Weg läuft, die es geradezu massenhaft in dieser komischen Einrichtung zu geben scheint und ihn mit irgendwelchen Aufgaben, die noch zu erledigen seien, traktiert. - Die "Bohrungen", was inzwischen jeder gelernt hatte, nachdem er uns fast ins Genick gesprungen wäre, weil wir immer "Löcher" dazu sagten, wurden an einer Ständerbohrmaschine durchgeführt. So mancher Aspirant bewies sich dann als begnadeter Grobmotoriker und versuchte den Bohrer wie durch ein Stück Holz zu treiben, was dieser mit einem plötzlichem Knall quittierte und abgebrochen in einem Bohrloch stecken blieb. Das endete dann mit einem kolerischem Ausbruch und Vortrag unseres Anleiters, das Stahl nunmal keine Butter sei und unter ständigem Fluchen versuchte den abgebrochenen Bohrer aus dem Werkstück zu entfernen, was schließlich immer nur mit vorsichtigem Rrausbohren mit einem kleineren Bohrer gelang. Sichtbar gealtert durften wir nach dieser Aktion eine ausgiebige Zigarettenpause machen, nicht ohne Eigennutz, der Anleiter qualmt schließlich auch und gesellte sich ebenfalls zu uns nach draußen. Auf meine Frage, weil ich in der Werkstatt offenbar eine regelrechte Massenproduktion von Holzkohlegrills gesehen hatte, ob denn nun diese Einrichtung gemeinnützig sei oder eher "gemein als nützig" kräuselten sich seine Gesichtszüge und rang sich ein eher gequältes Grinsen ab, bestätigte aber den Status der Gemeinnützigkeit vehement und meinte lakonisch: "sie sind mir ja vielleicht einer...". - Ja, ist schon scheiße wenn da einer durchblickt, dachte ich so bei mir. - So weit so schlecht, mal sehen was noch so kommt, ich werde natürlich weiter berichten.:D
Gruß,
joachim
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