Es ist soweit, ich brauch 'ne neue Anlage

[Dr. Holger Kaletha]

Hallo Christian,

schön daß Du Dich an Deiner Anlage erfreust - mit dem kleinen Schönheitsfehler der Schublade, wo ich doch hoffe, daß AVM das ändern wird!

Würde mich freuen, wenn Du ab und zu mal einige aufschlußreiche Hörberichte mitteilst!

Viel Vergnügen beim >Einhören< :S
Gruß Holger

[Georg]

Hallo Christian,

freut mich, dass Du mit Deiner neuen Anlage so glücklich bist, sieht ja auch wirklich gut aus.
Dass mit den Schubladen ist wirklich schade, aber das ist ja bei fast allen Herstellern mittlerweile so, egal welche Preisklasse.

Viel Spaß weiterhin beim Hören.

Liebe Grüße,

Georg

[Selfmade-Man]

Ich hab mich mal selber mit dem Schublandenproblem beschäftigt... die Aussage von AVM war, dass das eben vom Hersteller der Mechanik abhängt und somit ausserhalb der Reichweite von AVM steht.

Ein bisschen Klebeband an der richtigen Stelle der Schublade vermindert das Klappern erheblich.... optisch unsichtbar. :D

Christian

[David]

Die neuen Laufwerke von T+A (werden angeblich sogar in Wien gefertigt!) haben jetzt zusätzlich zwei Schubstangen aus Metall. Diese bewirken eine saubere und wackelfreie Bewegung der Lade. Ist mechanisch recht schön gelöst.

Gruß
David

[Selfmade-Man]

Sag das mal denen von AVM!

Dieses Laufwerk wird aber ein bisschen mehr kosten als eine Philips-Made-In-China Schublade.

Nun ja... ich ignorier jetzt einfach was ich eh nicht ändern kann und höre Musik bei geschlossener Schublade. Ich schalt um auf Tuner und mach ganz laut wenn ich die Lade öffne, dann hör ich auch nix. :D

Christian

[ken]

Dieses Laufwerk wird aber ein bisschen mehr kosten als eine Philips-Made-In-China Schublade.

3000 Eur. Im aktuellen image hifi kann man das nachlesen.
Auch lustig: Sie zeigen drei Bilder von der tollen Elektronik, wobei man auf dem dritten sieht, dass zwei Widerstände über Kreuz über einen Kondensator drübergelötet sind - Igitt!!
Sieht man sich die Platine auf der T&A website an, sind die Widerstände wieder dort wo sie laut Routing hingehört hätten - Hokus Pokus!

lg ken

[Dr. Holger Kaletha]

So eine wacklige Schublade würde mich zweifellos auch ärgern - habe so etwas aber auch schon bei diversen anderen >noblen< Herstellern herausfahren sehen! Fairer Weise muß man wohl sagen, daß T&A die weitaus größere und finanzstärkere Firma ist als AVM. Die haben mit solchen Sachen da doch wohl mehr finanzielle Spielräume. Bei AVM kann ich mir vorstellen, daß sie einen Vertrag mit einem Zulieferer geschlossen haben, aus dem sie nicht so ohne weiteres heraus können, auch wenn die Lieferung einiges zu wünschen übrig läßt!

Bei meinem AVM CD1-Laufwerk ist die mechanische Qualität jedenfalls exquisit - da hatten sie richtig Geld investiert in die Veredelung dieses Pioneer-Laufwerks (wo man die CD wie bei der alten LP mit der Spielseite nach oben einlegt!)! Immer wieder ein toller Anblck, wenn diese Schublade rausfährt!

Was T&A angeht, habe ich immer wieder von Händlern, die die Marke führen, zu hören bekommen: Technisch top, aber klanglich nicht wirklich >herzerwärmend<!

Gruß Holger

[Selfmade-Man]

Vielleicht sollten die Hifi Magazine auch die Mechanische Ausführung etwas stärker beurteilen. Wenn ein ansonsten tadelloser Player deswegen einen Punktabzug bekäme, würde sich sicher der eine oder andere Hersteller eine Verbesserung überlegen.

Nun ja, dank einer einfachen Tuning-Massnahme habe ich das Klappern um etwa 80% reduziert. Somit ist alles wieder im grünen Bereich.

Christian

[Selfmade-Man]

Heute hab ich meine alte Anlage nochmals hervorgeholt um einen direkten Vergleich zu machen. Es hätte ja sein können, dass die Freude über die neue Anlage mein Gehör, oder besser meine Wahrnehmung, beeinflusst hat. :W

Hier also der ultimative Vergleichstest zwischen

- B&O Beomaster5000 mit Beogram CD50 aus dem Jahre 1986

und der kompletten

- AVM Generation3 Kette (CD3NG, V3NG, M3NG)

Das ganze mit Visaton Atlas Transmission Line Standlautsprechern.


Nun, eigentlich heisst das Aepfel mit Birnen zu vergleichen, denn erstens liegen gut 20 Jahre zwischen den beiden Anlagen und auch technisch sind's zwei ziemlich unterschiedliche Ansätze... geschweige denn der Preisunterschied.
Trotzdem war es interessant die eindeutigen und klaren Unterschiede zu hören. Das Bild mit den weggezogenen Vorhängen kann ich gut nachvollziehen obwohl es etwas seltsame Vorhänge sein müssten um diesen Unterschied zu erzeugen. :D
Ich würde eher einen Vergleich zu Bier machen. Zwei gleiche Biere, das eine frisch geöffnet und spritzig, das andere 2 Stunden vorher geöffnet und schon ganz leicht abgestanden.

Beide sind noch gut zu trinken aber das frischere ist besser. Es prickelt auf der Zunge...

Genau so ist es bei der AVM Anlage. Es sind nicht mehr Höhen oder Bässe vorhanden aber alles eben irgendwie frischer. Ich hasse eigentlich den Ausdruck aber es klingt mehr life...es prickelt in den Ohren!

Ein gutes Beispiel ist 'Shake your tailfeather' auf der Blues Brothers Soundtrack CD. Das Stück beginnt mit einem kurzen Hammond-Orgel Intro und dann beginnt Ray Charles zu singen. Wenn das richtig gut daher kommt, dann zuck ich jedesmal leicht zusammen, denn ich hab das Gefühl der Ray steht in meinem Wohnzimmer.
Bei AVM klappt das jedes mal... bei B&O nur wenn ich ziemlich laut aufdrehe.
Ein grosser Unterschied besteht in der ortbarkeit der Stimme. Bei AVM singt Ray von einem schmalen Punkt her, bei B&O ist er etwa einen Meter breit.

Und die Kanonen von Telarcs '1812' klingen bei AVM wie echte Kanonen. Da wackelt der Fussboden... hab ich bisher so nicht hinbekommen.

Mein Lieblingsvergleich sind immer noch Kartoffelchips (die Geschmacksrichtung könnt ihr euch selber aussuchen).
Eine Tüte mit frischen Chips und eine, die schon ein paar Tage offen ist. Ihr kennt das sicher alle... sie sind immer noch gut aber eben nicht mehr frisch.

Mein Slogan wäre: AVM... knackfrisch aus der Tüte!

Gruss Christian :H

[David]

Schön geschrieben Christian und der Vergleich mit Bier und Chips ist ein guter. ;)

Allerdings ist ein B&O Gerät (alt) und AVM (relativ jung) wirklich ein extremer Vergleich.

Hättest du ein altes gutes Hifi Gerät genommen, wäre der Unterschied keinesfalls so krass ausgefallen.

Gruß
David

[Selfmade-Man]

@David
B&O war das beste, das ich je hatte... :G

Nee, stimmt nicht, ich glaube der Nakamichi TA3E Receiver wäre wohl etwas edler gewesen. Den sollte ich mal vom Büro nach hause nehmen und testen.



Heut hab ich noch ein bisschen weiter experimentiert... AVM CD an B&O Verstärker. Klingt wesentlich besser als der B&O CD aber noch nicht so gut wie die komplette AVM Anlage.

Ist soweit ja logisch, ich wollte nur mal wissen wieviel der CD ausmacht und wieviel der Verstärker. Meinen präzisen, empirisch ermittelten Daten zufolge (2x hin und her gewechselt) würde ich das Vehältnis so angeben:

70% CD
30% Verstärker
10% Weizenbier

Total 110%... wenn das Weizenbier durch einen tiefen Zug aus der Hanfpfeife ersetzt wird, dann kommt man gut auf 150% besseren Klang.

(natürlich weiss ich das nur von einem Bekannten, der mit sowas Erfahrung hat... ich selber würde so etwas nicht anfassen.... neee neee...)

C.

(Ich hab das ja auch gar nicht geschrieben)

[Speedy]

Original von Selfmade-Man
Total 110%... wenn das Weizenbier durch einen tiefen Zug aus der Hanfpfeife ersetzt wird, dann kommt man gut auf 150% besseren Klang.

:D Lucy in the Sky with Diamonds ==> 200 bis 800 %

Original von Selfmade-Man
(natürlich weiss ich das nur von einem Bekannten, der mit sowas Erfahrung hat... ich selber würde so etwas nicht anfassen.... neee neee...)

:I :H :B :P :R :W


Beste Grüße
Speedy

[David]

Ich hatte vor kurzem eine alte Threshold Endstufe zum Test. Für mich keine Frage, die war/ist um nichts schlechter als die heutigen Superverstärker.
Ähnliches habe ich mit einem alten Accuphase CD-Player erlebt. Was soll da heute mit modernen Geräten besser sein?

Es gab in der Vergangenheit schon erstklassige Geräte, aber billig waren die natürlich auch nicht.
Es kommt aber immer darauf an, womit man vergleicht.

Gruß
David

[Speedy]

Original von Hifiaktiv
Ich hatte vor kurzem eine alte Threshold Endstufe zum Test. Für mich keine Frage, die war/ist um nichts schlechter als die heutigen Superverstärker.
Ähnliches habe ich mit einem alten Accuphase CD-Player erlebt. Was soll da heute mit modernen Geräten besser sein?

Sehe ich ganz genauso, Du sprichst mir aus der Seele.

Ich hätte nicht mal bedenken meinen 25 alten Luxman gegen einen aktuellen Verstärker zu stellen.

Beste Grüße
Speedy

[Selfmade-Man]

Ich denke auch, dass es allerlei Qualitäts und Preisunterschiede gibt, aber irgendwann ist der Punkt erreicht wo tatsächlich das wiedergegeben wird, was auf einem Tonträger drauf ist. Danach kann es nicht mehr besser werden... höchstens teurer und vielleicht 'irgendwie anders'... was allerdings wieder eine Verfälschung des Originals bedeutet.

Jeder, der schon mal selber Elektronik gebaut hat weiss, dass man manchmal Kompromisse machen muss weil man sich Perfektion nicht leisten kann (zeitlich oder preislich). In der HighEnd Klasse wird diese Perfektion angestrebt und das kostet ihren Preis.
Bis zu einem bestimmten Punkt macht das Sinn und ist seinen Preis wert. Aber um das letzte Prozent herauszuholen ist ein vielfaches an Aufwand nötig. Ob das dann noch viel bringt ist mehr oder weniger Glaubenssache.

Es gibt keinen Grund warum alte Geräte nicht genauso gut sein sollen wie neue. Auch früher wurde schon grosser Aufwand betrieben um eine möglichst präzise Wiedergabe zu ermöglichen.
Vielleicht sind die alten guten Geräte sogar noch eine Spur besser als die neuen, weil das Geld nicht in Voodoo, sondern in die Entwicklung von ausgeklügelten Schaltungen gesteckt wurde.

Allerdings gibt's bei alten Geräten schon ein paar Probleme, die zu Klangverschlechterungen führen können...
David, Du hattest doch auch Deine Sorgen mit Relais und so...? ;)

Es kommt eben immer drauf an... ist wie bei Gebrauchtwagen... man kann Glück haben und einen guten erwischen... oder eben nicht.
Und manchmal ist ein alter Mitsubishi besser als ein alter 500er Benz.

Christian