So schön die Geräte damals von außen auch aussahen - innen war das nicht oft der Fall ...
... das Innenleben meines QX-949 ist ein wahrer Drahtverhau. Mich hat immer gewundert dass das so gut funktioniert - kein Brumm, keine sonstigen Störgeräusche - selbst die damals obligate Leuchtstoffröhrenbeleuchtung hat beim Schalten nicht geknackt - im Radio und TV zwei Zimmer weiter bei meinen Eltern schon ...
QX-949 nackig von oben ...
So schön die Geräte damals von außen auch aussahen - innen war das nicht oft der Fall ...... das Innenleben meines QX-949 ist ein wahrer Drahtverhau.
...und alles 'schön' von Hand gelötet. Wer sollte sowas bei den heute üblichen Löhnen noch bezahlen können? Selbst 'made in China' könnte man sowas aktuell nicht mehr produzieren. Und für den Service-Techniker ist das sicher ein Alptraum, zumindest ohne Schaltplan.
Heute sind solche Geräte nicht nur schöner, weil aufgeräumer, sondern auch durch die Bank besser verarbeitet. Eine massive Frontplatte ist nicht alles!
Dicke Frontplatten waren das damals durch die Bank nicht - alles Strang-Pressprofile mit höchstens 2mm Dicke. Die ''Verdrahtung'' ist bei meinem Pioneer nicht nur gelötet sondern großteils gewrappt ... https://de.wikipedia.org/wiki/Wickelverbindung ... mit Vor- und Nachteilen wie ich feststellen musste ....
Soweit ich mich noch erinnern kann, hatten in den Siebzigern die Marantz Büchsen ziemlich dicke Alu-Frontplatten. Aber es stimmt schon, oft war der Korpus aus irgend einem Kunststoff oder einem Stahlblechrahmen und darüber war dann ein mehr oder weniger dünnes Blech mit optischen Eigenschaften geklebt oder geschraubt.
Naja das war wohl die ganz billige Version. Zufällig habe ich eine original neue, komplette Frontplatte für meinen QX-949 hier - die habe ich einst auf einem Elektronik-Trödel erstanden ... dürfte weltweit so ziemlich einmalig sein. Jedenfalls erkennt man ganz gut die damals verbreitete Machart für Frontplatten der ''besseren'' Geräte. Im vorliegenden Fall wurde geklebt und geschraubt - das Skalenglas ist tatsächlich aus Glas. Der Zweck der Übung dürfte Gewichtsreduktion gewesen sein, da ja der Großteil der japanischen Audio Elektronik in den Export ging ....
Bild: Dezibär und Olympus OM-D E-M1 (noch) und 12-60/f2,8-4 datenreduziert
Ja, so kenne ich das alles auch, deshalb könnet ich mit alten Geräten keine Freude mehr haben. Wenn sich die letzten Jahrzehnte was geändert hat, dann der Innenaufbau.
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Um ehrlich zu sein gefällt mir der "Küchenplatten-Look" so gar nicht.
Mit einem Funier würde der Lautsprecher gewinnen.
Aber über Schönheit sollte man nicht streiten.
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