Auskopplung aus einem anderen Thread:
Das ist, mit Verlaub, einfach nur Unsinn. (Lasse ich noch durchgehen - Admin)
Mein Steinway B mit der Seriennummer 60103 aus 1886 ist gegenüber einem 130 Jahre jüngeren Instrument mindestens genau so durchsetzungsfähig, ohne Einschränkung. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sämtliche relevanten Komponenten der Akustikanlage, also Resonanzboden, Stege und Gußplatte seit diesem Zeitraum praktisch unverändert gebaut werden. Lediglich die Auswahl der Hölzer hat sich geändert, weil zum Beispiel die in meinem Instrument verbaute Appalachen-Fichte bis ca.1915 in bester Raubbau-Manier abhgeholzt wurde und nicht mehr verfügbar ist. An ihre Stelle ist bei amerikanischen Steinways dann die schneller nachwachsende und in größerer Anzahl verfügbare Sitka-Fichte aus Alaska getreten.
In der Mechanik haben sich leichte Anderungen ergeben, d.h. ein wenig leichtere Hammerköpfe und Hammerstiele, ebenso wie eine leicht veränderte Form der Fänger, die nun weniger die Form eines Klotzes denn eines Keiles haben.
Regulieren läßt sich die Mechanik aber ohne Einschränkung noch so wie vor 130 Jahren und sie sind herzlich eingeladen, sich mein altes Monstrum in Wien anzuhören und zu spielen und daraufhin ihre Meinung zu ändern.
(Satz gelöscht! Bitte hier nicht andere Ansichten als "blöd, Blödsinn" oder so ähnlich bezeichnen (für einen ersten Beitrag mehr als unpassend!). Admin.) Ich lade Sie ein nach Wien, um einmal einen Streicher-Konzertflügel aus dem Jahr 1851 zu spielen, also aus dem Jahr, in dem Liszt seine Endfassung der 12 Etüden veröffentlich hat. Und dann dürfen sie ohne Rücksicht auf Verluste einfach mal 'Wilde Jagd' oder 'Eroica' ohne angezogene Handbremse mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten durchhämmern, um danach zu sehen, ob der Flügel danach zusammengebrochen ist oder nicht.
Ich bin schon einigermaßen erschüttert darüber, wie sich so nonchalante Fehlbehauptungen hier über Jahre hinweg als Wahrheiten gehalten haben, ohne dass einfach mal Tatsachen aufgezeigt wurden, die nachprüfbar des gegenteilige Bild nachhaltig beweisen.
Zitat von Dr. Holger Kaletha
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Mein Steinway B mit der Seriennummer 60103 aus 1886 ist gegenüber einem 130 Jahre jüngeren Instrument mindestens genau so durchsetzungsfähig, ohne Einschränkung. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sämtliche relevanten Komponenten der Akustikanlage, also Resonanzboden, Stege und Gußplatte seit diesem Zeitraum praktisch unverändert gebaut werden. Lediglich die Auswahl der Hölzer hat sich geändert, weil zum Beispiel die in meinem Instrument verbaute Appalachen-Fichte bis ca.1915 in bester Raubbau-Manier abhgeholzt wurde und nicht mehr verfügbar ist. An ihre Stelle ist bei amerikanischen Steinways dann die schneller nachwachsende und in größerer Anzahl verfügbare Sitka-Fichte aus Alaska getreten.
In der Mechanik haben sich leichte Anderungen ergeben, d.h. ein wenig leichtere Hammerköpfe und Hammerstiele, ebenso wie eine leicht veränderte Form der Fänger, die nun weniger die Form eines Klotzes denn eines Keiles haben.
Regulieren läßt sich die Mechanik aber ohne Einschränkung noch so wie vor 130 Jahren und sie sind herzlich eingeladen, sich mein altes Monstrum in Wien anzuhören und zu spielen und daraufhin ihre Meinung zu ändern.
Franz Liszt, der ziemlich "laut" spielte, hat in seinen Konzerten 3 bis 4 solcher Flügel verschlissen. Die gingen einfach zu Bruch. Der erste Flügel, der solch eine Tortur durchhielt, war dann ein Bösendorfer.
Ich bin schon einigermaßen erschüttert darüber, wie sich so nonchalante Fehlbehauptungen hier über Jahre hinweg als Wahrheiten gehalten haben, ohne dass einfach mal Tatsachen aufgezeigt wurden, die nachprüfbar des gegenteilige Bild nachhaltig beweisen.
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