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Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

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    AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

    Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
    Nein, plädiert hast du bislang nicht (zumindest nmE), gefragt, ob es denn so etwas gäbe, hast du allerdings.
    Wobei ich diese "Kabelklangobsessio" auch im anderen Thread nicht nachvollziehen kann, da es bislang um grundsätzliche Fragen zur Zulässigkeit von Schlussfolgerungen aus empirischen Hörversuchen geht und einige der Probleme anhand konkreter Beispiele aus den Verstärkertests in Wien erläutert wurden.
    Konkrete Beispiele aus nichtveröffentlichten Tests???????


    Kabel und Verstärkerklang sind sehr einfach empirisch untersuchbar.
    Deshalb bin ich für gute Blindtests mit Musikstudenten als Versuchspersonen.Und Experimentalpsychologen als Versuchsleiter.



    Wenn du es also Ernst meinst mit deiner Behauptung bezüglich "wer nur immer Mängel sieht ......", dürftest du gegen "unverblindete Tests", die ebenfalls mit Pegelausgleich arbeiten eigentlich nichts einzuwenden haben, oder? ;)
    Wenn man nachweist, dass es Hörer gibt, die gegen Suggestion ganz unempfindlich sind , wie etwa unser Holger,dann sind unverblindete Tests ok.
    Sonst gilt,dass Blindtests der Goldstandart in der Wissenschaft sind.


    Wie sieht es denn mit deinem Verschwörungsargument "ehrenamtlicher Homöopathie...." aus, die Studienlage ist nun einmal wie beschrieben, aber es scheint als habest du Schwierigkeiten, dies zu akzeptieren; wie sieht es da mit der Wahrheitssuche aus?

    Die Studienlage ist die, dass es keinerlei Beweis für die Grundlagen der Homöopathie gibt.
    Dabei wären solche Studien ganz einfach. Wie bei HiFi

    Man könnte zeigen, dass die hom Arzneimittelprüfung funktioniert.
    Wie das z.B. der Homöopathiefan Professor Walach vergeblich versucht hat.



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      AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
      Die Aussage ist wirklich aufschlussreich. Man braucht kein Fachwissen, weil man sowieso davon ausgeht als festzementierter Glaubenssatz, dass Homöopathika nur Zuckerkügelchen sind. Dann braucht man sich auch nicht mit komplexen, etwas schwierig zu verstehenden methodisch-statistischen Untersuchungen auseinanderzusetzen oder so tun, als könne und wolle man es.
      Da muss man differenzieren. Vorab: ich habe in meinem Bad eine Armada von Globuli, ich stehe dem ganzen aber emotionslos gegenüber (was tut man nicht alles für seine Liebste).

      Globuli mit den üblichen D12-D30 Potenzierungen sind nun mal nichts anderes als Zuckerkügelchen. Demzufolge kann ich zustimmen, dass zur Beschäftigung mit einem Wirkstoff, der nicht enthalten ist, keine chemische oder pharmakologische Ausbildung notwendig ist. Das ist bei Antibiotika eben was ganz anderes. Zur methodisch-statistischen Untersuchungen wurde doch ausgiebig beigetragen.

      Homöopathie ist nicht gleich Homöopathie. Das sieht man ganz gut an dem von Dir verlinkten Mittel, wo eben tatsächlich etwas enthalten ist. Also ist auch eine Wirkung plausibel. Für mich steht fest: wo kein Wirkstoff enthalten ist, wirkt auch nichts, bzw. ist die Wirkung nicht besser als bei beliebigen Placebos (außer der Zucker, ein Arzt hat im Radio neulich gesagt, gegen Erkältung könne man vorsorglich ein paar Globuli unter die Zunge legen, denn das regt die Befeuchtung der Schleimhäute an; welche Globuli sei völlig wurst, denn es ist überall dasselbe darin; ich würde ein Bonbon bevorzugen, schon aus Kostengründen). Dies ist durch unzählige Studien bestätigt. Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Kügelchen bei denen einen Effekt haben, die an sie glauben. Letztlich kann man auch an etwas anderes Glauben, gerade bei Kindern, die sie aus Mutterhand empfangen, wirkt die Überzeugung der Mutter wahre Wunder.

      Ebenfalls ist es nicht egal, was ein Homöopath so macht. Mir scheint, auch da gibt es große Unterschiede. Was ist jetzt typisch homöopathisch, was ist eigentlich nur eine gründliche Anamnese, was betrifft eher die Psyche? Hat alles nichts mit Globuli zu tun, wird aber munter subsumiert.


      Zum anständigen Diskurs sollte man also differenzieren können. Scheint ein Problem zu sein.

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        AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

        Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
        @

        Als Optimist hoffe ich darauf, dass es zumindest unter den Mitlesern noch Menschen gibt, die zur Informationsaufnahme und Meinungsänderung angesichts guter Argumente fähig sind.
        Hallo

        Du müsstest eigentlich Optimist mit gewerblicher... austauschen,denn nur so kann man deine Motivation hier zu schreiben
        Verstehen. Denn damit Verdienst du ja dein Geld,gelle.

        Einen guten Rutsch und ein gesundes neue Jahr an das Forum.

        jandus

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          AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

          Zitat von jandus Beitrag anzeigen
          Hallo

          Du müsstest eigentlich Optimist mit gewerblicher... austauschen,denn nur so kann man deine Motivation hier zu schreiben
          Verstehen. Denn damit Verdienst du ja dein Geld,gelle.

          Einen guten Rutsch und ein gesundes neue Jahr an das Forum.

          jandus
          Das ist ganz billige Polemik. Wenn man kein Argument in der Sache mehr hat, greift man zu persönlicher Diskreditierung. Es scheint fast jedes Mittel Recht zu sein, andere abzuwerten.

          Kommentar


            AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

            Es bleibt halt sonst nix mehr übrig......

            Dampfplaudern ist eben besser als was zu machen für einige Leute hier im Forum.

            Gruß

            Armin

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              AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

              @Der Schwarzwälder schrieb:

              Lieber David,

              leider steht Dein gescheiter obiger Beitrag im falschen Thread.
              Ich habe auf Jakobs Beiträge #266 und #267 reagiert.

              Aber es stimmt schon, diese Vermischung hier muss nicht sein. Ich werde gleich verschieben.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

              Kommentar


                AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                <snip> wie die Verteilung der Krankheiten denn nun genau in den Praxen aussahen (und nein, es ist eben nicht anzunehmen, dass die gleiche Verteilung vorliegt), schlicht ohne eine Information, was die Praxen denn nun wirklich leisten, ist das alles pures Stochern im Nebel.
                Tut mir ja leid, aber es gibt ein paar bekannte, spezifische Unterschiede bei den Patienten (auf die die Autoren eingegangen sind, hinsichtlich der dort häufiger anzutreffenden chronischen Erkrankungen), es gibt generell mögliche zusätzliche Faktoren, wie ökonomische Unterschiede (auf die die Autoren hinsichtlich der Postleitzahlen eingegangen sind) aber man kann nicht aus dem Steggreif annehmen, das trotz der großen Zahl an Patienten Spezialeffekte die Gruppen plötzlich sehr stark unterscheiden.

                Natürlich kann man das annehmen, aber wo sind belastbare Fakten für diese Annahmen? Wie gesagt, auf bekannte (aus Studien bekannt wohlgemerkt) Unterschiede sind die Autoren eingegangen, für den Rest müßtest du jetzt deinerseits Studien angeben können, ansonsten ....
                Nur, um es zu verdeutlichen, deine Hypothese läuft darauf hinaus, dass eine spezielle Gruppe an Patienten (speziell im Hinblick auf eine andere Krankheitsstruktur) sich gerne CAM-Praxen aussucht, aber, wenn es diese CAM-Praxen nicht gäbe, genauso geringere Kosten in CON-Praxen verursachen würde, als die nicht ganz so spezielle übrige Patientengruppe.

                Kann man als Hypothese formulieren, aber das es dann mehr braucht als "ich nehm mal an, dass" sollte auf der Hand liegen, denn wie gesagt, evidenzbasiert, nicht annahmenbasiert.

                Hinsichtlich der Generalisierbarkeit haben die Autoren sich bereits Gedanken gemacht und dargestellt, weshalb sie nicht gegeben ist.
                Aber, deine Annahme, es ließe sich Geld sparen durch Verzicht der Erstattung für "Unsinniges" ist zunächst durch die Datenlage nicht abgedeckt.

                Die Brien Studie lässt überdies sich nicht generalisieren.
                Naja, die Brien-Studie ist ja nur eine, wie gesagt, auch bei Berücksichtigung der Übersichtsstudien und Meta-Analysen zum Homöopathie-Ansatz kommt/kam ebenfalls immer heraus, das er insgesamt positiv wirkt, die Brien-Studie liefert mit dem direkten Vergleich ebenfalls Bestätigung für diese Ansicht.

                Davon ab, selbst wenn es denn so etwas wie ein typische homöopathische Konsultation geben sollte, es aber feststeht, dass die Gabe von homöopathischen Arzneien ohne Wirkstoff sinnlos ist, warum sollte man das dann bezahlen?
                Die Frage habe ich bereits (mindestens) zweimal beantwortet; die Studienlage bezieht sich bislang auf den Homöopathieansatz inklusive Mittelverschreibung/Mittelgabe. Ob es den Vorteil auch dann gibt, wenn am Ende _keine_ Mittelverschreibung/Mittelgabe steht, wurde _nicht_ untersucht.
                Bitte lies dir doch noch eimal den entsprechenden Abschnitt aus meinem letzten Beitrag durch, auf die besonderen Schwierigkeiten im Alltag (im Gegensatz zur klinischen Testung, bei der Gabe von Verum oder Placebo einfach möglich ist) eingehend.

                <snip>Es gibt in der Tat keinen Grund, diese gründlichere Analyse nicht zu bezahlen. Es gibt aber keinen Grund, wirkungslose Arzneien zu bezahlen und dazu gehören nunmal alle homöopathischen Mittel ohne Wirkstoff. Und genau das passiert in Frankreich.
                Welche Auswirkungen das in Frankreich haben wird, wird dann hoffentlich auch entsprechend wissenschaftlich seriös untersucht.

                Ansonsten, wieso nicht zunächst die "gründlichere Analyse" bezahlen, sowie untersuchen, ob der Effekt _tatsächlich_ genauso ausfällt?

                Ich sprach und spreche nur von Homöopathie.
                Dein Argument basierte doch auf der "Unsinnigkeit" sowie fehlernder Wirksamkeitsnachweise; beides gilt doch ebenso für die beiden anderen Therapieansätze gleichermaßen; zumindest folgt das aus dem Wikipedia-Eintrag, den du als zur Unterstützung zitiert hast.

                <snip>Was die Kosten pro Patient angeht: ich wiederhole zum X-ten Mal, dass dies ohne Leistungsangabe einfach eine Milchmädchenrechnung ist. ..................

                Ja, bitteschön mach das. Unterhalte dich doch bitte mit Fachleuten, wenn Du das drauf hast. Mir fehlt die medizinische, pharmakologische Expertise, um sinnvoll beizutragen.<snip>
                Mal Hand aufs Herz, fehlt dir nicht auch die statistische Expertise um wirklich beurteilen zu können, was in der Studie eine "Milchmädchenrechung ist" ? Es hält dich trotzdem nicht davon ab......
                Die Fachleute sind sich an der Stelle übrigens einig, das die Antibiotikaverschreibung (in der angesprochenen Art und Weise) unsinnig ist ........
                Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                  AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                  Zitat von Blechgitarre Beitrag anzeigen
                  Konkrete Beispiele aus nichtveröffentlichten Tests???????
                  Sag mir doch bitte einmal, was der Bezug auf "nichtveröffentlicht" in diesem Zusammenhang für einen Sinn ergibt.

                  Bislang gibt es nur die in diesem Forum veröffentlichten Informationen zu den Tests; David zieht bekanntermaßen weitgehende Schlussfolgerungen aus den Testresultaten. Da gibt es bei dir offenbar keine Bedenken bezüglich der "Nichtveröffentlichung", zumindest habe ich bislang keine gelesen, soweit richtig?

                  Die in diesen Informationen beschriebenen Problemfälle spiegeln im Grunde nur das wieder, was jeder, der mit anderen Personen Sensoriktests durchführt, aus der Testpraxis kennt und was in der wissenschaftlichen Literatur in jeder nur möglichen Variante immer und immer wieder angeführt und untersucht wird/wurde.

                  Ein entsprechendes Beispiel für derartige Effekte hatte ich mit der Tabelle aus der Sensoriktestreihe gebracht; explizit danach gefragt bliebst du bislang eine Antwort schuldig; das Davids "nur ein Einzelfall" nicht so recht haltbar ist, solltest du eigentlich wissen.

                  Kabel und Verstärkerklang sind sehr einfach empirisch untersuchbar.
                  Deshalb bin ich für gute Blindtests mit Musikstudenten als Versuchspersonen.Und Experimentalpsychologen als Versuchsleiter.
                  Wie beschrieben, einfach ist relativ und man braucht auch nicht unbedingt Musikstudenten und Experimentalpsychologen.

                  Wenn man nachweist, dass es Hörer gibt, die gegen Suggestion ganz unempfindlich sind , wie etwa unser Holger,dann sind unverblindete Tests ok.
                  Bitte nicht kneifen. Du hast explizit geschrieben, wer nur nach Mängeln suche, sei nicht an der Wahrheit interessiert.
                  Offenbar fällt dir bei den offenen Tests sofort ein Mangel auf (wobei diese Mängelsuche der Wahrheitsliebe offenbar nicht im Wege steht); wenn aber jemand nach den Validitätsnachweis bei "verblindeten" Tests bemängelt, dann ist das (ebenso offenbar? ) ganz was anderes.

                  Dabei ist der Mangel in beiden Fällen der Gleiche, es läßt sich die (interne) Validität nicht darstellen.
                  Gibt es ein gutes Argument für diese Diskrepanz in deiner Beurteilung?

                  Sonst gilt,dass Blindtests der Goldstandart in der Wissenschaft sind.
                  Nein, Goldstandard in der Wissenschaft sind Tests, die die Gütekriterien (Objektivität, Validität und Reliabilität) erfüllen.
                  "Verblindung" ist ein Merkmal, das in vielen Fällen notwendig ist, aber nicht hinreichend.

                  Die Studienlage ist die, dass es keinerlei Beweis für die Grundlagen der Homöopathie gibt.
                  Stimmt. (Angenommen, du meintest das in dem Sinne, das es keine Nachweise für die Sinnhaftigkeit der grundlegenden Annahmen gibt)
                  Allerdings ging es in dieser Diskussion um die Wirksamkeit des homöopathischen Therapieansatzes, und da sieht es halt anders aus.
                  Ich kann mich mit der "Superplacebo"-Hypothese durchaus anfreunden, nur wie schon gesagt, bevor man anfängt etwas - komischerweise offenbar gut wirkendes - zu streichen, sollte man doch zunächst nachweisen, dass man die anderen auch tatsächlich zu dieser Wirkung bringt.

                  Dabei wären solche Studien ganz einfach. Wie bei HiFi

                  Man könnte zeigen, dass die hom Arzneimittelprüfung funktioniert.
                  Wie das z.B. der Homöopathiefan Professor Walach vergeblich versucht hat.
                  Einfach ist auch da nichts, nicht zuletzt deshalb, weil Studien im notwendigum Umfang entsprechende Mittel erfordern.
                  Aber das es qualitativ hochwertige Studien braucht, ist sicherlich unstrittig.
                  Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                    AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                    Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
                    Tut mir ja leid, aber es gibt ein paar bekannte, spezifische Unterschiede bei den Patienten (auf die die Autoren eingegangen sind, hinsichtlich der dort häufiger anzutreffenden chronischen Erkrankungen), es gibt generell mögliche zusätzliche Faktoren, wie ökonomische Unterschiede (auf die die Autoren hinsichtlich der Postleitzahlen eingegangen sind) aber man kann nicht aus dem Steggreif annehmen, das trotz der großen Zahl an Patienten Spezialeffekte die Gruppen plötzlich sehr stark unterscheiden.
                    Tut mir ja leid, aber es bleibt dabei, die Studie sagt nichts darüber aus, welche Leistungen in CAM Praxen konventionell behandelt wurden und welche "alternativ", da die Daten das gar nicht hergeben. Das ist Punkt 1. Punkt 2: die Studie sagt nichts darüber aus, ob die behandelten Krankheiten in beiden Praxen vergleichbar sind. Das ist nichts weiter als eine Annahme, die Dir gerade gut zu Pass kommt.

                    Natürlich kann man das annehmen, aber wo sind belastbare Fakten für diese Annahmen? Wie gesagt, auf bekannte (aus Studien bekannt wohlgemerkt) Unterschiede sind die Autoren eingegangen, für den Rest müßtest du jetzt deinerseits Studien angeben können, ansonsten ....
                    Interessanter Ansatz, dass man die Mängel der Datenlage einer Studie zur Unterstützung eines nicht zulässigen Schlusses selbst beheben müsste. Aber zu den Kosten von Homöopathie gibt es durchaus andere Untersuchungen:

                    Nach einer neuen Langzeit-Auswertung von Daten der Techniker Krankenkasse verursachen homöopathisch behandelte Versicherte überdurchschnittlich hohe Kosten: In einem Zeitraum von 33 Monaten lagen diese rund 20 Prozent über denen einer Vergleichsgruppe.





                    Nur, um es zu verdeutlichen, deine Hypothese läuft darauf hinaus, dass eine spezielle Gruppe an Patienten (speziell im Hinblick auf eine andere Krankheitsstruktur) sich gerne CAM-Praxen aussucht, aber, wenn es diese CAM-Praxen nicht gäbe, genauso geringere Kosten in CON-Praxen verursachen würde, als die nicht ganz so spezielle übrige Patientengruppe.
                    Es kann auch genau umgekehrt sein, und das ist auch ziemlich nahe liegend. Nämlich, dass besonders kostenintensive Patienten sich eher in CON Praxen behandeln lassen und genau dieselben Kosten verursachen würden, wenn sie sich in CAM Praxen behandeln ließen. Also womit sparen die CAM Praxen Geld? Deswegen wiederhole ich das zum X-ten Male. Kostenvergleiche sind nur dann sinnvoll, wenn dabei gleiche Leistungen betrachtet werden.

                    Kann man als Hypothese formulieren, aber das es dann mehr braucht als "ich nehm mal an, dass" sollte auf der Hand liegen, denn wie gesagt, evidenzbasiert, nicht annahmenbasiert.
                    Sorry, das ist jetzt ein Witz? Ich nehme nichts an, ich sage, der Studie fehlt es an Daten. DU nimmst an und genau das bemängele ich.

                    Hinsichtlich der Generalisierbarkeit haben die Autoren sich bereits Gedanken gemacht und dargestellt, weshalb sie nicht gegeben ist.
                    Aber, deine Annahme, es ließe sich Geld sparen durch Verzicht der Erstattung für "Unsinniges" ist zunächst durch die Datenlage nicht abgedeckt.
                    Das ist pure Logik. Fakt ist: Medikamente ohne Wirkstoff haben keinen über ein Placebo hinausgehenden Effekt. Die Kosten hierfür ließen sich bequem einsparen. Die Studienlage, die Du nennst, ist zur Widerlegung dieser These schlicht ungeeignet, da sie das nicht untersucht.

                    Naja, die Brien-Studie ist ja nur eine, wie gesagt, auch bei Berücksichtigung der Übersichtsstudien und Meta-Analysen zum Homöopathie-Ansatz kommt/kam ebenfalls immer heraus, das er insgesamt positiv wirkt, die Brien-Studie liefert mit dem direkten Vergleich ebenfalls Bestätigung für diese Ansicht.
                    Ich höre immer nur "Homöopathie-Ansatz". Es geht im die Erstattung unsinniger Medikamente. Welchen "Ansatz" ein Arzt macht und ob ein typischer Homöopathie-Ansatz überhaupt definiert ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die ärztlichen Leistungen stehen gar nicht zur Diskussion und soweit ich weiß rechnen diese auch nicht "homöopathische Konsultation ab".

                    Die Frage habe ich bereits (mindestens) zweimal beantwortet; die Studienlage bezieht sich bislang auf den Homöopathieansatz inklusive Mittelverschreibung/Mittelgabe. Ob es den Vorteil auch dann gibt, wenn am Ende _keine_ Mittelverschreibung/Mittelgabe steht, wurde _nicht_ untersucht.
                    Das beantwortet die Frage nicht. Sie ist eher auch nicht an Dich gerichtet, sondern rein rhetorisch. Es gibt keine anerkannte Studie, die die Wirksamkeit von homöopathischen Arzneien bestätigt. Brien gibt ja schon in der Überschrift an, dass der Vorteil nicht an den verschriebenen Mitteln liegt. Insofern ist wie bei konventionller Medizin die Erstattung unsinniger Mittel unbegründet. Aber das schreibe ich jetzt auch schon zum X-ten Mal.

                    Ansonsten, wieso nicht zunächst die "gründlichere Analyse" bezahlen, sowie untersuchen, ob der Effekt _tatsächlich_ genauso ausfällt?
                    Fände ich gut.


                    Dein Argument basierte doch auf der "Unsinnigkeit" sowie fehlernder Wirksamkeitsnachweise; beides gilt doch ebenso für die beiden anderen Therapieansätze gleichermaßen; zumindest folgt das aus dem Wikipedia-Eintrag, den du als zur Unterstützung zitiert hast.
                    Mag sein, dennoch beziehe ich mich nur auf homöopathische Arzneien ohne Wirkstoff. Das hast Du bislang wohl immer noch nicht mitbekommen. Wenn die Faktenlage bei anderen Therapieansätzen genauso ist, dann würde ich eine Erstattung von wirkungslosem "Gedöhns" (subsumiert Medikamente und Behandlungen) auch kritisch sehen.


                    Mal Hand aufs Herz, fehlt dir nicht auch die statistische Expertise um wirklich beurteilen zu können, was in der Studie eine "Milchmädchenrechung ist" ? Es hält dich trotzdem nicht davon ab......
                    Die Fachleute sind sich an der Stelle übrigens einig, das die Antibiotikaverschreibung (in der angesprochenen Art und Weise) unsinnig ist ........
                    Ach Gottchen, willst Du ne Runde Kirmesboxen? Da verlierst Du, also lass es bleiben.

                    Zu Zweitem: ich bewundere Deine umfassende Fachbildung. Aber es kann sein, ist hier nicht das Thema.

                    Kommentar


                      AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                      Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
                      Sag mir doch bitte einmal, was der Bezug auf "nichtveröffentlicht" in diesem Zusammenhang für einen Sinn ergibt. .



                      Ich war nicht bei Davids Tests dabei und habe kaum Infos wie sie abliefen, deshalb kann ich nur wenig dazu sagen.
                      Sie müssten wiederholt werden Musikstudenten und Experimentalpsychologen sind meine Verbesserungsvorschläge.


                      .

                      Ein entsprechendes Beispiel für derartige Effekte hatte ich mit der Tabelle aus der Sensoriktestreihe gebracht; explizit danach gefragt bliebst du bislang eine Antwort schuldig; das Davids "nur ein Einzelfall" nicht so recht haltbar ist, solltest du eigentlich wissen..
                      Wenn Fachleute das machen werden sie das alles wissen und berücksichtigen
                      .

                      Bitte nicht kneifen. Du hast explizit geschrieben, wer nur nach Mängeln suche, sei nicht an der Wahrheit interessiert.
                      Offenbar fällt dir bei den offenen Tests sofort ein Mangel auf (wobei diese Mängelsuche der Wahrheitsliebe offenbar nicht im Wege steht); wenn aber jemand nach den Validitätsnachweis bei "verblindeten" Tests bemängelt, dann ist das (ebenso offenbar? ) ganz was anderes..
                      Nicht verblindet sehe ich als Mangel an. Ich sehe keine Probleme in Studien die Validität zu sichern.


                      .

                      Stimmt. (Angenommen, du meintest das in dem Sinne, das es keine Nachweise für die Sinnhaftigkeit der grundlegenden Annahmen gibt)
                      Allerdings ging es in dieser Diskussion um die Wirksamkeit des homöopathischen Therapieansatzes, und da sieht es halt anders aus..

                      Ja es gibt keine Hinweise auf die Sinnhaftigkeit der hom Grundannahmen.
                      Potenzierung und Simileprinzip.


                      Dass Homöopathie funktioniert bezweifelt ja niemand.
                      Ohne die vielen zufriedenen Patienten wären sie doch sonst längst pleite

                      Kommentar


                        AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                        Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
                        Allerdings ging es in dieser Diskussion um die Wirksamkeit des homöopathischen Therapieansatzes, und da sieht es halt anders aus..
                        Ähhh .... nein. Also so wie ich es verstanden habe, geht es um die Erstattung von Globuli und Konsorten. Hier mal ein Link:

                        Paris – Homöopathische Mittel werden in Frankreich künftig nicht mehr von der Krankenkasse erstattet. Die derzeitige Erstattung von 30 Prozent der Kosten wird... #BDK19 #Globukalypse #Homoeopathie #Hevert


                        Mein Hausarzt ist kein Homöopath, nimmt sich aber sehr viel Zeit für eine gründliche Untersuchung und das Patientengespräch. Ist er vielleicht ein verkappter Homöopath und weiß gar nichts davon? Jedenfalls verschreibt er keine Globuli, was ich auch albern fände. Ich könnte mir die Dinger aber auch bequem selbst kaufen, muss ja ohnehin immer 5 Euro pro Rezept blechen.

                        Kommentar


                          AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                          @ Unregistriert,


                          danke für den Link. Die Studie schaue ich mir an.
                          Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                            AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                            Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen

                            Ich könnte mir die Dinger auch bequem selbst kaufen...
                            eben!

                            viel Lärm um nichts...

                            unser DHK dürfte leicht erregbar sein...

                            dagegen gibt's sicher etwas Homöopathisches...



                            Zuletzt geändert von debonoo; 02.01.2020, 12:32.

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                              AW: Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

                              Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                              Ähhh .... nein. Also so wie ich es verstanden habe, geht es um die Erstattung von Globuli und Konsorten. Hier mal ein Link:

                              Paris – Homöopathische Mittel werden in Frankreich künftig nicht mehr von der Krankenkasse erstattet. Die derzeitige Erstattung von 30 Prozent der Kosten wird... #BDK19 #Globukalypse #Homoeopathie #Hevert


                              Mein Hausarzt ist kein Homöopath, nimmt sich aber sehr viel Zeit für eine gründliche Untersuchung und das Patientengespräch. Ist er vielleicht ein verkappter Homöopath und weiß gar nichts davon? Jedenfalls verschreibt er keine Globuli, was ich auch albern fände. Ich könnte mir die Dinger aber auch bequem selbst kaufen, muss ja ohnehin immer 5 Euro pro Rezept blechen.
                              In welchem Land sind es 5 Euro?

                              In Österreich zahle ich 6,30 Euro. -- Aber mann gönnt sich ja sonst nix.

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