Ich hatte ca. 20 Jahre lang ein Hifi-Geschäft und in dieser Zeit war ich auch durchgehend Händler der Marke Vienna Acoustics.
Man kann sagen, dass ich diese Firma von Anfang an mit begleitet habe und ich glaube, dass ich und mein Geschäft für diesen Hersteller wichtig war. Nicht selten wurden neue Modelle bei mir getestet und verglichen bevor sie in Serie gingen und ich wurde immer wieder befragt, was ich für gut oder schlecht halte.
Ich hatte praktisch immer die gesamte Modell-Palette im Geschäft und V. A. war (neben B&W - ich war auch einer der ganz wenigen 800-Serie Händler in Österreich) meine erfolgreichste Marke. Zwischen V. A. und mir gab es nie irgend was Negatives, wir waren sozusagen zwei Jahrzehnte lang "ein Team".
Das ist jetzt viele Jahre her. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, noch je etwas damit zu tun zu haben.
Vor wenigen Tagen dann ein interessanter Anruf der Geschäftsführerin von V. A. Sie hat mich gefragt, ob ich dazu bereit wäre, bei mir zu Hause ein neues Modell zu testen. Es geht dabei um die neue "Beethoven", ein schon recht großes Standmodell, dass es fast von Anbeginn an gibt und bei dem (wie auch bei den anderen Modellen) alle paar Jahre ein kleines "Upgrade" gemacht wird. Bisher war dieses Modell mit üblichen Konustreibern bestückt, im neuen Modell werden erstmals "Flachmembranen" verwendet.
Ich war ziemlich verblüfft über diese Idee, habe aber dann schnell zugesagt. Und ein bisschen stolz bin ich darauf auch, denn meine Meinung zu ihren Lautsprechern scheint noch immer gefragt zu sein.
Dieser Umstand hat dazu geführt, dass ich meine Anlage, die seit langer Zeit "brach liegt" (weil meine Band in diesem Raum probt, dadurch wurde sie immer mehr verdrängt, bis zum Stillstand), wieder in Betrieb nehmen musste, denn der Wunsch war (der Inhaber von V. A. kennt zumindest ältere Versionen meiner privaten Anlage), dass ich sie damit vergleiche und mein Urteil dazu abgebe.
Fast habe ich schon vergessen wie meine Anlage klingt und ich kann nur nach wie vor sagen, das sie (für mich) der pure Wahnsinn ist! Sowas von knackig, druckvoll und sauber - und das bei Pegeln bis zum Abwinken, so etwas gibt es im üblichen HiFi-Bereich nicht, nicht einmal annähernd!
Parallel dazu habe ich die Beethoven aufgebaut. Angetrieben von einem NAD Vor-/ Endstufen Set, das ich noch im Regal stehen hatte und das ausreichend Leistung zur Verfügung stellt.
Mit nur wenigen Handgriffen konnte ich beide Boxenpaare umschalten und vergleichen.
Ebenfalls parallel dazu habe ich verschiedene Messungen durchgeführt, vor allem der Schalldruckverlauf bei verschiedenen Entfernungen hat mich interessiert und auch der Klirr.
Was dabei rauskam das war mehr als erstaunlich, denn bis zu recht beachtlichen Pegeln war da nicht allzu viel Unterschied, weder klanglich noch messtechnisch, bis auf die Tatsache, dass (war bei V. A. immer schon so) der Mitteltonbereich etwas zurückgenommen ist, mit dem Ziel, ein eher unagressives und angenehmes Klangbild zu verwirklichen, das auch bei schlechteren Aufnahmen nie nervt.
Im TT-Bereich hat die V. A. sogar einen schöneren Schalldruckverlauf geliefert als meine Anlage, bei der ich seit jeher mit einem "kleinen 100Hz Loch" zwischen den vier 18 Zoll Subwofern und den 15 Zöllern in den Frontlautsprechern kämpfe (ist aber nicht hörbar). Überhaupt ist die V. A. ein "Tiefbasswunder", denn sie ist ab 30Hz voll da, wie auch meine Anlage, nur kann sie da klarer Weise keine extremen Pegel erzeugen, dazu reicht die Membranfläche einfach nicht aus.
Ich habe wirklich viel verglichen (und auch bei meiner Anlage wieder einmal dort und da kleine Korrekturen durchgeführt - ein Fass ohne Boden!) und dann habe ich meines "Senf" dazu abgegeben, der durchgehend positiv ist. Ich wüsste nicht, was man da noch verbessern könnte, vor allem nicht bei Verwendung im Heim HiFi-Bereich.
Meine Anlage ist eher "Studiomäßig" abgestimmt, also mit dem klaren Ziel optimaler Linearität. Die V. A. "schummelt" ein bisschen, aber genau richtig, so dass es gefällt. Ich würde "Heimlautsprecher" auch so abstimmen, noch dazu wo ich weiß, wie gut derartig klingende Lautsprecher bei den Endverbrauchern ankommen, weil sie nie nerven, aber trotzdem alles hörbar machen. Vor allem werden (wie schon erwähnt) auch weniger gute Aufnahmen noch halbwegs anhörbar wiedergegeben. Bei meiner Anlage gibt es so etwas nicht, sie "döselt" alles knallhart auf, mit allen Vor- und Nachteilen.
Morgen werden diese Boxen wieder abgeholt. Von mir gibt es "grünes Licht" für den Verkauf. Noch dazu sehen diese Boxen traumhaft gut aus!!!
Man kann sagen, dass ich diese Firma von Anfang an mit begleitet habe und ich glaube, dass ich und mein Geschäft für diesen Hersteller wichtig war. Nicht selten wurden neue Modelle bei mir getestet und verglichen bevor sie in Serie gingen und ich wurde immer wieder befragt, was ich für gut oder schlecht halte.
Ich hatte praktisch immer die gesamte Modell-Palette im Geschäft und V. A. war (neben B&W - ich war auch einer der ganz wenigen 800-Serie Händler in Österreich) meine erfolgreichste Marke. Zwischen V. A. und mir gab es nie irgend was Negatives, wir waren sozusagen zwei Jahrzehnte lang "ein Team".
Das ist jetzt viele Jahre her. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, noch je etwas damit zu tun zu haben.
Vor wenigen Tagen dann ein interessanter Anruf der Geschäftsführerin von V. A. Sie hat mich gefragt, ob ich dazu bereit wäre, bei mir zu Hause ein neues Modell zu testen. Es geht dabei um die neue "Beethoven", ein schon recht großes Standmodell, dass es fast von Anbeginn an gibt und bei dem (wie auch bei den anderen Modellen) alle paar Jahre ein kleines "Upgrade" gemacht wird. Bisher war dieses Modell mit üblichen Konustreibern bestückt, im neuen Modell werden erstmals "Flachmembranen" verwendet.
Ich war ziemlich verblüfft über diese Idee, habe aber dann schnell zugesagt. Und ein bisschen stolz bin ich darauf auch, denn meine Meinung zu ihren Lautsprechern scheint noch immer gefragt zu sein.
Dieser Umstand hat dazu geführt, dass ich meine Anlage, die seit langer Zeit "brach liegt" (weil meine Band in diesem Raum probt, dadurch wurde sie immer mehr verdrängt, bis zum Stillstand), wieder in Betrieb nehmen musste, denn der Wunsch war (der Inhaber von V. A. kennt zumindest ältere Versionen meiner privaten Anlage), dass ich sie damit vergleiche und mein Urteil dazu abgebe.
Fast habe ich schon vergessen wie meine Anlage klingt und ich kann nur nach wie vor sagen, das sie (für mich) der pure Wahnsinn ist! Sowas von knackig, druckvoll und sauber - und das bei Pegeln bis zum Abwinken, so etwas gibt es im üblichen HiFi-Bereich nicht, nicht einmal annähernd!
Parallel dazu habe ich die Beethoven aufgebaut. Angetrieben von einem NAD Vor-/ Endstufen Set, das ich noch im Regal stehen hatte und das ausreichend Leistung zur Verfügung stellt.
Mit nur wenigen Handgriffen konnte ich beide Boxenpaare umschalten und vergleichen.
Ebenfalls parallel dazu habe ich verschiedene Messungen durchgeführt, vor allem der Schalldruckverlauf bei verschiedenen Entfernungen hat mich interessiert und auch der Klirr.
Was dabei rauskam das war mehr als erstaunlich, denn bis zu recht beachtlichen Pegeln war da nicht allzu viel Unterschied, weder klanglich noch messtechnisch, bis auf die Tatsache, dass (war bei V. A. immer schon so) der Mitteltonbereich etwas zurückgenommen ist, mit dem Ziel, ein eher unagressives und angenehmes Klangbild zu verwirklichen, das auch bei schlechteren Aufnahmen nie nervt.
Im TT-Bereich hat die V. A. sogar einen schöneren Schalldruckverlauf geliefert als meine Anlage, bei der ich seit jeher mit einem "kleinen 100Hz Loch" zwischen den vier 18 Zoll Subwofern und den 15 Zöllern in den Frontlautsprechern kämpfe (ist aber nicht hörbar). Überhaupt ist die V. A. ein "Tiefbasswunder", denn sie ist ab 30Hz voll da, wie auch meine Anlage, nur kann sie da klarer Weise keine extremen Pegel erzeugen, dazu reicht die Membranfläche einfach nicht aus.
Ich habe wirklich viel verglichen (und auch bei meiner Anlage wieder einmal dort und da kleine Korrekturen durchgeführt - ein Fass ohne Boden!) und dann habe ich meines "Senf" dazu abgegeben, der durchgehend positiv ist. Ich wüsste nicht, was man da noch verbessern könnte, vor allem nicht bei Verwendung im Heim HiFi-Bereich.
Meine Anlage ist eher "Studiomäßig" abgestimmt, also mit dem klaren Ziel optimaler Linearität. Die V. A. "schummelt" ein bisschen, aber genau richtig, so dass es gefällt. Ich würde "Heimlautsprecher" auch so abstimmen, noch dazu wo ich weiß, wie gut derartig klingende Lautsprecher bei den Endverbrauchern ankommen, weil sie nie nerven, aber trotzdem alles hörbar machen. Vor allem werden (wie schon erwähnt) auch weniger gute Aufnahmen noch halbwegs anhörbar wiedergegeben. Bei meiner Anlage gibt es so etwas nicht, sie "döselt" alles knallhart auf, mit allen Vor- und Nachteilen.
Morgen werden diese Boxen wieder abgeholt. Von mir gibt es "grünes Licht" für den Verkauf. Noch dazu sehen diese Boxen traumhaft gut aus!!!
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