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Einspielzeit bei Lautsprechern
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AW: Einspielzeit bei Lautsprechern
Zitat von Dezibel Beitrag anzeigenFür meine aktuellen LS habe ich sehr gute Chassis verwendet. Um bei der Gehäusedimensionierung bzw. der endgültigen Einmessung nichts falsch zu machen, ließ ich alle Chassis im Keller 7/24 mit Rosa Rauschen recht heftig einspielen. Die Änderungen bezüglich Resonanz, FG und der restlichen T&S-Parameter war echt unerheblich. Ich denke es ist die Gewöhnung des Hörers an den Klang der neuen Lautsprecher was den Eindruck von Einspielen vermittelt. ….
LG, dB
Um das Gehäuse richtig zu dimensionieren?
Was hätte ohne Rauschen beim Einmessen nicht geklappt?
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AW: Einspielzeit bei Lautsprechern
ja, einerseits kühlung andererseits passive dämpfung, da aber hochtöner nicht bei der resonanzfrequenz betrieben werden, spielt zweiteres eine geringe rolle.
neumann sagt über die alterung der lautsprecheraufhängung, selbst wenn sich die steifigkeit der auffhängung des tieftonlautsprechers um die hälfte reduzieren würde (sehr unwahrscheinlich) wäre der unterschied in der nähe der resonanzfrequenz 1 db. das ist weniger, als durch zb minimale undichtigkeiten auftritt. die elektrischen dämpfungskräfte und die luftpolsterkräfte sind bei weitem kräftiger.
"Während der mechanische Teil des Lautsprechers bei jeder Anregung am liebsten "stundenlang" mit seiner Resonanzfrequenz ausschwingen möchte versucht der elektrische Teil dem mechanischen Teil unabhängig davon seinen Willen aufzuzwingen und genau dem Eingangssignal zu folgen. Je länger der mechanische Teil ausschwingen würde, desto geringere mechanische Verluste Rms weist das System auf und desto höher ist die mechanische Güte Qms. Je besser Spule und Magnet den Lautsprecher bei der Resonanzfrequenz trotzdem im Griff haben, desto höher ist der Kraftfaktor und desto niedriger ist Qes."Zuletzt geändert von longueval; 24.11.2018, 22:15.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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Holger Kaletha
AW: Einspielzeit bei Lautsprechern
Zitat von Hobbyist Beitrag anzeigenDynaudio schreibt hier etwas vom "Einspielen" der Lautsprecher.
Händler haben insofern den Vergleich, als sie hören können, was der Unterschied ist zwischen demselben Modell, dass sie ein Jahr und länger vorgeführt und dem, was sie gerade aus der Kiste frisch ausgepackt haben. Wenn die sagen, Einspielung ist ein Faktor, finde ich das erst einmal glaubwürdig.
Wo es für mich problematisch wird: Wenn mir eine Box bei einer Vorführung so gar nicht gefällt und mir der Vorführer dann weismachen will, dass liege nur daran, dass sie nicht eingespielt sei, dann überzeugt mich eine solche suggestive Versicherung nicht. Dann bestehe ich darauf, das "eingespielte" Modell egal wo erst einmal zu hören und glaube bis dahin erst einmal gar nichts.
Schöne Grüße
Holger
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AW: Einspielzeit bei Lautsprechern
Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
Wo es für mich problematisch wird: Wenn mir eine Box bei einer Vorführung so gar nicht gefällt und mir der Vorführer dann weismachen will, dass liege nur daran, dass sie nicht eingespielt sei, dann überzeugt mich eine solche suggestive Versicherung nicht.
Hallo Holger,
und genau damit liegst Du "goldrichtig":
Es ist wesentlich wahrscheinlicher, daß hörerseitig ein Gewöhnungseffekt eintritt, als daß ein LS - hier mal ein üblicher dynamischer Mehrwege LS angenommen - seine Eigenschaften deutlich ändert.
Ich habe in den letzten knapp 4 Jahrzehnten, in denen ich Lautsprecher baue, diverse Messungen u.a. an Tieftonchassis durchgeführt.
Man sieht je nach Materialien und Aufbau durchaus Veränderungen in der Nachgiebigkeit der Membraneinspannung, aber die bleiben zumeist im Bereich weniger Prozent, wenn man ein "fabrikneues" mit einem "eingespielten" Chassis vergleicht.
Diese Veränderungen treten jedoch bereits nach Einspielzeiten von wenigen Stunden ein, wenn man z.B. geeignete Signale nimmt, um das Material "durchzukneten".
In der Zeit danach passiert deutlich weniger: Das ist de Facto weder mess- noch hörbar.
Auch die o.g. möglichen anfänglichen Parameteränderungen im Bereich weniger Prozent haben i.d.R. nur sehr geringe Auswirkungen auf die Eigenschaften des Gesamtsystems.Zuletzt geändert von dipol-audio; 25.11.2018, 11:06.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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AW: Einspielzeit bei Lautsprechern
Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigenHallo Holger,
und genau damit liegst Du "goldrichtig":
Es ist wesentlich wahrscheinlicher, daß hörerseitig ein Gewöhnungseffekt eintritt, als daß ein LS - hier mal ein üblicher dynamischer Mehrwege LS angenommen - seine Eigenschaften deutlich ändert.
Ich habe in den letzten knapp 4 Jahrzehnten, in denen ich Lautsprecher baue, diverse Messungen u.a. an Tieftonchassis durchgeführt.
Man sieht je nach Materialien und Aufbau durchaus Veränderungen in der Nachgiebigkeit der Membraneinspannung, aber die bleiben zumeist im Bereich weniger Prozent, wenn man ein "fabrikneues" mit einem "eingespielten" Chassis vergleicht.
Diese Veränderungen treten jedoch bereits nach Einspielzeiten von wenigen Stunden ein, wenn man z.B. geeignete Signale nimmt, um das Material "durchzukneten".
In der Zeit danach passiert deutlich weniger: Das ist de Facto weder Mess- noch hörbar.
Auch die o.g. möglichen anfänglichen Parameteränderungen im Bereich weniger Prozent haben i.d.R. nur sehr geringe Auswirkungen auf die Eigenschaften des Gesamtsystems.
Gruß
Armin
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AW: Einspielzeit bei Lautsprechern
"Wusstet ihr nicht, dass es extrem wichtig ist, mit 13 Hz einzuwobbeln. Durch die Bewegung mit einer Primzahl / sec wird die Zentrierspinne später besonders langzeitstabil. Das Ganze noch bei Vollmond und ihr habt danach einen Treiber, der praktisch unendlich hoch belastbar ist. Bei ganz großen Tieftönern funktioniert auch 7 Hz."
am black sunday neige ich zum unernstALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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