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Einspielzeit bei Lautsprechern

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    #76
    AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

    Endlich mal ein sinnvoller Beitrag.:M

    Ich denke auch, übrigens schon recht lange, dass sich das Einspielen von Lautsprechern (neuen wie alten) praktisch ausschließlich zwischen den Ohren des Hörers abspielt.

    Ist man z.B. einen Lautsprecher gewohnt, weil man mit dem schon seit Jahren zufrieden Musik hört, wird jeder andere LS, egal ob nagelneu und gerade ausgepackt oder schon Jahre alt und 'eingespielt' erst einmal fremd klingen. Man hat sich halt an den Sound der gewohnten Lautsprecher irgendwie angepasst. Selbst wenn diese einigermaßen 'daneben' spielen, empfindet man diese als 'richtiger' und ein neuer (anderer) LS, der z.B. deutlich besser und neutraler aufspielt wird als irgendwie fremdartig und 'falsch' empfunden. Das ändert sich aber in aller Regel nach ein paar Stunden intensiven Hörens. Natürlich ohne dass der Lautsprecher in dieser Zeit irgendwelche rein technischen Parameter ändert oder einspielt.

    Gruß

    RD

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      #77
      AW: Einspielzeit bei Lautsprechern



      neumann schreibt

      anklicken "allgemeine produktfragen"

      links runterscrollen "muss ich lautsprecher einfahren"

      "psychoakustik"

      selbes in grün
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #78
        AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

        Als Zitat von eben da

        Psychoakustik – Das menschliche Hörgedächtnis ist SEHR kurz und beträgt weniger als fünf
        Sekunden. Diese Tatsache ist in wissenschaftlichen Kreisen wohl bekannt. Man führt also
        kontrollierte ABX Hörtests mit schnellen Schaltanlagen durch, um zu vermeiden, dass der Hörer
        das gerade Gehörte vergisst. Beim sogenannten „Einfahren“ von Lautsprechern hört sich der
        Nutzer den Lautsprecher eine gewisse Zeit an, lässt den Lautsprecher über einen langen Zeitraum
        (z. B. 24 Stunden oder sogar bis zu einer Woche) „einfahren“ und hört sich dann erneut den
        Lautsprecher an. Bei diesem Verfahren wird der Hörer wahrscheinlich einen Unterschied
        wahrnehmen.
        Unsere jahrzehntelange Erfahrung beim Warten von Produkten hat gezeigt, dass Produkte, die über
        viele Jahre normal betrieben werden, normalerweise um weniger als 0,5 dB von den Spezifikationen
        abweichen. Abweichungen werden am häufigsten durch das Ersetzen von Treibern verursacht. Daher
        sollte nach der Wartung eine Rekalibrierung auf die Produktionsstandards durchgeführt werden.
        Wenn die Langzeit-Spezifikation stabil ist, sollte die Kurzzeit-Spezifikation auch stabil sein.
        Fazit: Das „Einfahren“ von Lautsprechern gehört der Vergangeheit an, in der schlecht konstruierte
        Passivsysteme weit verbreitet waren. Heute verfügen wir über gut konstruierte aktive Lösungen, die
        man sofort nach dem Auspacken vollwertig einsetzen kann. In der Automobilindustrie gilt das
        Gleiche: Autos mussten früher die ersten 800 km (500 Meilen) eingefahren werden. Dies ist heute
        nicht mehr erforderlich.

        Zitat Ende.

        Quelle im Beitrag oben...#77...

        Kommentar


          #79
          AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

          Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
          Meine Studenten haben jedenfalls von mir gelernt, dass die Freiheit nicht die Freiheit des Bratenwenders ist.
          ....

          Schöne Grüße
          Holger
          Der war gut, den muss ich mir merken

          Kommentar


            #80
            AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

            Wobei da oben der Vergleich mit Autos meiner Meinung nach unangebracht ist...(#78, letzte Zeilen)..

            Des steht im Handbuch meiner BMW ausm Jahr 2000, ok, ist a Motorrad, aber trotzdem..

            Running in
            The first 1000 km
            While running in the motor-
            cycle, vary the throttle opening
            and engine-speed range fre-
            quently; avoid riding at constant
            engine rpm for prolonged peri-
            ods.
            Try to do most of your rid-
            ing during this initial period on
            twisting, fairly hilly roads, avoid-
            ing high-speed main roads and
            highways if possible.
            Comply with the rpm limits for
            running in.
            Running-in speed
            max 5000 min-1 (for the first
            1000 km)
            Do not omit the first inspection
            after 500 - 1200 km.
            Brake pads
            New brake pads have to bed
            down before they can achieve
            their optimum friction levels. You
            can compensate for this initial re-
            duction in braking efficiency by
            exerting greater pressure on the
            levers.
            New brake pads can ex-
            tend stopping distance by a
            significant margin.
            Apply the brakes in good time.
            Tyres
            New tyres have a smooth sur-
            face. This must be roughened by
            riding in a restrained manner at
            various heel angles until the tyres
            are run in. This running in pro-
            cedure is essential if the tyres are
            to achieve maximum grip.
            Tyres do not have their full
            grip when new and there
            is a risk of accidents at extreme
            angles of heel.
            Avoid extreme angles of heel.

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              #81
              AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

              Moderne Autos haben heute keine spezielle Einfahrzeit mehr. Bei meinem Ersten war das noch so. Die ersten 1000 km war besonderes Einfahröl im Motor, das nach der Einfahrphase durch normales Mehrbereichsöl ersetzt worden ist. Und während der Einfahrzeit galt es Drehzahlen jenseits von 3000 U/min und mehr möglichst zu vermeiden.

              Alle anderen Autos, die ich danach gekauft bzw. gefahren habe hatten das nicht.

              Gruß

              RD

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                #82
                AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                sidestep

                google hohngrate

                früher ein auftretendes problem bei neuen oder überholten motoren, es konnte dadurch zu stellenweise trockenlauf oder hotspots an kolbenringen kommen, die dann zu punktweisem verspröden ähnlich ausglühen führten. heutzutage unbekannt außer bei hinterhof instandsetzern von motoren.
                hochdrehende motore sollte man heute noch anfangs nicht geißeln, weil das problem selbst bei laserhohnung bei ständig hohen umdrehungen (stichwort motorrad) auftreten kann. das wäre zb ständig über 6000. im normalen fahrbetrieb aber heutzutage 0 problem. früher hat man in generalüberholte wettbewerbsmotoren eigene mittel dem ersten öl zugesetzt, damit sich das früher einschleift. das öl wurde nach dem prüfstandlauf ausgetauscht. dass war eine aggressive pampe mit mini schleifkörpern. da war sogar ein spülöl dazwischen notwendig. trotzdem hatten dann die motoren byblow, was aber im austausch zu hochdrehend in kauf genommen wurde.
                Zuletzt geändert von longueval; 26.11.2018, 11:52.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #83
                  AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                  #74 @ Holger
                  Marie von Ebner-Eschenbach: Wer nichts weiß, muss alles glauben …
                  … oder seine Beiträge mit haltlosen Anwürfen aufblähen - wie Du das laufend pflegst.
                  Du bist halt nicht der Mittelpunkt der Welt, der die Maßstäbe für den Rest der Welt setzt!
                  Um diesen Platz einnehmen zu können müsste ich Dich von dort erst verdrängen - nein danke ...
                  Ich will wenn überhaupt keine LS von Dir, sondern von Ascendo kaufen.
                  Gut dass Du nicht willst - ich würde Dir nämlich keine verkaufen. Anm.: Ich würde statt meinen DIYs auch keine Ascendos mögen - nicht mal gratis …
                  Falls mir der Hersteller sagt, ich muss ...
                  … mir einmal täglich mit dem Gummihammer auf den Kopf hauen

                  Also sind wir wieder einmal bei HiFi-Mythen und -Märchen angekommen :X ….

                  LG, dB
                  don't
                  panic

                  Kommentar


                    #84
                    AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                    Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                    #74 ...... Anm.: Ich würde statt meinen DIYs auch keine Ascendos mögen - nicht mal gratis …
                    .....


                    LG, dB
                    Aber vielleicht geben die Ascendo Pink Floyd ohne störende Nebengeräusche wieder?

                    Wenn du deine LS mit Rauschen einspielst, dann machst du es aus besonderen Beweggründen, auf keinen Fall wegen des Einspielens.

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                      #85
                      AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                      Tag,
                      Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                      Fest steht - ich habe trotz intensiver Suche im Worldwide Web noch keine vorher/nachher Messungen gefunden die einen relevanten Einspieleffekt bei Lautsprechern bestätigen würden.
                      Hier bitte schön: http://www.gr-research.com/myths.htm

                      Kommentar


                        #86
                        AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                        @ Unregistriert
                        Danke - Mit diesen T&S Messwerten lassen sich Rückschlüsse auf das Einbauvolumen und F-3dB ziehen. Setzt man die vorher/nachher Werte in einem Simulationsprogramm ein wird auch dem Laien schnell klar dass es Sch..egal ist ob ein TT nun z.B. 55Hz oder 52Hz bei -3bB im selben Gehäuse erreicht. Vergleichende Frequenzgänge über alles werden wohlweislich auch hier nicht gezeigt. Liegt wohl daran dass die Abweichungen unwesentlich sind. ….

                        Nicht irgend ein Rauschen - Rosa Rauschen habe ich für meine Versuche verwendet - ich hoffe Du kennst den Unterschied.

                        Pink Floyd ohne Nebengeräusche ? Offensichtlich bist Du unfähig diese zu hören. Wenn das mit Ascendo auch nicht geht … na dann gute Nacht. ….

                        LG, dB
                        don't
                        panic

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                          #87
                          AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                          ich hoffe, dass mein englisch gut genug ist, dass ich es richtig verstanden habe. die chassis wurden ohne box eingespielt mit 40hz? im ernst? das soll was darüber aussagen, wie sich ein chassis im lautsprecher verhält? also mit luftpolster? ist das so, wie wenn ich einen motor ausbaue und auf dem prüfstand verglühe ohne widerstand und dann sage, schau , was er macht? sind das konditionen für das chassis, das irgend was im entferntesten mit der alterung in einer box zu tun haben?
                          man könnte auch auf die art diskutieren, wie es sich auswirkt, wenn ich in das chassis einen nagel einschlage ,,,

                          wie sich das auswirkt auf den frequenzgang, im übrigen nur nahe der resonanzfrequenz, hat dezi schon geschrieben. das kommt noch dazu.

                          und komm jetzt nicht mit bassreflex, bei br nimmt die membranbewegung bei fb ab, weil die luftmasse gegenphasig schwingt und bei fc sieht das chassis genau so einen luftpolster.

                          des weiteren
                          sie alterung fließt in dem beispiel über qms in qts als zahl ein, mach mal eine tsm rechnung auf und setz die zahlen neu und nach 80 stunden ein und nimm eine abstimmung auf sagmermal 0,7 qtc, und dann schaust dir den frequenzgang bei 0,7, 0,75 und 0,8 an, merkst was? die zahlen hinter der ersten kommastelle oder gar nach der zweiten sind ein schas im wald, wenn du das zu hören behauptest, dann lügst. und genau so ist das zahlenwerk zu betrachten. schmafu ...
                          Zuletzt geändert von longueval; 26.11.2018, 22:49.
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                          Kommentar


                            #88
                            AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                            A weng zu mathematisch wirds mir da halt scho...bei dem 'des weiteren'.....aber ok...

                            Kommentar


                              #89
                              AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                              Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                              @ Unregistriert
                              Danke - Mit diesen T&S Messwerten lassen sich Rückschlüsse auf das Einbauvolumen und F-3dB ziehen. Setzt man die vorher/nachher Werte in einem Simulationsprogramm ein wird auch dem Laien schnell klar dass es Sch..egal ist ob ein TT nun z.B. 55Hz oder 52Hz bei -3bB im selben Gehäuse erreicht. Vergleichende Frequenzgänge über alles werden wohlweislich auch hier nicht gezeigt. Liegt wohl daran dass die Abweichungen unwesentlich sind. ….

                              Nicht irgend ein Rauschen - Rosa Rauschen habe ich für meine Versuche verwendet - ich hoffe Du kennst den Unterschied.

                              Pink Floyd ohne Nebengeräusche ? Offensichtlich bist Du unfähig diese zu hören. Wenn das mit Ascendo auch nicht geht … na dann gute Nacht. ….

                              LG, dB
                              Ich denke an die störenden Nebengeräusche wie Poltern und Rumpeln, die dich bei der Wiedergabe stören.

                              Die Chassis 7 Tage lang in einem Kellerraum mit pink Noyse einzutauschen erscheint mir nun doch sehr sinnvoll

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                                #90
                                AW: Einspielzeit bei Lautsprechern

                                Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                                Ausm Nubert Forum, von einem derer Entwickler..

                                Zitat:

                                Wir haben dieses Thema gestern kurz (zusammen mit G. Nubert) diskutiert. Dabei hat sich folgende Sichtweise herauskristallisiert: Ein großer Teil unserer Kunden beschreibt uns ausführlich den positiven Effekt des "Einspielens"; - es ist aber nicht so leicht, dieses Phänomen wirklich "wissenschaftlich einzukreisen".
                                Also jetzt treiben schon die Techniker eines Lautsprecherentwicklers "Wissenschaft"? Angemessener wäre jedenfalls gewesen zu sagen "technisch (und nicht wissenschaftlich) einzukreisen". Woran erkennt man nämlich Wissenschaft und ein wissenschaftliches Vorgehen? Die Antwort lautet immer noch: an der methodischen Vorgehensweise. Dass Herr Nubert oder Herr Görtler hier wissenschaftlich-methodisch vorgehen, vermag ich aber leider nicht zu erkennen. Das zeigt sich gleich hier:


                                Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                                Es drängt sich der Vergleich zur Wirkung homöopathischer Verfahren in der Medizin auf. - Ein großer Teil der Patienten schwört auf die Wirkung homöopathischer Medikamente, obwohl es in Doppel-Blind-Tests bisher nicht gelungen ist, sie von "Placebos" zu unterscheiden.
                                Aha! Ein Vergleich der sich "aufdrängt"! So geht jedenfalls keine wissenschaftliche Erklärung vor. Der Vergleich ist erst einmal willkürlich, an den Haaren herbeigezogen und rein suggestiv. Ich kann mit selbem Recht das Gegenbeispiel des Pianisten bringen, der den abgebrochenen Stecknadelkopf im Hammerkopf hört, weswegen die Steinway-Techniker den Flügel zweimal komplett auseinander- und zusammengebaut haben, weil sie erst nichts finden konnten. Da drängt sich dann genauso "wissenschaftlich" die entgegengesetzte Schlussfolgerung auf.


                                Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                                Herr Nubert spricht von zwei "adaptiven Zeit-Empfindungen". Die (einfach mal so genannte) Kurzzeit-Adaption hat eine "Halbwertszeit" von etwa 30 sec. und führt dazu, dass sich das Ohr an das Klangbild "gewöhnt", das gerade läuft. Dieser Effekt wird von "trickreichen Verkäufern" in HiFi-Geschäften oft bewusst eingesetzt. - Man startet mit der Box, die man gerne verkaufen möchte. Wenn sich das Ohr an diesen Klang etwas gewöhnt hat, wird kurz auf eine andere Box geschaltet, die dann vielleicht "als Fremdkörper" empfunden wird, obwohl sie in Wirklichkeit vielleicht viel ausgewogener ist.
                                Herr Nubert verkauft so keine Lautsprecher. Weswegen er offenbar auch nicht weiß, wie Kunden wie ich tatsächlich Lautsprecher Probe hören. Auf diese Weise habe ich jedenfalls noch keinen Lautsprecher getestet. Ich teste immer einen und nur einen Lautsprecher und das ca. eineinhalb bis zwei Stunden mindestens mit einem ganzen Stapel von CDs. Dass ich direkt mal zwei Lautsprecher verglichen habe, ist die absolute Ausnahme. Dann gingen dem aber jeweils teilweise mehrmalige mehrstündige Hörsitzungen der jeweiligen Modelle alleine voraus. Das Beispiel von Nubert ist einfach nur konstruiert - aus Werbegründen? Will er damit sagen, dass man vertrauensvoller bei ihm Lautsprecher kauft, weil die übliche Art, beim Händler zu hören, so unseriös aussieht?

                                Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                                Der (willkürlich gewählte Begriff) Langzeit-Adaption betrifft den Zeitraum "einige Tage bis einige Wochen". In dieser Zeit spielt sich eine Neu-Orientierung des Hörens ab, die oft sehr emotionelle Empfindungen auslöst. - Wenn die neue Klang-Richtung "richtig gut" wird, ist es nicht so leicht zu entscheiden, ob sich das Hörempfinden verändert hat, oder die Box nun eingespielt ist.
                                Die Erklärung ist erst einmal rein spekulativ und durch kein einziges nachprüfbares Faktum belegt. Es mag ja sein, dass sich der Einspieleffekt mit einem Eingewöhnungseffekt mischt. Aber damit ist überhaupt nichts bewiesen. Um welche konkreten Höreindrücke geht es denn? Etwa den, dass eine Box nach dem Auspacken müde und lustlos klingt? Soll diese Wahrnehmung einfach verschwinden, nur weil man sich an die Müdigkeit und Lustlosigkeit gewöhnt hat? Das wäre ungefähr so, als wenn ich eine Stunde lang in einen düsteren, trüben Novemberhimmel schaue und er mir dann auf einmal wie heiterer Sonnenschein vorkommt. Das ist aber psychologisch einfach Quatsch. Aus einem hässlichen Entlein wird kein Schwan, nur weil ich das hässliche Entlein als Haustier halte.

                                Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                                Herr Nubert hat (natürlich) auch schon versucht, dieses Thema einigermaßen wissenschaftlich anzugehen: Er gibt immer wieder mal "seinen" Profi-Kunden aus dem Tonstudio-Bereich 2 identische Pärchen einer neuen Box mit, die während der Endmessung insgesamt nur etwa eine Minute lang mit Leistungen um 1 Watt "belastet" wurden. - Nach 3 Wochen hat sich das im Studio aufgestellte Pärchen "nachweislich" (Aussage der hochkarätigen Profis) eingespielt! - Das im Original-Karton liegende Pärchen aber auch!!
                                "Einigermaßen" wissenschaftlich gibt es nicht, sondern nur wissenschaftlich oder unwissenschaftlich. Wissenschaft und wissenschaftliche Methodik ist eine ernste und absolut strenge Angelegenheit und duldet kein "Ungefähr". Auch damit beweist Herr Nubert rein gar nichts. Es gibt den bekannten Blindtest mit Biertrinkern, die nicht in der Lage waren, ihr Lieblingsbier herauszuschmecken. Die Schlussfolgerung, dass deshalb alle Biere gleich schmecken oder unterschiedlich nur in unmerklichen "homöopathischen Dosen", ist aber nicht zwingend. Das zeigt vielmehr nur, dass Industriebier zur Charakterlosigkeit neigt und im Testfall deshalb Unterschiede kaum noch zu erkennen sind. Damit ist also beileibe nicht bewiesen, dass es sie nicht gibt. Dasselbe gilt vom Einspieleffekt. Nuberts Argumentation ist also nicht zwingend.


                                Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                                Fazit: Das „Einfahren“ von Lautsprechern gehört der Vergangeheit an, in der schlecht konstruierte
                                Passivsysteme weit verbreitet waren. Heute verfügen wir über gut konstruierte aktive Lösungen, die
                                man sofort nach dem Auspacken vollwertig einsetzen kann.
                                Da muss ich aber nun wirklich schmunzeln! Erst behauptet das Nubert-Team, dass Einspieleffekte rein psychologisch zu erklären seien. Nun auf einmal werden sie für die Vergangenheit zugestanden als obsolete Phänomene schlecht konstruierter Lautsprechertechnik. Auch da kann man das Werbeinteresse in eigener Sache heraushören. Nuberts Produkte sind so überragend, dass man Einspieleffekte der schlechten Konkurrenz vergessen kann!

                                Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
                                Als Zitat von eben da

                                Psychoakustik – Das menschliche Hörgedächtnis ist SEHR kurz und beträgt weniger als fünf
                                Sekunden. Diese Tatsache ist in wissenschaftlichen Kreisen wohl bekannt.
                                Diese Behauptung ist so schlicht falsch - weil ungenau. Es gibt das Langzeitgedächtnis und das Kurzzeitgedächtnis. Als ich von Bielefeld nach Münster umgezogen bin und nach drei oder vier Monaten zum ersten Mal meine Anlage wieder hörte, war der Effekt, dass meine Rigipswände die Bässe schlucken, deutlich hörbar. Ich dachte nur: So schlank hast Du Deine Aufnahmen noch nie gehört! Das Langzeitgedächtnis speichert ein Hörprofil ab. Musiker können deshalb auch über Jahre immer wieder dieselben Klangvorstellungen reproduzieren. Anders ist es beim Kurzzeitgedächtnis, wenn man etwas Neues hört und es sich merken will. Dann ist die Merkfähigkeit in der Tat begrenzt. Das sind aber ganz verschiedene Beispiele, die man auseinanderhalten sollte.

                                Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                                Gut dass Du nicht willst - ich würde Dir nämlich keine verkaufen. Anm.: Ich würde statt meinen DIYs auch keine Ascendos mögen - nicht mal gratis …
                                Und wenn ich Deine Lautsprecher hören würde, dann fände ich sie garantiert auch nicht schlecht, würde Dir aber vielleicht sagen: Die sind nicht mein Fall, ich will sie von Dir auch nicht geschenkt haben! Was ist also der Sinn so einer Aussage? Ich habe über Jahrzehnte sämtliche weltbekannten Lautsprecher gehört und getestet bis hin zu berühmten Exoten wie dem Quad-Elektrostaten. Ich glaube, ich kann deshalb die Qualität eines Lautsprechers einschätzen und auch sehr genau sagen, warum der eine sehr gute Lautsprecher für mich attraktiver ist als ein anderer ebenfalls sehr guter Lautsprecher.

                                Schöne Grüße
                                Holger
                                Zuletzt geändert von Gast; 27.11.2018, 07:39.

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