Echo lässt hoffen

[herspi]

Der Echo Award hat sich seit seiner ersten Ausgabe 1992 zu einer international begehrten Auszeichnung gemausert, dessen Verleihung die Nomminierten bald ebenso entgegen fiebern wie beim amerikanischen Pendant.
Ein besonderes Highlight bietet dabei die Sparte Jazz. Denn alle fünf Nominierungen stammen aus dem Hause Universal, als da wären Diana Krall ("From This Moment On"), Madeleine Peyroux ("Half The Perfect World"), Randy Crawford & Joe Sample ("Feeling Good"), Sergio Mendes ("Timeless") und aus eigenen Landen Till Brönner ("Oceana"). Da kann eigentlich nichts schief gehen.

[David]

Da kann ja wirklich nichts schief gehen, alle sind sie Spitzenmusiker.

Gruß
David

[Markus Berzborn]

Ja, aber alle auch ziemlich "harmlos" und glatt.
Oder - um es etwas gehässig zu formulieren: Jazz für Hörer, die eigentlich nichts mit Jazz anfangen können. ;)

Gruß,
Markus

[David]

Das stimmt sicher, aber gerade Jazz ist derartig vielfältig, wie keine andere Musikrichtung (meine Meinung). Jazz ist unter Anderem so etwas wie ein musikalischer "Mülleimer". Alles was sonst nirgends reinpasst, wird als Jazz bezeichnet.

Gruß
David

[Höhlenmaler]

Original von Hifiaktiv
Das stimmt sicher, aber gerade Jazz ist derartig vielfältig, ...

... sodaß irgendwo auch immer ein paar Perlen zu finden sind.
Hinter den Awards verstecken sich doch eher der Jazz, der sich im wahrsten Sinne des Wortes 'gut anpreisen' lässt.

Man muss auch gönnen können: deswegen jedem Preisträger einen
herzlichen Glückwunsch. So findet auch jeder Nicht- Jazz Hörer ein paar Aufnahmen, die ihm das Gefühl vermitteln können, Jazz Hörer zu sein.

Madeleine Peyroux
hat mir in ihren vorherigen Alben sehr gut gefallen.
Till Brönner
auch ab und zu.

Randy Crawford & Joe Sample - Feeling Good

Sérgio Mendes

Diana Krall

[Markus Berzborn]

Man muss es doch so sehen: Mit dem Echo feiert sich die Musikindustrie in erster Linie selbst. Es werden in der Regel Künstler ausgezeichnet, die auch kommerziell erfolgreich und einem größeren Publikum bekannt sind.
Das ist ja auch OK, aber es spricht weder für diese Künstler noch gegen sie. Was viel Erfolg hat, ist ja nicht per se schlecht, aber auch nicht per se gut.
Die "Gefahr" ist halt nur, dass der unbedarfte Fernsehzuschauer manchmal meint, das Gezeigte sei wirklich das Beste, was das jeweilige Genre zu bieten hat.

Gruß,
Markus

[Franz]

Sehr richtiger Kommentar von Markus. Genau so verhält es sich - übrigens bei allen Arten öffentlicher Auszeichnungen. The show must go on. :P

Gruß
Franz