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SACD - Bilder einer Ausstellung

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    SACD - Bilder einer Ausstellung

    Modest Mussorgsky (1839-1881) Bilder einer Ausstellung (Orch. Fass.) SACD, Chicago SO, Fritz Reiner

    Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1957 (!!!) und wurden von RCA durchgeführt. Sie sind teilweise 2 Kanal und 3 Kanal Stereo und meiner Meinung heute noch klanglich einsame Spitze (!!!!), kann mit heutigen "modernen" Aufnamen durchaus mithalten.

    Leider habe ich keinen Multi Kanal SACD Player - wäre interessant wie 3 Kanal Stereo klingt!

    1957 aufgenommen mit Neumann U-47 cardioid und M-49/50 omnidirectional Mikrophonen, Tube Amp Ampex 300-3, 1/2" Bandstationen, manche Tracks in 3 Kanal Stereo.
    Remastered mit Studer-Aria analog Bandaufwerk, Siltech cabeling direkt zu den dCS Convertern. Erstaunlich mit wie wenig Technik gute Aufnamen gelingen.

    Noch auf der SACD
    +Eine Nacht auf dem kahlen Berge
    +Tschaikowsky: Marche miniature
    +Borodin: Polowetzer Tänze
    +Kabalewsky: Colas Breugnon-Ouvertüre
    +Glinka: Ruslan & Ludmilla-Ouvertüre
    Sound: stereo & multichannel (Hybrid)
    RCA Living Stereo, Label: RCA , ADD, 1957

    PS: Was haltet Ihr von dieser Aufname? Bzw. von RCA Aufnamen in dieser Zeit?
    PPS: Bitte nicht "mit Steinen nach mir werfen", ich habe diesen Kommentar aus meiner Liste in "Klassik" herausgelöst :F
    --
    Liebe Grüße
    Fritz

    KH: AKG K812, K712, Austrian Audio Hi X55, Hi X65, Beyerdynamic DT1990 Pro / HA: WNA MK II + Burson V6 Vivid / CD/SACD Players: Marantz SA7001 KI, Philips CD650 / DAC: Jan Meier Daccord ff / Phono: Revox B790 + Goldring G1042 MM + Lehmannaudio Black Cube SE II
    Goods permanent guests: Sennheiser HD600, Stax SR44, Denon AH-D7000, AKG K872, Q701, K701, K550, K501; AKG K1000, K702, Beyer T90, MYSPHERE 3.2, K271 MKII
    Now in test Austrian Audio Composer & Full Score one

    #2
    Zitat von FritzS Beitrag anzeigen
    PS: Was haltet Ihr von dieser Aufname? Bzw. von RCA Aufnamen in dieser Zeit?
    Hallo Fritz,

    allzu viele CDs dieser Ära kenne ich nicht; ein paar "Living Stereo", ein paar "Mercury - Living Presence", schließlich eine Wiederveröffentlichung namens "Witches Brew" mit Populär-Spektakulärem wie der 'Nacht auf dem kahlen Berge' von Mussorgsky oder dem 'Danse Macabre' von Saint-Sains ("Classical Records"?).

    Die Letztgenannte finde ich beim derzeitigen Stand meiner "Erkenntnis" wirklich bemerkenswert gut, spektakulär im Klang auf jeden Fall ... ;)

    Aber selbst die ist eher eine von den Aufnahmen, die ich als "kritisch" einstufe, insofern sie nur mit einer (tonal) sehr gut ausbalancierten Anlage zu einem Genuss wird -- vielleicht bedarf es sogar eines zurückgenommenen Präsenzbereichs bzw. eher "milde" abgestimmter Höhen, damit der Klang nicht eindeutig ins nervig Helle und Grelle abkippt ...

    Diese Tendenz -- helles, ausgesprochen präsentes Klangbild mit der Gefahr, ZU aggressiv 'rüberzukommen -- habe ich bei allen derartigen Aufnahmen festgestellt.

    Auf der Plus-Seite steht natürlich die "Direktheit" der Abbildung (präsent eben..) samt einer sehr deutlichen, glaubhaft vermittelten Akustik des Aufführungsraums. Und das von Konzertsälen bzw. Großstudios mit vergleichsweise "trockener" Akustik, was mir im Allgemeinen viel besser gefällt als "soßiger" Hall.

    Aufgrund besagter Tendenz zum Aggressiven finde ich diese Sorte Aufnahmen (soweit mir bekannt) jedenfalls eher "durchwachsen". Wenn man sich aus jüngeren Produktionen die allerbesten herauspickt, scheint mir deren Qualität letztlich doch höher zu sein, einfach ausgewogener.

    Sicher ist diese Beurteilung aber stark vom Hörgeschmack sowie den Klangeigenschaften der Wiedergabeanlage abhängig.


    Grüße

    Bernd

    Kommentar


      #3
      Bei dieser Aufname kann ich keine "Nervigkeit" feststellen, mich wundert wie gut sie im Vergleich zu den heutigen ist und wie die analogen Bänder den Zeitraum von ~ 50 Jahren fast unbeschadet überstanden haben. Die "alten" Neumann Mikrofone werden noch heute mit sehr guten Resultaten eingesetzt, siehe "Audio" Beihefter CD's ...

      Was das Künstlerische betrifft, es gibt meiner Meinung aus der Ära 1957 bis 1970 etliche "Sternstunden" die heute noch ihresgleichen suchen. Nur finden muß man diese .....

      Als direkter Hör-Vergleich dient mir z.B.
      Gustav Mahler (1860-1911) Symphonie Nr. 1 / Super Audio CD
      + Blumine-Satz
      Sound: stereo & multichannel (Hybrid)
      Artist: Tonhalle Orchester, Zürich, David Zinman
      Label: RCA , DDD, 2006

      Gehört mit AKG K701, GSP Audio "Green" SOLO, Marantz SA7001 KI

      Meine Anlage:
      AKG K701, K271 MKII, Sennheiser HD600
      GSP Audio "Green" SOLO, WNA MKII
      Marantz SA7001 KI, Philips CD650
      Revox B790, G1042, Reflex
      --
      Liebe Grüße
      Fritz

      KH: AKG K812, K712, Austrian Audio Hi X55, Hi X65, Beyerdynamic DT1990 Pro / HA: WNA MK II + Burson V6 Vivid / CD/SACD Players: Marantz SA7001 KI, Philips CD650 / DAC: Jan Meier Daccord ff / Phono: Revox B790 + Goldring G1042 MM + Lehmannaudio Black Cube SE II
      Goods permanent guests: Sennheiser HD600, Stax SR44, Denon AH-D7000, AKG K872, Q701, K701, K550, K501; AKG K1000, K702, Beyer T90, MYSPHERE 3.2, K271 MKII
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      Kommentar


        #4
        Zitat von FritzS Beitrag anzeigen
        Bei dieser Aufname kann ich keine "Nervigkeit" feststellen, (...)
        Die 'Bilder einer Ausstellung' unter Reiner kenne ich ja auch nicht.

        Es scheint mir also ratsam, meine obige Aussage so zu relativieren:
        Bei den MIR BEKANNTEN Aufnahmen habe ich durchgängig den Eindruck eines recht schlanken/hellen Klanges, woraus sich meines Erachtens die erwähnte Gefahr von "Aggressivität" ergibt.

        Wie gesagt denke ich auch, dass Dinge wie "Aggressivität" oder Schärfe im Klang (z.B. bei Streichern) zum einen stark durch die tonale Ausrichtung der Anlage geprägt werden -- und gegebenenfalls betont oder auch abgemildert sein können.
        Zudem zeigen sich meiner Einschätzung nach gerade in solchen Klangfeinheiten wie etwa dem Streicher-"Sound" mitunter die vergleichsweise subtilen Klangunterschiede zwischen CD-Playern bzw. DA-Wandlern. Geräte aus der Frühzeit der digitalen Audiotechnik neigten da wohl eher zu gewissen unschönen Grobheiten als die heutigen; und ich traue den besten Geräten der aktuellen Generation nach wie vor eine weitere (kleine) Steigerung bei der Aufbereitung derartiger Klänge zu.

        Zurzeit habe ich nur einen Billigplayer zur Verfügung. Vor ein paar Jahren besaß ich jedoch einen rechten ("High-End"-)Boliden, der in klanglicher Hinsicht sicher zu den feineren gehörte.
        Und genau mit diesem gelangte ich zu eben der Einschätzung, dass die mir bekannten Re-Issues von legendären Aufnahmen der 50er und 60er zwar fraglos ihren besonderen Reiz haben -- aufgrund der besonderen Aufnahmepraxis dieser Zeit --, jedoch tendenziell in eine "hell-aggressive" Richtung gehen ...

        Mag aber sein, dass dies nur für den kleinen Ausschnitt dieser Aufnahmen gilt, den ich bislang kenne.
        Auf jeden Fall ist es wohl auch eine Frage der Klangpräferenzen. (Neben der Abhängigkeit vom Anlagen-"Sound" ...)

        Was das Künstlerische betrifft, es gibt meiner Meinung aus der Ära 1957 bis 1970 etliche "Sternstunden" die heute noch ihresgleichen suchen. Nur finden muß man diese .....
        Okay, dieser Aspekt ist selbstverständlich MINDESTENS genauso wichtig wie der klangtechnische.

        Ich muss allerdings zugeben, mich damit nicht sonderlich gut auszukennen, da ich mich bisher zu wenig mit Interpretationsvergleichen befasst habe. Ich befinde darüber meist "nach Gefühl" -- manches lässt mich halt kalt, anderes reißt mit.

        Da ein Schwerpunkt meines musikalischen Interesse im Bereich "Alte Musik" liegt, wo ja im Laufe der letzten 25 Jahre ein gewaltiger Umbruch der Aufführungspraxis stattgefunden hat, den ich auch als echten Fortschritt ansehe, interessieren mich unter interpretatorischen Gesichtspunkten die "alten" Einspielungen naturgemäß weniger.


        Grüße

        Bernd

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          #5
          Noch eine Ergänzung:

          Die von mir erwähnte "Witches' Brew" ist offenbar ebenfalls eine RCA "Living Stereo". Lustigerweise ist dies dem Booklet und dem Rückcover nicht ohne Weiteres zu entnehmen.

          Wie gesagt kann der Klang dieser CD sicherlich mit aktuellen Produktionen "mithalten" ... Es klingt schon sehr fetzig-ungebremst und präsent-"räumlich". Die 2-Mikrofon-Aufnahmetechnik von damals hat zweifellos ihren Reiz. Ist auf jeden Fall "mal was anderes" ... ;)


          Grüße

          Bernd

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