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Bis wohin macht es Sinn, mehr Geld auszugeben und wo fängt der vermahledeite "Voodoo" an ?
Gruss Dennis50300
Hallo Dennis,
mit Google findest Du mit Sicherheit den Artikel der stereoplay zum Eigenbau eines Cinch Kabels. Ich hatte mir das vorgestellte RG 142 B/U zusammen mit den Neutrik Steckern geordert und mit Silberlot (10% Anteil) zusammengebaut. Den Lötzinn habe ich von einem Bekannten erhalten, der diesen noch übrig hatte. Es sollte aber auch mit "normalem" Lötzinn gehen, was auch recht extensiv in dem Artikel - ebenso wie andere Stecker - besprochen wird.
Klanglich sehr strukturiert, sauber und "etwas heller" als das vorherige Goldkabel der Executive Reihe. Hängt bei mir zwischen CD Player und AMP, was beide goutieren. Eine analoge Quelle gibt es bei mir nicht mehr... und auch kein Voodoo :-) Ob bei Dir der gleiche Effekt eintritt, vermag ich nicht zu sagen, denn da gibt es zwischen den Geräten doch Unterschiede in der Reaktion auf die Materialien. Das Goldkabel passte klanglich zu einer Kombi aus Denons' A1 Serie.
Die Messungen vom Labor findest Du im Artikel, unabhängig davon, dass es solide ist und "gut klingt": es hat auch jede Menge Spaß gemacht, mit Lötkolben (Station mit veränderbarer Temperatur) und "dritter Hand" etwas Eigenes zu schaffen. Die Stecker gibt es günstig bei Amazon (um € 22,-) und der Kabelmeter bei Kusch liegt bei € 7,90, d.h. der Stereometer knapp € 60,-. Der Aufbau der Stecker ist gut und sie lassen sich sehr gut verlöten und danach mit dem Kabel fixieren, d.h., das Gesamtkonstrukt hinterlässt einen sehr stabilen Eindruck.
Gruß, Dirk
PS: bei Kusch direkt an Katja Kusch wenden - sehr freundlich, zuvorkommend und vorbildlich schnell!
...Hängt bei mir zwischen CD Player und AMP,....
Eine analoge Quelle gibt es bei mir nicht mehr... und auch kein Voodoo ...
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.. wenn Kabelklang überhaupt einen Sinn machen könnte, dann auf analogen Verbindungen, aber wenn digital nur Nullen und Einsen übertragen werden?
Wo findet da seitens des Kabels die Klangbeeinflussung statt? Also doch Voodoo!
Da würde eher Sinn machen, wenn der Amp per Masterclock den CD-Player taktet, um den bösen, bösen Jitter zu eleminieren.
.. wenn Kabelklang überhaupt einen Sinn machen könnte, dann auf analogen Verbindungen, aber wenn digital nur Nullen und Einsen übertragen werden?
Wo findet da seitens des Kabels die Klangbeeinflussung statt? Also doch Voodoo!
Da würde eher Sinn machen, wenn der Amp per Masterclock den CD-Player taktet, um den bösen, bösen Jitter zu eleminieren.
Hallo Stax,
Ich nutze den internen D/A Wandler des CD Players und gebe das analoge Signal in den Verstärker. Liegt es evtl. daran?
Bitte nicht gleich auf mich einprügeln - ich habe versucht, das auszusprechen, was ich hier empfunden habe. Wer eine andere Kombination von Geräten hat, wird da möglicherweise auch andere Erfahrungen machen, oder?
ich habe nur diesen Artikel gefunden. Leider sind da keine Messungen enthalten. Hast du mehr Infos?
Uwe
Hallo Uwe,
Ich versuche, Dir den Original Artikel per Scan zu übersenden. Bitte einen Moment Geduld, ich muss das alte Heft nochmals suchen. Falls hier ein Moderatur mitliest: ich hoffe, es ist kein Verstoß gegen das Urheberrecht, wenn ich diesen Artikel hier poste...; falls doch, bitte um kurzes Feedback - Danke
Gruß, Dirk
vielen Dank.
Auf dem Bilderhoster Directupload kannst du nicht nur Grafiken sondern auch PDF-Dateien hochladen, also von Vorteil, wenn du den Artikel als PDF einscannst.
Wenn du dich dort anmeldest, kannst du bei Bedarf die Datei auch wieder löschen.
Die Anmerkungen vom Labor findest Du auf Seite 2 (49) im Kasten unten. Den Lötkurs habe ich Dir erspart, denn es setzt in der Tat solide Basiskenntnisse voraus, um Kabel und Stecker sauber zu verlöten. Auch eine Station mit regelbarer Temperatur (es muss keine Weller sein!) solltest Du nutzen, da Silberlot eine andere Temperatur als das übliche Lot benötigt. Und je feiner Deine Spitze, desto einfacher das Aufbringen. Gibt es zum Nachlesen aber auch auf der Seite von stereoplay; alternativ bestimmt auch auf YouTube mit bewegten Bildchen :-)
Und auf jeden Fall eine gute dritte Hand bereitstellen, sonst geht der Schuss nach hinten los. Die Dinger kosten aber auch nicht die Welt und sind ungemein praktisch (vor allem dann, wenn auch noch eine Lupe dabei ist).
Letzter Tipp bevor Du lötest: immer nochmals überprüfen, dass wirklich alle Komponenten NACH dem Löten auch wieder zusammengeführt werden können. Nichts ist unangenehmer als festzustellen, dass Du bspw. den Fixierring vergessen hast, vorher aufzuziehen...
Wenn Du das Ganze angehst, wünsche ich Dir viel Vergnügen und Spaß. Und lass' doch mal wissen, ob Du vom neuen Kabel überzeugt bist, oder auch nicht.
Die Anmerkungen vom Labor findest Du auf Seite 2 (49) im Kasten unten.
Hallo Dirk,
vielen Dank für den Artikel.
Ich hatte mir aber interessantere Messungen erhofft. Die Messwerte, die die Stereoplay veröffentlicht hat, kannte ich schon, konnte ich mir selber errechnet oder gibt der Hersteller bereits an.
Das RG 142 ist ein Koaxkabel mit einem Wellenwiderstand von 50 Ohm (das wusste ich bereits im Vorfeld). Ein 50 Ohm Koaxkabel hat in den meisten Fällen eine Kapazität um 100 pF/m. Damit lässt sich die Induktivität berechnen zu L = Z^2 x C = 50² x 100 pF/m = 250 nH/m. Das stimmt gut mit Stereoplay-Messwert bei 100 kHz überein. Den Wert bei 1 kHz, den die Stereoplay angegeben hat, halte ich für eine Fehlmessung. Die Induktivität wird ja über eine Widerstandsmessung ermittelt. Da nun aber der Gleichstromwiderstand des Innenleiters bei 1 kHz etwa 41 mal größer ist als der induktive Blindwiderstand, lässt sich die Induktivität nur sehr schwer genau bestimmen.
Bei anderen Kabeln tritt das Problem nicht so auf, weil diese keinen Stahl- sondern meist einen Kupferinnenleiter mit weniger Widerstand aufweisen und daher ist dann die Messung der Induktivität bei 1 kHz nicht so fehlerhaft.
Den Widerstand des Innenleiters findet man im Datenblatt es Kabels.
Also, alles im allem sind die Messungen der Stereoplay wenig aussagekräftig.
Auch eine Station mit regelbarer Temperatur (es muss keine Weller sein!) solltest Du nutzen, da Silberlot eine andere Temperatur als das übliche Lot benötigt.
Unabhängig vom Lot ist ein einstellbarer temperaturgeregelter Lötkolben für saubere Lötstellen fast ein Muss. Ich habe zwar keine Lötstation aber einen 70 W Lötkolben, einstellbar und temperaturgeregelt, der mich schon über 30 Jahre begleitet. Dadurch, dass er keine Trafostation hat, ist er ideal zum Mitnehmen, wenn ich bei Bekannten oder Freunden etwas löten muss.
Den Lötkurs habe ich Dir erspart, denn es setzt in der Tat solide Basiskenntnisse voraus, um Kabel und Stecker sauber zu verlöten.
Einen Lötkurs, sowas brauche ich nicht mehr, denn saubere Lötstellen zu produzieren und trotzdem die Lötstelle nur kurz zu erwärmen ist für mich kein Problem.
Auch habe ich schon Teflonkabel wie das RG 142 verarbeitet, nur habe ich keine Cinchstecker drankonfektioniert sondern BNC- oder TNC-Stecker.
Letzter Tipp bevor Du lötest: immer nochmals überprüfen, dass wirklich alle Komponenten NACH dem Löten auch wieder zusammengeführt werden können. Nichts ist unangenehmer als festzustellen, dass Du bspw. den Fixierring vergessen hast, vorher aufzuziehen...
Ja, das kenne ich. Meine ersten NF-Kabel mit DIN-Steckern habe ich mit einem 120 W Lötkolben (Spitze wie ein Meißel) gelötet. Ist auch gut gelungen, nur musst ich dann feststellen, dass ich die Plastikkappen vergessen hatte über das Kabel zu schieben. :D
Wenn Du das Ganze angehst, wünsche ich Dir viel Vergnügen und Spaß. Und lass' doch mal wissen, ob Du vom neuen Kabel überzeugt bist, oder auch nicht.
Nun, momentan besteht bei mir kein Bedarf neue Kabel anzufertigen. Mein Nachfragen war reine Neugier.
Zukünftig, wenn ich Patchkabel zwischen den Geräten brauche, werde ich das RG 142 in Betracht ziehen. Interessant ist dann aber auch das RG 174, ähnlich aufgebaut aber mit geringerem Außendurchmesser. Für extrem lange Audiokabel halte ich das RG 71 aufgrund der geringeren Kabelkapazität für besser geeignet.
Hallo Uwe,
Ich versuche, Dir den Original Artikel per Scan zu übersenden. Bitte einen Moment Geduld, ich muss das alte Heft nochmals suchen. Falls hier ein Moderatur mitliest: ich hoffe, es ist kein Verstoß gegen das Urheberrecht, wenn ich diesen Artikel hier poste...; falls doch, bitte um kurzes Feedback - Danke
Gruß, Dirk
Wie wäre es mit der Einrichtung einer Dropbox? Da kannst du alles ´reinhauen, ohne lästige Werbung im Vordergrund. Link zum Ordner wie gewohnt hier ´reinkopieren.
Wie wäre es mit der Einrichtung einer Dropbox? Da kannst du alles ´reinhauen, ohne lästige Werbung im Vordergrund.
Hallo,
nur als Hinweis. Auch die auf Directupload abgelegten Grafiken und PDF-Dateien lassen sich ohne Werbung anzeigen, hier z.B. die Stereoplay-PDF: Klick mich
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