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Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

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    Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

    Hallo, mein erster Thread hier :A:

    Ich habe aktuell einen Technics SL-BD3D, der entweder zum nur Hören an meinem RX-V663 anschlossen ist. (Ist ein Phonoeingang mit drin)

    Zum digitalisieren habe ich einen Monarcor SPR-4 (RIAA ...etc.)

    Einen Unerschied zwischen diesen beiden kann ich nicht wirklich hören, hatte den Monacor alllerdings noch nicht am CD-Eingang mal probiert sondern lediglich zum Digitalisieren mit Audacity. (gut ausgepegelt sodass ich nicht normalisieren brauche, 16-Bit 48kHz mit viel Liebe und zuneigung )

    Tonabnehmer ist aktuell noch Original, P34 oder 35 nennt sich das Teil, Riemen hatte ich zu dem Vinyldrehe gleich passend mitbeordert und ist schon gewechselt.

    Geplant ist den Tonabnehmer zu wechseln, wo man mir in nem anderen HiFi-Forum zu etwas von Ortofon geraten hat. (um die 80 €, OMT-10 oder so in der Art)

    Hab mit erstmal ne "Clearaudio Pure Groove Plattenbürste" bestellt sowie neue LP innenhüllen, da ich die ein oder andere mal vernünfig sauber machen wollte. (Tropfen Pril, 30% Isoprop und Rest Wasser, denn halt wohl Zewa Wisch und Weg, Cheap Thrill...)

    Worauf ich eigentlich hinaus will, inwiefern kann ein "besserer/teuerer" Entzerrvorverstärker besser sein oder eben auch nicht ?

    Wenn mir das Sauber machen der Platten und geplanter Tonabnehmer nicht reichen werde ich wohl über kurz oder lang nach einen Technics SL-6 suchen müssen, denn der ist mir klanglich bekannt. (Vinyl Records auf Digital Audio Tape -> Pioneer D-500)


    Gruss Dennis
    Mein grosse Allroundkiste, Mein YouTube (es existieren noch 2 weitere, "Dennis "- Gaming- und - Tech-Experience
    Loudness War;

    #2
    AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

    Hallo Dennis!
    So ein Entzerren-Vorverstärker ist grundsätzlich ein recht heikles Teil, weil sehr kleine Spannungen ziemlich hoch verstärkt werden müssen. Die Gefahr von Störgeräuschen ist groß.

    "Hexerei" ist so etwas aber längst keine mehr, auch einfache Schaltungen funktionieren im Normalfall tadellos. Der Unterschied zu teuren ist kaum hörbar, vielleicht bei sehr hochwertigen Anlagen, Tonabnehmern und Platten, aber sonst eher nicht.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

      Das ist gut zu wissen, wäre das also das letzte wo ich nachbessern könnte.

      Danke


      Gruss Dennis
      Mein grosse Allroundkiste, Mein YouTube (es existieren noch 2 weitere, "Dennis "- Gaming- und - Tech-Experience
      Loudness War;

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        #4
        AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

        Der entscheidende Faktor für den guten Klang bei Schallplatten, nach den Platten selber ist das Tonabnehmersystem. Hier gibt es von gerade so akzeptabel über gut brauchbar bis richtig gut so ziemlich alles.

        Ein weiteres Kriterium ist der Phonovorverstärker oder genauer gesagt sein Zusammenspiel mit dem Tonabnehmer. Wenn das elektrisch nicht passt, kann es nicht klingen, wobei Rauschen und Störgeräusche nicht das ganz große Problem darstellen sondern vor allem tonale Verfärbungen. Aus diesen Gründen bevorzuge ich Phonovorverstärker bei denen man Eingangsimpedanzen, Kapazitäten und den Verstärkungsfaktor einstellen kann.

        Mit Deinem Technics hast Du einen durchaus brauchbaren Plattenspieler, der aber von seinen Leistungen her begrenzt ist. Vor allem der T4P-Tonabnehmeranschluss schränkt die Wahl eines passenden TA deutlich ein. Der Dir empfohlene OMT 10 ist übrigens kaum besser als der original von Technics verbaute TA. Die Investition würde ich mir also schenken. Für 'kleines' Geld (deutlich unter 100 €) gibt es auch keine richtig guten TP-Tonabnehmer mehr. Da musst Du schon deutlich tiefer in die Tasche greifen z.B. für ein Ortofon X1 MCP, da liegste dann bei ca. 230 bis 250 €. Dazu brauchst Du dann natürlich noch einen Phonovorverstärker, der für Low-output MC-Tonabnehmer einen ausreichenden Verstärkungsfaktor liefert. Da kannste dann nochmal mindestens 150 € für ein brauchbares Gerät ausgeben. Du brauchst also locker knapp 400 € Minimum um eine echte klangliche Verbesserung bei Deinem Dreher zu erreichen.

        Du siehst, Platten hören kann schnell zu einem finanziellen Fass ohne Boden werden. Mein Tipp, bleibe erst einmal bei Deinem System (Dreher, TA, Phonopre). Wenn Du weiter Spaß an Schallplatten hast, dann solltest Du Dir Gedanken machen über einen zukünftigen kompletten Neukauf eines Drehers. Mit Neukauf kann auch der Kauf eines gebrauchten Plattenspielers sein, das ist m.E. sogar oft die bessere Alternative im Vergleich zu einem Gerät aus aktueller Produktion, da es viele gute Geräte aus der Blütezeit der Schallplatte in den einschlägigen Online-Märkten bei moderaten Preisen zu kaufen gibt. Aber wenn die Entscheidung soweit getroffen ist, kann man weiter darüber diskutieren...

        Gruß

        RD

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          #5
          AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

          @ruedi01:

          Hey danke für die vielen Informationen.
          Ich wusst hier rein zu kommen nachdem ich die Anlage von unserem Ersteller und Boss des Forum's gesehen und durchgelesen hatte das das eine :A: war

          Allerdings bin ich mindestens der Überlegung ob sich eine neue Nadel nicht zumindest lohnen würde, der Plattenspieler wurde bestimmt schon viel benutzt zumal der Riemenwechsel zwar ohne Versuche grossartig aber rein vom Gefühl her einiges gebracht haben wird.

          Der Riemen kostete ja nicht wirklich nennenswert viel (6€ :D) im Vergleich zu dem der drin war, der alte war schon verdammt glatt und der neue halt nunmal im Vergleich dazu "klebend" rau.

          Also ist mein Plan zu einem SL-6 oder eventuell einem anderen Tangential-Plattenspieler garnicht mal so abwegig sondern nur sogar eher anzustreben als ein Tonabnehmerwechsel wenn ich das so richtig sehe.

          Ein SL-6 in gutem und funktionierendem Zustand wäre quasi ja auch das was ich an Vinyl-Aufnahmen auf Digital Audio Tape gewohnt bin und die Ergebnisse sind atemberaubend.

          Da wären so tolle Sachen wie "video killed the radio star", wie auf meinem YouTube-Kanal zu sehen und vorallem zu hören "Man Parrish - Man Parrish" von "RAMSH", Manfred manns earth band, belle of the earth

          Ich könnte noch stundenlang auflisten... so einiges halt was defnitiv wohl zum feinsten HiFi dazuzählt

          Bis dahin hab ich es quasi nicht mehr weit mit dem was ich mir hier schon alt-neu organisiert habe, ich sollte wohl nur wirklich mal Cheap-Thrill machen und die Nadel müsste wohl mal erneuert werden.

          Stellt sich nur die Frage woher bekomme ich eine passende Nadel und zumal neu, wenn sich das so verhält wie der Riemen preislich wäre das natürlich sehr genial.
          Dürfte allerdings auch ruhig ein klein wenig mehr kosten wenn es denn unbedingt nötig ist.

          Wahrscheinlich wird bestellte Bürste schon einiges bewirken und Schlussendlich so ein Cheap-Thrill nochmal einiges.

          Um dem aktuellen Tonabnehmer aber alles abverlangen zu können kann ich mir noch gut vorstellen das aufgrund dessen das die Nadel schon einiges aushalten musste ich da noch ansetzen könnte und das auch sinnvoll.

          Oder ist es so das da weil "Diamant" so eine Nadel kaum bis garkeinen Veschleiss unterliegt und wenn dann lediglich die Platten leiden an Verschleiss ?!??


          Gruss Dennis50300
          Mein grosse Allroundkiste, Mein YouTube (es existieren noch 2 weitere, "Dennis "- Gaming- und - Tech-Experience
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            #6
            AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

            ...mal ganz ruhig, Brauner...:D

            Deinen vorhandenen Technics durch einen Tangentialdreher der gleichen Marke zu ersetzen macht m.E. wenig Sinn. Da steckt der gleiche recht einfache TA mit T4P auf dem Tonarm. Hinzu kommt, dass die mittlerweile rund 30 Jahre alten Tangentialdreher von Technics mit ihrer filigranen aktiven Tonarmsteuerung in diesem Alter gerne ihre Macken bekommen, eine Reparatur ist meist recht aufwendig. Dann kommt noch hinzu, dass die Dinger recht gefragt sind und damit relativ teuer angeboten werden.

            Ich habe selber noch einen SL-5 (der kleinere Bruder des SL-6) rumstehen, keine Frage, trotz viel Plastik ein feines Stück Technik. Aber klanglich kann er mit meinem SL-1210 M5G (dafür habe ich ein halbes Dutzend TA zur Auswahl) nicht mithalten. Von der Haptik her sowieso nicht...

            Was den Nadelverschleiß angeht, da sagt man so über den dicken Daumen, dass Diamantnadeln so zwischen 1000 und 1500 Betriebsstunden getauscht werden sollen. Bei scharfen Schliffen (elliptisch, Fine Line, Shibata, van den Hul u.ä.) eher nach 1000 Stunden, gröbere Rundnadeln dürfen durchaus etwas länger ihren Dienst tun. Bei einem gebraucht erworbenem Dreher weiß man als Käuer oft nicht, wie lange die Nadel schon gelaufen ist. Eine verschlissene Nadel sollte man aber heraushören können. Mit zunehmendem Verschleiß nehmen die Verzerrungen hörbar zu, vor allem bei der Höhenwiedergabe gibt es unangenehme Verzerrungen, besonders deutlich zum Rillenende hin, dann heißt es weg mit dem alten Kratzer! Denn mit sowas kann man sich die Platten kaputtfahren, auf Dauer. Eine Nachbaunadel für das P34 gibt es vom renomierten Anbieter Cleorec für ca. 10 bis 15 €, einfach mal googlen. Dieses Invetitionsvolumen sollte schon drin sein. Die Original Technicsnadel gibt es wohl nur noch NOS entsprechend teuer. Da würde es sich eher lohnen einen komplett neuen TA zu kaufen. Vergleichbare Typen gibt es für unter 40 €.

            Und wenn Du Dir einen neuen Dreher kaufen willst, egal ob fabrikneu oder neu gebraucht, dann müssten wir sowieso nochmal reden...

            Gruß

            RD

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              #7
              AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

              Hm.. entsprechend halt ich eine neue Nadel dann aber momentan noch für sinnfrei, das Teil schafft ja sogar im Vergleich zu CD bestimmte Platten genauso wiederzugeben wie man es von der CD kennt b.z.w. eben sogar besser. (kommt auf die Produktion an, Modern Talking z.B. "the 1st album" dagegen stinkt der Mist von "back for good" absolut ab -> dynamic range und oder allgemein überhaupt genutzter Dynamikumfang...)

              Sowas wie Inner Circle - Sweat... von 1992, da ist die CD ebenfalls 1992 von früher keinen Deut besser :A



              Gruss Dennis50300
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                #8
                AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                Gut, wenn Du den direkten Vergleich ein und des selben Titels CD vs Schallplatte hast, dann kannst Du ganz gut beurteilen, ob die Nadel noch sauber spielt. Und falls das so sein sollte, dann brauchst Du auch keine neue Nadel.

                Gruß

                RD

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                  #9
                  AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                  @ruedi01:
                  Jo bei Juliane Werding schon ;)

                  Manfred Mann's Earth Band allerdings bin ich dann doch obwohl mein Dreher das gut kann und macht, dennoch einen Ticken besseres gewohnt :D
                  Kann vielleicht mitunter doch an der Nadel liegen oder das es eben kein tangential ist was ich habe.

                  Ich hege ja irgendwie gerade den Plan mit nen Shure M92E zu kaufen bei "phonophono", dafür kann man auch Ersatznadeln kaufen.
                  Bei Original wäre ich lediglich 10€ günstiger und naja da es anscheinend besseres gibt, greift man darauf auch gerne zurück wenn man anscheinend eh gleich den kompletten Tonabnehmer wechseln müsste.

                  Aber nochmal zum Entzerrvorverstärker, was ist von folgenden Angeboten zu halten:

                  und


                  letzterer wäre mir deutlichst zu teuer, ersterer allerdings ist mir beim stöbern in der Bucht aufgefallen.
                  Wäre natürlich schon sehr genial digital in den Rechner reinzugehen um das sinnlose Mistkram an analogem im Rechner lieber sein zu lassen.
                  Datenübertragung geht anscheinend digital über USB bei beiden Geräte und als nettes Gimmick kann ich den "Eingangspegel" wirklich von Hand drehen anstatt in Audacity mit der Hand am Sounddevice herumzupulen mit der Maus.

                  Im Fall der Fälle von wegen DAC und DAC-Voodoo hätte ich mit sowas auch eine bessere Haptik, worum es mir eigentlich eher geht, neben dem Analogschund der im PC ja nunmal bekannterweise wegen dem Digitalgeschreib nur halbgar etwas taugt auch mit teureren Soundkarten. (Die X-Fi kann man getrost analog komplett in die Tonne treten, die kann man ja nichtmal soweit auspegeln das ne Vinyl jemals Clippen könnte ausser Knackser vielleicht :C = Müll , das einzige was da taugt ist der optische Eingang digital )

                  letzterer wäre mir eindeutigst zu teuer, ersterer allerdings dann doch interessant, zumal ich da auch mein Dual C 824 dranhängen könnte :E


                  Gruss Dennis50300
                  Mein grosse Allroundkiste, Mein YouTube (es existieren noch 2 weitere, "Dennis "- Gaming- und - Tech-Experience
                  Loudness War;

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                    #10
                    AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                    ...Du gehst die ganze Sache viel zu hektisch und zu unsystematisch an. Ich habe Jahre gebraucht, bis ich das Paket gefunden habe, das mir für mein Budget die optimale Klangqualität bieten konnte. Das war vor knapp 8 Jahren und heute bin ich damit immer noch so zufrieden wie am Anfang, ich verspüre null-Komma-nix an Bedarf da noch was zu verbessern.

                    Du hast ja schon mal mit dem kleinen Technics einen Dreher, der nicht viel falsch macht. Er hat ein ordentliches Laufwerk und einen guten Tonarm. Wie Du selber sagst kannst Du ja den Unterschied zwischen Platte und CD kaum heraushören. Das ist doch schon mal was.

                    Natürlich kann man das immer noch toppen, locker sogar. Dann wird es aber teuer und man kann auch viel Geld verbrennen für nix. Vergiss schon mal die Tangentialdreher von Technics, die bieten keine bessere Klangqualität, der Vorteil von Tangentialarmen ist rein theoretischer Natur (kein Spurfehlwinkel). Die eher einfache Machart der Technics Tangentialdreher und die Einschränkung auf T4P sind bei denen das Limit. Damit jedenfalls machst Du keinen Schritt nach vorne in Sachen Klangqualität.

                    Dann sollte man beim Neukauf 'vorne' Anfangen, im Sinne des Wortes. Am Anfang stehen Deine Schallplatten, wie gut die sind, kann ich natürlich nicht beurteilen. Dann folgt der Tonabnehmer, der holt die Musik aus den Rillen und ist zu - das behaupte ich - mindestens 50 Prozent für die Klangqualität maßgebend. Danach kommt der zum TA passende Tonarm und ein Laufwerk, das mit möglichst gutem Gleichlauf und wenig Rumpeln seinen Dienst lange Jahre tut und zum Schluss kommt erst der Phonovorverstärker, also die Elektronik, die natürlich zum TA passt. Willst Du alles auf gleichermaßen hohem Niveau haben, dann kostet das nicht wenig Geld...zum Vergleich mein Setup:

                    Ortofon MC Rondo red, ca. 370 €
                    Technics SL-1210 M5G, ca. 605 €
                    Trigon Vanguard II, 380 €

                    Zusammen 1355 €, damalige Neupreise.

                    Für die etwas weniger guten Platten und meist für Rock- und Popmaxisingels verwende ich am Technics einen Shure M44-7 der an einem Hama PA 506 hängt. Diese Kombi macht richtig Druck...zusammen haben die Sachen weniger als 100 € gekostet.

                    Billiger wird es natürlich, wenn man sich was Gebrauchtes zulegt, da kann man unter dem Strich locker die Hälfte einsparen, man hat aber das Risiko das mit gebrauchtem Geraffel einhergeht und man sollte in der Lage sein zumindest kleinere Reparatur- und Wartungsarbeiten selber durchzuführen, sonst entpuppt sich der vermeintlich günstige Gebrauchtkauf schnell als teurer Reinfall.

                    Ich habe mir z.B. einen gebrauchten Thorens TD 160 zugelegt, den ich von Privat für 130 € ergattern konnte. Nach mehrstündigen Reinigungs- und Polier- und Justierarbeiten steht er jetzt praktisch wie neu da. Dazu habe ich für ca. das gleiche Geld einen Denon DL 160 MC Tonabnehmer aus dem Abverkauf (Auslaufmodell) für etwa das gleiche Geld nagelneu bei Amanzon 'geschossen'. diese Kombi steckt klanglich locker alles was man für mindestens 600 € heute neu bekommen kann locker in die Tasche. Aber um sowas zu bekommen muss man Geduld haben und suchen, ein bisschen Ahnung von der Sache haben und auch in der Lage und bereit sein selber Hand anzulegen. Alleine mit dem Einbau eines Halbzolltonabnehmers auf eine Headschell oder einen Tonarm und dessen korrekter Justage sind viele schon überfordert.

                    Was die Qualität der Digitalseite (Computer, Sondkarte) betrifft, da ist meine Erfahrung, dass die allemal besser ist, als jede analoge Technik. Die Ausnahme bilden allenfalls ganz miserable Soundkarten von Notebooks aber auch hier hat es in den letzten Jahren deutliche Verbesserungen gegeben. Ich habe lange Jahre mit einer einfachen OnBoard Soundkarte (Realtek) in meinem Tower Schallplatten digitalisiert. Das klangliche Ergebnis hing einzig und alleine von der analogen Seite - also vom Plattenspieler und dem TA - ab. Heute mache ich das aber mit Hilfe eines digitalen Fieldrecorders (Tascam DR-07), das ist viel komfortabler, die Nachbearbeitung geschieht dann am Rechner mittels audacity.

                    Abschließend also die Frage, wo willst Du hin, was willst Du erreichen, und was ist es Dir wert?

                    Um diese Frage beantworten zu können solltest Du Dir mal mehrere Sachen anhören. Hast Du Freunde, Bekannte, Verwandte, die hochwertige Plattenspieler betreiben? Dann versuche bei denen mal Hörsessions zu machen, mit Deinen eigenen Platten. Dann kannst Du vergleichen und hast eine solide Basis für eine Kaufentscheidung...vielleicht kannst Du auch Deinen eigenen Dreher mitnehmen und im direkten Vergleich mit höherwertigem Kram hören. Das wäre sehr zu empfehlen.

                    Gruß

                    RD

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                      #11
                      AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                      Also den einzigen Vergleich den ich demnächst bekommen kann, ist ein Technics SL-230.
                      Den hat mein Dad aus dem Keller meiner Oma abgegriffen, war wohl früher auch mal seiner :D

                      Neuer Riemen ist bestellt und eine neue Originalnadel, mit dem hat man da etwas mehr Glück, das ganze kostet da nun gerade nur etwas mehr als die Hälfte was ich für meinen jetzigen weggeblättert habe.

                      Gesetz dem Falle der Dreher läuft dann auch wieder einwandfrei, der Original Riemen hat sich quasi selbst zerlegt, Mechanike und Motor scheinen aber zu funktionieren, die Nadel ist halt ab.
                      Den können wir hoffentlich wieder instandsetzen, er hat da deutlichst mehr Plan als ich und wird das andere System wohl auch vernünftig zu laufen bekommen. (hatte ja bei weitem nicht nur den SL-6 besessen, nur er schwärmt natürlich immer von dem Teil weil es wohl anscheinend wirklich so ziemlich das beste ist was man mit Erfahrung beseitzen kann)

                      Ich mein ich hab ja auch die Digitalisierung hier davon am Start (über die Yamaha CX-1000 zum Pioneer D-500), das klingt sagenhaft.
                      Ich bin davon nicht allzuweit entfernt, das meiste erhoffe ich mir natürlich durch den Shure-TA, zumal neue Nadel.

                      So ein Entzerrvorverstärker wäre halt erstmal die sinnvollste Sache neben dem TA, soweit ich das sehe hab ich dann Rechnerseitig auch jedwedes Problem ausgeschlossen was mit der Analogtechnik dann zu tun hat. (Brummspannung etc.. analog passt einfach nicht direkt in's digitale Geschrei, egal wieviel Holz man in ein Sounddevice reinsteckt, höchsten halt was externes, da bräucht ich nunmal aber lediglich sowas und nicht direkt nen komplette DAC mit Zipp und Zapp, das wäre Geldverschwendung, für die Wiedergabe nutze ich den DAC im AVR und hab somit alle analogprobleme weit von mir distanziert was meinen Hauptzuspieler angeht, dem PC)

                      Ich mein gut, ich höre beim digitalisieren sogar die Mechanik in den Kopfhörern insofern ist der analoge Eingang wohl garnichtmal übel und der Entzerrvorverstärker wäre halt auch mal interessant zu wissen was an so einem wirklich besser sein soll wenn man sich da etwas besseres holt.

                      Ich mein ansonsten ist es eh nur wiedermal Voodoo, getreu dem Motto "was teurer ist, ist besser" das ist ja völliger Quatsch so oder so.
                      Hätte mir auch direkt nen SL-5 oder 6 holen können in der Bucht, da wäre ich locker bis zu 200€ losgeworden und hätte wie du schon schreibt absolut nichts besseres gehabt wie jetzt.

                      Problem scheint zum einen zu sein, das die eine oder andere Vinyl mal vernünftig gewaschen werden muss, Prioritätsreihenfolge: Knosti, ev. nochmal Cheap Thrill.

                      Naja mal sehen, ich brauch auch mal ne neue LP, muss mal wegen der Lana gucken :A
                      Ich denke damit würde ich am ehesten merken wozu der Dreher wirklich im Leisten zu Stande ist.
                      Stellt sich mir nur die Frage wie macht man ne Nadel richtig und vernünftig sauber, hab schon ein paar mal mit nem trockenen Malpinsel quasi Staub entfernt.
                      Einmal war eine so grosse Flocke dran die hab ich dann mit den Fingernägeln runtergeholt, war sicher alles andere als "professionell" aber hat die grössten Probleme immer halt direkt behoben.

                      Von Manfred mann's earth band, Angel Station gibt es hörproben auf meinem YouTube--Kanal.
                      Warum ihr den irgendwie immer alle nicht wahrnehmen wollt ist mir schleierhaft, sooo grausame Qualität kann es kaum geben als das man damit nichts anfangen könnte.

                      Das bremmst einfach nur ungemein, ein Klick in meiner Signatur und ihr seid drauf und könnt euch sachen anhören noch und nöcher.
                      wers absolut richtig machen will saugts sichs runter und lässt es über FooBar oder ähnlichem mit WASAPI laufen.

                      Eine eventuell doch schon zu sehr verschlissene Nadel dürfte man wohl als Erfahrener analog-Freund sofort raushören.

                      Ich kann lediglich Juliane Werding - sehnsucht ist unheilbar die vinyl mit der CD vergleichen, die Mukke ist aber mit nichten das non Plus Ultra um das dann auch noch als Laie sagen zu können ob die Nadel ok ist oder nicht.

                      Abgesehen davon dient mein Channel dort einem gutem Zweck und für umsonst, oder wollt ihr das weiterhin nur so ein Brickwall-Mist produziert wird, für alleine schon das CD-Medium das zu soviel mehr im Leisten zu stande ist und es wird sogar weniger genutzt als zuvor, wo es wirklich noch ein Stück weit besser war als die Vinyl.

                      Das nervt einfach nur ungemein, wenn die Hardware die man hat niemals ausgereizt werden kann in Richtung HiFi hinguckend und immer aber nur auf Hardware herumgehackt wird.
                      Wie an anderer Stelle von "HiFi-Aktiv" selbst festegestellt ist die Quelle verdammt wichtig, selbst auf billigsten Anlagen und ja selbst auf ollen Headset zum telefonieren merkst du ob du da nen DR14 oder ne olle schrottige DR6 drin am laufen hast.

                      Eine streng genommen sehr veraltete Technik ist heute jeder aktuellen Produktion qualitativ hochaus überlegen und auch diese reizt meine Anlage nicht wirklich völlig aus.

                      Zum einen versauen es diese "Mastering"-verseuchungen und zum anderen die Leute die aber eigentlich auch darüber fluchen selbst.
                      Nur weil man einfach nicht einsehen will das HiFi von Hardware die deutlichst günstiger ist als die eigene genauso locker gewuppt wird auch wenn sie längst nicht soviel kostet.

                      Eines müssen sich diese Leute mal bewusst sein/werden, was auf meiner Hardware schon nervig ist, kann auf Hardware wenn sie denn wirklich besser ist und vorallem sehr viel besser sein soll, nur noch schlimmer nerven und den Spass rauben.

                      Warum macht man einfach das genaue Gegenteil von dem was die Technik mit der Zeit erlaubt und quasi kostenlos denn ist ja alles schon da, anstatt bessere Qualität zu erzeugen und liefern wofür das alles entwickelt worden ist und verkauft wird, macht man schlechtere Qualität drauf/rein auf/in die Medien sodass veraltete Technik plötzlich war Klangwunder erzeugt, einfach aufgrunddesse das man diese deutlich besser ausgenutzt hat und das auch heute noch tut.

                      Das :K: einfach nur immens an.... etwas OT aber irgenwie muss man die Nachricht ja mal verkünden und zum Messiah werden, wenn auch nur mit mässige Erfolg.
                      Mir völlig egal, immerhin etwas anstatt garnix zu tun.

                      Das hat die Menschheit aber anscheinend so an sich insbesondere in der heutigen Gesellschaft, es wird alles angefangen aber nix bringt man zuende, immer nur halbe Sachen.
                      Dafür soll man sich Buckel krumm machen und dann das Geld für einen haufen Schund ausgeben... wo ist das "made in Germany" geblieben frag ich mich da immer wieder :K:


                      Gruss Dennis50300
                      Mein grosse Allroundkiste, Mein YouTube (es existieren noch 2 weitere, "Dennis "- Gaming- und - Tech-Experience
                      Loudness War;

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                        #12
                        AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                        Zitat von Dennis50300 Beitrag anzeigen
                        .....
                        Stellt sich mir nur die Frage wie macht man ne Nadel richtig und vernünftig sauber, hab schon ein paar mal mit nem trockenen Malpinsel quasi Staub entfernt.
                        Einmal war eine so grosse Flocke dran die hab ich dann mit den Fingernägeln runtergeholt, war sicher alles andere als "professionell" aber hat die grössten Probleme immer halt direkt behoben....
                        .....

                        Gruss Dennis50300
                        ... so eine große "Wollmaus" hatte ich auch schon mal am TA; ich habe sie vorsichtshalber von einen Tierarzt entfernen lassen!

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                          #13
                          AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                          Das war jetzt aber Satire vom Feinsten :D

                          Nee mal ganz im Ernst, Fingernägel-Methode anscheinend ganz ok und kann man machen oder wie ? :O

                          Aber klanglich hat es mein System nicht verschlechtert insofern ist es wohl nur nicht unbedingt optimal, insbesondere wenn das öfters vorkommen sollte.


                          gruss Dennis50300
                          Mein grosse Allroundkiste, Mein YouTube (es existieren noch 2 weitere, "Dennis "- Gaming- und - Tech-Experience
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                            #14
                            AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                            HaHa vor wenigen Augenblicken den SL-230 zum laufen gebracht, neuen Riemen rein (der alte hat sich selbst zerlegt), neu gefettet und neue Original-Nadel dran.

                            Ich muss sagen manfred mann's earth band - angel Station kommt etwas klarer (liegt bestimmt an der neuen Nadel), Juliane Werding der Verglich hinkt auch etwas, da die ja nunmal sehr stimmenlastig ist zum einen und zum anderen hat angel Station b.z.w der Titel "Angels at my gate" ja deutlich mehr Dynamik.

                            Ich vermute mal insbesondere bei viel oder mehr Dynamik fällt das beim/durch's abtasten auch etwas mehr auf als bei Werding.

                            Mal sehen wie es auf phonophono weitergeht, wegen ersatznadel in zukunft für das shure m92e und am besten gleich eine weitere neue Nadel mit dazu :D
                            Ich werde hier übelst Vinyl absuchten demnächst, mache ich ja jetzt schon nurnoch weils einfach viel bessere Qualität bringt.

                            Ist schon sehr witzig, eine Technik die kreuz und quer überholt ist lässt die eigentlich so ausgereifte CD ganz locker im Schatten stehen, ich finds einfach nur genial.
                            Zumal man vieles nur darauf bekommt, ein weiterer Grund dafür und gute Musik ist alles gebraucht in gutem Zustand verdammt günstig zu haben :A

                            Eigentlich können wir uns ja doch garnicht beschweren, was zum Basteln, bessere qualität ist günstiger... man kann das alles ja auch mal positiv sehen, auch wenn es verdammt schade ist.

                            Einzige Wehrmutstropfen für mein Dad mit dem SL-230 das die Potis absolut durch sind, aber da hat er schon was in petto, nur nicht mehr heute :D

                            Und dafür das manche alten CD's geringfügig besser sind, dafür haben wir mit der Vinyl die tollere Haptik, diese grossen Verpackungen haben schon was, besonder dann wie wenn bei der 10cc noch so Sachen mit dabei sind wie ne Plastikhülle zum Schutz und Liedtexte u.s.w.

                            Ich glaub ich beginne hier nun etwas was viele Amiga-Fan's schon was länger mit Amiga-Spielen machen, komplette Sammeln mit allem drum und dran :D


                            Gruss Dennis50300
                            Mein grosse Allroundkiste, Mein YouTube (es existieren noch 2 weitere, "Dennis "- Gaming- und - Tech-Experience
                            Loudness War;

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                              #15
                              AW: Wann und wieviel macht ein Entzerrvorverstärker was aus ?

                              ...uiih, das geht mir jetzt aber alles ein bisschen zu sehr durcheinander....was war nochmal genau die Frage?!?:D

                              Aber zur Nadelreinigung kann ich was sagen. Ich benutze seit Jahren ein Werkzeug in dieser Art hier:



                              Das erledigt zuverlässig und gründlich seinen Dienst.

                              Gruß

                              RD

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