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    Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

    Hallo erstmal und Danke fürs Aufnehmen ins Forum!:)

    Ich nutze mein Anliegen zum obig angeführten Thema gleich als Vorstellung, unten sind auch Bilder der jetzigen "Anlage" bzw. des Hörraums dabei!

    Mein Name ist Tom, 43 Jahre alt und ich lebe in einer Wohnung der Nähe von Wien!
    Da ich vorhabe die Akustik in meinem Wohnzimmer zu verbessern, ersuche ich euch um Ratschläge, Anregungen etc., als kompletter Laie zähl ich da auf euch:))

    Die Anlage besteht seit kurzem aus einem Paar ABACUS Trifon 5x Aktivboxen, gepaart mit einem Vorverstärker selbiger Firma (PreAmp 14)

    Gehört wird entweder über einen Plattenspieler (REGA P3 2016/ ORTOFON 2m Black) bzw. noch über den AURALIC Aries Mini Streamer, der jedoch bald gegen ein internes Streamingmodul im Vorverstärker getauscht wird.

    Klanglich bin mit den gegenständlichen Komponenten sehr zufrieden, mag jedoch wie eingangs beschrieben akustische Verbesserungen einbringen, da das Ganze bei zunehmender Lautstärke im Bassbereich mM. noch nicht "optimal" klingt. Ich weiß, richtig optimal wirds nie klingen, es soll ja auch aus einrichtungstechnischer Sicht ein Wohnzimmer bleiben und kein Tonstudio werden:)

    Um sich einen Überblick zu verschaffen, hab ich ein paar Fotos des Wohnzimmers eingestellt. Es handelt sich dabei um den kurzen unteren Teil eines L-förmigen Raums, dieser misst in etwa 13 m2. Die Hörposition wäre an der Unterseite des"L" positioniert, nach links weg ist der Raum dementsprechend offen.

    Die Boxen stehen im Abstand von 2,20 Metern zueinender, ein in etwa gleichschenkliges Dreieck zur Hörposition ist gegeben. Der Abstand zur Rückwand vom der Boxenvorderseite gemessen beträgt 90 cm, der Abstand der rechten Box zur Seitenwand 75 cm von der Chassismitte.

    Zwischen den Boxen steht ab September ein Lowboard inkl. Wandpaneel für den Fernseher an der Wand, dieser steht deshalb noch am Boden:)

    ZIMMERANSICHTEN:








    Meine Idee wäre, das jetzige Bild (keinerlei akustische Wirkung!?) entweder durch 2 Akustikbilder oder durch ein Bücherwandregal (beides 200 x 100 cm) zu ersetzen und in der Ecke hinter der rechten Box, Bass Traps zu postieren. Eventuell noch direkt hinter den Lautsprechern, also neben dem Wandpaneel des Fernsehers auch längliche Absorberelemente anbringen.

    AKUSTIKBILD 100x 100 cm (Dämmstoff B1 zertifiziert laut Beschreibung)




    WANDREGAL




    BASS TRAPS für die rechte Ecke des Raums



    Tut mir leid wenns ein bisschen länger geworden ist, vielleicht schaut ja der eine oder andere mal drüber und kann mir dementsprechende Tipps geben, ob das von mir beschriebene überhaupt etwas bringen würde. Insbesondere ob eher regal oder Akustikbild an der Wand die bessere Lösung wäre?

    Danke und lieben Gruß, Tom
    Zuletzt geändert von tomk1974; 12.08.2018, 16:59. Grund: Korrektur / Ergänzung

    #2
    AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

    ich sehe 6 problemfelder

    1.) die bassmoden

    2.) unsymmetrie

    3.)hörposition/wand/fenster

    4.) frühe reflexionen rechte (von der hörposition aus gesehen) wand

    5.) frühe reflexionen boden

    6.)frühe reflexion decke

    1.frage:

    wie lange hast du schon deinen abakus pre?

    hintergrund
    der pre ist ein guter, keine frage aber deine akustische situation brauchte einen, mit dem man die bassmoden bekämpfen kann.
    die basstrapps sind besser als nix, aber bringen schlussendlich viel zu wenig.

    2.) die wohnung umstellen wird kaum in frage kommen, vermute ich mal, daher wirst du mit der unsymmetrie leben müssen

    3.) du sitzt viel zu nahe vor einer wand, die reflexionen kommen von hinten viel zu bald nach dem direktschall und mischen sich mit dem direktschall zu einem diffusen brei. die lautsprecher würde ich ganz an die wand stellen, 90 cm bringt nix (zu wenig) sondern der abstand handelt dir einen kammfiltereffekt ein, der den bass und die unteren mitten wellig macht (3,6m welle). regel den bass, falls möglich um 5db zurück.

    maßnahme wäre, weiter nach vor rücken, so weit es einrichtungstechnisch geht und an die wand hinter dir akustikvorhönge deckenhoch, die du, wenn du nicht musik hörst wegschieben kannst. gibt sie in allen möglichen farben zb bei der firma rabenring zusammen mit einem an der decke zu montierenden schienensystem.. das würde die reflexionen wenigstens leiser machen in mittel und hochton.

    4.) wandregal, unregelmäßig gefüllt, würde die frühen reflexionen zerstreuen, schon mal nicht schlecht, macht sie aber nicht leiser, akustikbild macht sie leiser, auch nicht schlecht, würde ich bevorzugen, da scheiden sich aber die meinungen, ich würde das bevorzugen.
    das akustikbild gehört an die "spiegelstelle" also dort hin, wo man vom hörplatz aus die lautsprecher sehen würde, wäre dort ein spiegel.
    mach l noch was (regal?) über den bildschirm an die frontwand.

    5.) auf den boden zwischen dem hörplatz und den lautsprechern muss ein langfloriger teppich (belutsch? nomadenteppich?)

    6.) an die decke gehört an die spiegelfläche ein akustisches deckensegel, das sollte min 20cm abgehängt sein, dahinter könnte man eine indirekte beleuchtung basteln. sowas kann man selbst basteln oder machen lassen. wenn idee gefragt, können wir uns weiter darüber unterhalten. die innenseite des deckenunterfangs sollte man fast akustisch entschärfen.

    falls es dazu fragen gibt, nur zu.
    Zuletzt geändert von longueval; 12.08.2018, 17:31.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #3
      AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

      Hallo Tom und

      @longueval hat dir schon diverse Möglichkeiten aufgezählt und die Schwachstellen aufgezeigt.

      Basstraps würde ich keine verwenden, weil sie zu wenig bringen. Ein Antimode wäre viel wirksamer.

      Grundsätzlich solltest du danach trachten, so viel wie möglich schallabsorbierende Flächen in den Raum einzubringen (so symmetrisch wie geht) und ebenso den Abstand zwischen Lautsprecher und Hörplatz zu verringern so weit wie möglich.

      Spricht alles gegen einen Wohnraum, den Kompromiss dazu kannst nur du bestimmen.
      Gruß
      David


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      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #4
        AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

        @longueval!

        danke für die rasche hilfestellung!:))

        der abacus ist relativ neu, die moden würd ich gern über das FIR raumkorrekturmodul im streamer "bekämpfen"

        das unsymmetrische ist leider vorgegeben und ich hab auch, wie du schon sagtest, keinerlei alternativen. mit dem muss ich halt leben:))

        die akustikvorhänge klingen spannend, vor allem weil ich in dem bereich für die vorhangseitenteile bereits ein zweites schienensystem integriert habe.

        boden ist mit der teppichlösung vermutlich die einfachste geschichte, für die an der decke herabhängenenden elemente muss mir designtechnisch erst was gefallen:)) ...ebenso für die erwähnte unterhang ecke....wobei ich mir dort auch schöne (passende) eckabsorber vorstellen könnte!

        das einzig mir nicht einleuchtende, wären die zu weit von der wand wegstehenden LS, da ich mir immer dachte - je weiter weg, desto besser und "unproblematischer"?!

        ich werd dich/euch am laufenden halten!:))

        vielen dank und besten gruß, tom

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          #5
          AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

          Hallo und danke David!! ...zu spät gelesen:))

          Antimode hatte ich bereits eines, aber wie ich vorher geschrieben hatte, mag ich diesmal über das streamermodul mittels korrekturfilter gehen, was im prinzip wahrscheinlich aufs selbe rauskommt!

          das mit dem verringern der distanz zu den lautsprechern ist auch so eine sache. weil longueval ja vorher geschrieben hat, die LS mehr zur rückwand zu stellen, müsste ich die couch viel zu weit in den raum vorrücken.

          und das symmetrische anordnen von schallabsorbierenden flächen ist auf grund der nicht vorhandenen linken wand schwer zu bewerkstelligen. am ehesten noch am boden, an der decke und an der wand hinter den LS. ....alles nicht so einfach:))

          Stimmt, die optische Komponente ist keine ganz unwichtige für mich:)) aber irgendwo, einen für mich passenden kompromiss werd ich treffen müssen!

          besten gruß und vielen dank, tom

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            #6
            AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

            von der wand wegstellen ist erst sinnvoll, wenn sie wirklich frei stehen können.

            90cm ist zu wenig, der bass verbreitet sich rund, trifft auf die frontwand und es schaukelt sich eine kammfilterwelle auf, die bei der 3,6m welle auslöscht (1/4 wellenlänge) und bei den vielfachen akustischen fasching veranstaltet, besser an die wand stellen, bass zurücknehmen. das was dann zu höheren frequenzen hin (boxentiefe) an kammfilter passiert geht im allgemeinen reflexionsgezappel, das dort oben herrscht unter.

            wenn da fir filterung möglich ist, dann ist das genau richtig mit deinem gerät, das kannte ich noch nicht, wird da ein mini pc eingebaut?

            dass immer mehr firmen solche lösungen anbieten, begrüße ich sehr.

            ist das die audio vero dings?
            Zuletzt geändert von longueval; 12.08.2018, 18:14.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #7
              AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

              ja genau, ich glaub es war früher mal über "audio vero" eben mittels mini pc. jetzt bietet abacus die möglichkeit selber an, soweit ich das verstanden hab.

              ...ich rück mal die LS zurecht:))

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                #8
                AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer



                in diesem papier wird das für die proware erklärt, ist für daheim hifi nicht anders. (seite 9 und 10)
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #9
                  AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

                  sehr interessant!!! merci

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                    #10
                    AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

                    Tom, ich würde einmal alles was sich raumakustisch verbessern lässt machen und dann verschiedene Positionen ausprobieren. Dabei auch einmal die Boxen weiter in den Raum bringen. Ist dann alles nicht mehr sehr aufwändig und vielleicht ergibt sich eine Variante, die "über alles" den besten Kompromiss darstellt.
                    Gruß
                    David


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                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                      #11
                      AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

                      David, genau das hab ich auch vor, bevor andere (elektronische Dinge) eingreifen sollen.


                      Wie gesagt, fixe Bestandteile des Ganzen sind auf alle Fälle:


                      a.) die rechte Seitenwand, so wie es longueval vorgeschlagen hat mittels 200x 100 cm Bücherregal (alternativ mit einem absorbierendem Akustikbild im selben Maß) zu verkleiden. @David: Was würdest du eher aufhängen ?



                      b.) einen größeren Hochflorteppich vor den Lautsprechern zu postieren


                      c.) 2 größere, abhängende Deckenelemente symmetrisch zu montieren



                      d.) den erwähnten Akustikvorhang befestigen


                      f.) an der Wand hinter den LS auch 2 symmetrisch angeordnete, (schöne:)) Absorberelemente anbringen.



                      David du meintest dass die Bass Trap in der Ecke wenig bringen würde. Würdest du in dieser Ecke gar nichts machen?


                      Grüße, Tom

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

                        @David: Was würdest du eher aufhängen ?
                        Ich bin halt ein Fan von allem das Schall schluckt. Ein Bücherregal schluckt Schall nicht so sehr, es zerstreut ihn eher.

                        Ich weiß aber nicht, wie sehr das "schallschluckendes Bild" das du geplant hast, tatsächlich wirksam ist. 10cm Eindringtiefe sollten es schon sein, damit die Sache wirklich effektiv ist.

                        David du meintest dass die Bass Trap in der Ecke wenig bringen würde. Würdest du in dieser Ecke gar nichts machen?
                        Ja, ich würde in dieser Ecke nichts machen.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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                          #13
                          AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

                          Im Notfall würd ich hinter die Bilder noch Absorbptionsmaterial hineinstopfen und seitlich dementsprechend verkleiden.....würd ich glaub ich bei sämtlichen Elementen so machen, hätte ich die Vermutung es würde die Tiefe nicht ausreichen.







                          Danke euch allen, wenn das "Projekt" fix fertig steht, gibts Bilder und Hörberichte!:))



                          Danke und liebe Grüße, Tom

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

                            auf alle fälle das bild so weit wie möglich VOR die wand hängen. je weiter es VOR der wand ist, desto weiter hinunter im frequenzbereich wirkt es,

                            wenn du mehr zum regal neigst, wofür es auch gute argumente gibt, überlege, ob du das, was du in das regal stellst mit schallschluckend hinterfüttern kannst. dann schlägst du 2 fliegen mit einer klappe.
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                              #15
                              AW: Planung akustischer Veränderungen im Wohnzimmer

                              wie meinst du VOR die wand? den abstand zwischen bild und wand vergrößern?

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