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    #16
    Quellen: Sequerra & Wohnstudio Becker Prospekte, Preisliste Sequerra/Delrama von 1976 und HiFi-Jahrbuch 8 von 1976.
    Mit freundlicher Genehmigung aus dem Archiv Michael Otto



    Hallo,

    aus dem unergründlichen…….noch ein paar bescheidenes Infos zum Sequerra FM-1.



    Möchten Sie lieber einen gar nicht üblen Zweitwagen guter Musik vorziehen, dann brauchen Sie hier nicht weiterzulesen. Verbringen Sie aber Ihre teure Freizeit lieber im wohltuenden Genuß bester Musik als im aufreibenden Straßenverkehr, dann werden Ihnen folgende Hinweise nützlich sein:
    SEQUERRA ist zumindest einer der weltbesten und zugleich preiswertesten Tuner !
    a. die-musikalische-Qualität ist über jeden Zweifel erhaben.
    b. das Panoramic-Gerät verrät Ihnen alles über die Störverhältnisse benachbarter Sender sowie über die perfekte und zugleich bequemste Anwendung der RotorRichtantenne.
    Mit Hilfe des Panoramic-Gerätes listen Sie in weniger als einer Stunde alle empfangswürdigen Sender. Ohne ein solches (PS.: welcher Tuner außer SEQUERRA hat es denn ?!) tappen Sie selbst nach Jahren im Dunkel. Und so einfach macht man das: Zettel und Bleistift zur Hand - in 2-MHz-Schritten den Übertragungsbereich durchlaufen, dabei jeweils Antenne um 360° drehen lassen. Beobachten Sie die Senderspitzen, und notieren Sie Frequenz und Antennenrichtung bei Optimaleinfall.
    Fertig !
    c. Display Tuning
    Nur wenige Geräte des Weltmarktes besitzen diese Einrichtung. Wenn Sie vergleichen, werden Sie feststellen, was SEQUERRA-Perfektion ist: Sie erfassen einwandfrei scharf und justiert auf einen Blick: Ratio Mitte, Feldstärke, Arten des Mehrwegempfangs und Sendermodulation. Feldstärkenbereich mit Meßskala bis 120 dB = 1 V Eingangsspannung. Modulationsgrenzen bei ± 75 kHz, damit Sie im Falle einer übersteuerten Rundfunksendung auch wissen, wer welche Fehler macht !
    d. Display Tuner Vektor
    Für den,der es versteht: eine der Arten, Musik optisch darzustellen.
    Im Gegensatz sonst üblicher Aufzeichnung nicht elliptisch um ein Zentrum zeichnend, sondern in einen Quadranten projiziert. Hierdurch können Sie neben der Rechts-Links-Relation des Programmaterials auch die Phasenrichtigkeit der Sendung kontrollieren. Quadrophone Sendungen sind darstellbar.
    e. Display Ext.Vektor verbinden Sie am besten mit dem Scope- oder einem Tonbandausgang Ihres Vorverstärkers. So kontrollieren Sie all Ihre Eingangsmedien. Sie haben damit eines der idealsten Heimmeßgeräte für das schwierige Problem Rückkopplung zwischen Plattenspieler und Lautsprecher. Das horizontale Schwingen des Vektorbildes zeigt die störenden Rückkopplungsschwingungen
    des Plattenspielers.
    f. weitere Funktionen:
    Separation zur Reduktion der Übersprechdämpfung im Hochtonbereich -Dolby (umschaltbar 25 µs und 50/ µs)
    Muting ( aus oder ein, dabei für alle oder nur Stereosendungen ) Monoumschaltung
    Abblendung der Leuchltstärke von Röhre und Skalenanzeige rückseitig
    regelbar
    Zentrierung und Lichtstärke des Röhrenbildes
    Einsatzpegel für Muting ( gleichzeitige Regelung von Mono und Stereo ) Tunerausgang
    Bildgröße für Externanschluß
    q. wissenswert:
    Der SEQUERRA Tuner FM 1 macht die Fragen nach Eingangsempfindlichkeit, Trennschärfe und Bandbreite fast zur Illusion. Er zeigt nämlich, was alles zu guter Übertragung wesentlich ist:
    für vollen Freouenzbereicch und einwandfreie Klangübertragung ist es unumgänglich, mit großer Übertragungsbandbreite zu arbeiten. Dies geht weder mit einschmeichelnder Eingangsempfindlichkeit kleiner 1,4 µV noch mit den damit verbundenen "Trennschärfedaten" falls der Empfänger nicht ein Wellenchaot werden soll. SEQUERRA löst dies auf seine Art: auf Grund der Laufzeitunterschiede bei Mehrwegempfang ist es möglich, diesen auszufiltern !
    Störpannungen mit Störabstand 2 dB erreichen den Tunerausgang mit einer Unterdrückung von 60 dB !
    h. DESHALB:
    Erst wenn Sie dieses Gerät in der Praxis kennen, können Sie sich ein Urteil darüber erlauben, wie phantastisch es ist. Bedenken Sie dabei, daß nur
    wenige Händler, aus weichen Gründen auch immer, in der Lage sind, ein solches Gerät für Sie vorführbereit zu haben und es zu verstehen. Wenn Sie unter den besten Tunern der Welt wählen, dann kennen Sie die SEQUERRA-Händler
    Ausführungen:
    FM I Standard
    FM I BROADCAST
    FM I BROADCAST 19-Zoll Fronten: gold oder schwarz
    Lieferzeiten je nach Ausführung ab Lager bis 3 Monate
    weitere Modelle:
    SEQUERRA FM II
    Dieses Gerät wird in Kürze lieferbar. Es entspricht dem FM I BROADCAST, besitzt jedoch kein Röhrengerät und die damit verbundenen Funktionen. Ausführung sehr flach im 19-Zoll-Gehäuse.
    Besonderheiten: Narrow-Band (20 kHz) schaltbar, Uorwähltasten,
    Anschlüsse für noch zu entwickelnde Fernsteuerung und Externscope mit Panoramic
    Vor- und Endverstärker gibt es vorerst nicht.



    All tuners carry a certificate of measured performance. The following specifications represent the worst case
    performance, and are extremely conservative.
    IHF Sensitivity: = 2 microvolts
    IHF Mono quieting: = 50 dB for 5 microvolts Stereo quieting: =, 46 dB for 5 microvolts Ultimate quieting, mono mode: = 80 dB Ultimate quieting, stereo mode: = 70 dB
    IHF Harmonic distortion, mono mode: 10/,/1000/0 modulation 20 Hz to 6 kHz; .3%/15 kHz without deemphasis
    Harmonic distortion, stereo mode: .2%/100% modulation 20 Hz to 6 kHz; .5%/100% modulation 15 kHz/left or right channel
    Selectivity first alternate channel: > 130 dB Selectivity adjacent channel: = 20 dB
    AM rejection: 30% AM modulation simultaneous with100% FM modulation/modulating signal 20 Hz to 50 kHz - 70 dB
    AM rejection: 70% AM modulation simultaneous with 100% FM modulation/20 Hz to 50 kHz = 54 dB Image rejection: 100 dB
    Spurious response: 100 dB
    Stereo separation: > 50 dB at 1 kHz/-- 33 dB at 15 kHz/ left or right channel
    SCA Rejection: = 66 dB
    Frequency response: Better than ± .4 dB referenced to 75 microsecond de-emphasis
    Stereo flutter: not greater than .2%/for 50% AM modulation due to multipath
    Incidental FM: not greater than .1
    Input dynamic range: 120 dB (1 volt RMS/300 Ohm)
    CCIR Intermodulation distortion: 10 kHz and 10.4 kHz/ 1:1/100% modulation not greater than .20/) mono mode
    Sequerra Hi-Fi listening factor:* mono 10 microvolts stereo 15 microvolts
    Ambient operating temperature range: 10 to50 Grad C
    Size: Front Panel 16 3/4 x 53/4 x 14 1/2 Cabinet Cutout 16 1/4 x 5 1/4
    Weight 30 Ibs
    * The Sequerra Hi-Fi listening factor is defined as the minimum signal required to yield the following characteristics in the presence of average urban noise:
    Quieting: 60 dB
    Distortion: .1%/1 kHz/100% modulation
    AM rejection: 60 dB for 30% AM modulation simultaneous with 100% FM modulation 20 Hz to 50 kHz
    System dynamic range interference rejection ratio: 90 dB for 100,000 microvolt input


    Preis 1976 FM 1 hier DM 15.000.-


    Gruß
    Jürgen

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      #17
      Marantz 10B

      Quelle: Auszug aus Marantz Sonderdruck hobby Nr.14/1978
      Mit freundlicher Genehmigung aus dem Archiv Michael Otto


      15 Jahre alt, noch immer Spitzenklasse ..........(inzwischen 42 Jahre)
      Diamanten der Elektronik

      Der Name ist schon fast Legende, und Liebhaber würden ein kleines Vermögen für die Stereo-Oldtimer des Samuel Marantz zahlen. Aber nicht, um ihre Schränke mit elektronischen Antiquitäten zu füllen, sondern um eine der besten Stereo-Anlagen der Welt zu besitzen

      Am Design ging die Zeit spurlos vorrüber. Der Tuner wurde damals ohne Abdeckung geliefert.



      Die bis jetzt beste Kapitalanlage der Welt waren Diamanten. Ihr Wert stieg in den vergangenen Jahren um über 500 Prozent. Doch die echten Insider haben eine viel bessere Kapitalanlage als den durchsichtigen Kohlenstoff gefunden: Hochwertige Bausteine aus den Anfangszeiten der Stereophonie werden heute zu wahren Traumpreisen gehandelt. Spitzenrenner unter diesen elektronischen Edelsteinen sind Stereo-Geräte des amerikanischen Herstellers Marantz. In nur 15 Jahren stieg der Preis für einen Baustein von Marantz um sage und schreibe 2000 Prozent, in Buchstäben: zweitausend, 1963 wurden die Geräte zum Einheitspreis von 285 Dollar für jeden Baustein verkauft. Heute liegt ihr Sammlerpreis bei mindestens 6000 Dollar. Etwa 1959 begannen in Amerika die ersten Rundfunkübertragungen in Stereo, und die großen Tonstudios stellten sich auf die Produktion von Stereo-Schallplatten um. Schon ein Jahr später begann ein jüdischer Einwanderer in einer Garage auf Long Island bei New York in langwieriger Einzelanfertigung StereoKomponenten zusammenzulöten. Schon wenige Jahre später war der Name dieses pedantischen Technikers unter HiFi Liebhabern der Geheimtip. Samuel Marantz baute die besten und solidesten Stereo-Geräte der Welt. 1962 begann dann jene Ära, die den schon fast mystischen Ruf des Namens Marantz begründete: Die berühmte B-Serie kam auf den Markt. Sie bestand aus einem Tuner, einem vielseitigen Vorverstärker und einer Stereo-Endstufe mit einer Ausgangsleistung von minimal 2 mal 35 Watt. Alle drei Geräte waren für die gesamte Stereo-Branche zukunftsweisend und in ihrem Aufbau dem damaligen Stand der Technik weit voraus. Der Tuner 10-B hatte zur besseren Abstimmung eine in die Skala integrierte Oszillographenröhre. Für damalige Zeiten eine Sensation. Alle anderen Hersteller behalfen sich mit Zeigerinstrumenten, die nur zu einer höchst ungenauen Darstellung von Feldstärke und Ratio-Mitte in der Lage waren.
      Untersucht man die Geräte der B-Serie heute auf dem Meßtisch, so kommt man zu überraschenden Ergebnissen:
      15 Jahre Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Stereophonie haben uns in Qualität und Leistung fast keinen Schritt weitergebracht. Der einzige gravierende Unterschied ist die Umstellung von Röhren auf die Transistortechnik, Doch alte HiFi-Fanatiker behaupten starrsinnig, Röhren würden besser als Transistor klingen. Und dieses Argument ist nicht ganz von der Hand zu weisen. In ihren Meßwerten reichen die Oldtimer von Marantz fast an die heutige Spitzenklasse heran. Ein Ergebnis, das von der Genialität des Samuel Marantz zeugt, denn er war vor 15 Jahren überhaupt nicht in der Lage, die Werte seiner Geräte so exakt zu messen. Unsere heutigen Meßgeräte sind ein Nebenprodukt der Weltraumtechnik. Die Instrumente, mit denen sich Samuel Marantz und seine wenigen Mitarbeiter herumplagen mußten, erscheinen dagegen fast steinzeitlich, Marantz konnte bei der Kostruktion seiner Geräte der Auswahl der Bauteile nicht ahnen, wie gut das Ergebnis sein würde. Er mußte sich auf seine Ohren verlassen, diese waren sensibler als alle damals verfügbaren Meßeinrichtungen.
      Die Ideen der B-Serie bestimmen noch heute den Aufbau der Marantz-Geräte; Forschung und Entwicklung konnten sie bisher nicht überholen. Das allein schon zeugt von der Genialität des Samuel Marantz. In Amerika gilt der Slogan: „A Marantz is a Marantz!"
      Übrigens, die ersten Modelle des 1971 vorgestellten Marantz 2270, noch mit gravierter Frontplatte, kosten heute schon das Doppelte und Dreifache ihres ursprünglichen Preises.



      Text: Peter Lanzendorf
      Foto: Klaus Dieterich


      --------
      Gruß
      Jürgen

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        #18
        Original von rubicon
        Hier noch ein paar schöne Tuner-Dinosaurier:


        McIntosh MR 71
        Genau so sieht meiner auch aus, ohne Gehäuse. Wird doch nicht sogar derselbe sein? :D

        Magnum Dynalab gibt es aber nach wie vor, ist also kein Dinosaurier, und wenn, dann ein "überlebender". ;)

        Gruß,
        Markus

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          #19
          Anbei mein Küchenradio, nicht schön, aber enorm haltbar. Läuft seit 26 Jahren ohne Mucken. ;)

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            #20
            Ja, das war noch solide Qualität, damals. :I

            Gruß
            Franz

            PS. Mielke als Avatar - muß das sein? :X

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              #21
              Original von andisharp
              Anbei mein Küchenradio, nicht schön, aber enorm haltbar. Läuft seit 26 Jahren ohne Mucken. ;)
              moin.

              ...du kennst du den Unterschied zwischen Tuner und Receiver?!?



              Der Wellenfänger bei uns zu Hause:



              Super - Sound, schick anzusehen, aber unmögliches Handling...

              Beste Mac-Grüße Fidi

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                #22
                Hi Freunde,

                dann möchte ich auch so einige alte Boliden zeigen, die ihren Weg zu mir gefunden haben.....

                Vor einigen Monaten bei Hartmans-Zeitreise in Worms (einem Freund) im Laden, fand ich dort im Lagerregal einen Sansui 9090 DB. Was mir insbesondere gefiehl war das Desgin.



                Volker also gefragt, was ist los damit, warum steht der nicht im Laden?

                Seine Antwort,'och da funzt die Beleuchtung nicht'. Sich schnell einig geworden, hab' ich dann das gute Teil mitgenommen.

                Hier einmal die Ansicht von Innen




                Hier die Anschlüsse




                Und hier die Technischen Daten




                Hat das gute Teil doch eine seperate Stromversorgung für die Beleuchtung. :? :lol: Also nicht mal einfach Birnchen wechseln :wink: .

                Bin mal gespannt was Ihr dazu sagt.......... :lol:

                Mittlerweile darf er meine Küche befeuern mit ein paar alten SABA-Boxen. Demnächst soll dann dort noch ein Thorens TD 160 mit dazu. Soll mir keiner sagen ich hätte keine Plattenspieler..... :W

                Einen schönen Thread zu den Klassikern von Sansui findet ihr HIER mit weiteren Technischen Daten zu einigen Sansui Receivern



                In meinem Büro darf dann jener ran.....





                An meiner eigentlichen Anlage spielt dieser hier auf....

                Onkyo T 9990

                einer der besten Empfänger an der 18-Element Rotorantenne, die ich persönlich kenne.

                Gruß
                Jürgen

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