Hallo Albus,
Das sehe ich ebenso. In dem Segment von Luxusgütern spielt die "Exklusivität" eines Produktes eine nicht zu unterschätzende Rolle. Man wendet sich bewußt an eine finanziell eher betuchte Käuferklientel bzw. an Enthusiasten, die sich ein solches Produkt vom Munde absparen wollen ( wie ich :D). Der Wert, den es für einen hat, läßt sich dabei nicht mit Kriterien beschreiben, die im Alltag für Gebrauchsgüter gelten.
Produkte aus der Studiotechnik wenden sich an Leute mit professionellem technischen background. Deren Interesse ist nach meiner Einschätzung ein anderes als das von Hörern, die ein außergewöhnliches Produkt suchen, das über ein - sagen wir mal - "Alleinstellungsmerkmal" verfügt. Das ist - ohne es näher bewerten zu wollen - eine andere Marketingstrategie.
Gruß
Franz
Käufer von Luxus-Gütern sind selten Technik-Käufer; wesentlich kommt es darauf an, das gewisse Etwas zu imaginieren, welches das Begehren antreibt. Das Verkaufen geht über das Begehren: die Vorstellung, die einer sich vom Objekt selbst macht (= der Käufer verkauft sich das Objekt selbst, auch im Luxussegment). Der Rest ist eine geschäftspolitisch motivierte Wahl des Kundensegmentes. Mit hoher Wahrscheinlichkeit verfügt ein Produzent von Luxusprodukten, seien es eben Lautsprecher, über technische Sollwerte zu den Qualitätsmerkmalen, die das vermutliche Maximum der Nutzenfunktion (des Kunden!) beschreiben; dazu gehören allerdings auch gefühlsmäßige und Abschätzungen aus Erfahrung.
Produkte aus der Studiotechnik wenden sich an Leute mit professionellem technischen background. Deren Interesse ist nach meiner Einschätzung ein anderes als das von Hörern, die ein außergewöhnliches Produkt suchen, das über ein - sagen wir mal - "Alleinstellungsmerkmal" verfügt. Das ist - ohne es näher bewerten zu wollen - eine andere Marketingstrategie.
Gruß
Franz
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