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AVM Jubiläumsserie zum 30.

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    AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

    Zitat von schauki Beitrag anzeigen
    Und gleichzeitig die "wissenschaftsvergessenheit" oder "die Hexe muss brennen".

    Ich denke der gravierende Unterschied ist der, dass ich in meine Lebenswelt auch wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen lassen, diese annehme und nutze. Ich sehe auch keinen Grund das nicht zu tun, außer einen Dogmatismus als dass sich "Lebenswelt" und "Wissenschaft" gegenseitig ausschließen und man sich für eine Seite entscheiden muss.

    Und schon hättest du einen 3ten Punkt für dein Seminar.
    Und das Hauptanschauungsobjekt immer dabei - wie praktisch.

    Mfg
    Schön auf den Punkt gebracht. :T

    Ich muss immer noch grinsen ... :D
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      AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

      holger hält also für wahr: wenn ich am bahnhof in einem zug sitze und der am nebengleis sich befindende zug beginnt zu fahren, dann ist die anmutung und das gefühl, mich zu bewegen wahrer als das faktum, dass es sich um eine sinnestäuschung handelt.
      wenn ich das gefühl habe, dass ein fetter, chromblitzender bolide fettere bässere bässe liefert und feingeistiger klingt als ein simpler profiamp, dann ist das wahr und nicht das gefühl einer autosuggestion.
      was holger denkt, wird und ist wahr.
      anmutungen sind realer als alles andere - irgendwie stimmts ja auch.
      aber halt nicht in einer technischen diskussion.
      arme studenten.
      gruß reinhard

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        AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

        @ra

        "Der Schein trägt die Wirklichkeit"

        So hieß ein Kunstwerk, das sie im wissenschaftlichen Zentrum der Firma IBM in Heidelberg in den 90er Jahren dort im Foyer aufgestellt hatten ...


        Aus der Erinnerung:

        Es war ein Turm aus Backsteinen - wohl quadratischer Grundriss - und die untersten Lagen der Mauer - die tragenden Steine - waren gar keine Backsteine, sondern es waren mehrere Monitore (Röhrenmonitore), welche jeweils nur Bilder von gemauerten Backsteinen zeigten ... die allerdings von gleicher Art waren, wie die wirklichen Backsteine in der Mauer darüber.


        Solange man in einem solchen Bauwerk nicht "wohnen" muss oder sich anderweitig "auf seine Haltbarkeit" verlassen, funktioniert es womöglich.

        Vieles in unseren menschlichen Gesellschaften und vor allem im Wirtschaftsleben besteht aus vergleichbaren "Gebäuden".
        Zuletzt geändert von dipol-audio; 15.10.2016, 16:30.
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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          AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

          Zweiter Versuch ...
          Philosophie:

          Zitate daraus:
          Zudem vermag die philosophische Geisteshaltung in einem methodischen Zweifel radikal alles in Frage zu stellen – sogar die Philosophie selbst.
          Menschen, denen sich die Lebenswirklichkeit nicht auch als Frage oder Problem aufdrängt, erscheint solch fundamentaler Zweifel nicht selten befremdlich.
          Anders als in den einzelnen Wissenschaften häufen weder die Philosophie noch die einzelnen Philosophierenden Wissen an oder verfügen über definitive und allgemein anerkannte Ergebnisse ....
          ... und daran wird auch dieser endlos lange ''Schreibdurchfall'' nichts ändern ....

          LG, dB
          don't
          panic

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            AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

            Hallo,
            auch aus dem von dB verlinkten Artikel:

            "Beispielsweise die Notwendigkeit der Wiederholbarkeit von Experimenten, das Ökonomieprinzip („Ockhams Rasiermesser“) und das Prinzip der Falsifizierbarkeit als Voraussetzung für sinnvolle wissenschaftliche Aussagen sind so Bestandteile dieser Wissenschaftsmodelle."

            und

            "Wer ernsthaft philosophiert, stellt kritische Fragen an die ihn umgebende Welt sowie an sich selbst, lässt sich im Idealfall nicht so leicht täuschen oder von anderen seelisch-geistig manipulieren, übt sich in Wahrhaftigkeit und begeht nicht so leicht Fehlschlüsse."

            Bedeutet das nun, dass uns Holger nicht ernsthaft philosophiert ???

            Gruß
            Peter Krips

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              AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

              stimmt ja auch, dass meine wahrnehmungen und meine einbildungen meine realität bestimmen - meine reaktionen, die reaktionen der umwelt auf diese ...
              aber das ist eben meine subjektive gschicht.
              das kann ich nicht (bzw. kann ich nur für mich ganz persönlich) absolut setzen - wenn ich soweit gehen will.
              ich wills nicht.
              immer offen bleiben für neue inputs.
              gruß reinhard

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                AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                Zitat von Ex-C36,8 Beitrag anzeigen
                Stuttgart 21... ;-)
                Natürlich ist die Relativitätstheorie beobachterunabhängig! Die physikalischen Effekte würde es auch geben, wenn Einstein sie gar nicht entdeckt, bzw. berechnet hätte. Oder wenn es gar keine Menschheit als Beobachter gäbe.
                Da ist bei Dir einfach eine Äquivokation von "beobachterabhängig" im Spiel. Natürlich muss kein Beobachter existieren, damit es physikalische Effekte gibt. Für die Wahrnehmung gilt übrigens dasselbe. Wenn Du nur die Augen auf und zu machst, hört der von Dir wahrgenommene Gegenstand zwischendurch ja auch nicht auf, zu existieren. Gleichwohl gehört zur epistemologischen Formulierung von Erkenntnissen und Gesetzesaussagen die Definition einer Beobachterposition dazu. Beobachterunabhängig wüßte man z.B. einfach nicht, wenn man eine entfernte Galaxie beobachtet, dass man in die Vergangenheit des Universums schaut.

                Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                Und gleichzeitig die "wissenschaftsvergessenheit" oder "die Hexe muss brennen".
                Der Diskurs über Lebenswelt gehört aber nun mal nicht ins 12., sondern ins 20. Jhd. Angestoßen haben ihn höchst rational denkende Wissenschaftler, welche auf die Kehrseite der wissenschaftlichen Rationalität, der sie sich voll und ganz verpflichtet fühlten, aufmerksam wurden. Wenn man solche Wissenschaftskritik mit Wissenschaftsfeindlichkeit gleichsetzt, kassiert man den Einwand der naiven Wissenschaftsgläubigkeit, welche diese Kritik gerade im Visier hat.

                Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                Ich denke der gravierende Unterschied ist der, dass ich in meine Lebenswelt auch wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen lassen, diese annehme und nutze. Ich sehe auch keinen Grund das nicht zu tun, außer einen Dogmatismus als dass sich "Lebenswelt" und "Wissenschaft" gegenseitig ausschließen und man sich für eine Seite entscheiden muss.

                Und schon hättest du einen 3ten Punkt für dein Seminar.
                Und das Hauptanschauungsobjekt immer dabei - wie praktisch.
                Richtig! Erkenntnisse der Wissenschaft strömen ständig in die Lebenswelt ein. Das ist ein Faktum. Wissenschaft und Lebenswelt schließen sich nicht aus und sollen das auch nicht, wenn man nur eben nicht versucht, mit der Wissenschaftslogik der Alltagslogik ins Handwerk zu pfuschen.

                Zitat von ra Beitrag anzeigen
                holger hält also für wahr: wenn ich am bahnhof in einem zug sitze und der am nebengleis sich befindende zug beginnt zu fahren, dann ist die anmutung und das gefühl, mich zu bewegen wahrer als das faktum, dass es sich um eine sinnestäuschung handelt.
                wenn ich das gefühl habe, dass ein fetter, chromblitzender bolide fettere bässere bässe liefert und feingeistiger klingt als ein simpler profiamp, dann ist das wahr und nicht das gefühl einer autosuggestion.
                was holger denkt, wird und ist wahr.
                anmutungen sind realer als alles andere - irgendwie stimmts ja auch.
                aber halt nicht in einer technischen diskussion.
                arme studenten.
                Da sind einfach jede Menge gedankliche Kurzschlüsse drin. Das Problem von Sinnestäuschungen ist ein eigenes Thema. Die Analogie, die Du da ziehst, ist schlicht falsch. Der Eindruck, dass die Sonne sich um die Erde bewegt, ist eben keine Sinnestäuschung. Sie resultiert schlicht und einfach aus der Position des Beobachters. Denn die Wahrnehmung von Bewegungen ist per se relativ auf eine Beobachterposition. Für die Wahrnehmung kann man nicht unabhängig von einem Beobachter definieren, ob die Erde sich bewegt oder ruht. Grundsätzlich macht es keinen Sinn, in die Wahrnehmung einen Sinn (wie die bekannte wissenschaftliche Erklärung) hineinzulegen und sie daran zu messen, der gar nicht zum originären Wahrnehmungssinn gehört. Das ist dann eben genau ein Aspekt von "Lebensweltvergessenheit". (Genau so dumm ist es übrigens, eine mythische Erzählung wie den biblischen Schöpfungsbericht mit einer naturwissenschaftlichen Welterklärung zu verwechseln und daran zu messen - in der einen oder anderen Richtung, also entweder ihn aufklärerisch für "unwissenschaftlich" zu erklären oder im Sinne des Bibelfundamentalismus für die wahre "überwissenschaftliche" gottgegebene Welterklärung zu halten.) Und Wahrnehmungstäuschungen sind schließlich kein Mysterium, sondern analysierbar. Die Täuschungsmöglichkeit entsteht in diesem Fall des anfahrenden Zuges nicht zuletzt dadurch, dass die Beobachterposition von vornherein nicht eindeutig festgelegt ist. In dem Moment, wo ich schließlich die Beobachterprosition eindeutig festlege, verschwindet deshalb nämlich die Täuschung sofort und zwar irreversibel. Dagegen wird die Wahrnehmung, dass die Sonne sich um die Erde dreht, auch noch in Millionen Jahren bestehen, wenn dann freilich noch Menschen existieren und sie sich nicht zuletzt Dank ihrer Wissenschaft längst umgebracht haben.

                Schöne Grüße
                Holger

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                  AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                  Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  Der Diskurs über Lebenswelt gehört aber nun mal nicht ins 12., sondern ins 20. Jhd. Angestoßen haben ihn höchst rational denkende Wissenschaftler, welche auf die Kehrseite der wissenschaftlichen Rationalität, der sie sich voll und ganz verpflichtet fühlten, aufmerksam wurden. Wenn man solche Wissenschaftskritik mit Wissenschaftsfeindlichkeit gleichsetzt, kassiert man den Einwand der naiven Wissenschaftsgläubigkeit, welche diese Kritik gerade im Visier hat.
                  Und wenn man die Lebensweltkritik mit Lebensweltfeindlichkeit gleichsetzt, kassiert man den Einwand der naiven Lebensweltgläubigkeit, welche diese Kritik gerade im Visir hat.

                  Pong.... (du bist jetzt wieder mit Pong dran).

                  Richtig! Erkenntnisse der Wissenschaft strömen ständig in die Lebenswelt ein. Das ist ein Faktum. Wissenschaft und Lebenswelt schließen sich nicht aus und sollen das auch nicht, wenn man nur eben nicht versucht, mit der Wissenschaftslogik der Alltagslogik ins Handwerk zu pfuschen.
                  Dann scheint mir wohl nur die Toleranz bzgl. des "ins Handwerk pfuschen" bei uns seeeeehr weit auseinander zu liegen.

                  mfg

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                    AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                    Da ist bei Dir einfach eine Äquivokation von "beobachterabhängig" im Spiel. Natürlich muss kein Beobachter existieren, damit es physikalische Effekte gibt. Für die Wahrnehmung gilt übrigens dasselbe. Wenn Du nur die Augen auf und zu machst, hört der von Dir wahrgenommene Gegenstand zwischendurch ja auch nicht auf, zu existieren. Gleichwohl gehört zur epistemologischen Formulierung von Erkenntnissen und Gesetzesaussagen die Definition einer Beobachterposition dazu. Beobachterunabhängig wüßte man z.B. einfach nicht, wenn man eine entfernte Galaxie beobachtet, dass man in die Vergangenheit des Universums schaut.
                    Und das heißt auf Deutsch?

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                      AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                      Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                      Und wenn man die Lebensweltkritik mit Lebensweltfeindlichkeit gleichsetzt, kassiert man den Einwand der naiven Lebensweltgläubigkeit, welche diese Kritik gerade im Visir hat.

                      Pong.... (du bist jetzt wieder mit Pong dran).
                      Das ist lustig. Bevor man etwas kritisiert, müsste man erst einmal wissen, worum es geht. Ich glaube die Stufe hast Du noch nicht bewältigt. Jeder Mensch lebt in der "Lebenswelt", egal, was er nun glaubt. Von Husserl gibt es den Begriff des "Weltglaubens", der grob gesagt besagt, dass wir mit der Welt, in der wir leben vertraut sind und ihren Regeln und Mechanismen vertrauen. Dies gilt aber genauso für den Wissenschaftler und die Wissenschaft, auch er hat seinen "Weltglauben". Der Philosoph setzt diesen nun in Klammern und fragt nach dessen Bedingungen, sowohl den "Weltglauben" der Alltagsexistenz als auch der Wissenschaft. Und in diesem Zusammenhang wird die kritische Frage gestellt, welchen Anspruch auf Evidenz sie erheben können. Der Philosoph sagt nun einerseits, dass das Alltagsleben natürlich niemals die "apodiktische" Evidenz etwa einer mathematisch-wissenschaftlichen Erkenntnis erreichen wird. Was aber eben nicht heißt, dass man nun diese wissenschaftliche Evidenz auch zum Maßstab der Alltagsevidenz erheben soll. Damit würde man nämlich deren eigenen Anspruch auf Evidenz bestreiten, d.h. die Alltagerfahrung würde ihren "Weltglauben". d.h. ihr Vertrauen in die Regeln und Gesetze ihres Lebens und Handelns, verlieren. Und hier sagt der Philosoph: Auch wenn der Alltag nie "apodiktische" Evidenz erreichen wird, besitzt das Alltagsleben seine eigene Art von Evidenz, die der Philosoph als solche auch ausweisen kann. Das Eigenrecht der Alltagserfahrung, ihre eigene Art, "Evidenz" zu gewinnen und diese auch gegenüber der Wissenschaft zu behaupten, wird damit gestärkt. Das läuft auf eine "pluralistische" Theorie der Wahrheit hinaus: Es gibt nicht nur eine Wahrheit, sondern viele Wahrheiten, soviele Erfahrungsbereiche es gibt. Die Wissenschaft ist nur einer davon. Sowenig wie sich die Vielfalt von menschlichen Kulturen zu einer Monokultur einebnen läßt, läßt sich auch die "Wissenschaft" als eine alles beherrschende Monokultur errichten. Wir müssen vielmehr lernen, in verschiedenen Welten zu leben und immer wieder zwischen ihnen hin- und herzupendeln.

                      Das war hoffentlich einigermaßen verständlich. :S

                      Schöne Grüße
                      Holger

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                        AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                        Der Eindruck, dass die Sonne sich um die Erde bewegt, ist eben keine Sinnestäuschung. Sie resultiert schlicht und einfach aus der Position des Beobachters.
                        Vom Beobachter aus ist immer alles relativ.
                        Absolut ist es dann meist ganz anders.
                        Gruß
                        David


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                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                          AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                          Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
                          Vom Beobachter aus ist immer alles relativ.
                          Absolut ist es dann meist ganz anders.
                          "Wir leben in einer pluralistischen Welt, die (...) nicht durch allumfassende Schemata, durch universelle, einheitliche Bezugsrahmen beschrieben werden kann."

                          Das schreibt ein Naturwissenschaftler und Nobelpreisträger, womit er sich von der klassischen Vorstellung, dass es in der Physik "absolute" und nicht nur relative Maßstäbe gäbe, ausdrücklich verabschiedet. Die Suche nach der "Weltformel" ist von gestern.

                          Und wenn Du, David, nicht immer nur auf die Physik und Technik schaust, sondern z.B. auf die Biologie, die auch eine Naturwissenschaft ist, dann findest Du da jede Menge relativististische und konstruktivistische Positionen. Nix von wegen Absolutheit!

                          Schöne Grüße
                          Holger

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                            AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                            Hallo,
                            nachdem -wie schon öfters hier im Forum erlebt- Holger wieder hier völlig ins Philosophische abdriftet, muss man wieder einmal feststellen, dass er in der eigentlichen Sache mal wieder mit leeren Händen dasteht und nun wieder versucht, andere Diskussionsteilnehmer mit einem völlig fachfremden Metier unter den Tisch zu labern.

                            Nachdem ich mich mal ein wenig über Philosophie im Netz aufgeschlaut habe, muss man konstatieren, dass es innerhalb derer doch einige Strömungen gibt, die nicht so wirklich mit Holgers Ausführungen hier kompatibel sind.

                            Weiterhin muss man feststellen, dass Holger auf die hier verlinkten Faketests und das Kaffeebeispiel erst garnicht eingegangen ist, wohl, weil es ihm nicht in sein enges Weltbild passt.

                            Die von ihm so beschworene Empirie kann er sich bezüglich der hier anstehenden Fragestellungen sonst wo hinstecken, es ist nun allgemein nun wirklich bekannt, wie sehr die menschliche Wahrnehmung durch äussere Einflüsse getäuscht werden kann.

                            Hier mal etliche Beispiele:


                            Auch Wahrnehmungen müssen auch unter geänderten Hörbedingungen reproduzierbar sein, wenn ausgeschlossen werden soll, dass sie nicht nur im Gehirn entstehen, durch äussere Co-Faktoren ausgelöst.
                            Die nun schon mehrfach bewiesene Tatsache, dass von etlichen berichteten Hörerlebnissen nichts mehr übrigbleibt, wenn man dem Hörer die Kenntnis des angeschlossenen Prüflings nimmt, man dann sogar überhaupt keine Unterschiede mehr erkennt, sollte einem angeblich soooo wissenschaftlich gebildeten Menschen doch zu Denken geben.

                            Es tut mir leid, aber ich kann Holgers Äusserungen zu den technischen Sachthemen hier nicht mehr Ernst nehmen.
                            Wer seine sukjektiven Hörerlebnisse zum allgemeingültigen Maßstab erhebt, der verweigert sich der Realität.

                            Gruß
                            Peter Krips

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                              AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                              Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                              Hallo,
                              nachdem -wie schon öfters hier im Forum erlebt- Holger wieder hier völlig ins Philosophische abdriftet, muss man wieder einmal feststellen, dass er in der eigentlichen Sache mal wieder mit leeren Händen dasteht und nun wieder versucht, andere Diskussionsteilnehmer mit einem völlig fachfremden Metier unter den Tisch zu labern.
                              Wenn man sich wundert wie David, dass der Alltag auf "Beweisansprüche" nicht reagiert, dann ist es vielleicht nicht uninteressant, dafür einen (sogar wissenschaftlich begründeten) Grund zu erfahren. Laberei ist das nur für solche Menschen, die solche Gründe einfach nicht erfahren möchten.

                              Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                              Nachdem ich mich mal ein wenig über Philosophie im Netz aufgeschlaut habe, muss man konstatieren, dass es innerhalb derer doch einige Strömungen gibt, die nicht so wirklich mit Holgers Ausführungen hier kompatibel sind.
                              Und die wären? Und glaubst Du etwa, alle etablierten naturwissenschaftlichen Erklärungen seien kompatibel? Den Zahn mußt Du Dir aber ziehen lassen!

                              Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                              Weiterhin muss man feststellen, dass Holger auf die hier verlinkten Faketests und das Kaffeebeispiel erst garnicht eingegangen ist, wohl, weil es ihm nicht in sein enges Weltbild passt.
                              Das sind olle Kamellen. Psychologisch interessant, aber ohne seriöse Analyse einfach unbrauchbar.

                              Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                              Die von ihm so beschworene Empirie kann er sich bezüglich der hier anstehenden Fragestellungen sonst wo hinstecken, es ist nun allgemein nun wirklich bekannt, wie sehr die menschliche Wahrnehmung durch äussere Einflüsse getäuscht werden kann.
                              Ja klar doch. Die Irrtumsmöglichkeit gibt es nur bei der Wahrnehmung, natürlich nicht bei der technischen Erklärung. Die ist immer wahr - wenn sie nur in irgendwelchen Büchern steht, an deren Wahrheit man so fest glaubt wie das Amen in der Kirche. Und es ist natürlich ein logischer Fehler, von der Möglichkeit auf die Wirklichkeit zu schließen. Dass die Täuschungsmöglichkeit gegeben ist, ist eine Banalität und Unterstellung, die immer funktioniert, wenn man dagegen behauptet, es liegt wirklich eine Täuschung vor, muss man das Hieb und Stich fest beweisen.

                              Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                              Auch Wahrnehmungen müssen auch unter geänderten Hörbedingungen reproduzierbar sein, wenn ausgeschlossen werden soll, dass sie nicht nur im Gehirn entstehen, durch äussere Co-Faktoren ausgelöst.
                              Die nun schon mehrfach bewiesene Tatsache, dass von etlichen berichteten Hörerlebnissen nichts mehr übrigbleibt, wenn man dem Hörer die Kenntnis des angeschlossenen Prüflings nimmt, man dann sogar überhaupt keine Unterschiede mehr erkennt, sollte einem angeblich soooo wissenschaftlich gebildeten Menschen doch zu Denken geben.
                              Und daraus wird natürlich wie üblich einfach mal ohne genaue Analyse (die ist hier nämlich wirklich aufwendig und kompliziert) geschlussfolgert, dass Wahrnehmungen immer täuschen, wenn sie nicht bewiesen sind. Das ist nun wirklich unwissenschaftlich wie nur was.

                              Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                              Es tut mir leid, aber ich kann Holgers Äusserungen zu den technischen Sachthemen hier nicht mehr Ernst nehmen.
                              Wer seine sukjektiven Hörerlebnisse zum allgemeingültigen Maßstab erhebt, der verweigert sich der Realität.
                              Und damit lieferst Du das beste Beispiel für Lebensweltvergessenheit - alltägliche und durch die Alltagspraxis bewährte Erfahrung als bloß "subjektiv" (beliebig) zu bezeichnen und vernünftigen Alltagspragmatismus als Realitätsverweigerung hinzustellen. Aber das wirst Du nie begreifen, weil Du es nicht begreifen willst.

                              Schöne Grüße
                              Holger

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                                AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                                Zitat von Unregistriert

                                ihr redet seitenlang aneinander vorbei. Um mit Watzlawik zu sprechen: Ihr kommuniziert auf verschiedenen Ebenen. Du auf der Inhaltsebene, die anderen auf der Beziehungsebene. Auch intellektuell auf verschiedenem Level. Die Folge sind Mißverständnisse ohne Ende.
                                Man kann es auch mit dem Kommunikationstheoretiker Luhmann ausdrücken: Die Kommunikation ist hier nicht mehr "anschlußfähig". Und der Grund allen Übels ist doch eigentlich ganz einfach auszumachen: ein missionarischer Dogmatismus. Das einfache Schema:

                                Die Realo-Wahrheit: Es gibt keinen sogenannten Verstärkerklang, Kabelklang, etc. Nun gibt es aber leider Menschen wie mich, deren Erfahrung besagt, das Gegenteil ist richtig. Dann kommt die übliche Reaktion: Diese Erfahrung beruht auf Suggestion, auf der Verführung durch Werbung und natürlich auf mangelndem technischem Verständnis. Sprich: Die Erfahrung, die dem Dogma widerspricht ist dumm und unaufgeklärt, also nicht Ernst zu nehmen. Statt dessen müssen solche armseligen Dummköpfe in Sachen Technikverständnis wie ich dazu gebracht werden, ihre Meinung zu "hinterfragen" - und das kommunikativ nicht reziprok, sondern einseitig. Denn das technische Wissen der Realos hat den Status eines unumstößlichen Naturgesetzes. Und wer auch noch das Pech hat, wie ich Wissenschaftler zu sein, wird gleich des Verrates an seinem wissenschaftlichen Ethos bezichtigt und macht sich in den Augen der Dogmatiker lächerlich. Wenn man dann den Versuch macht, das "Hinterfragen" einmal tatsächlich reziprok anzuwenden, also den Dogmatikern vorzuhalten, dass ihr Wissenschaftsverständnis doch erhebliche Bildungslücken aufweist, ist das natürlich "sachfremd" und nur Ausdruck fehlenden technischen Sachverstandes. Denn der Sachverstand von Realos ist ja Naturgesetz und nicht "hinterfragbar". Da beißt sich dann die argumentative Katze in den Schwanz, sprich: Die dogmatische Meinung ist immer nur mit sich selbst kommunikativ anschlußfähig.

                                Fazit: Bescheidende Empiriker, die überhaupt nicht den Anspruch haben, irgend etwas zu erklären, haben hier einfach keine Chance, kommunikativ anschlußfähig zu werden! Würde man sie nämlich nur eine Kleinigkeit Ernst nehmen, stellte dies gleich das ganze Realo-Weltbild in Frage. Für den Dogmatismus ist eben jede andere Meinung, die das Dogma in Frage stellt, eine Existenzbedrohung und wird entsprechend "bekämpft" als "Feind". Denn sind wir auf Watzlawicks Beziehungsebene, in der Tat. :Z

                                Schöne Grüße
                                Holger

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