.... mein Center weist einen Abstand von 12 cm aus, und scheint damit ein echter d'Appolito zu sein. Leider finde ich keine Angaben zur Grenzfrequenz, aber die angenommenen 1,9 kHz scheinen realistisch zu sein, denn der horizontale Center fügt sich homogen ins Klanggeschehen der Fronts ein.
Ja, schön sind sie natürlich, diese wunderbar symmetrisch aufgebauten Center-Lautsprecher nach D'Appolito Vorbild. Mit schicker Hochglanzlackierung oder in edlem Furnier machen sie unter einem großen Flatscreen zumindest optisch eine gute Figur. Doch tun die schönen liegenden Center das auch in akustischer Hinsicht? Nun, spätestens seit ein findiger amerikanischer Entwickler namens Joe D'Appolito sich mit ...
Ja, schön sind sie natürlich, diese wunderbar symmetrisch aufgebauten Center-Lautsprecher nach D'Appolito Vorbild. Mit schicker Hochglanzlackierung oder in edlem Furnier machen sie unter einem großen Flatscreen zumindest optisch eine gute Figur. Doch tun die schönen liegenden Center das auch in akustischer Hinsicht? Nun, spätestens seit ein findiger amerikanischer Entwickler namens Joe D'Appolito sich mit ...
LG, dB
Ja, so etwas ist Murks, obwohl von vielen Herstellern so gebaut. Ist auch nichts neues, wurde immer schon kritisiert.
Ein wirklich guter Center-LS ist fast zwingend eine Koax. Zumindest aber eine "normale Box", mit senkrecht angeordneten Treibern. Ist von der Form her allerdings kaum zu gebrauchen.
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Ich auch nicht - ich kann das geistig hin und her drehen - ich halte das D'Appo Prinzip abstrahltechnisch für einen Holler weil frequenzabhängig viel zu variabel und die Raumantwort m.M. noch unberechenbarer als wie bei gutmütig abstrahlenden Standard Mehrwegern. ….
merke, das sind KEINE 3weger, der zweite tmt schaltet sich sanft verlaufend im bass zu.
Wenn man 2 kleine Tief-/bzw. Tiefmitteltöner einsetzen möchte, dann sind 2 1/2 Wege auch bei senkrechter Anordnung der Treiber eine Alternative zu D'Appolito.
Wie @Dezibel und @longueval schon schrieben, ist der "Sprung" im Bündelungsmaß bei D'Appolito Konfiguration an der Übernahmefrequenz typischerweise sehr groß:
D.h. der Hochtöner - gerade wenn es eine Kalotte ist - strahlt dann (oberhalb der Übernahmefrequenz) besonders vertikal sehr viel "breiter" ab als die beiden Tief-/Mitteltöner (unterhalb der Übernahme): Denn diese sind größer und vor allem in der Vertikalen (als "Gesamtschallquelle" aus zwei Strahlern mit vertikalem Abstand) viel weiter ausgedehnt als die Hochtonmembran.
Das hat in den meisten "üblichen" Räumen zur Folge, daß der Hochton "lästig" werden kann, weil in Relation zum oberen Mittelton zuviel Hochtonenergie in den Raum abgestrahlt wird: U.a. über die Deckenreflexionen (je nach Beschaffenheit der Zimmerdecke) gelangt diese Hochtonenergie dann zum Hörplatz.
Um diese Diskontinuität zu vermindern, muss nach Lösungen gesucht werden, wie sich der "Mitteltonstrahler" und der "Hochtonstrahler" hinsichtlich des Bündelungsmaßes annähern können. Denkbar wären u.a. :
2 1/2 Wege damit nur eine der beiden Tieftonmembranen den oberen Mittelton bzw. unteren Hochton überträgt, was dort die Bündelung verringert.
Einsatz einer Hochtonquelle, die an das Bündelungsmaß im oberen Mittelton angepasst ist (etwa durch Waveguide, vertikale Ausdehnung, ...)
Hier können Bändchen bzw. AMTs durchaus nutzbringend eingesetzt werden, vorausgesetzt sie erlauben eine Übernahme, die tief genug ist.
Allerdings beißt sich die Katze hier ein wenig "in den Schwanz", denn je tiefer die Übernahme sein soll, desto größer (insbesondere in der Vertikalen) baut üblicherweise so ein Hochtöner und "treibt" dann die beiden Tieftöner vom vertikalen Abstand her auseinander ...
Bei einer 2 1/2 Wege Konfiguration besteht jedoch gar kein Anlass mehr, den Hochtöner zwischen den Tief-/Mitteltönern anzuordnen: Man kann ihn ganz konventionell nahe und oberhalb desjenigen Treibers anordnen, der den oberen Mittelton überträgt.
Diese Konfiguration ist hinsichtlich eines erreichbaren (möglichst ausgewogenen ...) Energiefrequenzgangs "gutmütiger", dabei immer vorausgesetzt, daß vernünftig dimensioniert wird ...
Zuletzt geändert von dipol-audio; 30.06.2018, 12:19.
D'Appolito hat nichts mit einer Chassiskonstruktion zu tun, sondern mit einer Chassis-Anordnung und Weichencharakteristik um ein bestimmtes Abstrahlverhalten zu erzeugen.
ich glaube, bei der fragestellung geht es darum, wie sich das besondere der abstrahleigenschaften von bändchen hier auswirkt. das grunzipielle dürfte klar sein.
projektbeispiel https://www.felbi.at/wp/airwave-die-...lautsprechers/
Die problematik bezüglich Chassisabstand und Übernahmefrequenz ist mir schon bekannt.
wenn man HT hinter die Schallwand und MT vorne auf die Schallwand montiert kommt man einige cm näher zusammen. Ob das für ein Experiment reicht muss ich mal ausrechnen
D'Appo mit Bändchen sind mir nur als pseudo D'Appo bekannt - also mit einen mies zerklüfteten Abstrahlverhalten.
LG, dB
danke, mir war der Begriff "pseudo D´Appolito" entfallen...
Das zerklüftete Abstahlverhalten bezieht sich auf eine gerade Schallwand ja ? Wie ist es wenn die Schallwand mit angewinkelten MT konstruiert wäre, als Beispiel sowas:
Der Nachteil den D'Appolito mit sich bringt, ist bei Sitzen im Sweetspot kaum ein Thema.
Wenn ich den verlinkten Text von DB richtig verstanden habe beziehen sich die Nachteile immer auf einen liegenden Center und die "Einbrüche" außerhalb des Sweet Spot. Kann ich soweit vernachlässigen, ich höre Musik immer alleine und auf einem Sitzplatz ohne große Bewegungen.
Es ist keine wirkliche Idee D´Appolito nachzubauen, ich hätte es gerne etwas mehr verstanden wie das mit dem Abstahlverhalten sein könnte.
Eigentlich wollte ich sowas wie die Wilson Audio Alexandria XLF machen aber das habe ich schon länger verworfen, die Kontruktion für Winkel und Tiefenstaffelung bekomme ich ohne größeren Aufwand nicht hin.
Am liebsten wären mir ja solche ausgewachsene Lautsprecher zum selbst bauen
@Clara
SHT=SuperHochTöner
Ich meinte die AMTs von @ra …
Die Funktion nach D'Appolito ist hauptsächlich durch Abstand der Mitteltöner Zentren und der Übergabefrequenz bestimmt (ist alles schon weiter oben gut beschrieben). Das Anwinkeln der Chassis spielt hier - wenn überhaupt - eine sehr untergeordnete Rolle. ''Echte'' D'Appos müssen immer stehend betrieben werden. Was auch immer die verlinkte Focal sein mag - es ist sicher keine D'Appo. ….
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