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Staccato MK I - Herstellung der externen Elektronik

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    #16
    Heute war um 5h früh Tagwache. Das Vorhaben war, die Verdrahtung abzuschließen. Für diesen Schlussakkord habe ich mir die unangenehmste Arbeit aufgehoben, nämlich die "fitzeligen" Verbindungen zwischen den Frequenzweichen und den Endstufen. Dazu musste ich viele dünne Drähte mit winzigen Kabelschuhen versehen (Molex-Stecker), die man auch mit guten Augen am besten unter der Lupenleuchte macht (crimpt).

    Auch dieses Vorhaben ist bestens gelungen und jetzt sind die beiden Elektronikblöcke so richtig fertig. Alles ist perfekt gemacht, ich könnte bei einer Wiederholung nichts besser machen. Wenn überhaupt, dann vielleicht etwas einfacher. Beispielsweise ist ungeklärt, ob die rückwärtigen Kühlkörper überhaupt notwendig sind. Das wird sich erst zeigen, wenn die Staccato einmal über eine längere Zeitspanne sehr laut gespielt hat. Diese beiden Kühlkörper mit den vielen Gewindesacklöchern waren schon viel Arbeit. Möglicher Weise sind auch die aufwändigen eigenen Netzteile für die Frequenzweichen nicht notwendig, weil die Trafos zusätzlich 2x12 Volt liefern, die in meinem Fall ungenützt sind. Kommt Zeit, kommt Rat.......

    Die Frage ist jetzt nur noch, ob die beiden Elektronikkomponenten auch funktionieren. Und diese Frage kläre ich am kommenden Wochenende.

    Ich werde berichten. Auch wenn mir das Zeugs um die Ohren geflogen ist.

    Gruß
    David
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #17
      Nichts ist mir um die Ohren geflogen. Es gab aber einen unangenehmen Irrtum. Die ganz zum Schluss gemachte Verkabelung zwischen den Frequenzweichen und den Verstärkermodulen musste ich fast zur Gänze nochmals machen. Da aber alles nur gecrimpt oder geschraubt ist, hat nichts darunter gelitten. Im Gegenteil, beim zweiten Mal ist diese Verkabelung noch perfekter gelungen. Natürlich bin ich selbst schuld, aber ich wurde in die Irre geführt, weil dort wo am Stecker "1" steht, in Wirklichkeit "4" ist. Auf der Printplatte ist es genau umgekehrt.

      Nach der Korrektur hat alles sofort funktioniert - oder fast alles, denn ein Endstufenmodul hat einen Defekt. Es "springt" sozusagen nicht an, die Schaltfrequenz fährt nicht hoch. Es ist mir zwar gelungen, auch diese Endstufe hochzufahren, aber von alleine macht sie das nicht. Wenn man in eingeschaltetem Zustand an einem bestimmten Punkt an der Printplattenunterseite mit dem Finger ankommt (ist mehr oder weniger wiederholbar), funktionierte auch diese Endstufe dann plötzlich. Es handelt sich also sicher nur um einen kleinen Fehler. Ich versuche aber gar nicht dahinter zu kommen was Schuld daran hat.
      Heute habe ich dieses Teil reklamiert und ich bekomme ein neues zugesandt. Das Aus- und Einbauen ist allerdings auch keine lustige Arbeit.

      Laut bisherigen Messungen sieht alle sehr gut aus.

      Gruß
      David
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      David


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        #18
        Heute habe ich den Austausch für das defekte Modul bekommen. Am Abend werde ich es einbauen und testen. Funktioniert alles, kann ich erst weitermachen, wenn auch die Boxen fertig sind.

        In der Zwischenzeit denke ich schon mal über die kleinere Version nach.;)

        Gruß
        David
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        David


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          #19
          Und wieder einmal hat ein großer Irrtum zugeschlagen!:X

          Ich baue in mühevoller Arbeit das neue Modul ein, gehe mit der kompletten Aktiveinheit hoffnungsfroh zum Messplatz, verkable alles, schalte ein und.......der Tieftonkanal geht noch immer nicht!!!:J:G:L

          Dann dämmerte es mir langsam! Es kann nur noch das verdammte Flachbandkabel zwischen dem Netzteil und Endstufe sein (10 polig), welches an einem Pol mittels Masse die Endstufe verzögert hochfahren lässt.

          Und das war es auch!

          Nchdem ich die Kabel der beiden Endstufen getauscht habe, ging die bisher funktionierende Endstufe nicht und die neue schon. Das heisst, auch die ürsprüngliche Endstufe ist OK!

          Bei der Tauschendstufe war natürlich kein Zubehör dabei und somit auch kein Flachbandkabel. Zum Glück hatte ich vier wunderschöne in meiner Kabellade von einer anderen Sache (PC).

          Jetzt ist also alles bestens und wieder einmal gab es viel Arbeit, Telefonate usw. wegen mehr oder weniger nichts.

          Gruß
          David
          Gruß
          David


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            #20
            Heute habe ich erstmals die Elektronik mit den Lautsprechern verbunden. Aber nicht, ohne vorher alles noch einmal getestet zu haben. Bei dieser Gelegenheit bin ich noch auf eine eigenartige Sache draufgekommen, für die ich keine Erklärung habe. Eine der 8 Endstufen hat immer einen relativ hohen Gleichspannungsanteil am Ausgang gehabt. Diese war aber nur bei voller Betriebsspannung vorhanden, mit ein paar Volt weniger war alles bestens. Mit etwas Überspannung haben die anderen Endstufen dann ähnlich reagiert.

            Nach vielen Versuchen bin ich drauf gekommen, woran es liegt. Interessanter Weise gab es diese Gleichspannung am Ausgang nicht, wenn der Eingang der Endstufen unbelastet war. Wie aber die Ausgänge der Frequenzweichen angeschlossen waren, driftete der Nullpunkt wieder weg.

            Mit je einem 100 Ohm Längswiderstand habe ich das Problem gelöst. Anscheinend vertragen die Endstufen den niederohmigen Ausgang der Frequenzweiche nicht.
            Die 8 Widerstände waren problemlos einzufügen. Jetzt funktioniert alles, nur eine Endstufe rauscht und surrt lauter. Muss mir beizeiten ansehen warum.

            Die Staccato spielt bereits, allerdings nur mit gehörmäßiger Einstellung. Noch habe ich keine einzige Messung durchgeführt. Jedenfalls klingt das so schon einmal gar nicht schlecht. Pegel gibt es bis zum Abwinken und dabei verzerrt nichts. Da sogar schon eine schöne Phantommitte vorhanden ist, scheint es von Haus aus keine gröberen Phasenprobleme zu geben. Aber das alles wird ja noch exakt eingestellt.

            Was schon wieder einmal vorhanden ist, ist ein Rauschen aus dem Hochmittel- und Hochtöner. Das muss unbedingt noch weg.

            Gruß
            David
            Gruß
            David


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              #21
              An der tonalen Qualität der Staccato gibt es für mich jetzt schon keinen Zweifel mehr. Mit vorerst grober messtechnischer Einstellung (ging recht schnell auf Grund meiner Routine) spielt sie schon sehr, sehr gut. Satter Klang ohne Schärfe, Pegel ohne Ende und auch alles andere passt so gut, dass man es fast lassen könnte.
              Auch interessant: bisher waren keine Phasenkorrekturen notwendig. Das bin ich gar nicht gewohnt, bei meiner privaten Anlage ist das das Wichtigste überhaupt gewesen. Jeder Mausklick (entspricht ca. 7mm Tiefenversatz) war im Mittel-/Hochtonbereich messbar und 2-3 davon schon hörbar (Phantommitte). Hätte ich nie geglaubt!

              Jetzt kommt aber die Kehrseite: aus den beiden oberen Chassis rauscht es viel zu laut.
              Die Endstufen können es aber nicht sein, denn bei kurzgeschlossenem Eingang ist praktisch Ruhe. Das Ganze ist schon wieder so wie bei meiner privaten Anlage. Kaum ist die Frequenzweiche dran, rauscht es. Der verrückte Wirkungsgrad der Chassis (mit HiFi Chassis nicht vergleichbar!) macht die Sache noch viel schwieriger als sie im Normalfall wäre. Vorhin habe ich versuchshalber einen Kalottenhochtöner von Dynaudio angeschlossen, da hört man fast nichts mehr.

              Die notwendigen Pegeleinstellungen für Linearität zeigen es ja schon deutlich auf:

              TT = +15dB (!)

              MT = +2dB

              MHT = -5dB

              HT = -12dB (!)

              Da werden gröbere Maßnahmen fällig! Erst wenn diese perfekt gelöst sind, macht es Sinn mit den Einstellarbeiten weiter zu machen.

              Gruß
              David
              Gruß
              David


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                #22
                Gestern Abend habe ich noch einige Versuche bezüglich dem Rauschen gemacht und langsam klärt sich Einiges.

                In jedem Fall muss ich die komplette NF-Verkabelung von den Ausgängen der Frequenzweiche zu den Endstufen noch einmal (jetzt schon zum 4. Mal!) machen. Zum Glück geht das völlig ohne irgendwelche Schäden ab, weil nichts gelötet - sondern alles nur geschraubt und gesteckt ist.

                Jedenfalls müssen die NF-Leitungen völlig weg von den Hochstromleitungen (Stromversorgung der Endstufen), denn anders als bei den herkömmlichen Verstärkern beinhalten diese einen hohen Anteil HF (Schaltfrequenz). Kommt man da mit den Eingangsleitungen in deren Nähe, gibt es Rauschen und Prasseln. Wie schon gesagt, wäre das bei Chassis mit üblichem Wirkungsgraden halb so schlimm, aber im Fall der Staccato ist das fatal.

                Auch wird das Rauschen geringer, wenn der invertierte Anschluss nicht direkt beim Eingang an die Audiomasse gelegt wird, sondern beim Ausgang der Frequenzweiche. Also noch je ein Draht mehr! Und zuletzt hat es sich als gut erwiesen, die Kabel zu verdrillen (abschirmen ist nicht notwendig, ändert nichts mehr).

                Damit müsste das Rauschen schon einmal auf einem sehr gutem Level sein.

                Gruß
                David
                Gruß
                David


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                  #23
                  Es wurde 2h30 Nacht (oder Früh), aber jetzt habe ich den Fehler gefunden und endlich alle Endstufen so weit gebracht, dass sie so funktionieren, wie sie sollen.
                  ---------------------------------------------

                  Seitdem die zwei 4-kanaligen Monoblöcke fertig gebaut sind, nervt mich eine der 700 Watt Endstufen mit erhöhtem Rauschen und Surren. Da mir sehr bald klar war, dass ich mich noch insgesamt mit den Störspannungsabständen und mit den Verstärkungsfaktoren werde beschäftigen müssen, habe ich vorerst einmal nicht nach dem Grund gesucht.

                  Jetzt wo es soweit ist und ich alles mache um das Rauschen und Surren so weit wie möglich zu reduzieren, habe ich mich im Besonderen einmal mit diesem einen Modul beschäftigt. Und das hat mir nicht nur viel Zeit und Schlaf, sondern auch viele Nerven gekostet. Insgesamt fünf Mal habe ich den einen Monoblock weitgehend zerlegen und wieder zusammenbauen müssen.

                  Interessant war, dass dieses eine Verstärkermodul im ausgebauten Zustand (an der selben Spannungsversorgung!) scheinbar tadellos funktionierte (nur leises Rauschen war hörbar), im eingebauten Zustand aber immer wieder dieses Störgeräusch gemacht hat. Zuerst habe ich vermutet, dass es vielleicht irgend eine Einstreuung gibt (Kabelführung? Trafos?), aber warum immer nur bei diesem einen Monoblock, wo doch beide völlig gleich gemacht sind?

                  Nach vielem Hin- und Her hat sich dann herausgestellt, dass das laute Geräusch nur dann vorhanden war, wenn der T-förmige blaue Kühlkörper vom Hypex Modul zum restlichen Gehäuse Kontakt hat. Wenn ich die beiden Befestigungsschrauben entfernt habe, war auch das Geräusch weg. Mit einem Kabel zwischen Kühlkörper und dem geerdeten Gehäuse konnte ich dann das Geräusch quasi ein- und ausschalten. Wie kann das sein? Noch dazu ist der blaue Kühlkörper nur mit einer zentralen Schraube am Print befestigt und ansonsten isoliert. Von dieser einen Kontaktstelle gehen nur zwei winzige SMD Kondensatoren (habe ca. 20nF gemessen) weg, einmal gegen die Schaltungsmasse und einmal irgendwohin.....kann ich nicht erkennen, habe auch keinen Schaltplan.

                  In so einem - vorerst unlogischen - Fall nehme ich mir immer ein funktionierendes Modul (dazu musste ich natürlich noch ein weiteres ausbauen!) und mache Vergleichsmessungen. Vorerst konnte ich nichts feststellen, alles war völlig gleich. Irgendwann habe ich dann angefangen, Messungen zu machen die man normaler Weise nicht macht und so kam ich dann auch auf den Fehler drauf. Die zentrale Befestigungsschraube des Kühlkörpers (Metall in Metall!!!) hatte keinen Kontakt zum Kühlkörper und somit auch nicht zu den beiden Kondensatoren. Dann fiel es mir wie Schuppen von den (schon schläfrigen) Augen! Eloxal isoliert! Und dieses (blaue) Eloxal war auch im Gewinde. Wahnsinn!

                  Die "Reparatur" hat dann keine 2 Minuten gedauert. 3mm Gewindebohrer rein- und rausgedreht - Schraube befestigt - Kontakt gemessen - Null Ohm, passt - und das wars.

                  Da war es dann schon Mitternacht.

                  Wie ich nun einmal bin, wollte ich diesen "zerflederten" Zustand des einen Monoblocks nicht mehr sehen. Also fing ich wieder mit dem Zusammenbau an. Das ging dann recht schnell. Um 1h Nachts war dann alles wieder so, als wäre nichts geschehen. Tadelloser Aufbau! Und beide Monoblöcke wie aus einem Guss.

                  Wie zu erwarten war auch das Rauschen aller Kanäle gleich.

                  Was noch zur endgültigen Fertigstellung fehlte, war die NF-Verkabelung von den Frequenzweichen zu den Endstufen. Und zwar anders als bisher, nämlich so weit weg wie möglich von den Stromversorgungsleitungen. Auch schon egal, dachte ich mir, die mache ich auch noch. Gesagt getan, wieder diese Fummlerei mit den winzigen Crimpkontakten unter der Lupenleuchte, aber dann war wirklich alles fertig (ich auch) und perfekt gemacht.

                  Heute in der Früh (6h30) habe ich noch das DC-Offset aller Endstufen genau eingestellt (stimmt ab Werk nur ungefähr) und dann die Monoblöcke mit den Boxen verbunden. Klingt nach wie vor schon sehr gut (obwohl nur grob eingemessen), aber das Rauschen ist immer noch zu hoch.

                  Erst jetzt kann ich mich intensiv damit beschäftigen. Ich weiß schon, wie ich es so weit wegbekomme, dass es nur noch dann hörbar sein wird, wenn man das Ohr nahe der Töner hält.

                  Hoffentlich!

                  Gruß
                  David
                  Gruß
                  David


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                    #24
                    Mit dem Rauschen der Staccato bin ich jetzt schon auf sehr niedrigem Level. Meine private Anlage rauscht weit mehr und es stört mich nicht (werde ich aber auch noch auf Grund meiner jetzigen Erfahrungen reduzieren).

                    Im Bassbereich ist gar kein EQ notwendig so wie es jetzt aussieht. Bei allen anderen Chassis sind auch keine extremen Maßnahmen notwendig, aber ganz ohne EQ geht es nicht. Die Phasen stimmen nach wie vor, die Chassis addieren sich bei der Übernahmefrequenz perfekt. Alles in allem bin ich sehr zufrieden und der Klang gefällt mir immer besser.

                    Soweit ich es jetzt beurteilen kann, hat die Staccato nicht ganz die Knackigkeit meiner privaten Anlage und so laut kann sie auch nicht unverzerrt spielen, aber dafür ist sie nicht so "bösartig" bei schlechten Aufnahmen.

                    Für mich reiht sie sich klanglich momentan zwischen der B&W 800D und meiner privaten Anlage ein. Das ist mir aber noch zu wenig. Ich muss sie noch mehr in Richtung meiner Privatanlage trimmen. Die Chassis können das wie ich glaube, es geht nur noch um die optimale Einstellung.

                    Gruß
                    David
                    Gruß
                    David


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                      #25
                      Da ich keine Erfahrung mit Schaltverstärkern habe, hatte ich etwas Bedenken, ob der kleine Kühlkörper (210x100x40mm) für die 4 Endstufen ausreichen wird.

                      Jetzt weiß ich definitiv, dass er groß genug dimensioniert ist.

                      2 Stunden lang habe ich jetzt die Staccato mit Pegeln "gejagt" die jenseits von gut und böse sind. Jetzt reicht es mir vom Gehör her, das will ich mir nicht länger antun.

                      Die Kühlkörper waren danach vielleicht 45 Grad warm. Von heiß keine Rede.

                      Und noch etwas: die Schaltverstärker klingen makellos. Auch im Mittel- und Hochtonbereich. Meinerseits gibt es da nicht die kleinste Kritik.

                      Gruß
                      David
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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