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verteilte Subwoofer

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    #16
    AW: verteilte Subwoofer

    Zu Beitrag #12 von David ne Frage:
    Ich dachte, Du hast ein double bass array und dass damit die Probleme mit den Raummoden weitgehend eliminiert werden, so dass der Frequenzgang überall im Raum recht konstant sein sollte. Oder hab ich da doch etwas nicht verstanden?

    Kommentar


      #17
      AW: verteilte Subwoofer

      Ich habe es hier schon beschrieben (weiß nicht mehr wo), die Variante mit Bassabsaugung hat gut funktioniert, aber die mit allen 4 Subwoofern "drückend" und individueller Einstellung ist noch besser. Hätte ich selbst nicht geglaubt.
      Gruß
      David


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      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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      Kommentar


        #18
        AW: verteilte Subwoofer

        Zitat von David Beitrag anzeigen
        Oliver, sind wir da nicht auch ganz grob bei dem was ich schon oft machen wollte, nämlich ein Subwoofer direkt beim Hörplatz?

        Nur scheinbar David,

        denn wenn Du das Diagramm in Post#11 (Monopol) mit Post#14 (Dipol) vergleichst, dann stellst Du fest, daß der Monopol trotz der Nähe zum Hörplatz die Längsmoden des (Modell-) Raums deutlich anregt und dies auch am Hörplatz erfahrbar ist.

        Daß der Dipol bezüglich des Hörplatzes hier (im "Modellraum" Post#14) keine erkennbare Modenanregung (<ca. 130Hz) verursacht (das Beispiel ist hier durch die dünnere hellblaue Kurve nochmals wiedergegeben, so daß man nicht "zurückblättern" muss), liegt an einem kompensierenden Effekt aus "Schnellesender" (Dipol Subwoofer) und "Druckempfänger" (Mikrofon, menschlicher Hörer):

        Der Dipol kann in Post#14 von seiner Position nur die ungeradzahligen Längsmoden (001, 003,...) anregen, denn er regt die Moden jeweils im Schnellemaximum (Druckminimum) an. Der Hörer kann jedoch an seinem Platz nur die geradzahligen Moden "empfangen" (002, 004,...), weil nur diese Moden dort am Hörplatz ein Druckmaximum ausbilden.

        Es ist also hier (in Post#14) der komplementäre Aufbau von Sender und Empfänger (Schnellesender, Druckempfänger), welcher am Hörplatz (in Post#14 identisch mit dem Ort des Dipol-Subs) eine "de Facto modenfreie" Wiedergabe erst ermöglicht.

        U.a. diese "Musterlösung" (es gibt auch andere) kann nun auf verschiedene Art (und für verschiedene konkrete und reale Räume sowie Hörsituationen) so abgewandelt werden, daß zumindest einige für einen Subwoofer relevante Moden auch dann am Hörplatz "ausgeblendet" werden, wenn Sender und Empfänger z.B. weiter voneinander entfernt sind (*).


        Hier eines von mehren möglichen Beispielen dazu:




        Erläuterung zu diesem Beispiel:

        Aufgrund der Richtwirkung des Dipol Subs werden Hoch- und Quermoden nur gering angeregt (in diesem "rohrförmigen" Demo-Raum s.o. spielen sie bei tiefen Frequenzen ohnehin keine Rolle), und bei den Längsmoden bleibt hier (unterhalb ca. 90Hz) nur die jeweilige Grundresonanz des Raums übrig, welche graduell am Hörplatz erfahrbar angeregt wird.

        Der "Toleranzschlauch" hat sich trotzdem gegenüber Anregung mit einem Monopol bei dieser optimierten Aufstellung im Bereich z.B. 30 ... 90 Hz um ca. 6dB verringert, was die notwendige Anpassung durch Filter (EQ) bereits deutlich vermindert, und es ist auch primär nur die Grundmode des Raums, welche merklichen "Kompensationsbedarf" verursacht.

        Desweiteren kann die Grundmode (hier ca. 34Hz) durch ein passend eingestelltes Hochpassfilter am Subwoofer (Rolloff) nun geeignet kompensiert werden, was dem Subwoofer dann ggf. sogar Membranhub "am unteren Ende" erspart und seine jeweiligen Dynamikgrenzen erweitert.

        Im Idealfall - und genau so wird es für meine Klienten auch umgesetzt - wird ein Dipol Subwoofer meiner Bauart (z.T. kann das durch bedarfsweise auswechselbare Komponenten geschehen) genau für den vorgesehenen Einsatz konfektioniert (d.h. "passende Dimensionierung" für gewünschte Grenzdynamik und untere Grenzfrequenz im konkreten Raum ...) und vor Ort per DSP u.a. für das passende "Rolloff" im Tiefbass zusätzlich abgeglichen.

        Weitere "Klimmzüge" (durch raum- bzw. hörplatzbezogene Korrekturfilter) im Bereich zw. eingestellter unterer und oberer Grenzfrequenz des Subs z.B. 28 ... 80Hz werden in der Regel kaum benötigt (oder fallen "milde" aus). Auch ein seitlicher Versatz der Abhörposition (Bewegungsfreiheit) ist in der Regel relativ unkritisch wegen der Dipol-Richtwirkung entlang der Längsachse des Raums und der geringen Anregung von Quermoden, wie sie sonst nur mit Arrays aus monopolaren Subwoofern erreicht werden kann.


        __________________

        (*) Auch können für sehr breite Räume mehr Dipol-Subs eingesetzt werden, oder es können Quelle/Senke Systeme für größere Räume (und Hörzonen) mit 2...4 Dipol-Subs (vor und hinter den Hörplätzen) aufgebaut werden, je nach konkreter Anforderung. Die Funktionsweise ist dann durchaus ähnlich wie ein "DBA", allerdings mit "schnellebasierten" Tieftonquellen und es werden wesentlich weniger Subwoofer benötigt als beim "DBA". Diese Lösung ist aber nur etwas für größere (längere) Räume, in denen z.B. eine Gruppe von Hörern eine größere Hörzone benötigt.
        Zuletzt geändert von dipol-audio; 15.06.2017, 15:20.
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

        Kommentar


          #19
          AW: verteilte Subwoofer

          Hier ein weiteres willkürlich gewähltes Beispiel für eine prinzipiell geeignete Positionierung der Dipol Quelle im o.g. "Modellraum" (es geht um Subwooferanwendung grob ca. 30 ...90 Hz) :






          Erläuterungen zum o.g. Beispiel:

          Der Kompensationsbedarf wäre hier für einen typischen Subwoofer Übertragungsbereich (z.B. ca. 34 ... 80Hz) ebenfalls noch relativ gering. Die Platzierung des Dipol-Subs wäre im Beispiel vorn seitlich des Hörplatzes in einer seitlichen Raumkante.

          Hier müsste der Subwoofer für höhere Pegelanforderungen bis in den Bereich um 34Hz jedoch mit einem sehr großen Verschiebevolumen ausgestattet sein und im Rolloff Bereich auch entsprechend angepasst werden.

          So gilt es zum Auffinden von Optionen innerhalb eines Hörraums stets die Balance zu finden aus
          • Aufstellmöglichkeiten (gegeben durch den Hörraum und die Abhörsituation)

          • Möglicher Tieftonqualität (ca. 30 ... 80Hz) und Kompensationsbedarf

          • Damit zusammenhängend möglicher Balance aus unterer Grenzfrequenz und maximalem unverzerrtem Pegel im Tiefbass (ist Teil der festzulegenden Anforderungen)

          • Daraus raumspezifisch konfiguriertem Subwoofer und dessen Dimensionierung (die natürlich ebenso einen Kostenfaktor darstellt)


          Es findet sich jedoch fast für jeden Raum und jede Anforderung eine Lösung, wie die 1 ... 1.5 Oktaven am "unteren Ende" des Übertragungsbereiches am jeweiligen Hörplatz ausgewogen wiedergegeben werden können, jeweils mit passender Aufstellung und passender Auslegung eines Dipol-Subwoofers (oder ggf. auch mehrerer ...).

          Lediglich bei extremen Einschränkungen in der Platzierung der Quelle oder deutlich "zu kurzen" Räumen (z.B. <4.5m Länge) kann es zu merklichen Kompromissen kommen oder es kann der Einsatz von Dipol-Subwoofern auch einmal ganz uninteressant sein:
          Das stellt man aber ggf. sehr frühzeitig im Analyse- und Beratungsprozess fest.


          Meine Erfahrung ist jedoch, daß die meisten auf konventionellen ("üblichen" ...) rein monopolaren LS beruhenden Tieftonlösungen - zumal wenn ohne passend separat platzierte Subwoofer - bereits daran scheitern, ein ausgewogenes und durchgängiges Tieftonfundament in den untersten ca. 1.5 Oktaven des Übertragungsbereiches zu schaffen, welches u.a. frei von musikalisch relevanten Senken (Einbrüchen) im Frequenzgang am jeweiligen Hörplatz wäre.
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 16.06.2017, 13:01.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            #20
            AW: verteilte Subwoofer

            Oliver, danke, habe verstanden.

            Ein üblicher Sub-LS ist genau genommen eine Katastrophe (meine ich nicht sarkastisch, viel eher wird mir das immer klarer).
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #21
              AW: verteilte Subwoofer

              es ist überhaupt der bass im modalen bereich, je tiefer, desto weiter sind die moden auseinander, desto fallen sie extrem auf
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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