.... Nun die Frage: Machte es Sinn, eine extrem laststabile Endstufe zu bauen, die nur einen sehr mäßigen Dämpfungsfaktor hätte?
Wenn der Hersteller meint es klänge dann besser - ja.
Noch eine Erinnerung. Es gab eine Vorführung in Bielefeld, wo Cabasse jr. persönlich anwesend war. Er sagte wörtlich: "Meine Lautsprecher bitte nicht mit Verstärkern mit einem hohen Dämpfungsfaktor betreiben!" Das würde ich gerne erklärt haben.
Na weils besser klingt.
Eine technische Erklärung hier würdest du ohnehin nur mit den üblichen Anfeindungen begegnen, wenn sie dir nicht in den Kram passt.
mit meinem Yamaha VV. Ich war unzufrieden wegen des etwas mulmigen Bassbereichs. Also habe ich die Aufnahme nochmals mit AVM gehört. Und siehe da: Der Bassbereich klingt mit AVM absolut sauber. Das ist keineswegs bei allen Aufnahmen so, dass ich bei der Zweitanlage solche Schwächen feststellen kann.
Und gehe ich richtig in der Annahme dass das auch ausschließlich einen technisches Grund haben darf, den du akzeptierst?
Dann würde ich mich mal aus dem Fenster lehnen und schätze mal das Yamaha eine Mustererkennung in den Amp gebaut hat und bei speziellen Tracks dann einen "Bassvermulmer" zuschaltet.
Und AVM diese Feature zwecks "Purisums" gar nicht erst einbaut.
Eine andere wäre, das die Schaltungen vom Yamaha zu langsam sind und bei komplexen (aus technischer Sicht) Stücken einfach nicht nachkommt.
Was technisch komplexe Stücke sind....? Ja das ist eine gute Frage.
Dort wo nicht so gute Verstärker nicht mehr nachkommen.
Er sagte wörtlich: "Meine Lautsprecher bitte nicht mit Verstärkern mit einem hohen Dämpfungsfaktor betreiben!" Das würde ich gerne erklärt haben.
Ich auch.
Wobei noch einmal meine Meinung dazu: alles über 100 ist egal, weil es nicht mehr wirksam wird.
Ich vermute, dass der "Cabasse-Mensch" auch gerne Röhrenverstärker verwendet, mit Dämpfungsfaktoren um die 10. Das ergibt linear verzerrten Sound, der durchaus gefallen kann. Ebenfalls wird der Bass (positiv ausgedrückt!) "federnd", was auch gefallen kann.
Für technisch halbwegs Versierte: dazu braucht man keinen Röhrenverstärker, ein Längswiderstand (ca. ein halbes Ohm) im Lautsprecherkabel bewirkt praktisch das Gleiche, habe ich schon ausprobiert (natürlich auch messtechnisch). Die linearen Verzerrungen waren ident.
Gruß
David
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Wie ist der Unterschied im Bassbereich zwischen AVM und Yamaha bei anderen Aufnahmen?
Die AVM-Kette ist generell deutlich - erheblich - besser, nur fallen die Schwächen bei der Anlage mit Yamaha eben nicht immer so störend auf wie manchmal. In der Hörpraxis prüft man ja nicht ständig den Klang der Anlage, sondern konzentriert sich auf die Musik.
Im Netz ist irgendwo zu lesen, dass ein hoher Dämpfungsfaktor zwar Vorteile hätte bei einem weich aufgehängten Bass, aber sich nachteilig auf den Tiefbass (die Wiedergabe der Tiefbassfrequenz) auswirken würde. Vielleicht meinte Cabasse das?
Die AVM-Kette ist generell deutlich - erheblich - besser, nur fallen die Schwächen bei der Anlage mit Yamaha eben nicht immer so störend auf wie manchmal. In der Hörpraxis prüft man ja nicht ständig den Klang der Anlage, sondern konzentriert sich auf die Musik.
Warum nutzt Du dann überhaupt noch das Yamaha-System, wenn die AVM-Kette generell (also über alle Bereiche hinweg) deutlich besser ist?
Ich habe zwar auch zwei Systeme, aber das eine ist in meinem Musikzimmer und das andere im Wohnzimmer.
Aber mir erschließt sich der Sinn nicht, in ein und demselben Raum zwei verschiedene Ketten zu betreiben ... :Y
Das einzige, was ich mir für mich vorstellen könnte, ware mir mir eine komplette Mono-Kette für meine Mono-Aufnahmen aufzustellen, wo ich nur einen Lautsprecher hätte, der als Realschallquelle liefe)
Grüße
:S
Babak
------------------------------ "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.
Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"
Warum nutzt Du dann überhaupt noch das Yamaha-System, wenn die AVM-Kette generell (also über alle Bereiche hinweg) deutlich besser ist?
Ich habe zwar auch zwei Systeme, aber das eine ist in meinem Musikzimmer und das andere im Wohnzimmer.
Aber mir erschließt sich der Sinn nicht, in ein und demselben Raum zwei verschiedene Ketten zu betreiben ... :Y
Der eine ganz praktische Grund ist, dass ich an der AVM-Kette keinen separaten Vorverstärker habe. Ich will aber den Ton für DVD und Fernseher auch über die Lautsprecher laufen lassen. Dafür brauche ich den Yamaha. Der andere Grund ist, dass ich einen Wohnraum mit offener Küche habe. Wenn ich am Küchenplatz arbeite und höre, also entfernt vom optimalen Hörplatz, reicht das Niveau der Yamaha-Anlage völlig aus. Dann brauche ich mir die Mühe mit dem Umstöpseln nicht zu machen.
Ich habe gerade noch eine interessante neue Aufnahme - eine Klavieraufnahme mit einem Schimmel-Flügel. Die Aufnahme wurde in Wuppertal (Immanuelskirche) gemacht - zeitgleich zur Aufnahme gab es ein Konzert, wo ich auch dabei war. Der Pianist sagte über den Flügel: Sehr schön, aber in den Mitten neigt er dazu, etwas undurchsichtig dick zu werden. Er hat sich - das zeigt dei Aufnahme - vorzüglich auf das Instrument eingestellt, um diese Schwäche des Instruments nicht zu zeigen. Interessant ist nun: Gestern habe ich die Aufnahme über die AVM-Kette gehört und der Klang war vorzüglich. Heute höre ich zwei Stücke von derselben CD mit Yamaha - und da ist auf einmal der Mittenbreich etwas topfig, zeigt also die "Schwäche" des Instruments, die Neigung zu undurchsichtigen Mitten. Auch klingt der Diskant nicht so "realistisch" wie mit AVM - den Klang habe ich im Ohr weil ich den Schimmel-Flügel bei Gotschling in Dülmen ja kürzlich angespielt habe. Mit dem Yamaha klingt der obere Bereich etwas drahtig-metallisch und entwickelt den blühenden Ton nicht. Der Debussy zeigt aber gerade die Vorzüge des Flügels (im Konzert war das auch deutlich zu hören), die kommen aber über die Yamaha-Anlage nicht wirklich rüber. Ich werde nochmals ausführlich vergleichen bei Gelegenheit - heute fehlt mir dazu leider die Zeit.
@ Babak, ich kann mich noch gut an unser ''Horcherl'' erinnern. Besonders an das Schlagzeug das links außen wie ein Hologramm im Raum stand und an das klassische Gesangsstück wo der Sänger klar umrissen und sehr weit weg schien. … war interessant. ….
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