Endstufe: ja/nein?

[Amerigo]

Jeder soll/sollte dass machen was er für richtig hält. Ich mache es ja auch.

Also, Andi. Leih dir mal 'nen richtig sauteuren Verstärker und schau, was drinliegt.

Gruss

David

[matadoerle]

Meine Meinung:
Sollten die ganzen Theorien dazu jemals auch in der Praxis hörbar werden, dann sicher nicht bei Normalpegel, sondern nahe der Leistungsgrenze.

Hallo David,
habe ich auch lange gedacht; aber ist halt so ein messtechnischer Denkfehler gerade unter Volllast erreicht der Verstärker prinzipiell den größten Geräuschspannungsabstand, darüber hinaus wachsen bei Transistoren schlagartig die Verzerrungen. Da gibt es kaum noch Klangunterschiede, sondern nur noch echte Klangprobleme ..
Was aber immer gerne vergessen wird ist, daß der "normale" Hörer den Verstärker in der Regel 30 bis 50 dB UNTER Nennpegel betreibt - ALLE Störungen sind also erheblich näher am Signal. Meine Praxis sagt mir, daß ein wirklich guter Verstärker gerade auch dann wirklich gut ist, wenn man mit sehr moderaten Pegeln hört - das ist in einem Leistungsbereich in Bruchteilen von einem Watt. Ich glaube dem Verstärkerentwickler Papst wird zugeschrieben, daß das erste Watt eines Verstärkers das klangentscheidende sei.
Ich traue mir aber gar keine Ferndiagnose zu, soll jeder selber probieren und glücklich werden.
Gruß Thorsten

[Dezibel]

@ David

Viele (puristische) Vollverstärker besitzen heute gar keinen Vorverstärker mehr. Sie beinhalten quasi nur Endstufen (mit höher als üblichem Verstärkungsfaktor), denen ein Eingangswähler und ein Poti vorgeschaltet ist.

Diese Konstrukte halte ich persönlich für nicht gerade schlau durchdacht.
Um evtl. grenzwertigen Fehlanpassungen vorzubeugen halte ich eine aktive Eingangs-Pufferstufe zur Entkopplung vom Lautstärkesteller immer noch für die bessere Lösung. Von einem eigentlichen Vorverstärker konnte man auch früher nur im Zusammenhang mit Entzerrervorverstärkern für magnetische TA sprechen.
Hat nicht auch Dein Symmetrierer mit Eingangswahl eine vorverstärkende Funktion ?

Grüße, dB

[David]

Diese Konstrukte halte ich persönlich für nicht gerade schlau durchdacht.

Machen aber immer mehr Hersteller von puristischen Verstärkern. Ich sehe keinen Nachteil darin.
Der erste damit war der ASR-Emitter.

Um evtl. grenzwertigen Fehlanpassungen vorzubeugen halte ich eine aktive Eingangs-Pufferstufe zur Entkopplung vom Lautstärkesteller immer noch für die bessere Lösung.

Ich kenne deren Schaltungen nicht. Vielleicht sind da sogar einfache Buffer mit VF 1 drinnen. Kostet fast nichts.

Hat nicht auch Dein Symmetrierer mit Eingangswahl eine vorverstärkende Funktion ?

Ja, +1, +6 und +12dB.

Mit +1dB komme ich bei meinen Aktivboxen nicht ganz durch. Zwar könnte ich die Eingänge bei den DSPs auf 0dB stellen (zur Zeit auf -6dB), aber dann gibt es wieder mehr Rauschen. Somit werde ich beim VV auf +6dB stellen.

[Gast]

Guten Morgen!

Ohne einen echten Praxistest kommt man da sicher nicht durch. Klar kann man sich irgendeine Kiste ins Rack stellen und sich dann freuen, oder aber nicht, wenn keine Unterschiede vorhanden sind.

Was ich interessant finde ist, dass erst langsam passende Modelle für den Heimkino-Freund im leistbaren Preisbereich den Markt durchdringen. Zum einen kann ich es mir nicht leisten, fünf oder mehr hochwertige Endstufen an den Raumklang-Prozessor zu hängen, noch habe ich den Platz und die Möglichkeiten, diese Leistungen abzurufen.

Schade finde ich auch, dass die heutigen AVR immer mehr Features bieten und die reine Stereowiedergabe meiner Meinung nach ein bisserl vernachlässigt wird. Ich würde einen Schalter gut finden, der sämtlichen Schnick-Schnack echt abschaltet und die Stereosignale einfach an den ICs vorbeischleust. Und wenn ich dann doch eine Veränderung haben will kann ich den Prozessor einfach dazuschalten und wissentlich auf ein bisserl Qualität verzichten.

Ein Freund hat daheim eine Linn Klout, ich werde versuchen, ihm diese für eine eingehende Hörsession zu entführen bzw. gibt es hier auch andere nette Mitglieder, die diesen Aufwand nicht scheuen! Danke dafür. Wenn es letzten Endes keine Verbesserungen geben sollte haben wir wenigstens zusammen gute Musik, Konversation und Genussmittelaufnahme betrieben!

Beste Grüße und schönen Donnerstag!

[David]

Schade finde ich auch, dass die heutigen AVR immer mehr Features bieten und die reine Stereowiedergabe meiner Meinung nach ein bisserl vernachlässigt wird. Ich würde einen Schalter gut finden, der sämtlichen Schnick-Schnack echt abschaltet und die Stereosignale einfach an den ICs vorbeischleust. Und wenn ich dann doch eine Veränderung haben will kann ich den Prozessor einfach dazuschalten und wissentlich auf ein bisserl Qualität verzichten.

Lies' dazu meinen Artikel in meiner HP "Eine Anlage für alle Formate" unter "Sachthemen".
Ich würde das nur so machen und auf diese Art den ganzen kurzlebigen Wahnsinn weitgehend übergehen - oder zumindest den Geldverlust dabei dramatisch reduzieren.

Ein A/V-Gerät ist schon veraltet wenn man es kauft. Ich habe seit 3 Jahren kein einziges mehr davon im Geschäft und verkaufe diese Trümmer trotzdem immer wieder.

Schwerpunkt setze ich hier keinen, weil ich der Meinung bin, dass der ganze Zauber sich nur für Action-Film Liebhaber lohnt und das sind in Wirklichkeit nur ganz wenige Leute - bzw. nicht meine Kunden.