Das schöne Wetter hat mich heute in die Wiener Innenstadt gelockt - ein wenig flanieren, Auslagen schauen und etwas shoppen. Als ich Am Graben bei Kaffee und Kuchen in die Sonne blinzelte kam mir die Idee den Stephansdom zu besuchen um zu sehen ob etwas weiterging mit der Restaurierung der großen Orgel. Die Kauffmann-Orgel (die größte Orgel Österreichs) ist ja seit 1991 stillgelegt und wurde 2017 zur Restauration abgebaut. Meine Nachschau war ernüchternd - keine Pfeife zu sehen. Dafür wurde ich mit einem unerwarteten musikalischen Schmankerl belohnt. Es wurde gerade eine Messe abgehalten wobei auch einige Stücke auf der Domorgel (der Rieger Orgel) gespielt wurden. Ich kannte natürlich keines der sakralen Werke was aber meiner zunehmenden Begeisterung nicht im Weg war. Das erste Stück begann leise, mit Gesang und wurde schrittweise lauter und voluminöser - was für ein souveräner Klangkörper ! Interessanterweise empfand ich die Nachhallzeiten im Verhältnis zur Größe des Domes gar nicht lang. Auch mein Hörplatz war nichts Besonderes - schräg gegenüber im linken Schiff. Ich habe Kirchenorgeln in Erinnerung die einen vor Druck erschlagen oder das Gespielte in ein beinahe undefinierbares Getöse ausartet. Aber das ? Durchhörbar fein gegliedert mit einen trockenen wirklich mächtigen Tieftonfundament - und trotz aller Wucht nicht aufdringlich - einfach schön ! Als ich nach der Messe den Dom verließ bemerkte ich noch einen Aushang mit Terminen zu ''Musik im Dom'' die auch auf der dafür eingerichteten Webseite zu finden sind:
Ich werde mir das einmal probeweise anhören. ….
LG, dB
Ich werde mir das einmal probeweise anhören. ….
LG, dB
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