Neu - Aufbau einer Lackierung auf rohem Holz
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Hi Leuts,
Und hier nun der versprochene Aufbau einer Lackierung auf rohem Holz bei einer Neuzarge.
Erst einmal eine grundsächliche Endscheidung welchen Lack wir nehmen wollen. Es gibt auch hier drei Grobeinteilungen.
1. Acryllacke, also auf Wasserbasis.
2. Alkydharzlacke, auf Verdünnungsmittelbasis
3. 2K-Pur Lacke.
Ich werde hier den Weg mit einem Alkydharzlack beschreiben wie er überall zu bekommen ist. In Klammern die Firmen, womit ich persönlich bis jetzt beste Ergebnisse bekommen habe.
Zunächst sollte das Holz einmal mit einem gut feuchtem Schwamm gewässert werden. Nach einer Trockenzeit von ca. 2 Std. Das Holz mit 80er Schleifpapier schleifen und anschließend mit einer Holzgrundierung auf Alkydharzbasis, 10 - 15 % verdünnt, grundieren.
Zwischenschliff mit 80er Schleifpapier.
Anschließend wird die Zarge zweimal mit einer Lackspachtel (Ahrweilit KH-Spachtel) abgezogen um die Holzporen zu schließen. Der Zwischenschliff sollte mit 100er Schleifpapier erfolgen, der Schliff nach dem zweiten Spachteln mit 150er. Ein Tipp am Rande, eine Einfärbung der Spachtelmasse mit verdünnter Abtönfarbe erleichtert das Schleifen, denn mann sieht eher wo noch unebenheiten vorhanden sind. Die Trockenzeit der Spachtelmasse ist etwa 5 Std.. Als Werkzeug für die Spachtelung empfehle ich den Kauf eines Satzes Japanspachteln (5-8 €).
Als Vorlack nehme ich immer einen Seidenglanzlack (Glasurit Seidenstar SGL) im Farbton ähnlich der Schlußlackierung. Es ist aber auch jeder Vorlack geeignet. Auch hier würde ich vor dem Schleifen, mit 220er oder höher, nochmals mit der verdünnten Abtönfarbe einfärben, um das ganze nochmals auf Unebenheiten zu kontrolieren.
Bei dunklen Farbtönen empfiehlt es sich meist eine zweite Vorlackierung durchzuführen. Hier würde ich dann nach der Trocknung mit 360er schleifen.
Je nach gewünschtem Effekt würde ich dann mit einem Seidenglanz- (Glasurit Bezeichnung oben) oder Hochglanzlack (Glasurit EA) die Schlußlackierung durchführen. In den Schlußlack würde ich etwa 6-8 Tropfen Leinöl auf 750 ml und etwa 2 % Terpentin oder -ersatz zugeben, dadurch hat er eine längere Offenzeit (länger auf der Fläche zu verarbeiten) und dadurch einen besseren Verlauf. Das heißt das Lackierbild ähnelt mehr dem Spitzen.
Ich selber führe die Lackierung mit einem Rinpinsel durch, was aber für den Laien nicht so einfach ist (Gefahr der Läuferbildung), deshalb ist für den Laien die Schaumstoffwalze (Neopreen) besser geeignet. Aber holt Euch dann die mit den zwei abgerundeten Seiten. Sie ergeben das bessere Lackierbild.
Eine weitere Verbesserung des Lackierbildes erreicht Ihr durch einen weiteren Überzug mit Klarlack, entweder Seiden- oder Hochglanz, je nach Wunsch.
Gruß
Jürgen
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Hi Leuts,
Und hier nun der versprochene Aufbau einer Lackierung auf rohem Holz bei einer Neuzarge.
Erst einmal eine grundsächliche Endscheidung welchen Lack wir nehmen wollen. Es gibt auch hier drei Grobeinteilungen.
1. Acryllacke, also auf Wasserbasis.
2. Alkydharzlacke, auf Verdünnungsmittelbasis
3. 2K-Pur Lacke.
Ich werde hier den Weg mit einem Alkydharzlack beschreiben wie er überall zu bekommen ist. In Klammern die Firmen, womit ich persönlich bis jetzt beste Ergebnisse bekommen habe.
Zunächst sollte das Holz einmal mit einem gut feuchtem Schwamm gewässert werden. Nach einer Trockenzeit von ca. 2 Std. Das Holz mit 80er Schleifpapier schleifen und anschließend mit einer Holzgrundierung auf Alkydharzbasis, 10 - 15 % verdünnt, grundieren.
Zwischenschliff mit 80er Schleifpapier.
Anschließend wird die Zarge zweimal mit einer Lackspachtel (Ahrweilit KH-Spachtel) abgezogen um die Holzporen zu schließen. Der Zwischenschliff sollte mit 100er Schleifpapier erfolgen, der Schliff nach dem zweiten Spachteln mit 150er. Ein Tipp am Rande, eine Einfärbung der Spachtelmasse mit verdünnter Abtönfarbe erleichtert das Schleifen, denn mann sieht eher wo noch unebenheiten vorhanden sind. Die Trockenzeit der Spachtelmasse ist etwa 5 Std.. Als Werkzeug für die Spachtelung empfehle ich den Kauf eines Satzes Japanspachteln (5-8 €).
Als Vorlack nehme ich immer einen Seidenglanzlack (Glasurit Seidenstar SGL) im Farbton ähnlich der Schlußlackierung. Es ist aber auch jeder Vorlack geeignet. Auch hier würde ich vor dem Schleifen, mit 220er oder höher, nochmals mit der verdünnten Abtönfarbe einfärben, um das ganze nochmals auf Unebenheiten zu kontrolieren.
Bei dunklen Farbtönen empfiehlt es sich meist eine zweite Vorlackierung durchzuführen. Hier würde ich dann nach der Trocknung mit 360er schleifen.
Je nach gewünschtem Effekt würde ich dann mit einem Seidenglanz- (Glasurit Bezeichnung oben) oder Hochglanzlack (Glasurit EA) die Schlußlackierung durchführen. In den Schlußlack würde ich etwa 6-8 Tropfen Leinöl auf 750 ml und etwa 2 % Terpentin oder -ersatz zugeben, dadurch hat er eine längere Offenzeit (länger auf der Fläche zu verarbeiten) und dadurch einen besseren Verlauf. Das heißt das Lackierbild ähnelt mehr dem Spitzen.
Ich selber führe die Lackierung mit einem Rinpinsel durch, was aber für den Laien nicht so einfach ist (Gefahr der Läuferbildung), deshalb ist für den Laien die Schaumstoffwalze (Neopreen) besser geeignet. Aber holt Euch dann die mit den zwei abgerundeten Seiten. Sie ergeben das bessere Lackierbild.
Eine weitere Verbesserung des Lackierbildes erreicht Ihr durch einen weiteren Überzug mit Klarlack, entweder Seiden- oder Hochglanz, je nach Wunsch.
Gruß
Jürgen
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