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Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

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    AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

    Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
    ...
    > letzte, noch störende Raummode mit Akustikmaterial bedämpft
    Ich weiß es nicht in deinem Fall, hast du wirklich so viel/große Dinger in deinen Raum gestellt um Raummoden zu behandeln?

    Meine Frontboxen zeigen ab 12 kHz einen starken Abfall. Warum sollte ich Audyssey gestatten, die Freqenzen bis 20 kHz glatt zu ziehen?
    Die Wichtigkeit von >10kHz jetzt mal außen vor, aber warum fallen die denn ab?
    Notwendig? Wofür?

    Bei mir hat der Spaß oberste Priorität. So bin ich auch an Dolby Atmos ran gegangen.
    Ich wollte etwas Neues entdecken. Und Spaß haben.
    Und würde es dir weniger Spaß machen, wenn du statt der falschen Aussagen zu Atmos nicht machen würdest, oder richtige Aussagen?

    mfg

    Kommentar


      AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

      @LowIQ

      Soweit ich weiß, betreibst Du daheim NuLine 284 (Edit: Es sind 264 s.u.) , die Diskussionen wiederholen sich auch alle Jahre wieder ... ;)

      Der LS ist für seine Abmessungen ein tiefbasstaugliches System und zieht diese Eigenschaften (in diesem Fall als Passivbox) in erheblichem Umfang daraus, daß es sich um ein BR System handelt.

      Ein direktes Vergleichen der (treiberseitig installierten) Verschiebevolumina (Membranfläche X Hub) macht zwischen geschlossenen und BR Systemen nicht viel Sinn, da ein sinnvoll abgestimmtes BR System am "unteren Ende" des Übertragungsbereiches nicht selten ca. das 3-4 fache (jeweils verzerrungsarm nutzbare) Verschiebevolumen der installierten Chassis erreichen kann ... (*)


      Die Diskussion - die sich hier (und ebenso andernorts ...) alle Jahre wiederholt - geht jedoch m.E. am Sinn und Zweck von raumangepassten Subwoofersystemen größtenteils vorbei und wird von einigen als "ich kann mit meinen Stereo LS doch auch Tiefbass erzeugen" (miss-) verstanden, bzw. so als würde das jemand in Abrede stellen: Das ist jedoch nicht der Fall und darum geht es (mir) auch nicht.

      Es geht hauptsächlich um den Zusammenhang, daß die gegebenen Positonen von Stereo LS in Wohnräumen - in denen oft keine beliebige Wahl von LS Positionen und Hörplatz möglich ist, und man oft schon froh ist, wenn überhaupt ein brauchbares Stereo Dreieick zustande kommt - im Regelfall keine ausgewogene Anregung des Raums im Tiefton ermöglichen.



      Beispiele für raumangepasste Subwooferlösungen

      DBA

      Ermöglicht "quasi modenfreie" Wiedergabe prinzipiell im gesamten Raum.

      Zwischen diesem "Regelfall" und einem unter idealen Voraussetzungen eingemessenen System wie dem "DBA" nach Goertz (siehe auch Literaturliste),



      welches eine effektiv modenfreie Tieftowiedergabe oft (je nach Bestückung) bis an den Bereich der Schröderfrequenz heran ermöglicht, besteht eine sehr weite Spanne an Möglichkeiten und Qualitätsunterschieden in der Tieftonwiedergabe, die von "defizitär" bis "nahezu perfekt" bezeichnet werden könnten ...


      SBA

      Ermöglicht "quasi modenfreie" Wiedergabe bei idealer Absorption an Rückwand ebenfalls im gesamten Raum (schwer zu erreichen), ansonsten ist hochwertige Wiedergabe mit elektronischer Kompensation in einer zumindest "breiten" Hörzone möglich.

      Hier wird die Absorption an der Rückwand des Raums über konventionelle Absorber bereitgestellt, zusätzlich kann mit einer elektronischen Entzerrung gearbeitet werden, die eine ausgewognee Wiedergabe auch bei unvollständiger Absorption (Regelfall) zumindest für eine Sitzreihe in gegebener Tiefe des Raums ermöglicht.


      Dipol-Subwoofer (Variante: "Aufstellung nahe Raummitte")

      Bei dieser Musterlösung, die für reale Fälle und nach Zielsetzung abgewandelt werden kann, ensteht in einer Hörzone in der Mitte des Raums eine "quasi modenfreie" Tieftonwiedergabe.

      Die Basisstrategie beruht hier auf der Komplementarität zwischen "Schnellewandler" (Dipolquelle im Tiefton) und "Druckempfänger" (Hörer, Messmikrofon).

      Das Prinzip ist u.a. in [4] Fig. 4.12 erläutert:








      ____________

      (*) Dazu müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, die von einem strömungsgünstigen und verzerrungsarmen BR Port bis hin zu thermisch hinreichend belastbaren Treibern reichen ...



      Anhang

      Hier ist eine "Shortlist" von Artikeln, die sich mit dieser Thematik bzw. den raumakustischen Grundlagen dazu befassen. Die Liste kann bei Bedarf sicher ergänzt werden:

      _______________________________________

      [1] Backman (2004), “Low-frequency polar pattern control for improved in-room response”, Audio Eng. Soc. Preprint 5867

      [2] Bolt et al., “Frequency response fluctuations in rooms”, J. of Acoust. Soc. of America 1950, vol. 22, no. 2, S.280

      [3] Ferekidis et al. (2004), “The beneficial coupling of cardioid low frequency sources to the acoustic of small rooms”, Audio Eng. Soc. Preprint 6110

      [4] Feurtado, Philip (2013) "MODAL COUPLING OF DIRECTIONAL SUBWOOFERS IN
      RECTANGULAR ROOMS"

      [5] Geddes (1998), “Small room acoustics in the statistical region”, Audio Eng. Soc. 15th International Conference 1998: Audio, Acoustics & Small Spaces

      [6] Goertz, "Optimierung der Tieftonwiedergabe in Tonstudios und Abhörräumen", DAGA 2003

      [7] Linkwitz (2003), “Why is bass reproduction from a dipole woofer in a living room often subjectively more accurate than from a monopole woofer”, J. of the Audio Eng. Soc., p.1062

      [8] Welti, “How many subwoofers are enough”, Audio Eng. Soc. preprint 5602 (2002)

      [9] Welti, “In-room low frequency optimization”, Audio Eng. Soc. preprint 5942 (2003)

      [10] Welti, “Low-frequency optimization using multiple subwoofers”, J. of Audio Eng. Soc. 2006, S.347

      _______________________________________
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 07.02.2017, 13:34.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

      Kommentar


        AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

        Bin ja eh scho wieder schtumm, sind uebrigens noch kleinere..die 264er.....hat gegen die 284 im AB Vergleich gewonnen...

        Nur, als Otto N, wie David sagt, geht mir eigentlich nix ab, wobei ich des dem Raum und der Aufstellung in die Schuh schieb...und dem mitlesen hier natuerlich....

        PS
        Dank fuer die links...!
        Zuletzt geändert von Gast; 07.02.2017, 12:00.

        Kommentar


          AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

          @Atmos
          Ein wirklich gut gemeinter Rat von mir: Messmikrofon (gibt es um ca. 60 Euro von Behringer), PC mit duplexfähiger Soundkarte oder dazu ein externes Interface (ich verwende neuerdings das ESI Maya 22 USB, kostet ca. 90 Euro) und dazu das kostenlose ARTA.

          Damit siehst du immer "die aktuelle Wahrheit" - wenn du an irgendwelchen "Stellschrauben" drehst.

          Simulationsprogramme, Raummodenrechner, Test-CD, akustischer Pegelmesser......

          Nur umständlich und langwierig - und das was dabei rauskommt, das mag eine "Annäherung" an das mögliche Optimum sein, aber sicher nicht mehr.

          Wenn du so vorgehst wie von mir vorgeschlagen, wirst du über deine bisherige Vorgangsweise entweder den Kopf schütteln oder nur milde lächeln.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

          Kommentar


            AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

            Ergänzung zu Post #107, Zeit f. Änderung abgelaufen ...


            Multisubwoofer nach Geddes

            Hier handelt es sich um einen Quelle/Senke Ansatz, bei dem mind. 3 monopolare Subwoofer im Raum verteilt werden. Eine ausgewogene Basswiedergabe ist bei gutem Abgleich möglich und wird verbessert, wenn der Raum selbst bereits eine gewisse Absorption mitbringt.

            Das Ziel des Abgleichs ist es, bezüglich jeder Eigenmode etwa soviel Energie in den Raum einzubringen, wie "weggenommen" wird. Dazu nehmen die einzelnen Subwoofer je nach Eigenmode wechselseitig "Quelle" oder "Senke" Rolle ein.

            Die Strategie funktioniert bei teilabsorbierenden Wänden (z.B. federnde Wände, Holzbauweise, nicht zu kleiner Raum, ...) oft sehr gut. In (kleineren) gemauerten Räumen wird das schwieriger, denn die "perfekte" Quelle/Senke Funktion eines DBA (basierend auch auf Richtwirkung der Tieftonquelle) kann so nicht erreicht werden.

            Dafür sind aber Installationsaufwand und Platzbedarf typischerweise geringer ...


            <Es können noch einige andere Basisstrategien aufgeführt werden ...>
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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              AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

              Zitat von David Beitrag anzeigen
              ...
              Simulationsprogramme, ... ......

              @David

              Zum Herantasten an eine gewünschte "Basislösung" (s.o.) - etwa für einen gegebenen Raum - sind Simulationsprogramme sehr hilfreich.

              Wenn man "echte" Messdaten aus dem jeweiligen Raum hat, kann man die Simulation auch noch etwas genauer an die "wahren" Verhältnisse anpassen.

              Eine Simulation wird jedoch nie den "Feinabgleich" vor Ort ersparen, dessen darf man sich bewusst sein ...



              Aus meiner Sicht wichtig:

              Lautsprecher sind keine "Geräte", die man nach Hause trägt und die dort irgendwelche "fixen" Eigenschaften zeigen, ähnlich wie das bei Quellgeräten oder bei Verstärkern (Vorverstärker oder Voll- bzw. Endverstärker für passive LS) der Fall ist.

              Im Grunde ist jeder HiFi Ansatz, der den Interessenten mit Auswahl, Aufstellung, Einmessung von LS und Subwoofersystemen für und in seinem Raum "allein lässt" von vornherein zum Scheitern verurteilt, wenn es um das Überschreiten eines gewissen Mindestniveaus an (Klang-) Qualität gehen soll ... (*)


              Deshalb bestehen die meisten Foren auch hauptsächlich aus Diskussionen über diese vollkommen nebensächlichen Themen (Quellgeräte, Analog vs. Digital, Schnickschnack, Kabelklang, ...): Man lässt das, was wichtig wäre und sowohl Kenntnisse als auch Arbeit erfordert, einfach außen vor.

              Dabei gibt es gerade heute kein wirkliches Problem mehr damit, einwandfreie Quellgeräte, einwandfreie Verstärker oder einwandfreies Kabelmaterial zu beschaffen und zu verwenden (**). In den 50ern (Verstärker und Quellgeräte) und auch noch in den späten 70ern / frühen 80ern (Quellgeräte) des letzten Jahrhunderts sah das sicher noch anders aus ... (***)


              ______________

              (*) Es sei denn, es handelt sich um "Freaks", die sich das benötigte Wissen wirklich selbst anzueignen bereit sind oder denen lange Experimentierphasen nichts ausmachen.


              (**) Dabei ist m.E. eine gute Faustregel: "Halte Dich fern von pseudoaudiophiler 'Boutiqueware'."

              Dazu ein Beispiel:

              Kaum Hersteller würden sich heute noch trauen, für einige hundert oder auch wenige tausend Euro (Transistor-) Vollverstärker oder Endstufen mit Dämpfungsfaktoren unter 50 an 4 Ohm anzubieten.

              Möchte man gern - warum auch immer - z.B. um 10.000 Euro oder mehr für einen Verstärker ausgeben, so findet man erstaunlicherweise einige Modelle, die das sehr deutlich unterschreiten ...


              (***) Und auch heute noch ist eine Auswahl mit Kenntnis der wirklich benötigten Eigenschaften der jeweiligen Komponente ratsam.
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 07.02.2017, 15:27.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                Oliver, Beitrag #111:

                Zu @David.....
                Verstanden und einverstanden.

                Zu "Aus meiner Sicht wichtig"
                Wie wahr!!!
                Das "Problem" ist nur, dass alles an Werbematerial, aber auch sämtliche einschlägigen Medien alles verschweigen das wichtig ist und umgekehrt alles "hochstilisieren", das komplett nebensächlich ist.

                Jeder laienhafter Interessent wird auf diese Art auf eine falsche Fährte gebracht, weil nur die gut für's Geschäft ist.

                Aber OK, man stelle sich einmal vor, was mit dieser Branche passieren würde, wenn von zehn Interessenten neun im Vorhinein feststellen würden, dass unter ihren gegebenen Umständen ordentliches Musik hören (geschweige denn Stereo) gar nicht möglich ist. Genau so ist es aber.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                  AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                  @David (und alle, die es vielleicht interessiert ...)

                  Wenn wir vorerst uns mal auf den im Musikmarkt immer noch dominierenden Bereich der stereofonen Aufnahmen beschränken, dann hat es m.E. seit ca. gut 25 Jahren keinen nach außen für den Hörer "klanglich" relevanten Fortschritt im Bereich der wiedergabeseitigen Geräte (Quellgeräte, Verstärker, Verbindungstechnik, ...) gegeben, bei Lautsprechern und im weiten Bereich "Raumkorrektur" - in dem es Licht und Schatten gibt - sind Ausnahmen zu finden, die jedoch zumeist einen geringen Marktanteil haben.

                  Was passiert in einer solchen Branche - eine volle Menschengeneration ohne erfahrbare Verbesserung auf der o.g. Ebene - zwangsläufig ?

                  Man verkauft irgendwann "Spezialitäten" statt Fortschritt, denn der Mensch ist offenbar so gestrickt, daß immer "irgendwas" passieren muss. Als Beispiel schneidet man Master wieder auf Metallfolie, tastet sie dann wieder mechanisch mit einem Tonabnehmer (Tondose) ab und digitalisiert dann in einem HiRes Format, um die "Essenz" eines analogen Tonträgers einzufangen (und das Ganze u.a. als Download anzubieten ...).

                  U.a. das ist eine "Super Idee", zumindest solange es etwa noch Neumann Schneidemaschinen aus der "guten alten Zeit der LP" gibt, die man am Laufen halten kann und es genügend über 70 Jährige gibt, die sich an der "verbesserten Hochtonauflösung" noch erfreuen können ... und darüber auch gern wortreich in Foren berichten (**).


                  Mein Problem: Ich habe Entwicklungsarbeit in - zur damaligen Zeit - innovativen Zweigen der IT-Industrie (u.a. auch in Bereichen der Signalverarbeitung) "gelernt" (weiß von daher, wie man Ziele definiert und auch deren Erreichung überprüft ...) und ich habe u.a. durch mein sprachwissenschaftliches Studium (auf der anderen Seite) auch die Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Hörerurteilen (die auschließlich durch überwachtes Training zu erreichen ist) - vor allem im Bereich der gesprochenen Sprache - kennen und (unter professionellen Bedingungen) bewerten gelernt, das gilt inklusive meiner eigenen Zuverlässigkeit ... (*)


                  Das Problem ist in der HiFi Branche, daß sie gern Fortschritte machen (vor allem aber verkaufen ...) möchte, jedoch mit allen Vorhaben stets nur "auf einem Bein" weiterhumpeln wird, solange elementare Probleme der Lautsprecherwiederegabe in akustisch kleinen Räumen nicht ansatzweise gelöst sind.

                  Der Anteil an "Kabelklang", "Verstärkerklang", "Analogklang", ... Themen in den einschlägigen Foren zeigt jedoch, daß man es auf die Art noch sehr lange weiterzutreiben gedenkt und dies - aufgrund des oftmals recht naiven Publikums - wohl auch versuchen kann.

                  Eines ist allerdings zu beobachten: Es gibt mehr und mehr Leute - gerade jüngere - die sich mit "Standard-" bzw. "Consumer Grade" Equipment zufriedengeben und die "alten HiFi Freaks" (mehr oder weniger offen) auslachen.

                  Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr und hat damit zu tun, daß die Branche sich aufgrund gewisser esoterischer und de facto fortschrittsfeindlicher Strömungen schlicht abschafft, wenn auch stets nur "auf Raten".


                  Auch wenn es nicht gern gehört wird:

                  Jede Form von Täuschung (anderer oder sich selbst) führt auf lange Sicht zum Verlust der Geschäftsgrundlage, daran führt m.E. kein Weg vorbei.


                  ______________

                  (*) Ich bin ein Hörer, der z.B. in bestimmten Fällen sagen kann:

                  - "ich höre keinen Unterschied" oder auch

                  - "ich bin mir nicht sicher" oder auch

                  - "vielleicht klingt es etwas 'anders', jedoch (für mich) nicht zwingend 'besser' " oder

                  ...

                  Wer kennt auch Hörer, die das nicht können ?

                  Die immer einen (eklatanten) Unterschied hören ? (Auch u.a. zwischen Verstärkern, Kabeln, etc.)

                  Die diesen (gehörten?) Unterschied immer und ohne nennenswerte Zeitverzögerung (oder gar Bedenkzeit) stets in 'besser' oder 'schlechter' kategorisieren ?


                  (**) Mir ist bekannt, daß das Lebensalter kein direktes Maß für Hörverlust (eines einzelnen Hörers) bei hohen Frequenzen bedeutet, jedoch gibt es Korrelationen auf medizinstatistischer Ebene. Diese fallen übrigens für Männer weit "ernüchternder" aus als für Frauen ...
                  Zuletzt geändert von dipol-audio; 07.02.2017, 20:34.
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                  Kommentar


                    AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                    Ja, Oliver, du hast das (wieder mal) gut zusammengefasst. Ich habe momentan keine Idee, wo noch Potential schlummern könnte, außer bei Maßnahmen, die die "Zusammenfügung" von Raum und Lautsprecher (bewusst in dieser Reihenfolge) betreffen. Aber wer weiß das, wer kann das und wer tut sich so etwas an?
                    Die Hersteller, die Medien, die Vertriebe und die Händler werden sich hüten, nur ein Wort in dieser Richtung zu verlieren, falls sie das überhaupt verstehen und auch so sehen.

                    HiFi? Für wen noch? Die Jugend macht heute alles mit dem Handy, auch Musik hören und sogar Filme schauen. Oft wissen die gar nicht, was HiFi heisst. Das sind aber "die Leute der Zukunft". Werden die später einmal "HiFi-Krempel" kaufen? Werden sie später einmal "mehr" wollen als Gequäke aus Ohrenstöpseln?:Y

                    Privates Heimkino kann ich mir vorstellen, mehr nicht und auch das nur wegen dem Spektakel. Auch Konzerte werden besucht werden. Nur die hochwertige Musikwiedergabe wird auf der Strecke bleiben - glaube ich.
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                      AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                      Consumer Grade Equipment fuer mi.........!
                      Verstaerker, Kabel, Media Player, und auch Lautsprecher

                      Mit anem Nubert Lautsprecher wie bei mir, vernuenftig platziert, in am geeigneten Raum, auch der Hoerplatz vernuenftig gewaehlt, Nachhall a wenig reduziert, bzw a wenig mehr, kleines Stereodreieck etc...kriegt ma scho a wenig a Ahnung was auf der Scheibe drauf ist die grad spielt....

                      Meine alten Omegas zeigen die Zeit grad so ungenau an wie a Lange&Soehne und mit'm Peugeot schaff ich die Strecke nach Suedfrankreich grad so schnell wie mit am Porsche....wenn i denn einen haett...mit'm Motorrad bin i langsamer....

                      Gibt natuerlich an Luxusmarkt fuer all des....speziell gebaute Anlage fuer an Raum, mit was fuer immer Woofern, ist halt nid meins, saure Trauben moeglicherweise....

                      Kommentar


                        AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                        @LowIQ

                        Ich habe kein Problem damit, Deinen Standpunkt zu akzeptieren.

                        Kann sogar gut glauben, daß Du dich in einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis bezügl. Musikwiedergabe bewegst.

                        Und selbst wenn man meine ganze "Netzkarriere" (d.h. alle Nicknames), mit denen ich jemals in irgendwelchen Foren angemeldet war, durchforstet, so habe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nie (u.a.) etwas gegen Nubert gesagt ...

                        (Eher und öfter sogar Anerkennung für Konzepte und/oder Detaillösungen innerhalb einer gegebenen Preisklasse geäußert ...).


                        Aber die Schwelle zur "erwarteten" und "benötigten" Tieftonlösung - zwingend u.a. auf Richtwirkung beruhend - kommt m.E. aktuell nicht: Das kann jedoch m.E. eher bei den "Teureren" der Branche gefragt werden ...
                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 07.02.2017, 21:32.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                        Kommentar


                          AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                          Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                          @LowIQ
                          Ich habe kein Problem damit, Deinen Standpunkt zu akzeptieren.
                          War mir schon beim Schreiben klar.....:S

                          Kommentar


                            AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                            Zitat von David Beitrag anzeigen
                            @Atmos
                            Ein wirklich gut gemeinter Rat von mir: Messmikrofon (gibt es um ca. 60 Euro von Behringer), PC mit duplexfähiger Soundkarte oder dazu ein externes Interface (ich verwende neuerdings das ESI Maya 22 USB, kostet ca. 90 Euro) und dazu das kostenlose ARTA.

                            Hallo David!

                            Kann man mit einer ESI Maya 22 USB am PC gute Aktiv-Lautsprecher (Genelec) direkt ansteuern und die Lautstärke verlustfrei regeln?

                            Kann man mit der ESI Maya 22 nach Messungen den Bass etwas korrigieren?

                            Danke, Benjamin

                            Kommentar


                              AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                              @Ben schrieb:
                              Kann man mit einer ESI Maya 22 USB am PC gute Aktiv-Lautsprecher (Genelec) direkt ansteuern und die Lautstärke verlustfrei regeln?
                              Nein, weil es bei diesem Modell keinen Lautstärkesteller gibt. Es gibt aber welche mit, Thomann hat hier ein riesiges Angebot.

                              Kann man mit der ESI Maya 22 nach Messungen den Bass etwas korrigieren?
                              Nein.
                              Das geht auch sonst mit keinem üblichen Interface. Es gibt seltene Ausnahmen, mit eingebautem Equalizer, aber die sind ziemlich teuer.
                              Gruß
                              David


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                                AW: Was bringt die Mehrkanaltechnik, bzw. Surround?

                                Zitat von David Beitrag anzeigen
                                @Ben schrieb:

                                Nein, weil es bei diesem Modell keinen Lautstärkesteller gibt.
                                Gibt es hörbare Nachteile, wenn ich am PC die Lautstärke einstelle?

                                PC > ESI > Genelec.

                                Danke, Ben

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